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'tritt der Dunkelheit bis nachts halb 1 Uhr be schränkt. Voraussetzung ist, daß die Kohlenliefe rung normal bleibt. Hohenstein»E. (Die Arbeit zum Teil wieder ausgenommen) haben einige kleine Webbetriebe hier. In der nächsten Zeit dürften auch verschie dene Wirksabriken den Betrieb wieder aufnehmen Die Webereien hoben Aufträge in Barchent und sonstigen Bekleidungsstoffen. Hohenstein-Ernstthal. (Stratzenräuber ) Als der Fabrikant St. aus dem benachbarten Reichen bach abends auf dem Heimwege von, hiesigen Bahnhose begriffen war, hielten zwischen dem Forsthans Oberwalq und dem Gasthof „Zur Katze" zwei mit Stöcken bewaffnete Männer den Schlit ten an und zwangen St. unter Drohungen, sie mitfahren zu lassen.' Nach einer kurzen Strecke verschwanden sie unter Mitnahme einer größeren Menge Wolle, die sich auf dem Schlitten befand. Limbach. (Unfall.) Der Weichenwärter Friedr Herm. Schenk von hier geriet bei der Zufammen- kuppelung zweier Güterwagen, zwischen die Puffer, wodurch er so schwere innere Verletzungen erlitt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Crimmitschau. (Truppereinzug.) Mit dem heute früh hier eingetroffenen 3. Bataillon des Landwehr-Insanterie-Regiments Nr. 107 ist nun mehr das ganze Regiment aus Charkow in der Ukraine nach mehr als dreiwöchiger Fahrt hier an gekommen. Leipzig. (Amerikanische Ernährungskvmmis- sion.) Hier weilen zurzeit 3 Vertreter der ameri kanischen Ernährungskommission, die unter Füh rung des Vorstandes des städtischen Ernährungs- amtes die Leipziger Ernährungsverhältnisse stu dieren Reichenbach. (Falscher Leutnant festgenommen.) Ein in Reichenbach als Leutnant Meinhold aus Plauen ausgetretener Dieb und Betrüger, der in einem Geschäfte eine Geldkassette mit 5500 Mk. gestohlen hatte, ist in der Nähe von Chemnitz fest- gcnommen worden. Er hatte das Geld bereits verschwendet und in Chemnitz neue Kafsettendieb- stähle ausgeführt, wobei ihm Beträge von 9000 und 7000 Mark in die Hände gefallen waren. Der Dieb und Betrüger erwies sich als der fahnen flüchtige Soldat Erich Scheibe, geboren 1900 zu Plauen. Plauen. (Das alte Lied.) Die Ehefrau Peetz benutzte zum Feueranmachen Petroleum. Die Kanne explodierte, wobei ihre Kleider Feuer fingen, ebenso die ihres 5 Jahre alten Sohnes. Beide wurdea schwer verbrannt ins Krankenhaus ge bracht. — Der Flugplatz soll wieder landwirt schaftlichen Zwecken nutzbar gemacht werden. Die Verpachtung an die ehemaligen Grundstücks besitzer ist bereits erfolgt; von dem 110 Hektar großen Gelände kommt schon in diesem Frühjahr rin erheblicher Teil unter den Pflug. Riesa. (Vom Truppenübungsplatz Zeithain). Uns 'wird gemeldet. Der zum 19. Armeekorps gehörige And vok einem Landsturmbataillon desselben A K- bewachte Truppenübungsplatz Zeithain ist, nachdem ouf ihm ohne Genehmigung des Ministeriums sürM- litärweseE 600 Schuß Artilleriemunition entnom men und ngch anderwärts fortgebracht worden waren, Hestern plötzlich von Wachmannschaften des 12. Ar meekorps ohne Widerstand besetzt worden. Die Gc- rächte über den Einmarsch preußischer Truppe« sind völlig erfunden. l Schedewitz. (Der Wachtposten als Einbrecher?) In der Nacht zum 8. d. M ist der Schuppen der Kamm- Dm nspinnerci, in dem sich die Bekleidungskammer des rAfgelösten Landsturm.-Batl. 14 befindet) erbrochen und Mäntel, Hosen, 'Schuhe, Hemden usw. im Wer te von 400 Mark gestohlen worden. Als mutMaß-j- cherz fZWer ist der Wachtposten, ein Soldat des ,Jnß- Negts. 133 hier, der den Nachtdienst an dem Schnvpen hatte, an die Militärbehörde abgeliefert worden. ZN AW m kWW AMW werde« Lins folgende Zeilen zum Abdruck zur Ver fügung gestellt: „Seltsamerweise wird heute zumeist von sollten, die dem religiösen Interesse zu dienen meinen, ein konfessionsloser Religions-Unterricht als wertlos, eine religiöse Erziehung, die nicht auf dein Boden eines bestimmten GlaubensbekennlnisseS steht, als gleichbe deutend mit religionsloser Erziehung verworfen. Men muß zu Ehren derer, die solche Meinungen gelassen ansfprechen, annehmen, daß sie sich der Tragweite ihrer Worte nicht bewußt sind. Tenn, wenn es wirk lich an dem wäre, das; nicht das Leben Lind die Lehre Jesu, sondern die'Confessio Augustana «das Angs, burgische Glaubensbekenntnis^ oder die Beschlüsse des Trsdentinums für »ns h u e das auimachten, was wir christliche Religion nennen — dann Wörde sich voraussichtlich die Gemeinde der Tentönaeu nicht nur, sondern auch die der wirklich Religiösen in zu nehmendem Maße von ihr abwenden' Und solche Vor stellungen müßten wir nns vou dem Wert der reli- göseu Erziehung machen, wenn dieser Wert vornehm lich in jenen bekanntlich ans einer verwickelten Wech selwirkung religiöser Ideen und philologischer Sy steme entstandenen Dogmenbildungen bestände, die für das kindliche Gemüt offenbar nur deshalb unschädlich sind, weil sie zumeist überhaupt nicht mit dem Ge müt, sondern nur mit dem Gedächtnis ange- huuderch. Prndern in der schl-chten, eGr Suve her eignet worden? Nicht in diesen künstlichen Gedan kenbildungen des theolog scheu Scharfsinns der Jahr geistigen Entwicklung g'e'ch zugänglichen Lehre Jesu und indem menschlichen, von den mythologischen Trü bungen einer wuudersüchtigen Zeit befreiter Teil der nentestamentlichen ' Geschichte besteht sicherlich der bleibende sittliche Wort des'Christentums — Jene allgemein menschlichen Grundlagen der chr stb- chen Weltanschauung müssen auch für den ihren Wert Inhalten, der neben ihnen die spezifischen Ucbcr- ? lieferungen seiner Kirche nicht wissen möchte, und cs ! stehr ihm frei, die letzteren ergänzend hinzuzusügcu. Gemeindemtsbrricht. g. Mülsen St. Niclas. Die erste Sitzung mit den Mitgliedern des neuen Gemeindcratcs fand am Montag abend unter Te lnahme säm l chec M tgl>- der im gewöhnlichen Lokale statt. — Der Vorsitzende begrüßt? die neuen Mitglieder herzlich und machte sie eingehend mit den Psl chtcn eine-- Gemcinoeoer - treters bekannt. Er betonte in ganz besonderer Wei se, daß ihr Eintritt in das Kollegium in leirie schwere Zeit stalle, und schwere Aufgaben für die Gemein den in nächster Zeit bevorständcn. Besonders müß ten Mittel und Wege gesunde« werden, um den Ac- meindcsäckel Zuflüsse zu s ehern, den«. die Gemeinde habe während des Krieges ihre Schuldenlast bedeu tend vermehrt. Hierauf nnhm der Vorsitzende die Mitglieder durch Handschlag an Eidesstall in Pckicbt- Jur Tagesordnung übergehend, werde« erstens' die bereits bestehenden Ortsgesetzc durchbcrwcn und den Mitgliedern je ei« Exemplar ausgehändigw Ebenso wird die Geschäftsordnung eingehend beraten und die Befolgung der einzelne« Punkte vom Vorfitz»ndcn den Mitgliedern zur Pflicht gemacht. — Im weite ren Verlauf der Sitzung werden die Ausschüsse neu gebildet und erstens in dgn Armenausschuß die Mit glieder Körbitz und Hilbig zugewäh t. während der Wcgebauausschuß durch die Mitglieder Thoß und Zimmermann ergänzt wird. — In den Jouerwsch -f ausschuß werden die Mitglieder Griebel und Zim-' mermann l vgcwWlt. — Hiusichtl ch der Neuwahl des Schulvorstandes will man erst die in nächster Zeit: zu w wartenden gesetzliche« Bestimmungen "h «sichtlich der Wah! abwarten. — Angeregt wird von einigen Mitgliedern, daß man in Zukunft die GemZnde- rotssflungc« ösfeiulsth abhalten will und wird die ser Antrag rum Beschluß erhoben. - Weiter referiert der Vorsitzende über den ungünstigen Stand der Kar toffelvorräte und ermahnt zu äußerster SvarsamteT. — Zum Schluß findet noch eine Angelegenheit Erle digung, die sich nicht zur Veröffentlichung eignet: I ZU-fchlW L skiM, I fmMM MckÄMW M N- z SNWMNBKMWüMMll MWgesMWdt- (Unter dieser Rabrik übernehmen wir nur die preßzesttzliche V^ant oorstma.) Seit der Veröffentlichung des Bezirkslehrcroereins wer den die Leser der beiden hiesigen Blätter mit Artikeln, die gegen den Lehreroerein und den zukünftigen Religionsunter richt gerichtet sind, dermaßen beglückt, daß ein Nichteinge weihter glauben könnte, in unserm Bezirke gäbe es fast nur noch Feinde der Lehrer und Religionsfanatiker. Es ist wirklich, eine starke Zumutung an die Leser, diesen tagtäglich in der bekannten Ausmachung ihre sattsam bekannten An sichten zu deklamieren, umsomehr, als hinter den Fanatikern nur ein kleines Häuflein Gleichgesinnter steht. Bei dein ganzen Streit scheint auch weniger die Sachx selbst die Hauptrolle zu spielen, sondern die Veröffentlichung des Lehreroereins dient den Gegnern desselben dazu, den Lehrern wegen ihrer veränderten politischen Orientierung eins auszuwischen. Das glaubt man am besten dadurch zu er reichen, indem man sie bei den Eltern der Kinder wegen nicht genügender Religiosität anzuschwärzcn sucht. Wenn es diisem Gottesstreitertüm wirklich Ernst um die Lehre Jesu Christi wäre, müssten sie sich zunächst dessen obersten Grund satz der Nächstenliebe zu eigen machen. Am possierlichsten nimmt sich der Schreiber des Einge sandt aus, der nächstens auch einen Sohn in die Schule zu schicken hat. Er scheint nm wenigsten geeignet zu sein, ander», die deren eine ganze Anzahl dieses Erziehungs institut absolvieren ließen, belehren zu können. Mit Worten nicht, mit Taten kann man nur den inneren religiösen Wert des Menschen beweisen. Dieser schreit nicht in die Welk hinaus: Seht, was bin ich für ein frommer Mann! Leute, die so wenig christliche Moral zeigen, sollten sich nicht in Wölkenkuckucksheim bewegen, sondern sich ans den Boden der realen Tatsache» stellen, lind diese iuerdcn auch mit den Leuten fertig werden, die glauben, ohne sie gehe die Weltgeschichte nicht weiter. Insofern ist es gut, daß gerade diesen Finsterlingen die Macht nun so beschnitten ist, daß der Volksseele kein Schaden mehr zugefügt werden kann. E. Fu ch s. Kirchennachrichten für Lichtenstein. Sonntag Septuagesimae, d. 16. n. 1919, norm. 9 Uhr Predigtgottesdienst mit Abendmahisfeiec (Ende.) Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienst (Ende.) Iünglingsverein: Sonntag abends 8 UhrVortrags- abend. S. d. 23. n. 1919 Generalversammlung. Kirchennachrichten Mr Rödlitz. Sopntag, d. 16. Februar, vorm. 9 Uhr Predigt gottesdienst. 2 Uhr Iugendgottesdienst. Kirchennachrichten für Bernsdorf Sonntag Septuagesimae, den 16. Februar, vorm. 9 Uhr Hauptgottesdicnst. Nachm.,2 Uhr kirchl. Unterredung mit der konfirmierten männlichen Jugend. »folge Familieufeftlichkeit bleibt mein Geschäft amGonnaberrd, den 15- er. von 10 tthN ab WM- "MW Paul Lommatzsch Wwe. remi-lkeM. IMiW! Kilim! 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