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Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Tageblatt f« ßshE MU, 8mÄ«s, Wich, StWn, Htmijsch, Nm»«, MW, MmÄch, UW UMs, UZM, A.MK, Mm, UükmW, Ws-Mtl lü BMm Amtsblatt Mr das Amtsgericht «nd den Stadttat zu Lichtenstein -------- Älteste Zeitung im Amtsgerichtsbezirt M. 3 — ss Jahrs«»« — Sonnabend, den 4 Januar 1919- LtMtemWei«. Fretta, »nd ko»»ab«»d Vftrd, fletsch '/, M. SO Pf-., L. M. Bez«»»kar1e <Z I, Nr. 1258-2092 bet Schölt,er. Besitz vo« j^ertsL«t^a»s^ä^lei^Q^ve«^^^o^7"8,r Zurücksühr»«- Vox Woffe», M«»ttto» «nd a»d«rem He ec elzerät i« de» Besitz de» Reiche» ist a»f dem Rathaxfe «Ke Lam»tlptve errichtet rvordex. Die Nbltrjerx»- hat di» pim 10. Ja»«ar d. 3» »» ersolz«». «tadtrat Lichtesftet«, am 3. Ja««ar 1919. Bekanntmachung. Dier Ei» lös«»» dir Mietzi«»karte« erfvl-t *«r «m Die«» tag, de» 7. Ia»«ar 1919 »achmitia-8 do» A—8 Utze i» Kri e»s»»1,rstütz«»G»amt. Ktadtrat Ltchtenstetn, a» 3. Za»«ar 1St9. Bekanntmachung die Ware»Umsatzsteuer betreffend. Aks Grchid de» § 51 der U»»führ»«g»d«stimm»»»e» zum vmsaMe«rr»r- Htze werde« d'.^z»r Entricht»»- der Umsatzsteuer verpflichtete« -ewerbetreibendr« 'Personex, Gesellschaste» ««d soxstt-e« Persoue«vereixt-«»s»» i« Lichteusteix auf- Gefordert, die vor-eschriedeuex Erklär«»,«» über de» SefmutbrLca- der stexerf pflichtige» E»t»«Üe i« der Zett vem 1. A»-»st bi» 31. Dezember 1918 dem »»1rrzeich»ete» Nmsatzpexeramt schriftlich ei»z»reichr», oder die erforderliche« Au» k»ab«» a« Amtsstevs mündlich ,« mache«. Al» steuerpflichtiger Gewlrbebetried gilt anch der Betrieb der Laud- und Forstwirtschaft, der Bi«hjncht, der Fischerei und de» Gartenbaus» sowie drr Ber»- wsrkbetrieb Die Absicht der Ge»t»«erzirl«xz ist nicht Dorant s,tz«»« für da» Vorlie-e« el»r» Gewerbebetrieb» im Ginne de» Umsatzstrsrr-efetzr». An-ehöri-e freier «ernfc (Xerztr, Recht«a»wülte, Künstler »sw.) find nicht st-«erpflichti,. Die Siener wird anch erhoben, w««» »nd sowrtt die steuerpflichtige« Per- so«e» »sw. Ge-enstünd« au» de« ri-ne« Betrieb« z«« Krldst-ebranch oder -der« Lranch e»t»rh«e». Als E»t»,Ü »M i» letzterem Falle der Beira-, der am Ort und zur Zeit der Entnahme von Wieder Verkäufer» -ezaM ,« «erde» Pflegt. Bo« der ollzemeken U»s^tzste««r «ach dem Satze von 5 Vom T«»se«d flud dÜMi-en Person-« «sw. derrett, Lei dene« di, Srfa«th»tt der Entgelte in »i«eW «<le«drrjahr» nicht «ehr «i» 3060 M v«irs«t. Sie si«d da- Her znr Et»retch»u- emer Erklär«»» nicht verpflichtet. Ei»e Mitteilung a« da» Umsatzsteueramt über die in Arspr»ch gr«omm«»e Steuerfreiheit ist jedoch erwünscht Für di« Liefe,««» Vv« L»x«Rgrge»stLndrn besteht kei»e derartige Befrei««« Die Nicht-inreichuug der Erklär»«, ^rht ei«e Ordn««g»strafs -i» zu 140 Mk. «ach sich. Da» Umsatzstrnergesitz bedroht denjmig«,, der über Le« Beira, der Ent gelte wissentlich »»richtige Angabe» «acht und vorsätzlich die Umsatzsteuer hinter- zieht oder einem ihm nicht -ebühre»de» Steuervorteil erschleicht, mit einer Geld strafe Li» zn« 20foche» Betrag drr gefährdete» oder hinterzogene» Steuer. Ka«» dieser Stenerbetra» nicht fest,«stellt werde«, so tritt Geldstrafe von 100 M. di» 100600 Mk ein. Der V.rsnch ist strafbar. Znr Einreichnn, der schriftliche» Erklär««, find Vordrucke zu verwende«. Sie können bei dem »nterzetchneten Umsatzsteneramt kostenlo» entnommen werde». Steuerpflichtige find zur Anmeld««- der Entgelte verpflichtet, anch we»« ihuex Vordrucke zu einer Erklär««, nicht zngega«gen find. Die Abgabe der Erklärung kann im übrigen durch nötigenfall» z« wieder holende Veldstrafe« erzwnnge« werden, unbeschadet der Befugnis de» Umsatz» steurramt», der veranlag««, a«fGr«ud schätzungsweiser Ermittlung vorzukehme». Hinsichtlich der Anmeldung der Luxusstener v-rbleibt e» bet der nach 8 45 Punkt 2 vorgesehene« Verpflichtung, wonach diese Srklä»»u«e« allmonatlich ans den vorhergehenden Mo»ot zu erfolge» haben. Die Aufforderung hierz« wird nicht ,üm»«atlich wiederhott Siadtrat Ltchtr«stri« all» Nmsatzste«er«mt, am 3 Jan»ar!9!8 SüMoffausgabe Saaaadead, de« 4. Ja««ar, «eze» Zsckerkarte «nd Lebensmittelkarte L. Nr. 1—KOO vmm. 8-9 Ubr, N. 60I—1400 vor«. S—10 Uhr, Nr. 1401 bi» 2200 Vorm. 10—11 Uhr, Nr. 2201—Schluß Vorm 11—12 Uhr. Butterverkauf Sormabeud, de« 4. Jaunar, 50 Aramm für 40 Pfg. Landesf-ttkartr — Marke H 2 — Nr. 1—600 nach«. 1—2 Uhr, Nr. 601 —1200 nochm 2—3 Uhr, Nr. 1201—1800 nochm. 3-4 Uhr, Nr. 1801-2400 «schm. 4-5 Uhr, Nr. 2401—Schluß «achm. 5—6 Uhr. Lebensmittel — markenfrei — eingelegte Vitz» (Pfifferlinge) bei Fra« Reinhold-Semtnarstraße und Fischrogge« im Wtttschasttverei». Gnppen Go«nsbt«d, de« 4 Ja«u»r, V, Pfd auf de« Kopf, höchstens 2 Pfd ans die Kawilte. Preis f. Pfd. 80 Pfg. Lebensmittelkarte — Marke I- 1. — Nr 1—600 Vorm. 8—9 Uhr Nr. 601 bi» 1400 Vorm. 9-10 Uhr. Nr. 1401-2200 Vorm- 10-11 Uhr, Nr. 2201 bi» Schluß Vorm. 11 bi» 12 Uhr. OrtSeruahrungSnusschnß und «rbeitrrrat Callvderg. Kohlrabt-Berkaus. S»««»de«d dl« 4 Januar ISIS, von vormittag '^9—12 Uhr, im Gasthof zum .Weiße» Lamm', weiche auch z« Fnlt-rzwecke» avgegede» »erde». Der Pret» für 1 Ze«t»er ist 3—4 Mark. Hoh»dors' de« 4. Januar 1919. Der Gemeindevorflnud. Im Auftrag brr Rsichsftelle für Gemüse und Obst wtrd bestimmt, daß die mtt Dervrd»««» de» Arbeit»- «nd WOtschaft».Ministerium» v. 17. Dezember 1918 über de« Bz» kehr mit Tafel- und Wirtschaftsobst (str. 293 der Sächf. Staat»- zeitn»g) festgesetzte« Erzeugerhöchstpreise für Tafetäpfel »nd Tafelbirne» n»d «utsprrcheud die Großha»delk- nnd Kieinhaudelshöchftpreis« für Taseläpfel n»d Taselbkne« sich mit Wiik«», vom 1. Januar 1919 je Monat «nd Zentner »m eine» Anfbewahr««g»Mschlag vo« M. 2.— erhöhe«. 2760 V 6 1 Dresden, am 29 Dezember 19>8. MrbrNS- ««d WMfHasts Miuifttrwm. LaridLklLde«8m4telc>mt. Kmze wichtige Nachrichten. * Wan- nimmt an, daß die VorfriedeuskvnfereNz Mn 13. Januar beginnt. * Psderetvski nnd Wada sind auf Veranlassung Ler xngWcheu Regierung ans Pofen, wo sie die Hetzer spielten, nach Warschau abacreist. , * Die Entente erlaubt die Nationalversammlung^ ZoaUen im besetzten Gebiete. Tie Tschechen haben Preßburg besetzt. * Anläßlich eines Neberfalles auf den Bürgermei- Uer in Schlebusch tvurden von den Engländern außer Len Tätern die Mitglieder des A.- und S.-Nc tes vsr» Hastet und nach Köln abtransportiert. * Nach züberlässigen Meldungen zahlt Spartakus sm jedes neue Mitglied 50 Mark Handgeld und zum Teil 20 Mark Tagegeld. Die Anwerber erhalten für reden neuen Mitarbeiter 50 Mark Belohnung und 85 Mark Tagegeld. — Bour russische« Revolution»-- ^eld? * Die Bestrcbuiigeu zur Errichtung einer rheinisch- üvestsglischeu Republik im Rahmen des Teutsrhru Meiches nehmen sichen Fortgang. Unter der stinkt - Einig des Kölner Oberbürgermeisters Hal sich eine- 'Kommission aus Zentrum, Liberalen und Saßalde du o traten für diese Frage gebildet. f " Außer dein bvlschewistischcn Agitator Radek soll auch Josse in Berlin eingedrungen sein. Ihre An zoeseuheit gefährdet Deutschlands Versorgung mit Le bensmitteln. Warum erhebt die.deutsche Regierung nur Protest bei der russischen Regierung und lösch die Russensendlinge nicht kurzer Hand über die Gren ze befördern? * Mannheim wurde Mittwoch früh von Entente-- truppen besetzt. * In Posen fand von Polnischen! Pöbel mit ttn terslützuug polnischer Soldaten ein Indenprogrom statt, wobei viele jüdische Wohnungen geplündert n. eine große Anzahl Inden getötet wurden. Nach der „Oberschl. Voltsztg." werden in den nächsten Tagen Oderberg und Karwin "von französi schen Truppen besetzt werden. Da hätten wir ja dem Streik nnd der deutschen Ohnmacht ein weite res Unheil zu verdanken. * Dr. Müller, der Staatssekretär des Reichs - Wirtschaftsamtes, bezifferte einem Korrespondent! der „National News" gegenüber, die deutschen Kriegskosten auf annähernd !W Milliarden Mark, wobei nicht die Kosten für Kriegsrenten einbegriffen sind. * Der Leiter des Sicherheitsdienstes des Berliner Polizeipräsidiums, Herr. Prinz, ist wegen dienstli cher Verfehlungen verhaftet worden. Ueber die Ver iehlungen ist näheres vorläufig noch nicht bekannt. SsWel M der Maine. Von Nikolajewsk ist dem „Vorwärts" zufolge nach stehender Inntsmuch in Berlin eingeggngen: „Wachsende Anfsta ndsb ewegn n g bolschewistischen Charakters macht die Heimreise zn Lande für die deutschen Truppen der Schwarzmeerslotte unmöglich. Die Verblendung und Disziplinlosigkeit der eigenen Kameraden beschleunigen das Velderben. I n d e r g a n z e n 'l! krojne gibt es keinen denk s cl> e n a h u f ch u tz m e I> r . Eigenmächtig abgerollte Transporte iverden ein zeln entwaffnet und ansgeraubt nud geben im rus sischen Winter schwerster Not entgegen. Einzige Ret tung kür die Hinterbliebenen ist Abtransport znr See mit Schiffen, die von der Heimat zu stellen, da vorhandenes Material nir lange Reise völlig un brauchbar. Es stehen in Nikolajewsk 11 400, in Odessa 2000, in Konstantinopel >0 000, in Poti ltkOO insgesamt also LöOOO Mann, dazu 30 bis 40 Schwe stern der deutschen Soldateuheime. Erforderlich al so entsprechende Anzahl Transportdampfer. Lclnckt sie nach Vernehmen mit Entente schleunigst ab und gebt Nachricht. Gefahr tünchst täglich, da mit An- gritteu übermächtiger Kräfte zu rechnet? und eigene Kampfkraft durch Abgabe von Waffen und Munition! a:l Entente geschwächt. Auch Verpflegung und