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den amerikanischen Oberleutnant Herrn Barbour. Aurd-Hvkel, Breslau, zur Uedecmitklung gesandt wer. den sännen. Hohndorf. (Der Edison-Salon) bringt morgen das große Liebes- und Gesellschaftsdrama „Inge" zur Vorführung mit Hella Mofa in der Hauptrckle. lieber Inhalt und Wort dieses prächtigen Films besagt die Anzeige näheres. Außerdem wird noch ein reizendes Lustspiel und als Naturaufnahme „Das Lahrtal bei Oberiahrstein" geboten b. Ortmaunsdorf. (Wiedecverpftichtek) bis zum Aakre 1927 wurde der, in Anerkennung seiner «c- smiehlichen Tätigkeit, vom viemeiuderat einstimmig nu'cöergewäblte '^emeindevvrstand Schnacnhmidk. — ^tzei!« des freiwillig ansgeschiedxnen 1. Gcvnin- deältesirn Herrn Eniil Andr» ist der Bäckermeister Herr Kar! Lunzenauer verpflichtet worden. Dresden. «Eltern und Tochter durch Leuchtgas verguter wurden in Löbtau Pvststr. 20. Die Fn- müie Irirbe tvnr von der Machbar schuft seit einigen Tngin rncht vn-br gefeiten tvorden. Die Hausbe- wvlmer vernulastten, dost die Wohnung geöffnet wur de. Mai: fand den Packer Tsivald ZwWw, leine Etzel» o»i und die jüngere B>jnl,rjge Tochter tot vor. Es lag nnrreiwillige Gasvergiftung vor. Die äl teste Tochter hielt sich seit einigen Tagen bei Ver wandten auf. Freiberg. (Durch Vergiftung mit Kohlenorudgast erlagen die Witwe H. und ihr tchähriger alter Lohn, wührknd ein 2. Sohn bewußtlos - im Krankenhaus ausgenommen werden mußte. "Avopi tAls Donkesspende an heimgetehrte Krie ger« ans Adorf übergab Kommerzienrat Elavie' dem ONsntarri-r 38 000 Mark. Weitere 12 000 Mark stellte er zur Verfügung für später heimkehrendc .Kriegsteilnehmer und für die ans dem Ielde heim- gelehrten "rjeger, welche in seiner Fabrik tätig siNt). Lünzcuau. «Vcnn elektrischen Starkstrom gelötet wurde der an (2ec nenen Hochspannungsleitung be- «chäst'pt« Monteur Otto Wegter. Mcistcu. (Jener) brach in der Meißner Purzel- lantabrj» aus, dem das Ofengebändc zum -Spier fiel. Neber die Entstehungsnrsgche ist nichts b-kanm. Der Sclioden ist bekrärlttlich. Zschopau- lkOOOOlrMark Stiftung.l Jur Errich tung eines neuen KindelbewaHranstalts-Gebäudes hat Iran Dr-Tug Bodem er 1i'<U!0> Mark gestiftet. Prokest-Wocke. Ein Rauschen geht durch Deutschlands Gauen. Das Deutsche Voiß erinnert sich ihrer Million Brüder in Feindesland, die völkerrechtswidrig als Gefangene zurfiekgehallen werden und teilweise als Sklaven benutzt werden sollen, um ein schöneres Frankreich erstehen zu lassen, als es je vor dem Kriege war. Die egoistischen und anmaßenden Feinde wollen die Gelegenheit benutzen, die voraus sichtlich niemals in der Zukunft wieder eintreten dürste, unser deutsches Volk herabzudrüeken auf den Zustand, unter dem die Sklaverei in früherer Zeit bestand und die mit großen Mühen gerade unsere Feinde in Afrika, in Amerika vor langer Zeit auf gehoben haben in Anerkenntnis, daß Sklaverei- nicht menschenwürdig, sondern zu verdammen ist. Die Erregung im Boitze hat sich bis zum Sturm erhoben, und es werden in der kommenden Woche im ganzen Deutsche»! Reich Protest-Bersammlungen stattsinden über die Willkür unserer Feinde, worin mit Bezug auf die Behandlung unserer Kriegs- und Zivilgefangenen Verwahrung eingelegt werden soll mit dem Verlangen, unsere Gefangene»! heraus zugeben, freizumachen, damit solche in die Heimat zurückkehren können. Während Deutschland infolge der Waffenstillstandsbedingungen die Gefangenen unserer Feinde sreigegeben hat, werden dagegen unsere Brüder in Feindesland nach wie vor zurück gehalten. Es hat sich herausgestellt, daß alle schönen Ver sprechungen, die bisher durch die Zeitungen ver öffentlicht worden find, sich nicht bewahrheitet haben, sondern es besteht die Tatsache, daß unsere Feinde trotz des Wassenstillstandes sich dauernd als mit dem deutschem Volk im schärfsten Kriegszustand befindlich betrachten, demgemäß auch unseren Ge fangenen die Kriegsbehandlung auferlegen und auf keine Dergünstigungsgewährung eingehen. Be mühungen seitens unserer Ortsgruppe, indirekt init dem französischen Boltz in Verbindung zu treten, diesen» das Leid der Angehörigen um ihre Lieben zu schildern, ist negativ verlaufen indem es un möglich ist, auch im indirekten Verkehr mit dem französischen Voltz verhandeln zu können. Mit aller Macht wird vereitelt, daß die Franzosen erfahren sollen, daß auch das; dmlsche Boltz sich sorgt, bekümmert um seine Mitmenschen- Daß auch im hiesigen Bezirk eine Erregung von tiefster Bewegung und Entrüstung vorliegt, be weisen die zahlreichen eingegangenen Unterschriften in der ansliegenden Protestlist«. Eine besondere Protest-Versammlung einznberufen hält die Orts gruppe nicht für nötig, weil bereits die Anmeldung der Gefangenen von den Angehörigen geordnet er folgt ist und diese Lifte in den nächsten Tagen er gänzt und abgeschlossen wirst. Die Absendung er folgt in den nächsten Tagen und muß vor,Weiter verhandlung über den Waffenstillstand an den Stellen, bei der Waffenstillstandskommission in Spaa, National-Bersnmmlung in Weimar, inter nationalen Roten Kreuz, sowie bei allen Völkern der Erde suntzentelegraphisch durch Nauen einge- trosfen sein. Folgender Wortlaut ist vorgesehen und unzweideutige Erklärungen darüber werden gefordert: l.Ob der Gegner bereit ist, unsere Gefangenen sofort herauszugeven, ! 2.Falls er daraus beharrt, daß erst die Friedens verhandlungen darüber entscheiden sollen, ob ec bereit ist, diese so fort zu beginnen. 3.Ob er bereit ist, die Herausgabe der Gefangenen s o fort b eiBegi n n der Friedensverhandlung zu bewirken. Bon der hiesigen Ortsgruppe ist am 6. Februar folgendes Telegramm an die Nativnal-Versamm- lung in Weimar gesandt worden: „Als eine dec wichtigsten Aufgaben dec Natiooal-Bersammlung halten mir, daß mit allen Mitteln unsere Feinde gedrängt werden auf sofortige Rückgabe unserer ! Kriegs- und Zivilgesangenen'zur schnellsten Heim- Kehr zu ihren besorgten Angehörigen. Eine Ant wort steht noch aus Die bei Herrn Robert Bieweg, Lichtenstein, Wil- Helm Ebert Straße 23 ausliegende Petition ist bis zur Stunde von 391 Angehörigen unterzeichnet »vordcn für 323 Kriegs- und Zioilgesangene von Lichteustein-Lallnberg und Umgebung, deren Aufent- Haltsorte anher mitgeteilt worden sind. Bon diesen 323 Gefangenen befinden sich in französischer Ge fangenschaft 226, davon in Frankreich 219, in Ungarn 7. 77 in englischer Gefangenschaft, davon 3l in England, 43 in Frankreich und 3 in Egyp ten, 5 in russischer Gefangenschaft, 2 in japanischer, 2 in belgischer und 11 in amerikanischer Gefangen-- schast. Hiervon stammen 102 aus Lichtenstein, 40 aus Lallnberg, 44 aus Mülsen St. Iacob, 30 aus Mülsen St. Niclas, 2l aus Mülsen St. Micheln, 14 aus Bernsdorf, 8 aus Rüsdorf. 17 aus Rödlitz, 34 aus Hohndorf, 7 aus Heinrichsort, 2 aus Stangendorf und 3 aus St. Egrdien. Seit dem Jahre 1914 befinden sich 42 in Gefangen schaft, seit 1915 38, seit 1916 45, seit 1917 25 und feit 1918 173. Diese »erteilen sich auf 3 Offiziere, 5 Bizefeldwebel, 2 Feldwebel, 23 Unteroffiziere. 4 Sergeanten, 36 Gefreite und 250 Soldaten- Es dürften noch einige Namen ausständig sein und werden die Angehörigen gebeten, persönlich solche bei der Ortsgruppe mit all den nötigen An gaben anzumelden, um die Liste vervollständigen l zu können. In Anbetracht, daß von der Stadt i Lichtenstein allein ca. 1000 Männer zur Berlei- ! diguug des Vaterlandes ins Feld ausgerückt sind, i von denen ca. 200 den Tod vorn! Feinde erleiden mußten und 700 in die Heimat zuriickgekehrt sind, ist es Pflicht eines Jeden, zu sorgen, daß die noch ausstehenden 102 Gefangenen die Freiheit er halten und auch baldigst zurückkehren können in die Heimat zu ihren Angehörigen. Besonders deren Kameraden sollten an das schöne Soldaten lied denken: „Ich hat einen Kameraden", aber j auch darnach handeln. Wenn auch waffenlos gemacht, so ist das deutsche Volk doch nicht rechtlos und muß fordern für seine Brüder, ivas unsere Gegner beim Waffen stillstand bereits erreicht haben. Deshalb ist Jedermann Gelegenheit gegeben, so weit solches noch nicht geschehen, sein Verlangen durch Einzeichnung in die Petitionslisten Ausdruck zu geben. Solche liegt auf in der Stelle der Orts gruppe in Lichtenstein, bei allen Gemeinden dec angeschlossene!! Ortschaften, sowie in verschiedenen Gasthöfen und Restaurants in Lichtenstein-Calln- berg und deren Umgebung bis 12. Februar. Landeskirchliche Gemeinschaft. Sonntag nachmittag 2 Uhr Kinderschuh. Abend 8 Uhr Gemeinschaft. Dienstag abend 8 Uhr Mitgliedcrstunde. Baptistengemeinde. Sonntag, den 9. Februar vorn». ^/,10 Uhr Gottesdienst. „ 11 Uhr Sonntagschule. nachm. '/.,5 Uhr Gottesdienst. Mittwoch, den 12. Februar, abend 8 Uhr Gottes^ dienst. Sanl-sesckLkk ' ' V-vtzs-s-kS« Markt 8. z. HssakLklMtsN» 6s« üvrir»t-i0k»ttfiehün Ons6itvarsias »m tLSau-rsiod rjavdssa, Mokieblt sieb ru billiger und prompter der in das Lantzkaek eir^ekig.gendea ^ukttaze. Lpesealrele Vermittlung von Orrlsksa bei obigem Verein. HckZatz« von pkaad- und Oreäitbrieten okne ^.nkseklag. ^.n- und Verdank, sovle Verwaltung von Ltaats- und Wertpapieren aller irrten ete. Umiotnvrr von HircklMedorm unter otLenoM Vergab «Gr Pieter- In t«U"r aast 8l»kltc«vlMseo. KonsEioso IMüiEoe von Owpokw-mmi . —— —————— —— — fertig verlegt, -m,sichlr LusiLV Lv?Mr jun., ?arkoM3.dt-ik ^Wt'hLrck t V. ILrbeitsfreudige junge Mädchen (l8 bis 35 Jahre) mit gute» Schulbildung, w. zu» Ausbildung als Schwestern für Heil-, Erziehungs-, Krankeimnstast Fcauenkliniken und Säuglingspflege gesucht. Slaatsaustellung, gutes Gehalt. Pensionsberechtigung. Aufnahmebedingungen, werden ver sendet. Besichtigung des Hauses Montags. Kirchencal Neumann, Rektor des Schwesternhauses Arnsdorf, Bez. Dresden. f üßMl UM«««! 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