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Sicherheit- -dafür das Vermögen der polnischen Lan- oeSkeri? im fTisutsche« Reiche und deren sämtlich? Ein- tünft? angeboten. Eine solche Anleib?, vor allen Dingen eine Verpfändung ist natürlich ohne die ge ringste rechtliche Fundierung. Wer gegen solche Si cherheiten sein Geld zur Verfügung stellt, mich sich da raus einrichtem daß es vollkommen verloren gebt. Tie deutschen Banken haben auch bereits den Beschlich Gefecht, so weit sie nicht durch brutale Gewalt dazu gezwungen werden, es abznlehnen, auch nur den ge ringsten Betrag dieser polnischen Schatzanweisuntwn m Zahlung zu nehmen. 8ZMLUZ AM L ürilirr, ksciLr^süse 6 L»«pt8«»e!>Ltt 8ed^«»t»rllU«l» k-rr»tLät unlöt- ^i1vsf8vkillS8 ävk- Wstsp. Lioin« käedvr 3 - Slic, Mrllvd. » «SW» Aus Nab Mb Fers. Lichtenstein, 2,8. Januar. Cjuhcitlrche Lrgnttisntiou vor deutsche,« Jndnftt'ic. Am I. F^b«uor finde! in Jena e-ne ge- '^r.ninue Tagung der beiden T!>inenorganisatia"e.i de- deutichen Industrie stall, des Zeutralveibauoes liniier Industrieller und des Bundes der In du st- riest'n. >>n, über die lüuilige, eiubeiNiche Trgauüa- lien der den-scheu Industrie zu beraten. Bei di >s.-r i nlg'il ivllen aueb übei dar lnnilige Verhältnis aar st ei!sgem. inirl>aii der industriellen Ardeikge be und Arbeitnehmer Deutschlands Beschlüsse ge fast werden. Betriebs,,„lagen für die Postbeamten, ü.n B. Beamtiuigeliäslei bei der Reichsvost den Loh nen t. i Arbeiter die vielfach 'selbst die G-bäller der Tb ume uit« u überlrefien, ein Bei masten auzunähu n, foiist n die Postb.wmlen demnächst Betriebsmlagen er- luiit..! Die Erusciieiduug in, Reichsvoslanit füllt fdvn in d u nächsten Tagen. Tic Hilfslehrer dürfe« heirate«. Das i-öchncich- Kultusministerium hat die Bestimmung, wonach Schulamtskandidaten «Hilfslehrer und Bikarch nur mit Zustimmung des Mjuisterinms heiraten dür fen. ewgelwben. Die Verehelichung ist aber der Be- zirtsschnlinspettion in jeden« "Fall alsbald auzuzri- geu " (iooooo fehlende Arbeitskräfte itt der Landluirtschaft. Ein Sachverständiger schreibt der ,.L Ztg/ü Tie nnlmltbar ivirlschaitlicheu Zu- stünde werden u. o. dadurch gekennzeichnet, daß al lein iu der Landwirtschaft die Zahl der fehlenden A>- beiMstäfte auf annähernd MO(XI > geschätzt werden must und schon die Frühjahrsbestellung als erheblich gefährdest erscheint. > § «M I Nach Mitteilung des Postamtes Taarbrüktcn 2 gehen im linksrheinische«! Gebiet noch zahlreiche Briefsendnngen von Militär nnd an deren Behörden an die früher links des Rheins Mtniwuierenden Truppenteich ein. Für das fran zösische Bcfaünngsgebict besteht die Gefahr einer Be schlagnahme svlctrer Sendungen dnreb die Besgtzungs- bebörden. Es ist daher notwendig, dast feilens der abfendenden Dienststellen die neuen, rechts des Rheines liegenden Standorte in den Auichristeu von vornherein richtig angegeben werden. — B r i e. i e n. Geldsendungen an das in Belgien zurüekgeblie -» Wens zwei sich lieben. - Roman von Hedwig Courths-Mahl?r. Amerikanisches Copyright by Ullstein L C». bl. Rachoritck verboten „Am zwanzigsten Januar war es ein Jahr, dast ich. Durchlaucht aus dein Basar vorgestellt wurde." -antwortete diese. Vorwurfsvoll sah die Fürstin ihren Reifen an. >,Siehst du wohl, Egon, so lauge ist es also min. bestens her, dast ich dich nicht gesehen habe. Weih nacht vor einem Jahre warst du auf zwei Tage bei mir in Trollwitz. Seitdem hast du dich nicht wieder in meiner Rahe blicken lassen." Der Fürst liest seine Augen nicht von Lottemane holdem Anltitz. „Ja - das ist unverzeihlich — ganz unverzeih lich --- Tante. Aber es bedarf keiner Strafe für mein Vergeben - es trug die Strafe in sich selbst, ich habe muh selbst beraubt, sagte er bedeutungsvoll. Zum Glück verstand Lottemarie nicht, dast er diese Worte in bezug ans sie gesagt hatte. Nur die Für stin verstand es. Da Fürst Egon nun sehr Wohl merkte, dast seine offen zur Schal, getragene Bewunderung Fräulein "V Dorneck zu einer kühlen Zuriickhaltung veranlaßte Änderte er sein Benehmen und suchte zunächst ein- mat auf einen unbefangen freundlichen Ton mit ihr Hu komme». Und es gelang ihm auch. Er plauderte been Sanitätspersonal sind zu richten' an das „Eorps de Brisonuiers Guerre Wulveringhem". Das Inte» nationale Comitee vom Roten Kreuz in Genf, Service sanitaire, hat sich bereit erklärt, gleichfalls Briew und Geldsendungen an in Belgien zurückgeblie ben« Kranke, Verwundete und Sanitätspersonen zu vermitteln. * Deutsch Lcsterreichcr — Volkskammer - wohl! Die Angehörigen der deutsch-österreichischen Republik, die am 2. Februar 19tt) das zwanzigste Lelensiahr vollendet haben und nicht bei entspre chender Anwendung des Paragraph 4 des Landes- wahlgesches vom Wahlrecht ausgeschlossen sind, ha ben d-s Recht, an den Wahlen zur Volkskammer der Republik Sachsen in der sächsischen Gemeinde teil- zunehmen. in der sie ihren Wohnsitz haben Boraus- set-ung für die Ausübung des Wahlrechts ist die Eink'agung in die Wählerliste, des zuständigen Stimmbezirkes. Die Eintragung erfolgt auf Antrag und ist bis zum 1. Februar lülst zulässig. Ter An tragsteller Hal der Ortsbehörde der Gemeinde, n der er feinen Wohnsitz hat, durch Vorlegung von Urkun den iHcomatscdein oder Paß! uachzuweiseu, dast ec am 2. Fewuar 1910 das 20. Lebensjahr vollendet bat und Angehöriger der deutsch-österreichischen Repu blik ist. Kotechisntttsunterricht iu der Schüle. Wie verlautet, hat der sächsische Kultusbeauftragte ans einen Protest des Dresdner Rates hin zugestan- den, dast der Kateclnsmnsmnerricht, der durch eine Beiordnung von Neujahr 1919 ab aus den Schuten eutsw ut werden sollte, bis Ostern lehr-planmäßig wei ter erteil! wird. Man darf gespannt sein, ob diese Verordnung auch im übrigen Lande, wo besonders in ländlichen Gegenden der Unwille über den will kürlichen Eingriff in den Lehrgang sehr stark ist, Geltung erhält. Nltmittwctida. «Mord?« Viel besprochen "irr bjer die am Donnerstag auf Veranlassung der Staats- amraltstbail Chemnitz erfolgte Verhaftung des 30 Jabw alten Wirtschaftsgehilsen Paul Ulbricht von hier. Seine Festnahme steht im Zusammenhang mit ter «nn 3. Dezember 1014 erfolgten Anffindung der Leiche der damals 22 Jahre alten Elisabeth Hönig, die in einein hiesigen Gasthof in Diensten stand. Zwi schen ihr und Ulbricht bestand ein Liebesverhältnis, dun ein Kind entsprossen mar. Nach seiner kürzlich erchlgten Entlassung vom Militär sind die Nachforsch ungen über den Tod der Hönig erneut ausgenommen wenden und es ergaben sich Momente, die zur Ver- hatLullg des Ulbricht geführt haben. Auerüach. Wegen Unzuverlässigkeit in der 'Be folgung der Reichsgetreideordnung! hat die Amts - hanpimauuichaft Auerbach den Müblenbetrieb von Gustav Domschke in Nebesgrün vom lv. Februar bis mit 15. Mai schliesteu müssen. Dresden. «Der Erweiterungsbau der Gemälde- aal.cie soll uuumehr ausgenommen werden, um Ar beit für die zahllosen Arbeitslosen zu schaffen. (5„ha bei Chemnitz. (Einen frechen Putsch auf das Gemeindeamt- versuchten Abends fünf Verbrecher, d e sich in Militärmäntel gehüllt hatten. Sie besetzten die Ausgänge des Gemeindeamts und einer forderte man Vorstand die Schlüssel znr Kasse, wobei er ihm den Revolver aus die Brust setzte Der Vorstand ver. weigeN- die Schlüsse! und schlug Lärm. Dadurch hat ten sich sofort Lente ongesammelt nnd die Eindring- ecgriffen die Flucht unter dein Znrückrusen, das; sie bei einer Versolgnng von ihrer Waffe Gebrauch mn- cchu würden. Hohenstein tK. Bei den Stadlverordnetemvahlen) et rangen die beiden sozialdemokratischen Parteien von 24 Sitzen 17 Sitze Insgesamt wurden abgegeben gh'l.ü giftige Stimmen. Es erhielten Liste A «Mehr- heitssoizäldemokratic) 217b Stimmen (0 Sitze, Li sa anregend und witzig mit den beiden Damen, daß Loltemarie ihre schrofse Zurückhaltung ausgab und einige Male herzlich über seine Aussütlc lachte. Er gab sich nun noch mehr Mühe, ihr zn gefallen. Ihr Lachen erfreute ihu und bezauberte ihn noch mehr. Langsam kamen unu wieder Bekaunke an den TUch der Fürstin heran, es wurde davon gesprochen, daß am nächsten Vormittag ein Änsflng nach den Pyra miden natttinden solUe. Einige Herren bestürmten Lottemarie. sie möge an diesem Ansslug teilnehmen. Während Tnrchkaucht ihre Bäder nähme, könne sie sich doch frcimacheu. Aber Lottemarie lehnte srenndlich nnd bestimmt ab. Sie wußte, daß die Fürstin es nicht liebte, wenn sie ohne sie an irgendeiner geselligen Veranstaltung tcilnahm. Während sie noch mit den Herren plauderte, war die Fürstin mit ihrem Neffen einige Minuten unge stört. Er ließ aber seine Ange» unverwandt auf Lottemarie ruhen. „Nun, mein lieber Egon, Ivas sagen Deine Augen zn meiner jnngen Gesellschafterin ?" fragte dis Für stin Ec seufzte tcagisch auf und machte ein komisch zer knirschtes Gesicht. „Mein? Augen! Ach liebste Tante Eugenie, meine Augen sind geblendet von so viel Schönheit und Liebreiz. Und mein Herz klopft rasch und laut Ivie sie B «Deutsche demokratische Partei) 5747 Stimme»/ (7 Sitze), Lifte C, Konrnrun. Partei, 1893 Stimmen <8 Sitze.' Es haben nur 02 Prozent der Stimmbe- rechttgteu gewählt. — (Kamps mit einem Einbre cher.! Freitag nacht rmirde im Vorranm deS Bahn- ho's von einem Schutzmann ein Unbekannter betrof fen, dcr einen gefüllten Rucksack trug und bei An - iickckigwerden des Schutzmanns die Flucht ergriff. Der Beamte gab, da er auf Haltruse nicht stehen blieb, Schreckschsüse ab. Darauf blieb der Ausreißer stellen,- setzte sich aber zur Wehr. Dabei entluv sich die Waffe und verletzte den Unbekanuteu leicht au de? Hand. Dadurch gelang es erst, ihn iestzunehmen. In dem Rncksache befanden sich 3 Kaninchen, die er in Oberlungwitz gestohlen hatte. Amy gab er zu, iu Oberlungwitz, Hohenstein, Lngan „sw weitere Ein brüche verübt zu Haden. Es ist ein hier wohuhntec 43 Jahre alter Bergarbeiter. Klingenthal. (Hamsterball.) In der Klingen - thaler Zeirnng wird angekündigt: Großer böwnischer Hamsterball (!) findet am Sonntag, den 9. Februar' in Hüllers Gasthof zur Krone in Markhausen statt. Speiienkärie: Bratwürste mit Kraut; Verschiedeue Braten; Kvrnbrei mit Zucker und Zimt; Bauernbrot mit Quark: Bauernbrot unentgeltlich. (Not scheinen- unsere böhmischen Nachbarn also nichi zu leiden?- Lichte»««. (Eingebrochen) wurde bei dem Guts besitzer Paul Vogel, hier, bei dem eine Taschenuhr, <2 silberne Löffel, Kleidung, Nahrnngsmittel »sw. im Gesamtwerte von 400 Mark gestohlen wurden In derselben Nacht wnrden bei den Gutsbesitzern- Liebold »nd Schumann daselbst Einbrüche versucht. Leipzig. (Anschlag auf Scheidemann.! Wie jetzt erst bekannt wird, haben aus Scheidemann, der vor einigen Tagen mit seinen Wählern sprach, Spartaki- sie» einen Anschlag auf der Eisenbahn beabsichtigt. Dem Anschlag konnte Scheidemann mir dadurch euk- gelen, daß das Zugpersonal zwei Umleitungen auf osfener Strecke voruahm und auf diese Weise de«- Zug noch Berlin an seinen Bestimmungsort bringen konnte. Leipzig. (Für 30000 Mark Uhren gestohlen) kvur» den ans dem Uhrengeschäst von Herrmann in der Steckne! Passage. Auf die Ermittelung der Diebe nnd Herbeischasfung der gestohlenen Uhren find 1000 Mk. Belohnung gesetzt worden. Lc«tersbach. «Ein frecher Diebstahl! wurde bei dein Gutsbesitzer Walther verübt. Nachmittags wäh rend nur dec 23jährige, etwas geistesschwache Sohn im Gul anwesend war, erschienen drei Burschen und wollten Eier nnd Getreide kaufen. Ta sie abgewle- jen wnrden, wurde der Sohn Walthers von einem der Eindringling«- sestgehalten, während die beide«, auf dem Boden Fleisch,"Würste, Weizen und ein Tcschin im Gesamtwerte von über 200 Mark stahlen. Die Burschen sind jetzt in drei 18 nnd 15 Jahre al ten Handarbeitern ans Kirchberg sestgenommen wor den. Meißen. (Tödlich verunglückt.) Auf dein Bahnhof Coswig verfuchtc der 17jährige Bahnarbeiter Bischof aus Coswig, vor dem 5 Uhr 41 Min. aus Meißen ein; tresfenden Personenzng das Gleis zn üderjchrsiteN, wurde aber von der Maschine erfaßt und fo schwer verletzt, daß er bald starb- , Meerane. «Ein Schlachtfest der Diebe ) In Runs- dors drangen Diebe in das Gehöft des Gutsbesitzers Eyold ein und schlachteten au Ort und Stelle ei» Scl.wcin, sowie mehrere Enten, außerdem nahmen sitz eine SMittendecke und mehrere Pferdedecken im Werte von zirka 8.50 Mack mit. .. Radebeul. (Tödlicher Unfall.) Ter 17 Jäher alt« Bäckerlehrling Albin Berndt aus Coswig stürzte beinp uulefugten Klettern ans dem Dache des Hauses seines. Lel.rherrn ab nnd Erlitt beim Mifschlagen ans de». Boden eine so schwere Gehirnerschütterung, daß nachts verschied. das eines Jünglings beim Anblick seiner ersten Lie be Beim Himmel, dieses Kind ist schön — mehr alU schön, sie ist hold und süß wie eine Wunderblume. Svlcb ejueu herrlichen Trabanten sah ich noch ML. Deinen Stern umkreisen." Tie Fürstin lächelte, als gälten dieke Kompliment te ihr selbst. „Ja, sie ist schön und bezaubernd, es freut milA daß sic Oricb aus Dich, den verwöhnten Mann, einest» wichen Eindruck macht. Aber verbrenne Dir hie Finger nicht, mein Söhnchen. Sieh Dich lieber uutep den anderen schönen Franen hier um Ich sehe Morr wieder manches schöne Ange sekminchttg zu Dir Hin überschweifen. Bei FräiileiiG'vo» Dorueck wirst TM kein Glück haben. Sie ist Mgendbaft und kalt, sie weiK überhaupt noch nicht, was Lieb«' ist." Die Angen des Fürsten blickten begehrlich zu Lotts« marie Humber. „Daniil kannst Tn mich nicht abschreckeu, TcxM Eugenie — ipr Gegenteil. Ich würde es sehr vev--. lockend finden, ihren Lehrmeister zn. machen." Es zuckte spottiscy um den Mund der Fürstin. ..Das wäre so ein Lehrpo^n! Ich kann mir der»« ken, daß Du ihn gern anHhmen würdest." „Von Herzen gern, Tante." Gibst Du mir TrlaM»^ nis, mich darum zu bewerben-" neckte er. ! K Sic winkte heftig ab. DW 7 ' .. «Fortsetzung folgt.) BL