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nahmesperre für Gütersendungen nach ihrem Bezirk und darüber hinaus angeordnet, von der nur Le bensmittel, Kohle, Saatgut, Düngemittel, Umzugs- gut und Zeitungsdruckpapier ausgenommen sind. Diese Maßnahme zieht die sächsische Eisenbahnver waltung und die gesamte sächsische Volkswirtschaft empfindlich in Mitleidenschaft. Uebrigens werden auch für den sächsischen Zugsoerkehr tiefgreifende Derkehrseinschränkungen unausbleiblich sein, wenn der Streik in den sächsischen Steinkohlengruben, die den größten Teil der Lokomotiokohle liefern, andauern sollte. *— Die Allgemeine Ortskrankenkasse Lich tenstein hielt gestern abend im Hotel „Goldne Sonne" die erste ordentliche Ausschußsitzunq ab. Aus der Tagesordnung ist folgendes zu entnehmen: Die IahresrechnunMveistan Einnahme 58835,13MK., an Ausgabe 56zE,25 Mk. auf, mithin Bestand 2 651,32 Mk. Das Vermögen des Reservefonds beträgt 60 372,43 Mk., das des Betriebsfonds 3 300,46 Mk. Das Rcchnungswerk wurde richtig gesprochen und der Kassenoerwaltung Entlastung erteilt. Der Vortrag des VSrwaltungsberichtes bot recht interessante Aufzeichnungen und legte dar, wie umfangreich die Verwaltung der Kasse ist. Aus einem zur Kenntnis gegebenen Verzeichnis der im verflossenen Jahre behandelten Krankheiten war zu ersehen, wie vielseitig und zahlreich dieselben aufgetreten sind Da der Aerztevertrag noch nicht endgültig abgeschlossen ist, nannte eine Beschluß fassung nicht herbeigeführt werden. Die Satzungs änderungen, die die Krankenhilfe, die Kassenvei- träge und die Geschäftsordnung des Vorstandes betreffen, werden nach dem im Entwürfe vorlie genden u. Nachtrag genehmigt ebenso ist man mit der Aenderung der Dienstordnung für die An gestellten einverstanden und soll vom 1. Januar o. Is rückwirkend in Krast treten. *— Die beiden hiesigen Bankgeschäfte geben im Inseratenteil vorliegender Nummer bekannt, daß sie ihre Kassen- und Geschäftsräume am Sonnabend vor Ostern geschlossen halten. Es sei auch an dieser Stelle nochmals darauf aufmerksam gemacht. Das Landesivohnnngsamt hat für di» Ven: rndnnh sparsamer Baustosse uad zu Aleinwohnililgdbauteu ein Meriblatt herausgegeben das von den beteiligten Kreisen in der Abt. VI. — Bausacken - der Amtehaupimrnrschaft unentgeltich e-i -'.UI., na aenommen werden 'kann. Hohndorf. (Gestohlen) wurde bekanntlich dem Gartenbesitzer Pönisch ein Schimine! km Werte von 2000 Mark. In dem Diebs vermutet man den jetzt kürzlich in Burgstädt wegen eines großen Pserdediebstahls in Langenchstrsdorf verhafteten ehemaligen Grenzschutzsoldaten Bühn aus Harthau, der einige Zelt lang bei Pönisch als Knecht be dienstet gewesen ist. Bantien. (Ein? dreiste Unterschlagung) verübst», hier ein junger Mann. Ein Reisender von ausivärts trug diesem das Tragen seines Musterkofsers an, was der Bet: ügce auch übernommen hatte. Nachdem er den Kösser eine Zeitlang getragen hatte, verschwand er in der Konistraße plötzlich spurlos mit "dem Koffer, der auch bicher noch nicht wieder erlangt werden konnte. In dem Musterkoffer befanden Uch Elfen- beinschmuck,eichen im Gesamtwerte von 5000 Mark. — fSchleichhandelswarc) wurde hier wieder erlangt und der AUrtschaftsvereinigung der Fleischer zugc- führt. ES bandelt sieh Um 74 Pfund geräucherten Schinken, 37 Pfund frisches Schweinefleisch und 25 . Pfund Speck Manchan. «Seinen Verletzungen erlegen) ist Herr Landwirt Pi« hier der auf dem Freiladeplatze des hie sigen BahnbowS verunglückt ist- Glauchau- (Ein schwerer Unglücksfalk) hat sjb im Lense der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag in unserer Stadt zugeiragen. Der Feuermann der St. chw.argenkirche Ernst Lorenz aus Roth-i:- tach, batte den Auftrag erhalten, anläßlich ocr Kon- sirmationsfeier die Kirche zu Heizen. Zu dies»m 'Zwecke war er nachts in den Heizraum der Kirch-., der vier Meter unter der Erdsohle liegt, gestiegen, um die Heizanlage anzufeuern. Infolge des Ian- tzen Aussehen? der Heizung war die Esse sehr kolt Äewvrden. und Lorenz hatte, um die kalte Luck aus Der Esse rasch zu vertreiben, in dem Abzugskanal d«r ton der Kesselanlage nach der Esse führt, aus Holz und Papier ein Feuer angezündet. Hierb»i muß sich sehr viel Rauch entwickelt haben, der Lo ren- veranlaßte, den Abzugsdeckel in der Decke ab- tzuhcben. Als er von der Leiter wieder herghstieg, muß Lorenz bewußtlos geworden sein. Er fiel zu Boden und fand dort seinen Tod. Seine Thurau, die anscheinend später ihrem Mann helfen wollte,« fand ihn leblos auf dem Erdboden liegen. Bei dem versuch, sich um ihn Ku bemühen, wurde die Ehe frau ebenfalls bewußtlos. Sie stürzte über ihren roten ^emal. und fand ihren Tod Am Morgen .Wurde» die beiden Leichen oufgefunden. Lie sofort «-NestelltLn Ermittelungen ergaben, daß es sich um einen Ung.ücks'all handelt, an dem niemand eure direkt« Schuld trifft. Ler Tod der beide» Eheleute scheint durch Rauchvergiftung eingetreten zu fein. Me Ehel'nte. die beide im Anfang der 50er Jabre standen, linkerkassen zwei erwachsene Kinder, von Genen der Sohn vor nicht langer Zeit uS dem UeL» z<nückkehrt«. L»re«z, der do« Beruf Keizer 4var, wird al? ei«! tüchtiger, fleißiger Mann UeUil- dert. Dasselbe gilt von seiner Ehefrau. Das Schicksal der auf sa tragische Weise aus dem Leben G fchie- denen, hat in den weitesten Kreisen unserer Stadt aufrichtigste Teilnahme und tiefstes Mitgefühl er- weckt. „Gl Ztg." k Herlasgrün. (Diebstahl.) In Christgrün bei Herlasgrün stahlen Einbrecher dem Gutsbesitzer R' Petzold 2 Kälber und schlachteten diese an Ort u no Stelle ab. § s * * n- Altenburg. (Die Auseinandersetzungen mit dem ftüreren Herzog.) Bei einer Zusammenkunft zwischen dem Herzog von Sachsen-Altenburg und dem von der Landesversammlung berufenen Aus - schuß wurde, folgendes vereinbart: Der Herzog er hält eine Abfindungssumme von 7 200000 Mark. Außerdem werden ihm das Prinzenpalais in Alten burg und da? Schloß „Fröhliche Wiederkunft" über lassen. Auch andere Zugeständnisse sind ihm noch ge macht worden. Der Herzog dagegen überweist zur Hebung der Wohlfahrtspflege ein Stiftungskapital von 2 Millionen. Die Nutznießung am ge^amt-n Domänenv.rmvgen geht vom 1. Januar 1919 ab aü' den Staat über. Vom Ertrag dieser Jahresnutznu- ß.iug erhält der Herzog als Abfindung rrkf seinen NrtznngSanteil für 1919 eine halbe Million. Der endgültige Abschluß ist in der Landesbersammlung am Montag vollzogen worden. WlMl-MWÄW. Weimar, 14. Slpril T g s rdnung Lebensmittel Interpellation. Abg. Röhl? (Soz) Wir verlangen Vertilung der ausländischen Lebensmittel nach der Bedürftigkeit. Tie Entente nützt unsere Notlage gewiß aus, aber oie Verhältni'se w rden noch, verschlimmert durch die fort währenden SirZks, deren Folge ein heftiges Sinken der Valuta ist. Unsere Arbeiter sollten sich von den gnvissmlosen Demagogen abwendcn. Im Notfall müßt:n Reichsnstttel zur Verfügung stehen, damit je der Veroraucher, auch die Minderbemittelten, sich ausländische Lebensmittel kaufen können. Wir for dern Festhalten an der Zwangswirtschaft, so lange eine Knappheit au no.wendPstrn Lebensmitteln be steht. Eanäh'ungsmiuister Schmidt Ich kann nicht mit der Verteilung warten, bis eine gleichmäßige Abga be an das ganze Land stattfinden kann. Ich muß zu nächst gewisse Bezirke bevorzugen. Durch Betrug oder Diebstahl könnten die ausländischen Lebensm'keei in' die Kanäle des Schleichhandels 'geleitet werckea. Was mich au'' dem ^Gebiete der Lebensmittelversorg ung beunruhigt ist, daß in letzter Zeit große Lebens mittelmagazine in reichlichem Umfange geplündert wurden. Diese Vorgänge mindern unseren Kr-dit im Ausland und erschweren uns erheblich die Einfuhr. Eine Beunruh'gung entsteht weiter dadurch, daß i urch den Streit der Bankbeamten die Abgabe der aus ländischen Wertpapiere verzögert wird. Wir haben zu befürchten daß die auf dem Wege befindlich n Le- benLmckwlfchin , wenn wir nicht die finanziellen Mit tel auibringen können, noch Puf der Fahrt umdirigiert werden und ihren Bestimmungsort Deu fehlend üb'c- hartvt nicht erweichen. Mit großer Beunruhigung seh' ich die Schilfe aus deutschen Häfen mit Ballast ab fahren, ovwobl wir in der Lage wären, Kali als Zah lungsmittel abzuführen. 'W.nn d e Bergarbeiter eine wesentlich. Lebensmittelversorgung für sich beanspru chen. so sage, ich, niemand hat mir schwerere Hlader- mhe bei der Besserung der Lebensm tmlversorgnug in den Weg gelegt als die Bergarbeiter durch 'hren Aus stand. Wenn in der Bevölkerung Unruhe vorhanden ist, so mögen sich diese Unruhigen auch an die -inzig Schuldigen halten. In den Großstädten werden am dringeindsten die Lebensmittel gebraucht. Ter Vor wurf, daß uns di- Entente besonders hohe Preise <rus- erlcgt, ist unbegründet. Tie einzig Schuldigen sind in erhöhten' Maß«- wir selbst, weil nämlich infolge des Zusammenbruchs unseres Wirtschaftslebens nufere Valuta strigesttzt gauz erschreckend finkt. Der Speck, den ich am 14. März mit 8 37 Mark das K'lo in Aus sicht stellte, ist durch das Sinken der Valuta am 40. April schon aus 10,82 gestiegen. Man hat mein- Bretpreispolitik bemängelt. Ich brauche noch einen Zuschuß von 009000 Tonnen Mehl zur Brotb-reitunu. Die Lieferung von Getreide jn den letzten Monaten ist überraschend : u' gewesen. Die Landwirlschast ist al so nicht zustmmengebrochcn. Hätten wir für die Groß!) triebe der Landwirtschaft Kohlen, so wäre noch viel mehr Getreide abgeliesert worden. Wenn ich aber Mr Brvtbereitung das teuere ausländische Meh» hinzumge, so ergibt das ein Defizit für die Reichskafße von über 1 Milliarde Mark. Dieses Defizit erhöht sich noch um 1,5 Milliarden Mark durch das Mehl, das ich für deu Ausfall pn Kartoffeln zur Verfügung stel le. Da ich die 'Reichskasse bei der Finanzlage nicht in Anspruch nehmen kann, muß ich auf den Preis des Mehls eine Risikopckkmi- hinzuschlagen. Ich Werve uie *inncktnng treffen, da?, aus'die Brotkarte eln ^rö- ßeres Quantum Mehl entnommen werden tank. Dann könnten die Begüterten Weizenmehl nehmen und Inc Mino "bcm-tteTten Brot. Die Zwangsbewir schaftu,ig der Eier wurde aufgehoben- weil der große Vermaß tungsapparat in keinem Verhältnis zu dem Trgsbnis stand. Was in meinen Kecksten steht, wird gesch-yen, um die Eiugkffr auSIAndoHer Lebensmittel'zu Metern. In vielem ^Mützen renne ich keinen werLackdreu Duttdeszenossm als die deutsche NrbeitAschaft. 'Mmit sie die Crz.uaung steigert, ist sie die beste Helferin in der Not. *^lbg. S ch! e ck (Ztr) Die 'hohen Preise für di. ausländischen Lebensrnittel können gerade dvu oNß schlckhtgestelllen. kinderreichen Familien nicht g zahst werden, die einer Verbesserung in der Trnaa^üng am merkten bedürfen. Hier muß vom Reckh Hilse geleistet werden. Die Zwangswirtschaft darf "ur'bei- behalten werden für Brot, Fleisch, Fett und Hütt >f- feln. Rußland bietet uns in Zukunft die Möglichst erster besseren Lebensmittelversorgung. Nachdem noch die Abgg. ,Dr. Wershofen l^emh Arnuckdt (Dem. Vokksp.) und Wurm- (llnabh.), aeipco» ckren und scherst Waitz erklärt hat, daß aus den mili tärischen Beständen alles, was nicht unbedingt' not wendig M braucht wird, zur Verfügung gestellt wor den ist, schliefst die Aussprache. MttlW'SiMllklMM in Lichtenstein, am 14. April 1919. Herr Vorsteher Mehlhorn eröffnet '/«8 Uhr die Sitzung. Punkt l der Tagesordnung betrifft Nachverwilligung von Kosten für die Scbrebergärtenanlage. Ein Gesuch des Herrn Zimmermeisters Vorwcrgk liegt vor, worin er um Nachvcrwilligung der durch die gestiegenen Materialpreise und Löhne entstandenen Mehrkosten von 1300 Mk. bittet. Herr Weih drückt den Wunsch aus. dah den immerwährenden Nachverwilligungcn endlich ein Riegel vorgeschoben werden möge. Diejenigen Handwerker, die bester kalkulierten und bei der Kalkulation höhere Preise verlangten, wären dadurch im Nachteil, da dadurch ihnen die Aufträge entgingen. Mich längerer Debatte wird der Betrag bewilligt, desgleichen 500 Mk. für Anschaffung von Holzfäulen, da die vorgesehenen Zementsäulen infolge Materialmangels nicht beschafft werden können.' Die Zementsäulen sollen später anderweit Verwen dung finden. 2) Ein Gesuch des Webers Franke um Bewilligung einer Entschädigung für die Führung von Vormundschaften, wird, dem Ratsbcschlusse gemäß, abgelehnt. 3) Der Rat hat beschlossen, außer den im Januar bereits bewilligten 25000 Mark weitere 50'00 Mark für Notstandsarbeiten bereit zu stellen, um der Arbeitslosigkeit z» steuern. Letzterer Betrag soll zum Bau der zwischen der s Schmalz'schen Gärtnerei und dem Stiegler'schen Grundstück an der Güterbahnhosstraße nach der Stüdelstraße führenden Straße Verwendung finden. Herr Stadtrat Pampel erklärt, daß dieser Beieag nur für das Material uicht mit für die Löhne berechnet sei. Nachdem verschiedenes über die Schien- ßsnanlagen rc. an dieser Straße gesprochen worden ist, findet auch dieser Natsbeschluß Zustimmung 4) Finanzielle Beteiligung der Stadtgemeinde an der geplanten Errichtung von Kleinwohnungsbauten durch die Bau- und Spargenossenschaft betr. Dieser Punkt bean spruchte eine recht lange Aussprache. Der Rat hatte gegen die Stimme des Herrn Bürgermeisters, welcher in Anbetracht der Tragweite dieses Entschlusses Vertagung zwecks wei terer Klärung beantragt hatte, beschlossen, 60 000 Mark der Genossenschaft als Beihilfe zu den jetzigen Mehrkosten beim Bau der geplanten Klelnwohnungshäuscr, ferner 10 000MK. al» Zuschuß für Anliegerleisiungen und weitere 10000 Mark dadurch, daß die Grundstücke an den Härtel'schcn Teichen billiger abgelassen werden sollen, bewilligt. Herr Weiß gibt hierzu längere Erläuterungen und erklärt, daß das Reich der Staat "/g und die Stadt dieser Mehrkosten zi» tragen haben. Herr Bürgermeister Steckner betont, daß die Sladt der Mehrkosten zu tragen hat und nur im Falle der Bedürftigkeit der Staut noch '/p davon auf sich über nimmt, das letztere bezweifle er aber sehr. Es werden ver schiedene Bedenken laut, z B. daß die Kosten für die Stadt in diesem Falle f,u hoch, daß die Wohnungen zu teuer wer den usw. Nach fast 2 stündiger Debatte wird dein Ratsbe- schluß gegen die Stimme des Herrn Reinhoid beigetreten. 5) Einem Gesuch des Herrn Schuldir. Dc. Hüttig, die wöchentliche Unterrichtsstundenzahl an der Mädchen-Fortbil dungsschule von 4 auf 5 zu erhöhen, hat der Rat entsprochen. Auch das Stadtvcrordneten-Kolleginm stimmt dem zu. 6) Das Wvhnungsgeld der ständigen Lehrer wird auf 500, das des Direktors auf 600, das der Lehrerinnen und Hilfslehrer auf 250 Mk. erhöht. Die! Entschädigung für Fortbildungsschulunterricht und Ueberstunden wird von 75 aus IM Mk. pro Iahresstuude erhöht. Die gesetzliche Teuerungszulage wird bewilligt. Eine weitere Bitte um eine monatliche Zulage von 100 Mk., wird dem Natsbeschluß gemäß bis nach Ostern zurückgestellt. 7) Die Gehälter der städtischen Beamten werden dec Ratsvorlage entsprechend erhöht. Aus Antrag des Herrn Reinhold wird 8 Beamten, deren Gehalt auf 2400 Mk. fest gesetzt war, dasielbe aus 3000 Mk. gesteigert. Bei der Umfrage bringt Herr Stiegler die beim letzten Verkauf in der Volksschule infolge großen Andranges vor gekommenen Unannehmlichkeiten zur Sprache. Durch bes sere Eintetiung müßten diese in Zukunft vermieden (werden. Die durch die Abschaffung der Eierdcwirtschaftung eingetretene Eiernot wird besprochen: ferner erwähnt Her, Mehlhorn, daß es keine Kartoffeln mehr gibt. Herr Hinkel erklärt, daß die in den Schaufenstern ausgeiegten fabelhaft teuren mar kenfreien Lebensmittel Erbitterung Hervorrufen. Die Zu stände hätten sich so zugcspitzt, daß, wenn der Verkauf mar kenfreier Lebensmittel nicht verboten oder sonst Abhilfe ge schaffen werden würde, es vorkommea künnte, daß die Fen ster eingeschlagen würden. Verschiedenes über die Lebens mittelversorgung kommt noch zur Sprache. Die , Bildun» eines Ernä'hruugsausjchuffes wird beschlossen. Ferner soll der Berkaus lu der Äürgecschule eingestellt und den Händ lern übertragen werden. Dan» kommt noch ein Schreiben ldes Stadtgemeinde- rates Callnberg zur Verlesung, wonach Lallnverg geneigt ist. betreffs Vereinigung der beiden Städte in Berhandluuge» einzutreten. Nach dem Herr Bürgermeister Steckner erklärt, daß der Rat beschlossen hat, kurz nu tz Ostern sich mit Callnberg in Verbindung zu setzen und eine gemeinschaftlich* Sitzung einzuberufen, wird die Sitzung geschlossen. Letztes Telegramm. Jur Friedenskonferenz. Amsterdam, 15. April. Wie T.-U au« Paris berichtet wird, erklärte Präsident Wilson gestern abend im Namen des Rates der Dier. daU die deutschen Bevollmächtigten ersucht werden, am 25. April mit den Vertretern der alliierten Mächt» in Versailles zusammenzutreten. Kirchennachrichten für Eallnberz. § Mittwoch 8 Uhr Gebeteandacht. '/.9 Bibelkränzchen. Gründonnerstag S Uhr vormittags heilige» Abe ndmah* S Uhr abends Gemeinschaft.