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»slcrc Tageblatt für das Elvgemrge Nr. 112 84. Jahrgang Bad Schandau, Donnerstag den 16. Mai 1940 ? entstammter Herren geführt wird, der cäumiger und doch konzentrierter denn n Das Haag im Divisio- unsere der Maas und in in der der Pesl- anS rter" ligcu scheu mit ariss, rvor> c er- tscheu ustcn- s der inals cjäm. Lon- .iäscn csscrc ni in s die ceichs r die 4md- Haler hung man den! ickrl, Vcr- Elb. Festung Festung Die Angriffe der deutschen Luftwaffe richten sich, entsprechend der Erklärung der Ncichsrcgicrnug, ausschlicklich auf militärische Ziele. Sollte» vo» jetzt an noch militärische Ziele in Brüssel feststellbar sein, so werden sic von der deutschen Luftwaffe ange griffen werde». Alle Folge», die sich daraus für die Stadt Brüs sel ergeben, fallen denen znr Last, die entgegen der Erklärung der belgischen Negierung ihre Stadt zn militärischen Zwecken missbrauchen. richt slchl nbrr essen Loli- dcrn ge. gc- als mit Ab- Ab- uud schlusj der Kapitulatiousverhaudlungeu iu A msterda m ein. Zn Belgien hat sich der Feind Antwerpen, in der Dyle-Stellung und Namur zum Kampf gestellt. Südwestlich Namur erweiterten nen ihre Erfolge auf dem Wejtufer »des der nie» nah er o, , >» mll- An uch- reich hin- dcn mer pitzr Bie Gäckisische Glbzeitunfi erfciielnk an jeöem woüienkag naünnsktago 4 ilkir. Bezu^opreio: m-nalUcki frei Hau» 1.85 NM. (einkkl. votengelö), fürSelbskabbsler msnalliü, 1.65 NM., burü, öle B-st S.-NM, zu.ttiql. Nestkfsgel^. Gtuzelnummtr 1oNpf., mit illustrierter 15Npf- Nickttcrsckielucu eluzelnrrNummeru u. veilasieu li,folge liölierer Gemalt, Letrillwstörung nsm. berechtigt öieverielier nicht zur Mir.rung öeo Bezutrovreisec' aöerzum Anspruch auf^eltungalieferunF u.Ersiillung von Nuzclgcuaufträgeu. Anzelgenpreise: Oer Naum von I »»in Hölze und 4-mm Brrite kostet 7 Nvf., i»n Gcvttell I mm Höbe unö m»u BreiteSS,5 Npf. Grmäbiztc Grunövrelsc Nach nsse unS Bcilagcngcl'übren lt Nnzclgcnpreloliste. Grfüllungoort Ba-Schandau. Zum Wochenende, illustrierte Sonntagsbeilage Vas Leben im Bild Flugzeuge, durch die Flakartillerie weitere zwei Flug zeuge abgeschosscn. Bei Angriffen gegen feindliche Flug- plähe sind zahlreiche Flugzeuge am Bode« zerstört wor den. Die sicher festgcstellten Kesamtvcrluste des Kcgncrs am 15. Mai belaufen sich auf i18 Flugzeuge, 18 eigene Flugzenge sind verloren gegangen. Zm Seegebict der niederländischen und belgi schen Küste wurden durch Bomben zwei Zerstörer und drei Handelsschiffe, darunter ein Dampfer mit 12 000 Tonnen, versenkt, zwei Zerstörer nnd vier Handels schiffe schwer getroffen, durch eines unserer U-Boote ein Tankdampfcr und ein bewaffnetes Handelsschiff torpe diert. Auch in der legten Nacht unternahmen feindliche Flugzeuge Einflüge nach Westdeutschland. Sie warfen dabei planlos eine Anzahl von Bomben, die unbeträcht lichen Sachschaden anrichteten und eine Anzahl von Zivilpersonen töteten und verlegten. Militärische Ob jekte wurden weder angegriffen noch getroffen. Die VruppeNarvik schlug erneut Angriffe mit schweren Verlusten für den Feind ab. Sie hat ihre weit vorgeschobenen Sicherungen im Räume nördlich von Narvik befehlsgemäs; stärker zusammengefaht. schlugen dabei erneut französische Panzcrkräfte. Südlich Sedan wurden französische Kegenangrisfe, § die unter Einsag schwerster Panzer geführt wurden, ab- ! gewiesen. Mehrere schwerste Panzer wurden dabei ver- nichtet. Zwischen Mosel und Rhein konnten unsere Stellungen westlich Saarlautern und bei Lauterburg ! vorvcrlegt werde«. Die Luftwaffe griff auch am 15. Mai mit star ten Kräften feindliche Truppen und ihre Berkehrsver- bindnngen an. Marschkolonnen und Trnppenansamm- , lungen wurden zersprengt, zahlreiche feindliche Panzer wagen durch Volltreffer veruichtet. Ueber dem Kampf raum des Heeres wurden in Lustkämpfcn -16 feindliche , Hollands Kapitulation unterzeichnet Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Kapitulation der holländischen Armee ist heute 11 Uhr von dem deutschen Oberbefehlshaber und dem Oberbefehlshaber der holländischen Armee und Marine »»tcrzcichnet worden. DNB. — Führcrhauptquartier, 15. Mai. — Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat den in Holland kämpfenden Soldaten des Heeres, der Luftwaffe und der ^-Ve» sügnngstruppe folgende Anerkennung ausgesprochen: „Soldaten des holländischen Kriegsschauplatzes! In fünf Tagen habt Ihr eine starke, wohlvorbcrcitctc Armee, die sich hinter fast unüberwindlich erscheinenden Hindernissen und militärischen Befestigungen zähe vcrtci- digtc, angegriffen, ihre Luftwaffe anSgcschaltct und sie endlich zur Ucbergabe gezwungen. Ihr habt damit eine Meinung vollbracht, Vic einzigartig ist. Ihre militärische Bedeutung wird die Zukunft erweisen. Nnr durch Euere vorbildliche Zusammenarbeit, durch die ebenso entschlossene Führung wie die Tapferkeit der Soldaten, besonders aber durch den heroische» Einsatz der todesmutigen Fallschirm- und Luftlandctruppcn, ist dieser Erfolg möglich geworden. Ich spreche Euch im Namen des dcntschcn Volkes den Dank und meine Bewunderung ans. gcz. Adolf Hitler." tüt Sächsische Glbzeitung enthält öle amtlichen Bekanntmachungen öeo vürgermeistero zu Vaö Schanöau unö öes Zlnanz' imto Sebnitz. Helma t z ei tu ng für Baö Schandau mlt selnen Grtotellen ä)strau unö B-ltelwitz unö öle Lanösiem^nven Mtmöers. Gapöarf mit Nkchlmtible. ittelnglebbtlbel, llrippen, Llchtenbain. MIttelnöo'f, Barschöerf, Brossen, Natlimannsöt'rf, Nelnbarötoöorf, Schmilka, Schöna. Bruck unö Verlag: Sächsische Elbzeltung, Nlma Hi ke, inh. Walter Hieke. Baö Sch mcou, .-.'aukeustrahe 1)4, Zernrus22. Bostscheckkonto: Bresben 3)327. Girokonto: Baö Schanöau 3412. voikobank B< ö Schanöau ö2S. Neschästozcit: wochentags s—12 unö 14—IS Llbr. Nnnabmeschlub liir Anzeigen 10 Lll»r, Zamiltenanzcigen 11 5lbr verm. Wochenbcilagen: Unterhaltung unö wissen, Vas Unterhaltungsblatt Führer-Hauptquartier, 16. Mai. Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In Holland rückten deutsche Truppen nach sind Wir >ctzcr Den l dcr Weil Aei feilten Soldaten schlägt Deutsch lands Herz Von Ncichsprcsscchcf Dr. Dietrich A Mit den, chcrvcn Marschtritt des deutsche» Wcsthecrs hat eine neue Epoche ihren Vormarsch angetreten. Vor dcr dröh- ncudcu Sprache der Kanone» must das verlogene Geschrei dcr demokratischen Heuchler und alliierten Phrasendrescher verstum men. Das Truggcbäude aus Lüge und Illusion einer ebenso senilen wie anmastendcn vlutokratischen Welt ist zusammcnge- stllrzt und über ihren Trümmern steigen die Adler der jungen Zeit sieghaft empor. Deutschlands stürmende Soldaten brechen die Lore der Zukunft aus. Die unvergleichlichen Heldentaten von Ebcn-Emacl und dem Albert-Kanal, die Erstürmung Lüttichs, die Eroberung Rotterdams und dcr Festung Holland, die Siege in hundert Luftschlachten und dcr blitzschnelle Stost über die Maas bei Dinaiit. Givet und Sedan —, das sind die neuen Meilensteine aus den Strichen des Sieges! Staunend steht die Welt vor den Wundern an Kühnheit, die von den deutschen Soldaten in Holland, Belgien und Frank reich vollbracht werden. Das Gesicht des modernen totalen Krieges, der mit den letzten Errungenschaften der Technik und dcr höchsten Begeisterung entstammter Herzen geführt wird, der schneller und härter, weiträumiger und doch konzentrierter denn ie geworden ist, wurde in Polen und Norwegen schon in seinen tlmrillen erkennbar und hat sich nun mit einem Schlage ganz Schlacht auf -er Linie Antwerpen- Oyle-Stellung - Namur Etnzug veutV«yer Truppen im Haug nnd tn Amsterdam AranzösisOe Gegen ungrtffe sttdltM Gedun uvgetvtesen — Wieder ss Seindflngzeuge verniMtet Zwei Zerstörer, drei Hundeiösehisse versentt Oer Führer dankt denHolland-Kämpfern eSine einzigartige »etstang voNvraGt Gesunde re Anerkennung siir die todesmutigen KaiisMirm und Lustiandetruppen Brüssel keine unverteidigte Stadt Truppenbewegungen einwandfrei fesigesteltt Eine letzte Warnung des OKW. in seiner grandiosen Wirklichkeit enthüllt. Der Führer hat dieses gewaltige Zukunftsbild, das heute aus den Schlachtfeldern des Westens so plötzlich Gegenwart ge worden ist, seit vielen Jahren vorau-feschen und nach diesem Bilde die neue deutsche Wehrmacht geformt. Die Waffe die er in jahrelanger rastloser und unendlich mühseliger Arbeit ge schmiedet hat, führt er nun gegen den Feind, dcr ihren Einsatz heraussordcrte. Wieviel graste Augenbliclc und entscheidende Tage des Kampfes für Deutschland erlebten wir an dec Seite des Füh rers! Immer wieder glaubten wir, die Gröstc dcr Stunde, in dcr wir ihn für Deutschland handeln sahen, sei einer Steigerung nicht mehr fähig. Und doch erleben wir heule, inmitten dieser atemberaubenden Ereignisse den Führer wie nie zuvor als die gestaltende Kraft im Brennpunkt weltgeschichtlicher Entschei dungen. Im ersten Morgengrauen des 10. Mai, als unsere unver gleichlichen Truppen zu Lande und in dcr Luft zur grasten Schlacht im Westen antratcn. bezog auch der Führer lein Feld guartier. Von hier aus ocrsolgt er mit kühlem Kops und Heistern Herzen den Ablaus dcr gewaltigen und blitzschnellen Operatio nen, die den Stempel seines überlegenen Geistes tragen. Hier in seinem Hauptquartier werden mit dcr iouocräucn Ruhe und Sicherheit, die wir immer wieder am Führer bewundern, die letzten Entscheidungen tzctrosscn. die das Schicksal Deutschlands »nd nun nach dem Willen unserer Feinde auch i h r Schicksal bestimmen. Sein Vertrauen zum deutschen Soldaten ist gren zenlos. Seine Zuversicht in den Triumph dcr deutschen Wehr macht ist fclsense st. Der Glaube an den Sieg dcr Nation ist ihm längst G c w i st h e i t. Die Meldungen aber, die Stunde um Stunde von dem todes mutigen Einsatz, von den einzigartig kühnen Taten, den uner hörten Leistungen und gewaltigen Erfolgen seiner Soldaten ein- trcffen. sind leine Freude, lein Stolz und sein Glück. Wer als Soldat des Weltkrieges im Westen gekämpft hat. dcr mag ermessen, welche Empfindungen den Führer heute be wegen, wenn er die vertrauten Namen der Dörfer und Städte, der Flüsse und Landschaften wieder vernimmt, wenn junge deutsche Soldaten jetzt nach 25 Jahren im siegreichen Vorwärts- stürmen den Boden jener Schlachtfelder wieder betreten, die ihn vier Jahre lang in Freud und Leid mit seinen Kameraden vereinten. Wenn ganz Deutschland heute mit begeistertem Her zen die Berichte von den Siegen seiner tapferen Söhne liest, dann verfolgt der alte Frontkämpfer dieses Geschehen mit noch leidenschaftlicherer Anteilnahme. Denn Sieg und Lohn, um die er damals betrogen wurde, sollen ihm heute, nach 25 Jahren, unter dcr Führung eines der ihren doch noch werden. 25 Jahre lang haben in Europa dcr Wortbruch und die Phrase regiert. Das Volk galt nichts, die Interessen dcr vluto- kratischcn Ausbeuter alles. Unter einer Schlammflut von Lügen und Moralheuchelei haben sic die Wahrheit erstickt und den ge sunden Sinn dcr Völker verwirkt. Sie haben zum Kriege gehetzt und die Friedenshand des Führers zurüclgcstostcn. Die Heuchelei dcr Morte ist vorüber. Jetzt spricht das deutsche Schwert. Im Bcwuhtsein ihres heiligen Rechtes marschieren Deutsch lands Söhne gegen die Söldner dcr Plutokraten. Dcr Wille jedes deutschen Soldaten, die Würger dcr dcntschcn Nation end lich zu packen, ist unbezähmbar. Mit ihnen wird der Führer jeden Widerstand zerschlage». „Unser Herz ist immer dort, wo unser Geld ist" -, bas ist die erbärmliche Gesinnung dcr jüdisch-demokratischen Pluto- kratic. Das Herz des deutschen Volkes aber schlägt siir icinc Sol daten, die siir Deutschlands Zukunst, Rnhm und Gröstc kämpfen! Berlin. Tas Oberkommando dcr Wehrmacht gibt bekannt: Die belgische Negierung hat am 10. Mai durch ihren Anstcn- niinistcr in Brüssel nnd ebenfalls dnrch Vermittlung ihrer Schntz- macht, dcr Bereinigten Staaten, in Berlin erklärt, dast Brüssel eine offene Stadt sei, Truppen sich nicht in Brüssel befänden nnd auch nicht durch die Stadt durchgehe» würde». Diese Erklärung der belgischen Negierung entspricht nicht den Tatsachen. Lie deutsche Luftaufklärung hat i» den letzten Tagen einwandfrei den Durchmarsch militärischer Kolonnen aller Art dnrch Brüssel, sowie militärische Transporte durch Viesen Eisen bahnknotenpunkt fcstgestcllt. Das deutsche Oberkommando dcr Wehrmacht kann daher Brüssel nicht mehr als nnvcrtcidigte Stadt anerkennen. Falls die belgische Regierung cs mit dcr Schonung der Stadt Brüssel vor den Schrecken des Krieges wirklich ernst meint, müssen augenblicklich alle militärischen Transporte und Marschbcwcgun- gcn dnrch die Stadt eingestellt werden nnd die Bcscstigungöarbci- tcn nntcrblcibcu.