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84. Jahrgang Bad Schandau, Montag den 19. Februar 1940 rsolgreiche Angriffe ans vier feindliche eleitziige 8174 ART. in einer Woche >crc cincm Bad S< 1 ruderst im Las Bci S t o ff t r n P p u n t e r n e h m c n wcst- wnrdcn mchrcrc Gefangene ein- 'inicrgl: ck, unv nein A dein hnhos ü chic i siini-, ungcn d icralcni, wcrgcfl äuucr Marsch > »nd bl i allen 1 g läuft leben! die Ä Dampfer, Tankschiffe und ein Zerstörer versenkt Oer Bericht des OKW. Berlin, 19. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Westen geringe örtliche Slrtillcrictätigkcit. In verschiedenen See-Gebieten wnrdc» wiederum vier feindliche Grlcitzügc von U-Booten erfolgreich angegriffen. Aus drei Gclcitzügcn heraus wurden Dampfer und Tankschiffe, ans dem vierte» ein Zerstörer versenkt, der zu Zichcruiigökräfteu dieses Gclcitzugcs gehörte. M'Mung knINSU dl« amlllchkn Lkkonnlmachunaen d«o VNrg«rm«iatr<> ,iu Lad Schandau und d«o Zlnan)- gklmatzcltuna für Lad Schandau mit seinen DrloteUen Oftrau und PestelwIY und dl« landgemiinden n, Sehers mit goklmahle. Ulelnoleghabel, »rippen, Lichtendain, Millrindorf, Porschdorf, Prossen, Naidmannodors, Schmilka, Schöna. Oruck und verlap! SiichMe klbieliung, Alma glekc, 0nl>. Waller yleke, Lad Schandau, ZernrusSS. PoINchtckkonto: Oreoden AZZS7. SIrokonio: vad Schandau S41i. volkobank vad Schandau 62». .,,U: wochenlag, S—IS und 14—IS Uhr. Annahmeschluh sllr Anzeigen loUhr, Zamillenanzelgen II Ul>r oorm. ,enbeilagen: Unterhaltung und wissen, Das Unterhaltungsblatt Oie Sächsische «kidzciiung erscheint an sedem Wochentag nachmiltago 4 Uhr. Lezugopreio.- monatlich frei Uauo 1.S5 NM. iklnlchl. Polengeld), für Selbstabholer monatlich 1.6S NM., durch die Post S.-NM , zuzilgi. vesteligeid. iklnzelnummrr Id Nps., mit 0iiustrierter1s Nps. 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Die Aussuhr ging von 70 83V Tonnen im November auf 60 323 Tonne» im Dezcpibcr 1939 zurück. Rebcn. ' allen; Abor^l nrnber§ esc Nah Mac n, im Lol ihren iss verisch I r dabei arte in Irene u illc sic c , daS Ä Soldaij e, mit « .'lesen dl sich m Frau l gut gk>t Marsel, verftlas, s aber u ii Lanc- Swerl 1 learbeinl spiel,. ,4 4'ännie I einen I Marsel, l ollle cß n Rcgcnl nnicl vll ie manl i musuel ohne IW Schiffövcrlustc der Feinde. — Englisches Flug zeug zum Absturz gebracht. I)lW Berlin, 18. Februar. Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: g clMs inen .h, r und d. Churchill befahl Meachelmard! Die Ueberwältigung des völlig unbewaffneten deut schen Handelsschiffes „Altmark" in norwegischen Hoheits- gewässern unter Bruch jeglichen Völkerrechtes und unter Außerachtlassung der primitivsten Regungen menschlicher Gesinnung hat im denlschen Volke die h e l l st e E in - pörung auögelösi. Dieses furchtbare Verbrechen, das in der Niedermehlnug der schiffbrüchigen Mannschaft des deutschen DampserS „Wakama" innerhalb der ameri kanischen Sicherheitszone noch ein Gegenstück hat, zeigt aufs deutlichste, das; England nunmehr d e r R e u - tralität den Krieg erklärt hat. Die Engländer haben die ,,B oral o n g" - T r a v l - Non fortgesetzt und das Ansehen der britischen Marine paufcn, er und cm zu c Kälte. saimml - „Ma e Sold: cliicn l l aus cin ; müsscn as ist ü ir uaim :l von i der sm t, salicnl klappccl ein wii lt, sann» , und hl mach, I i schon» Sondcrmclduug bereits bckanntgcgcbcn, in der Woche vom 11. bis 17. Februar durch Einsatz setzte, wurde von dem Staatssekretär im norwegischen Anßcn- mlnisterium, Bull, erklärt, bah die Admiralität beruhigende Zusicherungen gegeben habe. Auch die norwegische Admiralität, mit der der deutsche Marinealtachü sofort in Verbindung trat, gab die bindende Zusicherung ab, daß für ausreichenden Schutz der „Altmark" gesorgt sei. RiilMtsloler Gebrauch der Schubwasse Um 0.55 Uhr nächster Nacht meldete der Kapitän des deut schen DampserS der deutschen Gesandtschaft in Oslo, dass nm 22 Uhr der englische Zerstörer „Cossal" die „Altmark" im in nersten Fjord gekapert, gccntcrt und die Besatzung dcS Schif fes überwältigt habe. Ein Teil der Besatzung sei, nachdem die Engländer rücksichtslos von der Schnßwassc Gebrauch gemacht hatten, nefangengenommen worden. Bei dem Gewaltakt hätte cS auf feiten der deutschen HandelSschiffbesatzung Tote und Verwundete gegeben. Das deutsche Schiss sei aus Strand ge setzt worden. Um 3.05 Uhr funkte der deutsche Kapitän, daß der Zer störer auf die auf dem Eise befindlichen und Deckung suchenden sowie die im Wasser schwimmenden deutschen Matrosen ein wildes Gewehr- und Maschinengewchrfeuer eröffnete. Die Zahl der auf diese Weise meuchlings ermordeten unbewaffneten deutschen Matrosen stehe noch nicht fest. An Bord selbst lägen vier Tote und fünf Schwervcrwuudetc. Allerernfteste Situation Der deutsche Gesandte in Oslo hat daraufhin beim nor wegischen Außenministerium schärfsten Protest eingelegt. Die Protestnote Hai folgenden Wortlaut: „Ich protestiere allerschärfstenS gegen die Vergewaltigung des dcMschcn DampserS „Altmark" durch den englischen Zer störer „Eossal" im innersten Iössing-Fjord, also inner halb norwegischen Hoheitsgebiets, wobei deutsche Tote und 'Verwundete zu beklagen sind. Ich lege- nllerscharsste Verwah rung ein gegen dir unerhörte Verletzung deö Völkerrechts in norwegischen Küstcngcwässcrn und dagegen, daß die norwegische Ncgicrunn unserem Schiff „A l t m n r k" kein c n n c nügcn - den Schutz gewährt Hal Die Völlcrrcchtüvcrlctzuug findet nur noch in der Beschießung von Kopenhagen im Jahre 1807 eine Parallele. Sic ist in der Weltgeschichte einzig dastehend, und ich muff, imtcr Vorbehalt weiterer Forderungen meiner Regierung, daraus bestehen, daß der frühere Zustand aus dem Dampfer „Altmark", so weit dies nach den eingclrelencn Ver- lüsten möglich ist, sofort wicdcrhcrgestcM, der entstandene Schaden wieder gntgcmncht wird und gegen den Täter alle verfügbaren Kräfte eingesetzt werden. Ich muß darauf auf merksam machen, daß cS sich um die allcrcrnstcstc Situation handelt, die die schärfsten Konscgucnzcn nach sich ziehen kann." Norwegischer Protestschritt in London Grobe Verletzung der norwegischen Tcrritorialgewässcr. Die norwegische Regierung Hai sofort die Gesandtschaft in London angewiesen, einen ernsten Protest wegen dieser groben Verletzung der norwegischen Terri- torialgc wässer einzulegcn, die starke Verärgerung her- vorgcruscn Hai, weil sich die Geschehnisse weit innerhalb eines norwegischen Fjords ereigneten und somit irgendein Irrtum über die Territorialgrenzc nicht vorlicgen konnte. Die Gesandtschaft ist beauftragt, zu verlange«, daß die britische Marine angewiesen wird/ künftig die norwegische Souveränitäi zu respektieren. Die Gesandtschaft ist gleichfalls auch angewiesen, hinzuzusügcn. daß die norwegische Regierung von der britischen Regierung erwartet, daß sie die Gefangenen der norwegischen Regierung auslieser« und Schadenersatz erfolgt. Der Staatsministcr, der augen blicklich de» Außenminister vertritt, hat dem hiesigen britischen Gesandten gegenüber sein stärkstcs Mißfallen nnd seine Entrüstung ansgcdrttckl, die die norwegische Negierung über diese grobe Ncutralitätsvcrletzung empfindet. Augenzeugen Nagen England an Ein Soudcrbcrich, der Oöloer Zeitung „Arbciterbladct" über den englischen Völlcrrcchtsbrnch beim Ucbcrfall auf die „Altmark" bestätigt, daß von den sechs englischen Kriegsschif fen, die den dcntsll)cn Handclödampfer verfolgten, daS grüßte hinter der „Altmark" in den Iössing-Fjord cinfuhr. Vorher habe cS vergeblich, auch mit Maschincngcwchrfcuer, versucht, die „Altmark" zu stoppen. Diese hätte im Fjord den Versuch gcmact», dem Engländer auözuwcichcn. Schließlich sei das Kriegsschiff aber längöscitS der „Altmark" gegangen und habe sie geentert. Der Bericht schließt mit der Auösagc von Augen zeugen, die gesehen haben, wie die wehrlosen deutschen Matro sen über Bord aiisö Eiö sprangen und von den Engländern noch auf dem Eise mit Maschinengewehren beschoßen wurden. Engliltze Gefangene dantten dem Kapitän der „Altmarl" Der Kapitän der „Altmark" teilte dem DNB.-Vcrtretcr in Oslo mit, daß ein Teil der englischen Gefangenen, die das deutsche Handelsschiff im Lause seiner Fahri ausgenom men hatte, trotz der beschämenden Umstände, unter denen sich der allem Völkerrecht hohnsprechende Uebersall der Engländer auf das unbewaffnete deutsche Schiff vollzog, Gelegenheit nahm, dem Kapitän Dank und Anerkennung für sein und seiner Mannschaft kameradschaftliches Verhalten zum Ausdruck zu bringen. -Lsäeste * Nachdem sich die Rnndfinikansprachc des Gcncralscldmar- schalls Göring vor allem an das deutsche Landvolk gewandt hatte, beabsichtigt der Gcncralscldmarschall, wie der „BB." mittcill, demnächst alle wichtigen Fragen des Tages aiissührlich in einer großangclcgtcn Rede in einer Massenversammlung zu behandeln. * In der britischen Taktik, gelegentlich kleinere Verluste zn- zugcbcn, um beim Vorlicgen besonders schwerer Verluste umso dreister leugnen zu können, räumte man am Sonntag iu London ein, daß an zwei auscinandcrsolgcnden Tagen je ei» britisches Attskläruiigöslngzeug Uber der Nordsee abgcschosscn wnrdc. * Die Kohlcmwt macht sich infolge der »enen Kältewelle auch im grnbcnrcichc» neutralen Belgien wieder stark bemerkbar. In Antwerpen mußten mchrcrc Schulen geschlossen werden. In zahlreichen Häusern ist die Zentralheizung eingestellt worden. * Tas japanische Kricgsministcrinm erklärte am Montag im Unterhaus zur Mitteilung der Regierung au den amerikanischen Botschafter vom 1». 12. 1939 über die beabsichtigte teilweise Frei gabe des Aangtsc für die Schiffahrt, die japanische Wehrmacht werde entscheiden, ob und wann der Aangtse freigcgebcn werden kann, und zwar unter Berücksichtigung der militärischen Lage. Ter Zeitpunkt könne noch nicht bestimmt werden. W Wie bereit« betanntgegebcn, haben sich englische See- Milkräftc einer unerhörten Verletzung der norwegischen Würalität schuldiggcmacht. Englische Secstreirträfte Muchtcn, längsseits deö völlig unbewaffneten deutschen Mdclüdampfcrö „Altmark" im norwegischen Whcilögewässcr, 200 Meter vom Lande entfernt, zu Mcu, nm daö Schiff zu entern. Nachdem, der ersten Wdung zufolge, dieser unglaubliche und den primitiv- M Gesetzen des Völkerrechts hohusprcchcnde britische Mnltakt zunächst noch verhindert werde» konnte, trafen Wium Meldungen über einen neuen n n c r h ö r - I» ll eberfall auf die „Altmark" ei«, der in seinen Mzclheiten einen beispiellosen Akt britischen Piraten- Ms darstcllt nnd ein neuer bleibender Schandfleck Ur die britische Marine ist. Dieses menschcn- Mviirdige Bubenstück ist in seiner Roheit eine Wieder- Wiiiig deö Falles „Baralong" im Weltkrieg, als Wüsche Seeleute cbcufalls auf die im Wasser schwim- Mdc Besatzung eines nntergegangenen deutschen DBootö einzeln Jagd machten und mit Gewehr- und Wschincngcwehrfcuer einzeln abschossen. Wie der Böllerrechtsbruch geschah I Um 23.07 Uhr legte der Kapitän des deulschcu Dampfers Wimark" tu einem Funkspruch an die deutsche Gesandtschaft »Oslo schärfsten Protest gegen das in höchstem Maße Völ ks r e ch I s w i d r i g e Verhalten der englischen Seestreit- kwe ein, vor deren gewaltsamen Vorgehen gegen das un- Wjsnete deutsche Handelsschiff innerhalb norwegischer phciisgewässer der Kapitän sein Schiss der Bedrängung des Püschen Kriegsschiffes trotz Gegenwart zweier 1° rwegtscher Torpedoboote 200 Meier von der nor- Mchc» Küste entfernt nur durch Einlaufe» in den Wig-Fjord entziehen konnte Der Kapitän forderte zugleich s> misreicheiides Geleit für eine gesicherte Weitersahrt. ! Dem deutschen Gesandten in Oslo, der sich unverzüglich dem norwegischen Außenministerium in Vcrbinduna japung dcs norwcgischcn Dampfers „Kvcrnas" <1819 MIT.) iüdlich der Schonwenbank an Bord gciwmmcn. Ma» nimmt an, daß der norwegische Dampfer auf eine. Mine gelaufen ist. BrltWer 3656-BRT..Dampser gesunken Der englische Dampfer „Baron Ailsa' (3656 VNT.) ist in der Nordsee gesunken. Die Besatzung konnte außer dem Kapitän nnd einem Bcsatzungsmitglied gerettet werden. Zwei schwedische Dampfer in der Nordsee gesunken Stockholm. Nach einer Londoner Meldung sind in der Nord see am Freitag die beiden schwedischen Dampfer „Liana" und „Osmcd" (1646 und 1545 BNT.) in der Nordsee gesunken. Nähere Einzelheiten fehlen bis jetzt noch. Holländischer Ostindienfahrer auf eine Mine gelaufen Amsterdam. Der holländische Dampier „Ameland" (4537 BNT.) ist am Sonntagmorgcn kurz »ach der Abfahrt aus Hock van Holland in der Nordsee auf eine Mine gelaufen. Das Schiff wurde in sinkendem Zustande von der Besatzung verlassen, die von dem Dampfer „Montfcrland" gerelict wurde. Die „Ame- land" befand sich auf dem Wege nach Niederländisch-Ostindicn. Nach den letzten Berichten ist das Schisf inzwischen gesunken. Einige Mitglieder der Besatzung sollen« leicht vcrwunoct sein. Ircckricgömittcl au britischer, französischer und dem Iid nutzbarer neutraler Tounnge 3 2 Schiffe mit t>74 Brnttoregistertonuc« versenkt Ide». I lieber der Nordsee kam es auch gestern wieder zu im Luftkampf zwischen einem Bristol-Blenheim l ciiicm Messerschmitt-Flugzeug. Daö englische Flug- k wurde zum A bsturz gebracht. Reue Schisssoerlufte Wieder cln britischer Tauler überfällig. üücr britische Tanker „Cretfield" (838 BNT.) ist seit Lagen überfällig, so daß man das Schisf für verloren an- Wciter hat der Kapitän des niederländischen Dampfers ilmaa r" (6982 BNT.) seiner Ncederei funkentelegraphisch Milt, daß das Schiff aus einen Felsen von South Lima and (Santosgruppe) gelaufen ist. Ler holländische Dampfer „Oranjepolder" hat die Be- Ein neuer„Baralong"-Kall Die „Altmark" von englischen Seestreitlräftcn im Iössing-Fjord überwältigt — Wehrlose beschossen Schärfster Protest der Reichsregierung «. W !lM n Bezil inauStÜ r L.M l. nur biS if ächsische Elbzeitung Tageblatt für das Elbgebirge