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Tageblatt ßl ME Mit, 8msW, M«s, 8l. Wt», ßmnWlt, Nmmi. NÄtmÄnf, Msa 8lJmi. A.WelL 6ÜWÜE Am, MtmSIsn, WAMl M NM« Amtsblatt für das Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein MtsftsZeitrmgim AmLsgerichtsdezirt ——- —— — " «0. Jahrgaug —— —— — Nr. 19. ALS» Freitag, den 24. Januar. l9I9. Dlclrk Blatt krschkrm ISgltch, außer Eomi- und Festtage, nachmtttagS sür den folgenden Lag. — «tertelfährlicher Be^ugSpret» st Mk. 70 Pfg., durch Vic Post begogeu u Ml. Ist Pfg. — Einzelne Nummer 10 Pfg. — Bestellungen nehmen außer der »eschLMtestc, Wilhelm Ebert-Straße Sb, aste^Postanstalten Poftbot?», jovte die SuStrLgev enigege». — Inserate werden die fünfgelvaltene BrundzeUe mii SV, sur auSwärnge Besteller mit 25 Psg. berechnet- — Rellamezeile So Pm-— Fernsprech^nschüch Rr. 7, Im amtlichen Teile kostet dis zweispaltige Zeile W Pfg., für Auswärtige 7S Psg. Telegramm-Adresse: Tageblatt. Dal im Gr»»db«che für CaAvbrrg, Blatt 148, früher auf de« Nams« de» Gasthosspächtsr» Ar«» Ötscher i« Eoll«berg e'n,»trage«-, jetzt herrenlose Sruudstück soll am 24. März »SIS, «»rmtttagS 9 Uhr — a« drr Gsrtcht»-- st«Le — ix Wege drr Zwa«sS»»llftr,S»«s versteigert Werde». Da» Grx«dflück ist »ach dem Flurbuchs 6 7 Ar groß »xd a»f 48 930 Mk. geschätzt. E» ist ei« a« der Ecke de» Markte» und der Pa«l-M«roldßraßr gele- r«»ec Vasthof, besteht ax» Woh»- ««d Scka»kgebä«de, Schlachttjvu» «xd Cchxp- pengebäxde, sowie Hofraum, trägt die O tSlistermummer 148, dir Flurstück»« »«mmer 168 «xd ift zur Braxdkoffe mit 40080 Mk. ri«z»fchützt. Ds» J«v««jsr ist auf 2757 Mk. 90 Pf», geschätzt. Die Einsicht der Mitteilungen des Grnndbnchamts sowie der übrigen da» Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, fft jedem «chattet. Rechte auf Befriedigung an» de« Grundstücke find, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 7. Dezember 1918 verlautbarten Versteigerungsdermerkes au» dem Grundbuchs nicht ersichtlich waren, spätestens ins Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anznmelben und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung de» geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteige rungserlöses dem Anspruchs des Gläubigers nnd den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer ein der Verfteizeru«« extgrg,»stehende» Recht hat, muß vor der Er« trilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Ver fahre«» herbeiführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerung erlös an die Stelle de» versteigerten Gegenstandes tritt. Lichte«stei«, den t8 Jaxnar 1919. — - Das Amtsgericht. Lichte«ftet«. VraApe«, L.»M>K. H, 1vo Vra«» 10 Pf-, Abschnitt lV 1. 8«Äerh»«M, 8. M..K. 8, «bschxitt 2Z, Pf««d 40 P sg. ««»rrtram. Md. 17 Pfg. bei alle« Händler«. Krisch« Veefifche, L. M K L, «bsch». 24, Pfd Koblia« für 80 M. oder V, Ptd Schellfisch für 70 Pfg, Nr. 703-1019 bei Küchler, Rr. 1020 bi» 1361 bei LiM«. WErr, «bsch». Oel für Aannsr, Nr. 1—959 bei Dietrich, Nr. SW—1591 bei Koch, Nr. 1592—Ende bei Wagner, 50 Ar L4 Pf«. Kart»Ml« anf Landekkartoffelkorte Absch«. ll. Nr. 1200-1500,1 Ztr. 10 Mk. Unf je 1 Ztr. Kartoffel« mvß eine twsp«chk»de Meng« Möhre« eut« «omme« werde«. Bezahl»«« findet n«r Vox 9 bis 12 Uhr i« Ledens mittelamt statt. Einladung zxr öffentliche« Sitzm,, de» StkdiverordneLen-Kollegiums für heute Dv««rrSt0g, den 83. Jan»ar 1919, abend» siebe« (7) Uhr im Saale der „Goldene» Sonne." Licht-xst-i«, dex 22. Januar 1919. Der LtadLversrdntttnvnrstehkr. Ta-esord»««-: 1. Mitextschlil ß««g wrge» Nachverwillig««» vo« Mittel« für di« A«- leg«'« von Echrebergältex «ud Ge«,hmig«»- der abt«schlikße«dex Pachtverträge. L. K nntxtSnahms vo» dem Verkauf eimr stadteigene« Milchkuh. 3. Erhöhung des Gal Preise» weeen Steiger««- der Kohle»preise. 4. K-»«L«tS»ahme Vox der Auflösung der Krieg»kreditbank. 5 Mitextschließ««» wegen Abänderung der Dienstaxweffxng für de« Schularzt. 6. MiLeutschliehung Wege» NenfestsetzuuO der Pfllchistnud^zahl für die Dotttshullehrer zutolge eine» Bsschlnff » de» Schnlaxlschnffek. 7. Gewährung vo» Entschädigungex a» die Lehrer für dex Besuch vo« anSwärttge» Lehrer konferexzr«. 8. Vortrag der Verordn»«g de» Kultusministersum» über dex Wegfall de» Schnlgfldts «nd über die Einsuhrüng der allgemeine« Völkischeste. 9. Umfrage . Hier««? «ichtöffeMltche Sltzvng. ««Müsse «» dsS öfftnttiche Fernsprechnetz, die im komvnmde« Frühjadr oder Sommer hrrgestellt werde« solle», find spätestens bis ZNM 15. Fit Arnar bei dem zuständige« Postamt anzumelde«. Chem « itz, de« 20. Jmuar 1919. Ober-PostdireMv». Kurze wichtige NacbriMen Zwischen Berlin und Braunschweig fbekanutlich KmrpiM der tinabhängigerr) wird gegenwärtig ' eine Hehr gereizte Sprache geführt, die den Ausbruch eures Kewitters erwarten laßt. i * Wege» den Entwurf einer neuen Reichsvewafsang, Ler am Dienstag von uns veröffentlicht Warde, sind von preußischer Seite erhebliche Bedenken erhoben ch-orddu. * Wegen den früheren Führer der Bolksmarjuedivi- sion, den geflüchteten ehemaligen Oberleutnant Dv- trenberg, ist jetzt ein Haftbefehl erlassen Warden. * Die englische Regierung teilt mit, daß sie am 1. Januar feindliche Z-ivilinternierte nach ihre». Kindern abgeschoben habe. Am lt. Januar seien li.OO Deutsche von Holland aügegangeu, am '6 und 17. Januar weitere 980. * Wie die „Deutsche Allgemeine Aeiiung^ von maßgebender Seite erfährt, ist die Havre Meldung daß die Goldreserven in der Reichsbank, deren Ent fernung van der Entente verlangt werde, ans Ber lin weggeschafft worden seien, im ganzen tlmfang .unrichtig. * Die Wirkung der Blockade während des Krieges auf die Sterblichkeit in Deutschland, namentlich dam He bst 191b bis Ende k9l>J werden aus üliMM) Todesfälle festgestellt. Alle erbeteneu Milderungen sind von den Feinden glatt abgelehut worden. Man nimmt an, daß die Friedenskonferenz, an brr Deutschland teilnehmen soll, nicht vor dem Mo- «at Juni stattfinden dürfte. * Die Berliner Eleltrizitätsarbeiter streiken, der Straßeubahuverkehr ist eingestellt, Men ist ehe und private Beleuchtung fehlt. Einigungsverhandlungeu sind im Gange. Biele hundert Betriebe mutzten die sArbeit einstelleu. * Gegen Weimar als Tagungsort der Rational- ^brrsdmmknng erheben sich starke Bedenken, vor allem wegen der damit verbundenen technischen Vchwie- rsg leiten » Der Streik in den oberfchlesischen und rhaiui - fchcm Olrnben ist noch immer nicht beendet. " Die migtisckm Regierirng hat beschlossen, das Verjähren gegen Kaiser Wilhelm sinzuleite». Aus den letzten Kundgebungen der englischen und französische» Regierung schließt inan in Denis l,- Lcstsrreich, daß die jetzige Besetzung deutschen Ge bietes keinesfalls für die Friedenskonferenz maßge bend, sondern, daß bas Selbstbestimmungstecht GeME haben sott. * Falls bis zum 29. Januar Ungaru mm deutschen Bezirken West-lingarns keine befriedigende Autone-- »nie gewährt, null das Land selbständig handeln * Es verlautet, daß ein Bündnis zwischen D^u sch- Oesterreichs und Italien Aussicht auf Verwirklich ung habe, wenn Italien seine Ansprüche ans die deutschen Gebiete Tirols zurückschraube. Die Schleifung der Pariser Befestigungen ist br- schlossen worden. MwUrMsÄsMWM SkM«. Ein Erlaß sAs Kriegsministers an die Offiziere, die Untcressiziere »ad alle ihnen gleichgestellten An gehörigen des Heeres wird in einem neuen Arme - Verordnungsblatt veröffentlicht Die neue Bmm'd- uung bringt eine vorläufig- Regelung der 'K.NNN! m- dogewaN und Ltekkung der t^oldatemde im FrnÄeus- beer. Das !ve?entlicl>ste ist, daß der Rat der Boiks- beauftragten dem preußischen Krügmiünistm du- Aiisnbuug der Kvmmandvgewalt überträgt. Diese'' ist dem Rat der Bolksbeanstragten siir die Art der Kam- laand-nüluaug verantivortlich. Bei allen höherta Bcrbäudeu, Truppen und sonstigen Formativnen üben die Führer die Befehlsgewalt aus und sind sür ihre Tätigkeit ihren Vorgcsetzten und der ReichsregierunZ verantivortlich. An dem System der "Soldaten» rä tr ist fest geh alten worden, jedoch fällt ihre Mitwirkung bei rein miii'äcikcheu Befehlen, dis sich auf Truppeufnhruug, Verwendung nnd.Skus- dilkung beziehen, weg. Kleinere Einheiten, wie Kom panien und nichisülbstäudige Ba'aitlone haben ledig lich Vertrauensleute. Des weiteren besctzäitigt sich der Erlaß mit der Z n s a in m e u f e tz u n g v a >c K v r ps - uud Gar- n i s o >: S o l d a t e u r a l e u und mit der Stellen- beieluug. Diese selbst ist Sacke des Kriegsmini ste- tiums. Die Soldatenräte »leiden der nächsthöheren Dienststelle spätestens nach vier Wochen, ob der Füh rer das Vertrauen der Angehörigen der Form Kien besitzt. Ist dies nutzt der Fall, so sind die Gründe anzugebeu Die Soldat e n r ä t e sind ui ch t b e» fugt, . F- ü h r e r s e - b st a b r u setze n oder a u s- z u ' c!i a l t e n , sie löuueu oder die Absetzung bean-' tragen. Die Enlscheidung trifft der nächsthöhere Füh rer, letzten Endes die Reg eräug. Gegen die Entscheid düng steht den, Soldat.ncal nnd dein Betroffen?» die Berniung zu. U n terofs i z i e r c Tkäd M a u tk s ch a f t e u lou - NiNt als Zugführer >u S f f i z i c r st e l I e n ge wählt Iverdeu. Sie müssen der eigenen Einheit und dem eig neu Tnippeuteil augehören, sowie im Felde die gleichartige oder nächst niedrige Einheit miuoe- stens >' Monate lang einwandfrei geführt haben nnd bedürfen der Bestätigung durch das Rriegtzm!niste- rinn«. Jedem Heeresaugeh^ steht der 'Weg zur An zeige oder Beschwerde au seiuen Soldaienrat affen« Dieser Weg darf durch keinen Vciehl bersperrt wer den. Gl icbze tig find neu? vorläufige Bestimmum«» über Bekleidung- und Anzug im Friedens» cre gegeben Word.'n, welche-den Weg fall a l l e r A ch s e l stü ck« nnd Drelieu saune späterhin auch der Schul te r ! la p P e n vorsehcn. Dafür sinK- besehlsmäßi-