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Früher Wochen- und Nachrichtsblatt La-e-latt sir Mvrs, MU «tnÄ'is, Mns, Sl Ma, SmiML «MW, MW, LMmÄ-rf, Wsni Ä St, Zmd, 8t.R-tI>, StninW, Aim, MmÄsa, SiWiGel«1 BMeii Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein Verbreitetste Zeitung im Amtsgerichtsbezirk Nr, 203 1915 Hauvt-Insertionvorgan im Amtsgerichtsbezirk Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk NL Jahrgang. Donnerstag, den 2. September Dlis« Llett «rschibü tS-Nch, imy« »o»- n»L Festtag,, »achmMag, für d« folgmL« »ag. — VUrtKsktzrlich« «»Mg»pr»t, I Mk. 80 pfg., durch dir Post derogrn 1 Mk. 75 pfg. «»Mbu «mmmr, 10 pfg. «rstrlluugm urhur», a»S»r d« «ischdftistM, tu Sicht«,stri», «ith^» »drrt-Ltratz« 5d, all, «aisrrlichu, postaustattrn, Postboten, sowie die Austräger entgegen. U«f«At- «erd», di» fivifg,sp«l1«u «ruuds»«!» «tt 10, für aurwkrtigr S»s»r«a« «tt 18 pfg. d«c«ch»»t, «ektamerrtt» 8V pfg. Sm amtlichen Veil kostet dir Weispaltige Zeile 30 pfg. F«mspr»ch-A,schl»ß «r. 7. Snsrratm-Lmuchmi tstgiich di, spittrst«» »ormMag, 10 «ihr. Teltgramm-Ädresse: Tageblatt. Bei unserer Spaikvffe ist eine Beimittelungkstelle für Zeichnungen auf 5°/oipe TkUlfche Reichsauleihe (dritte Kriegsanleihe) errichtet worden. Zeichnungen werden vou Souuabevd, dk» 4 ktpkember au bis Mittwoch, de» 22. September mittags > Uhr entgegengeurmmen. Zeichnungsscheine können Vom 3. September dieses Jah res ab in Empfang genommen werden. Die Anleide ist in Stücken zu 2V 060, 10000, 5 000, 2000, 1000, 500, 200 und 100 M- mit Zintzscheinen, zahlbar am 1. Api il und 1. Oki ober seden Jahres, ausgefertigt. Der Zinsenlauf beginnt am !. April 1916, der erste Zins schein ist am 1. Oktober 1916 fällig. Der Zeichnungspreis beträgt, wenn Stücke verlangt werden, 99 M , wenn Eintrag in das Reichsschuldbuch mit Sperre bis 15, Oktober 1916 beantragt wird, 98,80 M. für je 100 M. Nenn-Wert unter Verrechnung der 50/gigen Stückzinsen vom Zablungstoge, frühestens vom 30. September ab bis zum 31. März 1916 zu Gunsten des Zeichners. Lichtenstein, am 3l. August 1915. Ter Stadtrat. Stadtsparkasse Lichtenstein. Geschäftsbericht vom Monat August 1915. Spareinlagen: 200 620 Mark 93 Pfg. in 768 Posten. Einlagerückzahlungen: 78,911 Mark 19 Pfg. in 740 Posten. Zuwachs: 121,709 Mark 74 Pfg. Neueröffnete Konten: 73. Erloschene Konten: 63. Gesamtumsatz im Monat: 649,054 Mark 30 Pfg. Einlagezinsfuß: 3h,°/g. Tägliche Verzinsung. Sperrung gegen Kontrollmarken. Geschäftszeit: Vorm. 8—1, nachm. 3—5 Uhr. Sonnabends ununterbrochen von 8—3 Uhr. Geschäftsstelle: Rathaus. Bekanntmachung Alle männlichen Personen, die im Laufe dieses Monats ihr 17. Lebensjahr erfüllt haben, weiden hierdurch oufgefordcrt, sich in der Zeit vom 1—3 September in der Ratskanzlei während der Geschäftsstunden zur Landsturmrolle anzumelden. Lichtenstein, am 31. August 1915. Der Stadtrat. Handelsschule Lichtenstein. Am Donuerstag, deu 2. September Vorm. 8 Uhr findet im Saale des Fachschulgebäudks anläßlich des Sedautages eine öffentliche Schulfeier statt, durch welche insbesondere auch unser Dank an unsere Truppen für ihre beispiellosen Erfolge zum Ausdruck gebracht werden soll. Zu dieser Feier wird hierdurch herzlich eingeladen. ArN0 Wkl^, stellv. Leiter Höchstpreise für Milch. Auf Grund einer dem Unterzeichneten vom Königlichen Ministerium des Innern erteilten Ermächtigung wird mit Wirkung vom 1. September 1915 der Höchstpreis für Vollmilch in der Gemeinde Hohndorf auf 22 Psg. und der für Magermilch auf 7 Pfg. festgesetzt. Zuwidmhandlungen gegen die Höchstpreise werden auf Grund deS Reichs- gefitzeS, betr. Höchstpreise, vom 4- August 1914, in der Fassung der Bekannt machung vom 17. Dezember 1914 mit Gefängnis dis zu einem Jahr oder Geld- I strafe bis zn 10 000 M. bestraft. Hohndorf, Bez Ehtz., am 31. August 1915. Ter Grmetuvrvorftand ZkWkl Sie Krille MWMe! Abermals ergeht an das gesamte deutsche Volk die -Aufforderung: Schafft die Mittel herbei, deren das Vaterland zur weiteren Kriegführung notwendig bedarf! Seit mehr als Jahresfrist steht Deutschland einer Welt von Feinden gegenüber, die ihm an Zahl weit «überlegen sind und sich seine Vernichtung zum 7>iel «gesetzt haben. Gewaltige Waffentaten unseres Hee res und unserer Flotte, großartige wirtschaftliche Lei stungen kennzeichnen das abgelaufene Kriegsjahr und geben Gewähr für einen günstigen Ausgang des Weltkrieges, den in Deutschland niemand gewünscht Pat, auf dessen Entfesselung aber die Politik nuferer Heutigen Gegner seit Jahren zielbewusst hingearbei- tet hat. Uber noch liegt Schweres vor uns, noch gilt lese alles einzusetzcn, weil alles auf dem Spiele jsteht. Täglich und stündlich wagen unsere Brüder und Söhne draußen im Felde ihr Leben im Kam- Pw für das Vaterland. Jetzt sollen die Daheimge- Dliebcnen neue Geldmittel herbeischaffen, damit un sere Helden draußen mit den zum Leben und Käm- Pfen notwendigen Dingen ansgestattct werden kön nen. Ehrensache ist cs für jeden, dem Vaterlandc in dieser großen, über die Zukunft des deutschen Vol- ckes entscheidenden Zeit mit allen Kräften zu dienen lind zu helfen. Und wer dem Rufe Folge leistet und Die Kriegsanleihe zeichnet, bringt nicht einmal ein Dpfer, sondern wahrt zugleich sein eigenes Jnter- »sse, indem er Wertpapiere von hervorragender SG fcherheit und glänzender Verzinsung erwirbt. Darum zeichnet die Kriegsanleihe! Zeichnet selbst Mnd helft die .Gleichgültigen aufrütteln! Auf, jede, auch die kleinste Zeichnung kommt es au. Jeder must nach feinem besten Können und Vermögen dazu bei tragen, das» das große Werk gelingt. Von deu bei den ersten Kriegsanleihen hat mau mit Recht ge sagt, daß sic gewonnene Schlachten bedeuten. Auch das Ergebnis der laut heutiger Bekanntmachung des Neichsbank-Direktoriums zur Zeichnung aufgelegten dritten Kriegsanleihe muß sich wieder zu einem gro ßen entscheidenden Siege gestalten! — M «lM. " * Wie aus Petersburg gemeldet wird, haben in deu letzten Tage» zahllose Einziehungen ungedienter Leute der höchsten Jahresklassen in allen Gouver nements stattgefundcn und finden noch statt. * Rach zuverlässigen Informationen herrscht in maßgebenden Petersburger Kreisen Verwirrung, am Zarenhofe regiert gegenseitiges Misstrauen. Hart näckig behauptet sich das Gerücht, die Zarin und ihre Äinoer hatten Zarskvje Sselo bereits verlasse». Der Zar Ive eße von der Front nicht mehr nach Pe tersburg znrückkehren: da man Moskau nickst für genügend sicher erachte, werde er sich nach Kasan be geben. ' * Das „Deutsche Bolksblatt" in Wien meldet über .Kopenhagen ans Petersburg: Im Aeltestenausschnß der Duma wurde die Möglichkeit einer Verlegung der Tumatngungen nach Moskau erörtert. * „Tenin" weist deu von Gustav Hervee in der „Gnerre Soeiale" angeregten Gedanken, der Tür kei einen vorteilhaften Sonderfrieden anznbieten, zu rück. Ein solcher Vorschlag sei eine Beleidigung der für Vaterland, Religion und Ehre kämpfenden Ra tion. „Reuter" meldet aus Washington: Der englische Botschafter hat der amerikanischen Regierung mitge teilt, daß England die Durchfuhr gewisser iu Deutsch land und Oesterreich bestellter Güter durch das blök kierte Gebiet nach Amerika gestatten will. * „Central News" meldet aus Newport: Die Bethle hem-Stahlwerke haben einen Auftrag der chinesischen Regierung ans Liefernng von 100 Tauchbooten, eines größeren Typs als die dentschcu, angenommen. * „Tribnna" meldet den Tod des Generalmajors Rostagno, der nm Jsonzv siet. * Tie neueste englische Verlustliste ucnut 182 Offi ziere und 3526 Manu. * Der Schweizer Bundesrat hat beschlossen, den in Krenzlingen verhafteten amerikanischen Jonrna- listen Oberstleutnant Emerson aus der Schweiz aiw- zuweisen. * Der Londoner Dampfer „Mullah", 3499 Tonnen, strandete bei der Dounerstagsinsel. Er befindet sich in sehr ernster Lage. < * Der dänische Dampfer „Else" berichtet, daß in der Nähe der englischen >iüste eine mit Grubenholz bm ladene norwegische Bark von einem Unterseeboot iu Brand geschossen wurde. Die Maunschast sei vou eiuuu uorweg-scbeu Dumpst": ausgenommeu worb u. * Tie Slreingk.iten im Kohlenrevier vou Südwales sind beigelegt wordeu. * Ten „Innsbrucker Ngchrictsteu" zufolge wurde bei deu letzten Massenkämpsen in Südtirol dir erste italienische Regimentsfahne erbeutet. * Wie die „Baf. Nachr." aus Mailand berichten, gingen wieder zalstreiche Verstärkungen nach drec- mvuatiger Ausbildung gn die Front ab. Ani dem Balmbof Mailand wurden Züge gbgefertigt. I» der Stgdt wird ggnz offen von der österreichischen Or- fensive gesprochen. ! Zer MlM Ws die Mimn Erma M Ml. Tie neueingeleitete Offensive der Verbündeten auf dem südöstlichen .uriegchchguplatz hat schon reckst herr liche Erfolge gezeitigt. Tie Zahl der Gefangenen stieg bald über 10000 Mann, und die Verfolgung ist im vollen Gange; beides beweist znr Genüge,