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»m Ml M»W Nk kl »Mk «mrnt. Unter den Magistraten der Krotz Berliner Var - vcie herrscht starke Erregung darüber, daß dec ver- Nossene Vollzugsrat des Berliner A.- und S.-Rakes von ihnen je 12<M> Mark wöchentlich angefordert (?) hat. Der 'Bollzugsrat hat nämlich am 7. Januar an die Berliner Gemeinden folgendes Schreiben ge richtet: „An den Magistrat der Stadt. . . Beifolgend überreichen wir Ihnen eine Amsteilmrg niiseres Haushaltsvoranschlages und benotign wir cw!> pro Wocl>e 12 000 Mark für den Voltzugsrat Grvtz-Berlin und bitten, uns diesen Betrag pro Woche :nr Verfügung zu stellen oder eventuell einen große- r> n Betrag für einen längeren Zeitraum zu überwei sen in der Nationalbank für Deutschland auf daI ,aouto Müller-MolkenbnHr-Maynz^" Eine beigesügte Aufstellung weist folgende Ausga ben Nach- 24 Mitglieder des Vollzugsrates täglich 40 Mark, 3 Sekretäre des Bollzugsraies täglich 35 Mk., l Beamten des Vollzugsrats täglich 30 Mk., 6 Ange stellte des Vollzugsrats täglich 35 Mk,, 1 Steuothpi- siin des Vollzugsrats täglich 35 Wk-, 1 Stenotypistin -es Vollzugsrats täglich 25 Mk. 1 Stenotypistin des Vollzugsrats täglich 20 Mark, 9 Stenotypistinnen des Vollzugsrats 15 Mark, 1 Sanitätsdame des Voll- zuasrats täglich 15 Mark, 3 Mann Fahrbereitschaft l Mann täglich 35 Mark, 2 Mann täglich je 30 Mk., 2 Kellner täglich je 13 Mark. Sv also werden die Steuergelder verschleudert. Des Material über diese Gehaltsaufstellung kommt gerade ncch rechtzeitig genug, um dem Bürgertum die Augen zu öffnen, wohin die Entwickelung treibt. Vos M tlkMlsMUs—' Trotzdem bereits in mehreren Artikeln das nme Wahlsystem mit seiner Listenwahl auseinandergesetzt -oorden ist, siird sich viele noch immer nicht darüber klar, in welcher Weise sich der Wahlakt vollzieht, Vein äußerlich hat sich das Bild kaum verändert« Von den Zettelträgern vor den Wahllokalen Erhält der Wühler wie bisher seinen Stimmzettel Beim Eintreten in den Raum, in dem sich der Wahlakt, vollzieht, wird dem Wühler der amtliche Umschlag ! ausgchändigt, in den er seinen Stimmzettel einlegt. Um dabei unbeobachtet zu sein, begibt er sich mit dem I Umschlag in die Wahlzelle und tritt alsdann an den I Tisch, wo der Wahlvorsteher mit seinen Vertrauens- 1 Leuten sitzt. Nachdem der Wähler seinen Namen u. i seine Wohnung genannt hat, wird sein Name in der s Wählerliste gekennzeichnet, er übergibt dem W U- vorsteher den Umschlag mit dem Ltimm-ettel, und dieser legt ihn in die Wahlurne. Soweit ist alles wie früher, nur, daß diesmal alle Personen über 20 Jah re, also nicht allein die Manner wählen. Ganz anders sieht diesmal aber der Stimmzet tel aus Früher enthielt er den Namen eines Kandidaten, diesmal so viele Namen, als in dein be treffenden Wahlkreis zu wählen sind. Früher tonnte man jeden beliebigen Namen auf seinen Lt mmzeltel' schreiben, einerlei, ob es der eines Kandidaten war, der von einer Partei aufgestellt war oder nicht; un gültig war die Stimme dadurch nicht. Diesmal ha ben die Politischen Parteien bis zu einem gewißen Tage vor dem Wahltermin ihre Kandidatenlisten ein- znreirben gehabt, die genau so viele Namen enhacken müssen, als Abgeordnete zu wählen sind. Nachdem diese Listen feststehen, mutz sich jeder Wähler für e ne dieser Listen — hier hat er die Wahl unter fünf Li sten — entscheiden. Ter Wähler wählt also nicht wie bisher einen, sondern zwölf Abgeordnete, und 'war alle zugleich. Er darf selber au der Liste durchaus nichts mehr ändern, er darf weder einen ihm nicht ge nehmen Namen ausstreichen, noch einen anderen h u znfngen; er wählt die von der Partei, für die er sich entscheidet, aufgestellten Kandidaten, keinen mehr und keinen weniger. Nach Abschluß des Wahlaktes werden die Stimm zettel gezählt, und dann findet nach dem öfters dar gelegten Proportivnalshstem die Berechnung statt, auf welche Kandidaten der einzelnen Listen die größten Stimmenzahlen entfallen. Ta hierbei von oben nach unten gerechnet wird, so haben die ersten Nummern jeder Liste die größte Aussicht, gewählt zu werden. Da es aber bei solcher Berechnung ebenso wie früher leicht aus eine einzige Stimme ankommen kann, die über den Besitz einrs Mandates entscheidet, so hat jeder Wahlberechtigte die Pflicht, znr Wahl zu erschei nen und an der Wahlurne von seinem Wahlrecht per sönlich Gebrauch zu machen. Wer es also ernst nimmt mit seinen staatsbürgerlichen Rechten nnd Pflichten, der lege nm kommenden Sonntag seinen Stimmzettel für seine bürgerliche Liste in die Urne. Denn das sreigesinnte Bürgertum kann seine Stellung nur dann zurückerobern, und behaupten, wenn es sich seiner wirksamsten Waffe, des Stimmzettels, bedient. Vermischtes. 1- Fer«fl«g über 2568 Kilometer. Dem sranoödlche« e eMrotmojor Colnoud ist ,r gelungen, i« 47 Stunde» 2l Mi«> !e» im Fl«,^»p die 2L0V Kilometer oder 32L3 Mecken lange Stricke zwischen Kairo »»d D.lht zurückzulegeu. Die beide« l仫Ae». bilhrr in eine» Za«« mrückgeleete« Flüee wäre« jr»e von DamoSk.r »ach Bazdad (495 Meile« i» L S »«den 43 Minute») und von Karochi »ach Nastcdad (431 Meile» in 6 Stenden 35 Mluxtev) U,Ip-üu«lich war »«r eis Erku^duu-sstra durch Mesopotamien beabsichtigt, doch der e»«l schr Minister für Fl»«w sex vera»iaßte Salmond dann, de» Fluß di8 «och Judie» a«»zudehse«, »ex die aünsti,«« atmrsphä'siche» Verhältnisse »«Szunutzm. Der hierzu benetz:» Apparat, et« gewöhnlicket Flözen«, da» an de» militärischen Ope?atio«e» in Palästina teilge- »ommen halt« bewegte sich meist i» e'nsr Höh« von 7000 F»ß. Ja war er mit Wasser u«d- LebenSmittzl für eine Woche vor-esehen woraev, «ad der General führte eine« Brief dcK Sch "OH Tais»! des Sohreit de» Selten» von Hebscka«, mit sich, der die Araber an (forderte, ihm H sie z« leiste», fcLt ev^ zn plötzlicher Land»«« «ezi-urrae»' wü»b«>. I ösiiksiir ^sser L kscker^sLse 6. U U»»ptxx,c1Ilytdemvltr. 8vdx«»t«rSU»Iv L»rx»ckl«t ß wmdkMsMiDMMM, s sWtze imlnisl« ökk s Gr«e a«gemhMe Usütrraschuug für die KKlnrrinachte die Freigabe ,:iß rer Bestände von Nühr«»grmittel», die durch die deutsche HsereSleitxn« in der Fest««« a»f,»speichert Ware». Ct wsrde» «. o. a« die Bürgerschaft abgoqsde», 250 Gr. Boh nenkaffee mit 250 Gr KaffklE rsob, 2'0 G>. Reir 250 Gr. Kunsthonig, 1k 0 Gr Schokoladeupvlver, 1VV Gr. Bchmalzersotz, 50 Sr Käse, js ei« Päckchen Puddingpulver frr jede Person, 125 Ar. Morze»^' trank u»o 120 Er Suppe« für zede Perso« und 250 Gramm Heringe für jcde Perso». s Milchüderslutz Im besitzt?« Rheiula«» Der Kretta«»schuß Morg bittet t« «irer Bekannt- mschnng di« Btvöikerr n->, möglichst viel Milch zu verbrauche», da i»fol-e der Sperr»«« de» gesamten Verkehrs «och dem rechten Rheinnfer sehr viel Milch verbuttert wird, wobei größere Menge« Magermilch freikrmme». A»f de» Kopf der Bevölkere»»» entfällt tätlich ei« Liter. § SeMMstmsk Vsltzzpsrtei! Z Seht die Früchte der Revolutio» in Berlin, Halle, Zwickau, Dresden! Hand granaten, Kanonen. Gewehre, zerstörte Häuser, Tausende von Toten und Verwundeten. Wer verurteilt de« Bürgerkrieg und seine Ursachen? Ms ÄsulsoknslSonsIv Hfoiksps^Isi! Wer aber in der Revolution ei« Heil erblickt, der gießt Oe! in die blutrote« Flammen. Wir wollen Ruhe und Ordnung. Sorgt alle dafür, indem ihr eintretet sür Unsere Liste mit dem ersten Kaudidaten: Böckerobermeister Sivnsi» - SksmmlL» Wirkungsvolles AmzeigsR-latt. Bezugspreis 2.80 Mark für da» Vierteljahr. Jede Postanstalt und Buchhandlung nimmt Bestellungen entgrgeu. —— Probr»»WMrr vollständig kostenlsS bitte» zu verlange» von dem MISS S. St. «MK Cöthe» (Anhalt) Ein — hervorragendes FachLlatt sriner Ar! — ist die illustr. Jagd- S» SStht« Wochenschrift n/UvtzuIAv (Anhalt.) Bringt gedügrnr NufsStze über Jagd, Schketzwesen Hundezucht, Forstwirtschaft, Fischerei und Nsturkunde. 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Kruck und Verlas- vo» Ott» KM und Wilhelm Pester, Für den gesamten Inhalt verant .wörtlich Wilhelm Pester in Lichtenstein^