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Sächsische Elbzeitung : 16.03.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-03-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-194003169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19400316
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19400316
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Elbzeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-03
- Tag 1940-03-16
-
Monat
1940-03
-
Jahr
1940
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 16.03.1940
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land kämpflc, ivar ständig dic Möglichkeit gegeben, das; zivci neue Krugssronicn gcschasfcn wnrdcn, in Skandinavicn nnd im Nahcn Osten. Gleichzeitig bestand bei den kleinen Neutralen von Schwe den. bis Griechenland Ungewisthcil, wes Brot sie essen, wes Lied sic singen snllwn. Ter russische Sieg über Finnland änderte diese Lage beträchtlich. Aber noch wichtiger sei deis Nins; der mirlschasllichcn^Ttabi- lisiernng, die durch obiges Abkommen bei den kleinen Slaatcn entstunden ist, die in der Zone des dentschen Einslnsscs liegen. Diese werden, so fuhrt dos Blutt weiter uns, nnvcrmcidlich enger in den Wirtschastskicis Deutschlunds gezogen. Tic cnglifeh-frän- zvsische Blockade sestigi Tcuttchlunds wirtschustlichc Herrschusl in Mitlclcnropn. Muschinen und Fcrligtvarcn, die Tentschlund sonst nuch llebersce exportierte, stehen seht zum Absatz in, Europa zur Bersüguug >t»d ein Warcnanslansch großen Muhhubes wird dnrch die Unterbreclntng des norntulen Welthnndels gcsördcrt und erleichtert. Die Blockade also, ans die die Engländer und Franzosen sich bisher verliehen, schwache nicht, sondern starke die deutsche Wirt schaft. Inzwischen spüren die Wcstmächlc, so schlicht das Blatt, diesen Krieg am eigenen Leibe. Tas zeigt sich in Schisfövcrlnstcn, im Niedergang der siir England absolut lebenswichtigen Ausfuhr und in der Finanz- srngc. Tic Anzcirhcn gchcn dahin, dnh — jc länger die gcgcn- tvärtige Lricgsart dancrt — dic dcntschc Wirtschaft stärkcr nnd die Wirtschaft dcr Wcstmächtc immcr schwierigcr wird. „Ein graulamer Schlag" „Ocsscntlichc Bcstiirznng nicmals stärkcr als jetzt" — Tic sran zösischc Prcssc zur Niederlage dcr Mcstmächtc im Finnenkonflill Briisscl. Aus dcu .Kommentaren der Pariser Presse zicm Ab- schlusz des fiuuisch.russischen Lonsliktes spricht unch tvciterhin die Bcslitrzung, die sich dcr Weltmächte bemächtigt hat. Bian vcr- sncht zwar, die Schuld den kleinen neutralen Mächten, insbeson dere Schweden, in dic Schuhe zu schicbcu. abcr mau hält auch nicht mit cincr scharscn -Kritik an dcr Haltung dcr srunzösischcn nnd dcr cnglischcn Rcgicrung zurück. Man brauchc sich nicht zu verheimlichen, so schreibt duS „Oeuvre", das; dic Lösung der sinnilchcn Krage für Frankreich ein grausamer Schlag sei. Man behaupte, Schweden trage die Schuld. Sicherlich habe dic schwedische Negierung den schlimm stcn Fehler begangen, indem sie dic Durchfahrt französischer »ud englischer Truppcn nach Finnland vcrwcigcrt habc. Frankreich habe jedoch nicht genügend Autorität gehabt, um sich iu Slock- holm Gehör zu verschancu. Läon Blu m schreibt im „Populairc", das französische Pole nabe das Gcsühl, von einem Unglück und ciner Niederlage betroffen worden zn sein. Hieraus erkläre sich auch dic Bestürzung dcr Ocsfcnllichkeit, dic dic Unruhc darüvcr sci, das; dcr Willc Englands nnd Frankreichs nicht genügt hätte, das Schicksal Finnlands in ihrem Sinne „sichcrznstcllcn . Dere ehemalige Ministerpräsident Frossard schreibt in sei nem Organ „La Justice": „Wir wollen zumindest den Mut haben, znzngcbcn, das; die Wcstmächtc cincn sehr harten Schlag erhalten haben. Ich weis; nicht, ob der Ministerpräsident genau über die Reaktion des Mannes von dcr Slraße unlcrrichtct ist. Ich machc shn abcr daraus aufmerksam, das; die öfscu1licl)c Bestürzung nie mals l'tärkcr war als seht. Sic findöt Worte des Schmerzes nnd der Wut." Dcr Anßcnpoliiikcr dcr „Epoqnc" sordcrt eine Prompte Antwort der Wcstmächtc, dic darin bestchc» müssc, die fchwcdischcn Eiscnlicscrnngc» an Dcntschland zn nntcrbinden. (!) Dic Alliierten, so ichrcibt dic „Ordre", könnten nicht länger tatenlos bleiben. In militärischen Lrciscn sci man fast einstim mig dcr Ansicht, das; Frankreich nnd England cincn Vorteil fän den, die Front zu vermehren. (!) „Alles Gute aus der Ferne!" Ehamberlains Hilse siir Finnland Amsterdam. 1l>. März. Dic Londoner „Times" schreibt in einem Artikel „Schuld an Fiynland", daß seht viel getan wer den müsse, nm den Finnen zu zeigen, dass -oicjcnigcn, die ihnen „alles Gute ans der-Ferne" wünschen, fic nie vergessen würden. . i * Auch die Finnen wcrdcy nie vergessen. Genau so wenig wie die Polen,, die Tschechen nnd die Abessinier. Sie alle erinnern sich gern der tatkräftigen und uneigcnnühigcn Hilfe dcr Eng- ländcr, die ihnen einst ganz nahe sein wollte, und erwidern dank erfüllten Herzens die „guten Wünsche aus der Ferne". Mte MlW MM Ser MMses Mbm Verhandlung über drei in Ausübung des Priscnrcchtcö ansgcbrachtc Dampfer Hamburg. Am Freitag trat der Priscnhof Hamburg zu sciuer viertele össentlicheu Sihu'ng zusammen. Dcr Sihuustssaal war wiederum vollständig beseht, zahlreiche führende Persönlichkeiten des Staates, der Partei, der Seeschiffahrt und ans Handclskrci- scn hatten ans den Znschancrbänkcn Plah genommen. Ter Priscnhof, in ocr gewohnten Zusammcnschnug mit Obcrlandcs- gcrichtspräsidcnt Senator Tr. Rothenberger an dcr Spihc, hatte sich mit der Ausbringung von drei ausländischen Schiffen zn befassen. Dcr crsfc Fall bctras den 1321 BRT. grosjcn iinnischcn Tamp- fcr „9i h c a", dcr in dcr Nordsee von einem deutschen Kricas- lahrzcug aufgebracht tvordcu war. Wcgcu des Schisses uud der im wcscullichcu aus Papier, Sperrholz uud Holzspuleu bestehen den Ladungen war das Priscnaerichtsversahrcn cingclcitct. Dcr Rcicbskommissar, Vizcadmiral Werth, beantragte wegen der absoluten Bauugntcigenschast der Ladung dic entschädianngslosc Einziehung von Schiss nnd Ladung. Dic vernommenen deutschen Sachverständigen betonten in ihren Gutachten dic Verwendbar keit der beschlagnahmten Ladung als Hccrcsmatcrial. Ter als Beuge vernommene Kapitän der „Rhea" erklärte, guten Glau bens gewesen zn sein, kein Banngut an Bord zu haben. Dcr zweitc Fall betraf den schwedischen Dampfer „Egon", der aus der Reife von Riga nach Goctcborg von einem deutfchcn .Kricgsfnhrzcug eiugcbrachi wurde. Nach crzolcster Beschlagnahme und Löschung aller ans Papier bestehenden Teilladung wnrde das Schiff mit der Ncstladung wieder srcigcgcbcn. Vom Reichskom missar wurde die cutschädigungslosc Einziehung des beschlagnahm ten Papiers beantragt, znmal sich dessen unbedingte^ Banngnt- charaktcr nnd seine scindlichc Bestimmung daraus ergebe, dich die sraglichcu Ladnugspartien in den feindlichen Häsen Durban (Südafrika), Tel Aviv (Palästina) und Bombay (Judien) hätten gelöscht werden sollen. Nach Verhandlung über den finnischen Tampscr „Otava" fällte der Priscnhof nach eingchendcr Beratung die Urteile. Zugunsten des Dentschen Reiches wnrde der in Ausübung des Priscnrcchtcs aufgebrachte finnische Dampfer „Rhea", sowie dessen Gcsamtladung cingczogcn. Die gegen das Deutsche Reich erhobenen Entschädignngsansprüchc werden mit Ausnahme ver schiedener Ladnngsteilc für gerechtfertigt erklärt. Die aus dem schwedischen Tampscr „Egon" beschlagnahmte Teilladung von 15 Ballen Packpapier wird zugunsten-des Deut schen Reiches ciugezogen. Dcr gegcu das Deutsche Reich geltend gemachte Freigabcanspruch hinsichtlich AZ Ballen Papier und der Schadcnscrsatzansprnch wird für gercchlsertigt erklärt. Der in Ausübung des Prisenrcchtcs ausgebrachte finnische Dampfer „Otava" sowie dessen Gesamtladung von 9333 Ballen chemischer Sulfilzcllulose wird zugunsten des Deutschen Reiches eingezogen. Dic gegcn das Denstche Reich erhobenen Frcigabc- nnd Gnlschädigungsansprüchc werden als unbegründet znrück- gewicscn. Schwedischer Dampfer verschollen Stockholm. Der schwedische Dampfer „N o r n a" (1022 BRT.) ist mit dcr Mannschaft (18 Mann) seit dcm 7. Scvtcmbcr ver schollen. An diesem Tage lief dcr Dampfer von Gibraltar mit ciner Ladung Salz für Schweden aus. „Bon den Schrecken des Krieges oerA Aus Anlaß des Jahrestages dcr Gründling des Protek torates Böhmen und Mähren nimmt Rcichsprotcklor Freiherr von Ncnrath, dcr seit einem Jahr «IS Beauftragter des Führers dic Interessen des Reichs im Protektorat zu wahre« hat, im Kampsblalt dcr Bewcguug Stellung zu dcu Ergebnissen im erste» Jahre der politischen Ncuvrduuug im böhmisch- mährischen Raume. Freiherr von Neurath stellt dabei fest, das; zweifellos dcr übcrwicgcndc Teil des tschechischen Volkes iu zunchmcudcm Maste den weisen Entschlnst des Staatspräsidenten Dr. Hacha vom lö. Mürz 1939 als dic einzig mögliche Lösung sür alle Zukunft erkannt habc. Staatspräsident Dr. Hacha weist im Rahmen cincr Unicr- rcduug im „VB." glcichsalls darauf hin, das; gcgcnübcr dcr anfangs sür dic iscbcctnühc Bcvöllcrnng vielfach nnklarcu Bc- dcutnng scincs Enlfchlufscs vom >5. Nlärz 1939 alsbald die Ucbcrzcngnng dnrchgcdrnngcn sei, das; cs sich hicr nicht blost nm cincn Ali gcschnhllichcr NvtN'cndigkci», sondern um ein Ergebnis verunustigcr Erwägung gehandelt Hai. „Es ist im ganzen begreiflich, das; dic nach dem 15 März 1939 bei nus cingclreicne 'Aendcrung unsere breite DefsenUichkeu überrascht Hai. allmählich gcwinni jedoch im Volke die 'Ansicht an Boden, das; die neue Gestaltung der Dinge auch ihre Vorteile Hai. Znr volligcn Ancrlennuug der Richtigkeit dieses politischen Schrittes trug nicht wenig der Lricg mit Polen bei, denn da mals brachten sich alle Tschechen znm Bcwusttsein, welch einen Vorteil cs sür unser Voll bedeutet, das; wir von den Schrccken des Lricgcswers eh oui blieb c u." Fortschritte aus allen Gebieten Dic tschcchischcu Blätter weisen in Leitartikeln beson ders aus die Einhaltung der den Tschechen versprochenen Auto nomie hin und stellen säst übereinstimmend sest, das; in dcm vergangenen Jahre grvste kulturelle, >v i r i s ch a s I l i ch c und soziale Fortschritte zn verzeichnen seien. Sämt liche tschechischen Blätter vcrösscntlichcn Beiträge des Reichs- Protektors von Neurath uud des Staatspräsidenten Dr. Hacha. Neichsproicktor Freiherr von Neurath gibt hierbei ftmcr Zufriedenheit Ausdruck, das; er am Ende des erstell Jahres stil Errichtung des Protektorates Böhmen nnd Mäh- rcn konstatieren könne, das; das tschechische Volk im grasten und ganzen die neuen Pcrspcklivcn seines Seins begriffen und dazu eine positive H a l l n n g eingenommen habc. Den Volksdeutschen Zeitungen des Protektorats Hal dcr Neichsproicktor ein Gcdcnkwort gewidmet, in dem vor allem auch auf dic b c m e r k e n s w e r l e u Ergebnisse der Aufbauarbeit dieses Jahres hiugcwiescn wird. Be sonders erfreulich sci dic bclrächllichc Steigerung dcr land- wirtschastlichcn Erzeugung, ebenso dic Aktivität ans kulturellem Gebiete. Truppenvarave in Prag Der Wcnzclplast im Mittelpunkt des Tages Der erste Jahrestag dcr Errichtung ocs Protektorats Vöh-> mcn und Mähren wurde in Prag durch ein grostcs Wecken eines Musikzugcs dcr Fliegertruppe' und dcr Polizei eingclcitet. Am historischen Wenzelsplay, dcm traditionellen Paraoeplnu Prags, strömtc schon in den frühen Morgenstunden eine grostc Menschenmenge zusammen, um dem Vorbeimarsch der in Prag stationierten Truppen bciznwobncn. Die Häuser des Wenzel plastes trugen Fcstschmuck. Neben den vielen Hakenkreuzfahnen sah man zahlreiche Fahnen in den Farben des Protektorats. In dcr Mitte des Plastes war eine Ehrentribüne errichtet, überragt von der Neichskricgsslnnac und flankitrt von mit' Hakenkreuzen verzierten Pfeilern Gliederungen der Partei bil deten Spalier, hinter dcm sich viele Tanstndc von Deutschen und Tschechen ausgestellt hatten Ncichsproteltor Freiherr von Neurath wurde mit brausen den Hcilrufcn begrünt. Aus dcr Ehrcntribünc halten sich zahl ¬ reiche Gäste ciugesundcu. n a. ocr Wchrmachtsbcvollmtz beim Neichsproicktor in Böhmen und Mähren, Gencins Infanterie Friederici, ((-Eruppcnsührcr Staatssekretär; Frank. Kanleilcr und NeichsstatthaUer Lonrad Henin» Ncgierungspräfidrnl von Aussiig, ((Oberführer Hans z Von tschechischer Seite nahmen an dcr Trnppcnschan Ctacn sident Dr. Hacha in Begleitung des Gcncralinspcktors der chischen Ncgierungstruppe, General Eminger, und Genera! bian teil. Während eine Reihe von Flugstasscln Uber den s zclplast hinmegbrausle. marschierten die Truppcnabieil^ geführt von Oberst von Briesen, an dcr Ehrcntribünc v« wo Ncichsprolektor Freiherr von Neurath die Parade ast Anichlicstend verweilte dcr Rcichsprotcklor noch einige in angcrcgtcm Gespräch mit Staatspräsident Hacha aas Tribüne. Bei dcr Absnhn zur Burg waren Neichspni Freiherr non Neurath und Staatspräsident Hacha erneut genstand herzlicher Begrüstung. Tschechischer Beitrag zum Sieg Fcstsihuug dcr tschcchischcu Nnlimwlcu Gemcinsch» Anlästlich dcs Jahrcsiaacs dcr Grünouua dcS M ratcs Böhmcu und Mährcu irai dcr Aussckms; dcr g, schcu Nationalcn Gcmciusckiasi zu cincr Ptcnarsibnna n uicu Dcr Leiicr dcr Nanonalcn Gcmclnschasl, Joses K gab hierbei eine Erkläruun ab, in der er dcu znsricst lenden Verlaus des ersten Jahres seit Erricknuna des icktoralS würdime und dcu Willen des tschechischen jt zum Ausdruck brachte, durch Anspannung aller Kräüc a, Festigung dcs Reiches mttzuwirkcn. Er betonte, das; das chiscbe Volk durch das grostc pairioiische uud staawinaiu Werk dcs Präsidcutcu Hacha vor allem Leid und Unglin schüstt ist. das Kriege mit sich bringen. Tas Beispiel erhebt sich als warnender Beweis des Mangels an poln Verantwortung derjenigen, dic mit dcm Schickasl des ucn Volkes spielten. „TaS tschechische Volk trägt zum Sieg dcö Reiches dcu bei, das, cS sür die käuipscudc Wchriuncht dcö Reiches Anspannung aller Kräfte und Nrbcilüsählgkrlicn cin iic und ruhiges Hintcrlaud hat. Unlcre Felder sind nnd m biö zur lebte«! Scholle bebaut, Unser Arbeiter im vaibc sciuc Pslichi und vervielfacht seine Leistungen. " In das zweite Jahr seiner heutigen staatsrcchii 'Stellung gehe das tschechische Volk erfüllt von dcm öth an scinc historische Million, deren Ersüllung gcwäbii sei durch dic uaiionalc Ehre, Kultur, Arbeit und Boon Feier im Czernin-Palais aus Anlass dcs Jahrestages der Eingliedcrug Ansprache dcö Rcichöprotcktors vor dcn Miiglicdcrn dcr Lsi Prag. Ans Anlaß des Jahrestages der EingliedcruM mens nnd Mährens in das Grostdentschc Reich fand am,, im Ezcrnin-Palais eine kurze nnd würdige Feier stall, r der Rcichsprotcklor nnd Freifrau von Ncnrath teilnalMn. eimr Ansprache an die vollzählig versammelten Milglich Behörden wies der Ncichsprolcklor besonders ans dic Md didscs Jahrestages hin, wobei er n. a. erklärte: Der tscbcl wakischc Staat ist seinerzeit in der haßerfüllten AtmoWii Versailles geboren worden in dcr ansgcfprochcncn AWl Werkzcua zur Nicdcrringmig dcs Tculichcu Reichcs zn d Dicscm Zwcck haben die kurzsichtigen Führer dieses Tla«c- Politik zwanzig Jahre lang dicnstoar gemacht nnd sich aiSI langer jeder gegcn das Dcntschc Ncichacrichtctcn Aktion st Ich bin übcrzengt, daß die am 15. März 1939 cingcicmlc Wicklung für das durch eine zwanzigjährige imverantivc Hebe irregeleitete tschechische Volk im Endergebnis und fi Zukuuft cin Glück ist. Der Neichsproicktor ging sodann aus die umfangreich-! der Verwaltung des Protektorates, dieses vor neue Auf gestellt habe, ein nnd übermittelte stinen Mitarbeitern dcn für ihren hingebungsvollen Dienst. Polnische Bestialitäten Volksdeutsche Soldaten hinterrücks ermordet. Die hmivcrtfnch erwiescur Gcwistheit, vast Volksdeutsche, die zwaugSweifc im polnischen Heer diculen, durch sogenannte Tvdeöpässr besonders gckcuiizeichnet waren nnd in den ersten Kriegslagen massenweise erschossen wurden, findet fehl durch cilicu poluischcu Zeuge» eine weitere Bestätigung. Dcr „Ost- dcntschc Bcobnchtcr" vcrössculichl cinc von cincm National- polen abgegrbenc eidesstattliche Erklärnng, anS dcr dnö hem mungslose Willen deS polnischen Militärs in seinem ganzen grauenvollen Umfang hcrvvrgehl Danach Hai eine einzige polnische Ersnbkompanie allein drcistig Deutsche ermordet, denen kein anderes Verbrechen nnchgesagt werden konnte, alö dast sic sich offen zn ihrem Volkölnm bekannten. Dieses polnische Zeugnis sprich: neben der grosten Zahl anderer Tatsachen dafür, dast die Henle noch vermißten 5 2110 Volksdeutschen Soldaten von den polnischen Truppcn erschossen worden sind Die eidesstattliche Er klärung dcs Nalionalpolen, die dcm Organ des Warlhcgaucs von der Posener „Zenirale für Gräber ermordeter Volksdeut scher" zur Verfügung gcslelll wird. Hai folgenden Worilant: „Posen, den tl. März lOlv. Ich. Pawel Pawllczak, geb. am >8. Okiobcr >912 in Köln an: Nhcin als Kind pol nischer Ellern, icsti wohnhafi in Deuisch-Gabcl tKrcis Woll- stein» erkläre an Eides Stau: Ich dicmc im Seplembcr 1939 lm polnischen Heer, nnd zwar im Jnsamcricregimcni 58, 9. Ersavlvmpanie, und machle den Feldzug mii. Iu unserer Kompanie waren ungefähr drcistig Polksdenifchc. In dcr Nähc von Knlno wlirdcn in cincm Dors, das wohl Strzelle hiest, füns volksde uische Soldaten üu! Besehl unserer Lssiziere erschossen Hester tn nnseren Reihen hauen das Gerüchi vcrhrciiet, dast die dentschen Soldaien nuferer Kompanie Spionage iric- bcn. Ich habc dic Erfchicstnng mii eigenen Augen mit- angesehcn. Dic Dcnischcn mnstten bcim Sichen kchrlmachcn uild wurden dann von h i n > c n e r s ch o s I c in Bei Lvwicz, an dcr Warschauer Chaussee, drei Kilometer hinter der Stadt, habe» die Offiziere drei oder vier weitere Dcutsche »»serer Kompanie ebenfalls hinterrücks erschieße» lasse». Dic Schüsse ginge» immer in den Nücke»; doch habe» sich dic Erschussc»c» nllc hiiilcrhcr »vck> bcwcgi. Auf dcm Rück marsch »ach Wnrsck>n» wurdc» dniiii »och ivcitcrc Dcntschc a»S unserer Truppe erschösse«. Ziisnmmc« möge« cö ungefähr 29 gewesen sein. Untersuchungen und Standgerichte haben niasi staUgefundcn. Von den Erschossenen hat kein einziger vorher um (stunde gebeten. Ich selbst weist, dast in Wirklichkeit keiner von den Deutschen etwas gegcn Polen gclan hat. Sie waren v o l l k o m m e n u n s ch u l d i g. Ferner hin unsere Truppe aus dem Marsch regelmässig Deutsche erschossen, die Zivitllcidung anhallen. Gcfragl wurdc nie lange. Wenn ich mich nichi lrre, so sind einmal, von mei- ncr Kompanie mehr als zehn solcher Zivilisten erschossen wor den. In der Nähc von Warschau habe ich mit cigcueu Augen gesehen, dast vier Deutsche, em Maun, eine Frau uud zwei Kinder, mit den Zungen an den Tisch genagelt waren. Die Leute lebten; die Hände halten sie frei. Ich habe auch mit eigenen Augen gesehen, dast ein Junge-nnd ein Mädel aus dem Fußboden lagen, mit dcu Händen an den Fnstbodcu acuagctl Die Angenagclten lebten. Und einen deutschen Mann hatten sie mit zusammengekeueien Handgelenken an einen Balken ansgchängt. Das war in einem Dors im Warschauer Gebiet. cku cllo natürlichen dZittsl kür clio frükjabc;><u:. Ich erkläre, dast «ch dic deutsche Sprache gm bchm das; mir dieser Berich, »ou Dr. Kuri Lück vorgetcjcn m und vast ich jederzeit bereit bin, alles vor «cdcm nnd M an Eides Stall ausznsagcn. In selbst bin polimchcr w ""''Diese eidesstattliche Erklärung eines NalioM bcdars keines weiteren Kommentars. „Athenia"-Liige wieder aukmom Schwere Sorge» dcr britische» Gcldsäcke über die imo kattische» Schadcuöcrsnhansprüchc. Die britische Reederei „Donaldson Allanlic Linck, Eigeiilümcrin dcs Dampscrs „A t h e n i a", dcr bclannllitb Bcsehl Ehnrchills versenkt wurde, hat cs jetzt insolg: S ch a d e u s e r ^a tz k l n g e u der Hiutcrbliebencu dcr mit der Angst zu tun bekomme«. Nachdem sic wochculans schämt geschwiegen Hai, beantragte sie ans Sorge mn ü Gcldbcntcl beim New-Norker Bundesgcricht, sie von dcr -a Pslichi sür dcn Verlust dcr Mcnschculcbcu oder dcS Li iumS zu cuthebeu. Ein wie böses Gewissen man lgtt, ganz klar daraus hervor, dast dcr Antrag vorsichtSHMi den Falt der Verurteilung um Begrenzung dcr HastpjlW 200 000 Dollar cinkomml. - Selbstverständlich beeil! sich die Reederei, das alle Mn von dcm böscn dcutschcn U-Bool auszwvärmen. In dcr gründnng dcs Aittrags wird bezeichnenderweise gesagt,, m äs; Informativ n n n d A n n a h m c" sei die „Athn vermutli ch <!) durch ein deutsches U-Boot vcrsciilt n>ci Das klingt doch, wo cs jetzt hart ans hart geht, wcsenM scheidener als die geschwollenen Phrasen dcs Lügenlords L chill, dcr ja bekannllich ans Grund bestellter Aussagen t uauuicr Zeugen, die mitten in der Nacht cin U-Bool gif haben wollten, behauptet Hai, dast der Dampfer, ein Opf« deutsche» Scckriegfühnmg geworden sei. Wie erinnerlich, hi sänttlichc Zengen, die in den Vercinigien Slaalcn vmum wurden, von einem U-Boot nicht die Spnr gesehen nnd zum Ausdruck gebracht, dast die Explosion im Schi! inner» erfolgt sci. Trotzdem der Fall schon längst gclläri ist nnd attc Welt in Ehnrchill den Aiieniäicr ast Hal, glaubt die Reederei, diese erbärmliche Lüge mied« wärmen z» müsse». Gcmäst „Annahme" - die angidst Beweise gegcn Denlschland sind also schon vcrschwnndcn - gemäst „Information", nämlich dcs Erstcn Lords dcr lnitii sehen Admiraliiäl, dcm cs henic licbcr ivärc, ivcnn dic von vcrscnlic „Alhcnia" noch schwimmcn würde. Baltische Konscrcnz i» Riga Als erstes Ergebnis der in Riga znsnmmcn«ircicncn'« miniftcrkonferenz der baltischen Staaten ist die bcvorsichcW bcrnsnng einer Tagung von Wirtfchäfisiachvcrständigcn j» zeichnen. Dcr Maler Modcrsohn mit dcr Gocthc-Mcdaillc nutzt »et. Dcr Führer hat dem Maler Otto M o d c r s o.h n in ch hnde bei Bremen ans Anlaß der Vollendung feines 75 Ä jahres in Anerkennung seiner Verdienste nm die dciltM - sehaftsmalerei dic Gocthc-Mcdaillc für Knnst nnd WiUH! vcrliehen.
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