Volltext Seite (XML)
Früher Wochen-- und Nachrichtsblatt Lageblatt M WM Mlid, HmM M«rs, UW«, hmHAii, N«i«lm, MW, MmM Mm ASM UJM UMelL öMM Am WmMs«, UWMl ml WGem Amtsblatt für das Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein Älteste Zeitung im Amtsgerichtsbezirk - - «L «t. KSLWÄW. Kr-it»!,, den !4 März .L'SLWW». 1^'" Lichteuftet«. GerSuch. Stockfisch, L. M. K. B, Abschn. 14, Pfd. K5 Pfg. Nr. 1115 bis 1214 bei Löschner, Nr 1215—1332 bei Mirus, Nr. 1333 bis 1473 bei Madlo. Butt tu Gelee, ',4 Pfd. 60 Pfg. Nr. 1474—1525 bei Reinhold, Nr. 1526 bis 1580 bei Weiß, Nr. 1581—1634 bei Frankenberger. Wegen Reinigung der Geschäftsräume bleiben Sonnabend, den 15. März Das Lebensmittelamt, Montag, den 17. März das Polizei- und Meldeamt, die Stadtkasse mit Steuereinnahme und das Stadtbauamt und Dienstag, den 18. März die Ratskanzlei mit Gewerbegericht, das Versicherungsamt rind das Kriegsunterstützungsamt geschlossen. Siadtrat Lichtenstein, am 13. März 1919. Bekämpfung der Schädlinge an Obstbäumen betreffend. Bei der hohen Bedeutung des Ertrags der Obsternte für die Ernährung ist es von größter Bedeutung, die Bekämpfung der Schädlinge an den Obstbäumen allgemein und nachdrücklich durchzusühren. Jeder Besitzer von Obstbäumen erhält deshalb hiermit Aufforderung, für unverzügliche und fortgesetzte Vertilgung der Obltbaumschädlinge besorgt zu sein. Zuwider- Handlungeu werden, soweit sie nicht der Bestrafung nach Z 368 Ziffer 2 des Neichsstrafgesetzbuches unterliegen, mit Geldstrafe bis zu 150 Mark »der mit Hast bis zu 14 Tagen bestraft. Auf die Bekanntmachung des Stadtrates über die Reblaus vom 8. März 1919 wird nochmals hingewiesen. Die hiesigen Gärtnereibesitzer erteilen Rat über die wirksame Vertilgung der Obst baumschädlinge und werden erforderlichenfalls die Bekämpfung überwachen. Stadtrat Lichtenstein, am 11. März 1919. Nach § 2 der Verordnung zur Bekämpfung der Geschlechtskranke Heilen vom 11. Dezember 1918 (Reichsgesetzblatt Seite 1431) können Personen, die geschlechtskrank sind und bei denen die Gefahr besteht, daß sie ihre Krankheit weiterverbreiten, zwangsweise einem Heilverfahren unterworfen und auch in ein Krankenhaus überführt werden, wenn dies zur wirksamen Verhütung der Ausbreitung der Krankheit erforderlich erscheint. Es ist von Wichtigkeit, daß die Behörden der Gesundheitspolizei Kenntnis erhalten, wenn sich ansteckungsfähige Geschlechtskranke nicht in Ärztlicher Behandlung befinden, und es ist Pflicht aller Kreise, solche Fälle der Behörde oder einer Fürsorgestelle für Geschlechtskranke mitzuteilen. Dresden, den 6. März 1919. 293->1Vkvl Ministerium des Innern. Infolge erneuten Bedarfs unserer Genzschutztruppen an Fahrrädern und Fahrradbereifungen kann bis auf weiteres eine Freigabe solcher nicht erfolgen. Es erübrigt sich daher, diesbezügliche Gesuche hierher zu richten. Dresden, den 10. März 1919. 748 tti v. itt. 2 Nekchsverwertungsamt. Landesstelle Sachsen. Nachstehend wird unter * die Bekanntmachung der Reichsstelle für Gemüse und Obst vom 4. März 1919 über den Verkehr mit Saat« und Steckzwiebeln bekanntgemacht. Gleichzeitig wird die Ausführungsverord nung des Arbeits- und Wirtschaftsministeriums vom 4. Dezember 1918 zur Bekanntmachung der Reichsstelle über den Verkehr mit Saat- und Steck zwiebeln vom 28. November 1918 (Sächs. Staatszeitung Nr. 284 vo« 6. Dezember 1918) aufgehoben. 599 V 6 2. Dresden, den 10. März 1919. Wirtschafts-Ministerium. Landeslebensmittelamt. * Bekanntmachuna Uber den Verkehr mit Saat- und Steckzwiebeln zu Saatzwecken und deren Höchstpreise. Auf Grund der §8 4, 11 und 12 der Verordnung über Gemüse, Obst und Südfrüchte vom 3. April 1917 (Rcichsgesetzbl. S. 307) wird bestimmt: 8 r. Die Bekanntmachung über den Verkehr mit Saat- und Steckzwiebeln zu Saatzwecken und deren Höchstpreise vom 28. November 1918 wird auf gehoben. 8 2. Beim Verkauf von inländischen Saat- und Steckzwiebeln durch Erzeuger dürfen die nachstehenden Sätze je Zentner nicht überschritten werden: Für Saatzwiebeln bis 28. Februar 1919 — 23 Mark, vom 1. März 1919 ab je Monat und Zentner 1 Mark mehr, für Steckzwiebeln 1. längliche und ovale: Größe I unter 1 cm Durchmesser —- 100 Mark - II 1*/, bis 2 cm Durchmesser - 80 - - Ill 2 bis 2^ ' m Durchmesser 60 - 2. plattrunde: - I unter 2 cm Durchmesser — 120 - - H 2 bis 2^- cm Durchmesser -- 100 - « III 2 /z bis 3 cm Durchmesser 80 - 8 3. Diese Bekanntmachung tritt mir dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. Berlin, den 4. März 1919. Reichsstelle für Gemüse und Obst. Der Vorsitzende: von Tilly. Kurze wichtige Nachrichteu. * In Berlin ist seit gestern das öffentliche Tan- Leu verboten. * Man erwartet den Vorfriedensschlust in Enten- Lekrrisen Mitte April. — Dann ist Deutschland aL- tzewurgt. * Die militärischen Mitglieder der deutschen Kom mission in Posen haben einer Meldung der „T> T---Z." Msvlge wegen der ihnen zuteil gewordenen Behand lungen und wegen des von den Mitgliedern des WerbandeS bei den Besprechungen angewandten To nes ihre Tätigkeit abbrechen müssen und sind von Posen abgereist. Es sanden bisher nur Verhandlun gen aus dem Gebiete des Verkehrswesens, der Bcr- Amllung und deS Wirtschaftslebens statt. Tie miti- Ärischen Verhandlungen ergaben unüberbrückbare Differenzen und mußetn ab gefegt werden In Köln ist vorgestern unter der Führung der Verleger und Äanptschriftlciter der „>tölnischen Volkszeitung" und des „Kölner Tageblattes" ein „Ausschuß für eine Volksabstimmung z»iL Errichtung Der Westdeutschen Republik" gegründet worden * Das Oberkommando des Grenzschutzes Nord hat Mr Abivehr feindlicher Umtriebe und zum Schutz ge- An Räuber und Plünderer am 10. Marz den Belage rungszustand über das "Gebiet der Provinz Ostpreußen Nördlich Memel, sowie einer Anzahl ostpreuhis her Vrenzkreise verhängt. * Alls Berlin wird gemeldet: Der Icntralberband Her Film und Kino-Angehörigen, in dem sämrliche Angestellte der Branche gewerkschaftlich znsammenge- schlosfen sind, hat den Generalstreik für die gekamre Filmindustrie erklärt. * Reuter meldet aus Paris: Lansing erklärte in einer Unterredung mit Vertretern der Presse, cs soll ten sobald >vie möglich "Schiffe mit Lebensmitteln nach Deutschland gesandt werden, um die Welt vor Anarchie zu schützen. — Dass uns Lebensmittel ge liefert und auch wie sie bezahlt werden sollen hö ren wir seit dem 1 l. November fast täglich, aber.ge sehen haben wir noch nichts. * Dec Friedensrat behandelte die Frage der deut schen Grenzen.- Es besteht!Grundtzu der Annahme, dass der Rat der Forderung Polens nach Aushänoignng von Danzig, Neufahrwasser und des Landstreifens längs des Weichseltales, der die neuen polnischen .sm- sen mit Polen verbindet, stattgegeben wird. — So bald es über Deutschlands Fell hcrgeht, ist die Entente einig! *Tie Polen überschritten, wie die „Tr. N." me'd u. gestern früh die oberschlesische Grenze bei Lgurahntte Eiir deutscher Posten wurde gefaugengenommn. von einem polnische» Offizier in Czeladz verhört uns denn zurückgeschickt. Deutsche. Meuztruppen säuberten d u besetzten Bienenhofpark. Dabei gab es aus volni scher Sc te Toie und mehrere Verletzte, auf deutscher , Seite einen Toten und vier Verletzte. * Nach einem Bericht des amerikanischen General - slabschefS Mach an das KriegsdePartuneM tze nGn sich die Verluste au Tote» während des Weltkrieges ,guf 7 351000 Menschen. Hiervon entsatten aus I Deutschland 1100 000 Mann, auf Frankreich 1305000, ans England 700 000, auf Italien 460 000 und auf dis Vereinigten Staaten 50000 Mann. * Aus Weimar wird gemeldet: Der Reichsminister! des Temobiljsiernngsamtes Dr. Koeth hat um seine Entlassung zum 1. April gebeten. Er hat sein Ent- lasiungsaesuch damit begründet, daß die Demobili sierung bis 1. April vollständig durchgeführt sei. Der oberste Kriegsrat der Alliierten hat den Antrag Llovd Georges angenommen, demzufolge in ganz Europa die Wehrpflicht aufgehoben wird lieber- all soll au ihre Stelle das Freiwilligenshstcm treten. M m W WUMMWNW „Enwiere della Sera" meldet aus Paris: Die Al liiertei' werden am 19. März an Deutschland und am 25. März an Sesterreich und Ungarn die Bedingun gen t etannl geben, die zum Vorfrieden führen werden. lieber den Verlauf der Verhandlungen erfährt der Mitarbeiter der „L. N. N." folgendes: „Am 19. eher 20 März soll die Plenarsitzung erfolgen zu d^r Hor- mellen Genehmigung der Bedingungen. Sofort. Nach dem dies geschehen ist. werden di. deutschen TeKg-ce- len nach Paris eingeladen werden Es ist nicht borge-, feben, das; sie zn einer Plenarsitzung zugelassen wer- a n Gllen, Es werden von Wilson, Llond Georgen. Elm. amu vielmehr persönlich öW.Bedingungen in Vms.g'".cs bekauutgegebeu werden. Für den Falh- daß die Deutschen keine ausreühcuden VollmachKuk haben, wird ihnen eine bestimmte Frist zur Besprach-