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ächsische Elbzeitung uckt war! Tageblatt für das Elbgebirge INN Wochenbeilagen: Unterhaltung und wissen, Vas Unterhaltungsblatt Aum Wochenende, Illustrierte Sonntagsbeilage Vas Leben im Sil- pie t?üchsischc Glbzeltung enthält -le amtlichen Bekanntmachungen -eo Bürgermeisters zu Bat, Schandau und des Zinanz, ^mto Sebnitz. Heimatzeitung für Bad Schandau mit seinen «vrtoteiicn Sstrau iznd Bsstelwitz und die Landgemrinden Gohdsrs mit lwhinnible. tUtlnglehlnibel, Grippen, Lichtenbain, Mittelndsts, Borschdors, Vrestcn, ^atbmannodsrs, sttlnbardtsdorf, Schmilka, Schöna. Oruck und Verlag: Sächsische «klbzeitung, Alma Hieke, Onb. Walter Hieke, Bad Schandau, ranlenstrastc lZ4, Fernrusss. Postscheckkonto: Oreoden 33327. Girokonto: Bad Schandau 3412. volkobank Bad Schandau 620. -k^östozeit: Wochentag«) S—12 und 14—18 Uhr. Annabmeschluh für Anzeigen 10 Mr, Zamillenanzelgen 11 Uhr vorm. ic von h Norwcc der Wcü vaugcr v« ischeu Tü wtstand i ck> den lü >l aus vil ammk lbci ihr, tcrii wicit >cu. Un! i in den!,4 wchrbüchf r Herluf Ole Sächsische Slbzeltung erscheint an jedem Wochentag nachminigs 4 Ubr. Oezugonreli': inonat'ich frei Haus 1.85 BM. (einschl. Botengeld), für Selbstabholer monatlich 1.65 BW., d-rch die vost 2 - BW , zu.rngl. -Vestel gc!d. Einzelnummer 10Bns.^ mit Illustrierter 15 Bpf. Nichterscheinen einzelnerNummcrn u. Beilagen infolge hoben r Gewalt. Bctriibsstörnng usw. berechtigt die Bezieher nicht zur lüirzung des Lezugopreiscs oder zum Anspruch auf ?eitl>ngslieserung u t?rtii!llmg von Anzeigenauftragen. Anzeigenpreise: Oer Baum von 1 mm Hdbe und 46 mm Breite kostet 7 Bpf. im Cextteil 1 min Höbe und -6 mm Breite 22,5 Bpf. Grmähigtc Grundpreise Nacb'ässe und Bcilagengcbübren lt Anzeigeupr. ioltste. Erfüllungsort Bad Schandau. Nr. 97 Bad Schandau, Donnerstag den 25. April 1940 Jahrgang Raum... Drontheim gegen Norden gesichert Teilweise regelloser srii«zug des Feindes in, Flaume von «slo Äwei seind tteye LI «oote und 1 Flugzeuge vernietet Geywere «omveniresser aus vriiiswen FlaLkreuzer Gruppe sranzösiseher Zerstörer suw« das Weite stcrrat n dcö i ElbicUm und über uahmc lumm- mserer rzen. ! tröst- rkreis, d der iende» reuen Bcsahungcn iu Dicust gestellt. Die Luftwaffe klärte am !U. April über der mittleren nördlichen Nordsee bis in Höhe der Shctland-Jnscln und Mittclnorwcgc» ans. Kampsflicgcrvcrbändc unterbrachen die Verbindungen le Dem sch. i . eröffn» chnm vc imcr SA nein Plet werde!. Wenn einnnal die Organisation der deutschen Streitkräfte im Uhr nie! sämllick mcrklntic ^rgeufeici einer clä ein Bree lokal hm rbrach. r Mchr.ei war, ur »crnscn vcröffer oor Kritt rgsaltig ei r Oxsvrl wriete, Z Mail" jel Manch. U Blatt «1 sein Vul Im .stampf gegen norwegische Gcbirgöschützc«. Hier waren die deutschen Truppe» aus ihrem Vormarsch in Norwegen in einen Kamps gegen norwegische Gcbirgsschühcn geraten. Im Hintergrund ein deutscher Kampfwagen, der als Spitze vorausging. <PK.-Lanzmgcr-Schcrl-Wagcnborg-M.) obwohl sich weder in Heide noch i» seiner weitere» Umgebung irgendwelche militärischen Ziele bcsinden. Ter Feind hat da mit den Luftkrieg gegen unverteidigte Orte ohne militärische Bc- dcutnug eröffnet. Im Westen keine besondere» Ereignisse. Zwei sranzösischc Flugzeuge wurde» au der Grenze durch Flak abgcschosscu. Ein eigenes Flugzeug kehrte vom Fcindslug nicht zurück. Leutsch-rumänische Vereinbarungen Erleichterungen im Waren- und Zahlungsverkehr — Tagung der NegiernugsauSschiisse beendet Ter deutsche und der rumänische Regicrungönnöschntz für die Regelung der denUch-rnmänischcn Wirtschaftsbezie hungen haben i» Bukarest eine gemeinsame Tagung nbgc- hnltcn, die mit der Unterzeichnung einer Reihe von Verein barungen, in denen daS Ergebnis der Arbeiten der Rcgie- rnngSanSschüssc nicdcrgclcgi ist. ihren Abschluss gefunden hat. Beide NegiernunSanSschiisse haben eine Nebcrprüsnng der Entwicklung dcö Waren- »nd Zahlungsverkehrs zwischen den beiden Ländern vorgcnommen und eine Reihe von Massnah men vereinbart, durch welche die Durchführung der früheren Vereinbarungen erleichtert wird. Insbesondere ist dafür gc- sornt worden, dnst sich der Zahlungsverkehr reibungslos ab- wickclt. r Anstk! Leipzig chcn Rect )cs Ncütf !chcn Bei herei uli Verniexi u stäkt imf >cr Austel Lachse» ul lt. . Gegners im Räume nördlich Lillehammer—Drontheim—Bergen »nd bckämpstcn, zum Teil im Ticsaugriss, sciudlichc Marschkolon- mn, Truppenansammluttgett und Stützpunkte. Vor der norwegischen Küste wurden durch die Luftwaffe scind- lichc Sccstrcitlrästc angcgrisscu. Ein britischer Flak- Kreuzer erhielt dabei ciucU schwere» Treffer und stellte unter Fcncrcrschcinuug seine Kampstätigkeit ein. Neber der Nordsee wurden drei britische Flugzeuge vom Muster Lockhcad-Hudsou >md ein britisches Flugzeug vom Muster Hamp- lou-Hcrsord, bei Aalborg ei« weiteres Flugzeug abgcschosseu. Zwei eigene Flugzeuge werden vermisst. Bei dem bereits gemeldeten Anslug britischer Flugzeuge auf die Jusel Sylt wurde der Badeort Wenningstedt mit Bomben belegt nnd mehrere Häuser beschädigt. Auch am Räude der kleine» Stadt Heide in Schleswig-Holstein warfen feind liche Flugzeuge in der Nacht znm 24. April mehrere Bomben ab, uh Ofsm : Grastiz m e i stet er fest :gen Gcl ansholccl . Königs führ« em irgcr Ski ewanii iß . 96-Hai« Vbervräsidtnt Terbooen zmn RcichSkoiumissar für die bcshctcn norwegischen Gebiete ernannt Der Führer ernannte Obcrpräsidcnt Tcrbovc» znm Rcichs- kommissar für die besetzten norwegischen Gebiete. Ncichskommissar Tcrbovc» ist i» Vieser seiner Eigenschaft dem Führer unmittelbar »nierstell«. Gescheiterter Luftangriff aus Stavanger Drei englische Flugzeuge abgcschosscu. OdtlZ. Berlin. 2t. April. Bei dem Versuch, den Flugplatz Stavanger nuzngrcifcn, wurden Mittwoch früh drei britische Flugzeuge von der dcut- scheu Jngdnbwchr löst Kilometer südwestlich Stavanger er fasst nnd nach kurzem Luftkamps alte drei über der Nord see nbgcschosscn. Brttillyes Flugzeug in Schottland abgestürzt Bei Vhuird in Schottland stürzte ein britisches Flugzeug ab. Von der drei Mauu starken Besatzung wurden zwei tot im Flugzeug selbst und der drille iu der Nähe loi anfge- suudcu. Kapilän Ktug, der sich uuler den Tole» befinde«, ist einer der Flugzeugführer, die Chamberlain auf zwei Be suchen nach Dculschlaud flogen. Berlin, 25. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Kilometer nordostwärts Narvik sind Kämpfe unserer Sicherungen mit stärkeren feindlichen Kräften im Gange. Nar vik selbst wurdc von englischen Sccstrcitkrästcn erneut heftig be schossen. Nördlich Drontheim haben deutsche Truppen nach der Einnahme von Stcinkjcr gegen geringen feindlichen Widerstand weitere wichtige Ucbcrgäugc nnd Engen besetzt. Der Raum von Drontheim und die von dort nach der schwedischen Grenze führen den Bahnen sind damit gegen Norden gesichert. Der schnelle Vormarsch im Nanin von Oslo nach Norden nnd Nordostcn hält an. Unterstützt von der Luftwaffe brache» die deutschen Truppen jeden Versuch des Gegners, sich erneut zu setzen, nnd zwangen ihn zu teilweise regel losem Rückzug. Bei der U-Boot-Jagd im Skagerrak wurdcu zwei sciudlichc U-Boote versenkt. Eine V o r p o st c n s l o t t i l l c sichtete bei diesigem Wetter am WcstanSgang des Skagerrak eine Grnppc groszer französischer Zerstörer ans nahe Entfernung. Trotz erheblicher Ucbcrlcgcnheit der feindlichen Streitkräfte griffen die Vorpostcnboote sofort an. Nach kurzem Gefecht lies der Feind mit Höchstsahrt ab und kam mit westlichem Kurs aus Sicht. Zwei moderne norwegische Zerstörer wnrdcn mit dcntschcn 9s» -leneste käkL * Ter Bevollmächtigte des Ncichöjngcndsiihrcrs Stabssührcr Lauterbacher entwickelte in Frankfurt a. M. das Programm der äußerste» Aktivierung der Ingcndorga»isativ»c» mit der sofor tigen Einführung der Dienstpflicht für alle der HI. angchörc»- dcn Jungen und Mädel. Ein Ausscheiden und Fernbleiben vom HI.-Ticnsl könne cS nicht mehr geben. " Die OSlocr Zeitung „Frilt Folk" vergleicht in einem „Eng- land verhöhnt das norwegische Volk" überschriebenen Leitartikel das Auftreten der deutsche» mit dem der englischen Lustwasse und geißelt die wahllosen Bombenabwürfe englischer Flieger aus norwegisches Gebiet. * Mit allen Mitteln versucht die Pariser Presse, die sranzö- sischc Oesscutlichkcit zu beruhige«, die nach einem vicrzchutägigcn Trommelfeuer mit sensationellen Voraussagen über angeblich bc- vorstchcndc Erfolge der Weltmächte endlich greifbare Beweise haben möchte. Der ehemalige sranzösischc KricgSniinistcr Fabrh schildert die Lage im „Matin" ganz richtig, wenn cr sagt, dasz die Ncrvcu der Bevölkerung ans daö höchste gereizt seien und sehr schlecht diese weitläufigen Informationen ertrügen, selbst wenn sie bedeutende Erfolge ankündigtcn. Es sei besser, zu sagen, das; sich nichts ereignet habe, als immer wieder zn betonen, datz mau am uächstcu Tage Genaueres berichten werde. Die Opera tionell der Weltmächte in Norwegen seien so ttndnrchsichtig. das; man überhaupt »och keine endgültigen Schlußfolgerungen ziehen könne. * Wie Reuter meldet, wurde» bei ciucr Explosion iu dcu Che mischen Werken von Billingham in der Grafschaft Durham drei Arbeiter getötet und neunzehn verletzt. Tic Werke gehören der Gesellschaft der „Imperial Chemical Industries". * Iu einem Nicsenprozcß sind in Ncwyork u. a. 89 amcrika- nischc Polizisten als Mitglieder eines Lottcricrackctts angcklagt. * t.Otztz Newhorkcr Taxichaussenre sind wegen Verweigerung von Lohncrhöhnug in den Streik getreten. Mailano, 25 April. In einer intcrcssauke» Untersuchung be schäftigt sich die „Gazelta. del Popolo" mit dm» Probien, des Kampfes zwischen Flottmeinheitcn und Flugzeugen, das im Ver- lgust des gegenwärtigen Krieges immer starker in den Vorder grund getreten sei. Die Nationen, so schreibt das Turiner Blatt u. a., die ihre Bvrmachtstellnng ans ihre großen Hochsenslotten gründen, stell- Bvrmachtstellnng ans ihre großen Hochsccslotten gründen, stell ten sich Henle ängstlich die Frage, wie weit ihre großen Schiffs- eiuhcilm gegen- Bombenwürfe durch Flieger gesichert seien. Die jüngsten Erfahrungen hätten ans diese Frage nicht gerade eine zuversichtliche Antwort gegeben. Sicher sei, daß die britische Admi- ralität jeden gegnerischen Erfolg ans diesem Gebiet kategorisch ableugne. Denn, würde sic zngebcn, daß eine Fliegerbombe einen Schlachtkreuzer oder auch nur einen Schweren Krcmzcr Englands znm Sinken bringen kann, dann würde das für Churchill das öffentliche Eingeständnis sein, daß die vom britischen' Steuer zahler für die Marmerüstungcn geleisteten ungeheuren Summen hinansgeworfencs Geld waren. Das hieße, zngastchcn, daß sich England am Rande des Zusammenbruches befinde, was im Lande eine Panikstimmung mit den leicht vorauszusehenbcu katastropha- len Wirkungen, schaffen würde. Für England sei cs heute schon ein schwerer Schlag, wenn cs einem Bombenflugzeug, das dcn tausendsten Teil eines 85 00»- TonnemSchrffes koste, gelinge, ein- Schlachtschiff wie die „Rod ney" auf einige Monate ins Dock zu schicken, wodurch die Effek tivstärke der englischen Flotte für eine gewisse Zeit verringert besetzten norwegischen Gebiet vollständig anfacbaut sein werde, dann könne Deutschland ruhig jeden Angriff ocr Weftmächte er warten, die mit ihren Expeditionen unablässig einen Mccrestcil durchfahren nnd in einem Laude operieren mußten, das von der deutichen Luftwaffe direkt beherrscht werde. Das italienische Blatt erklärt abschließend: „Herrsche Bri- tannia!" Britannien beherrscht die Wogen . . . sang der Dichter Tennyson. — Aber Tennyson ist seit einem halben Jahrhundert tot, und wie cs heute scheint, genügt es. nicht mehr, über dis Wogen zu gebieten. * Mallano. Die deutsche Bilanz der englischen Flottenverluste seit dem 10. April wird von sämtliche» obcritalie»ischcn Zeitun gen veröffentlicht. Da die britischen Meldungen mit Rücksicht auf die in der letzten Zeit verbreitete Flut von Lügen kein Ver trauen finden, während sich die deutschen Heeresberichte immer als dcn Tatsachen entsprechend herausgestellt haben, machen die deutschen Ziffern, die heute einen Verlust von 57 Einheiten mel- dcn, einen umso stärkeren Eindruck. Die Zeitungen betonen ein stimmig, daß die deutschen Streitkräfte in ^Norwegen unablässige Fortschritte maclpm. Der deutsche Vormarsch nach dem Norden gehe mit ungestümer Kraft vorwärts. Die Wirksamkeit der bri tischen Flotte sei durch ihre Verluste sehr schwer beclnträchtigt worden. Die britische Admiralität möge die erlittene»' Verluste verheimlichen. Auf die Dauer werde jedoch die Realität der Tat- fachcn nicht zu verschweigen scän. „Regime fascista" erklärt z. B., die Lage in Norwegen zeichne sich znm Vorteil des Reiches ab nnd lasse den schwachen Punkt der britischen Seemacht erkennen. „Italien lampst an der Seite Deutschlands um sein eigenes Schicksal" Scharfe Abfuhr dcö „Ncsto dcl Carlino" für die Ewiggcstrigen Mailand. Wie der „Resto dcl Carlino bckanntgibt, hat scin vor cinige» Tagen vcröfscntlichtcr „Brief an ein Karnickel" eine Reihe von Zuschriften veranlaßt, die zum größten Teil eine offene Zustimmung in der Verurteilung jener, m dem bewußten Bries gekennzeichneten Eiiglandsrcunde enthielt. Diese Zuschristcn, so schreibt das Bologneser Faschislcnblatt, zeigten, daß die wctitaus überwiegende Mehrheit des italienischen Volkes die feigen anonymen England- und Frankrcichfrcundc tief verachte. Einer habe die Frage gestellt, „ob sich Italien also für Dcntichland schlagen sollte'?" Dieter Bricsschreiber, so stellt dcr „Resto del Carlino" fest, sei ein Schafskops und verdiene als sol cher besonderes Mitleid. Wenn Italic« i« dci« Konflikt cintrctcn sollte, so wcrdc cö nicht „für Tcnlschland", sondern an der Seite Tcntschlandö kämpfen, ebenso wie Deutschland sich nicht für Italien schlage, sondern sür seine heiligsten nationalen Interesse« känipsc. Dem Herr» Bricfschrcibcr sei die Vcrfichcriing zu geben, daß, wenn Italien in den Krieg cintrctcn werde, cs sür sich, für seine Ideale und sür seine Interessen dies tun werde. Damit solle nicht gesagt scin, daß Italien die Angelegenheiten Berlins nichts anginacn, ganz im Gcgentcil! Italic« glaube au den Sieg der deutschen Waffen und begleite die dcnlschcn Streitkräfte mit sei nen besten Wünschen, weil cs wisst, daß in dem gcgcnwärtigcn Konslikt auch die Zukunft seiner Söhne und Enkel auf dem Spiel stehe. Italien kämpfe um sein eigenes Schicksal, umso besser, wenn dieses mit den« Schicksal des jungen, bclgcistcrlcn und ebenso armen deutschen Volkes zusammcnfallc, das die demo kratischen Heucheleien ebenso verachte. „Es genügt nicht mehr, über die Wogen zu gebieten!" Das Problem des Kampfes zwischen Flotteneinheiten und Flugzeugen — Eine interessante Abhandlung der Turiner „Eazetta del Popolo"