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Di« Ao»«xxxlxritxdi «ixe vokläxfiZ« 8»sa«mixst«Sx «! Ri« M» Ertzebxi» dir >«zUß«» dir G-mein är^hScix« a«»»s«rti,»» *«d »H der Lmrdr» kenofftlftilli bi» zx» 2S. Ftbrxar 1S1S a«i»j»i»«». 8 7. Di« V»»,ixd,» sind verpflicht,t, bi» zx« 8. MLez ISIS di» B«ftäxd« »ach»xprüf«x xxd M«»>«», di« über de» «»»»tiiitr« vrfta»d htxax »zehex, svsvrl ix ihre» Vewahrsa« »x aehmrx. Di» Nachprüf»»!«» fi»d d»rch di« Gi«ti»drb«hSrde» vor»»»«h x»ex, di« sich htirbri d«r O.-t»a»»schaffe ,»r Sicher»»! d«r vo!k»«r»ähr»»» oder «»derer Ax»« schüffe bedte»«» soll«», di« mixdestexs a»» «ixe« Lcj«»i»r »»d eine« Verbraucher z» vrstrhe» habe». 3 8. Aich vo« de« Ka«»«»alv,rbä»de» find Rachprüf»«!«» «»»»»führe». 3 S. Di« v«m«t»debehörd« »»d di« vo» ihr od«r vom Komm»»alv«rba«d b«- a»stra»te» Perfo»«« fi»d b«f«»t, zur Ermittel»»! richtiZer Axtzabex vorratt- »»d Brtri«b»rü»mr oder so «flitz« U«fbmoahr»»»»orte, »o Karloff«lvorräle »» v«rm»r»» fixd, »» dxrchsxchex »»d di« Bücher »»d Grschüft»papler« der z»r A»t«i!r Berpflicht«t«» ei «»»sehe». 3 io Bi» »»m 12 Mär, 1919 hab«« die Ve«ri»de» dem Kom«»»alverb«»de da» d»rch die Nachprüf«!«» berichtet« Ee!«b«i» der B«sta»d»erhrb»»! ax- z»»ei»«». Die Komm»»alvrrbä»d« habe» di« Axzeitzex der Semei »drbrhörde» »«. f«mm«z»st,ll« «»d der L-»de»kartoffelstell« bi» »um 1L. März 1919 »«»ei!« über da» «»d!ülti»e Er!eb»i» »» «rstattex. 8 11. Wer di« ihm «ach di«s«r verorb»»»! obliegende» A«!ab« «icht 1« der Gesetzliche» Frist erstattet oder »»richtitz« oder falsche A»!ab« «acht, oder «t- z«gr» 8 9 die Durchsuch«! oder die Einstcht der Seschüftrpapiere »»d Büch«r verweigert, wird mit GefL»!»i» Lit z« sich» Mo«at«» oder mit Güdstraf« bi» z» 1500 Mark bestrast. Nebe« der Straf« kö«« Vorrät«, di« verschwiege« Norde» fi«d, ,ixg«»o»e« werd«», oh»« Unterschied, ob fi« dem Anmeldepflichtige« HihSr«« od«r «icht. Dr«»dr«, de« 21. J«xar 1919. 27 VT^lv Arbeit»- «t»d Wirtfchaft»»i»isttritt« L axde»lebex»mitt«lamt. E»»vr»«e i. N« o« verior«ngH«r»chtIgtm Prflox«, «mizMttr«,! Stan» » d« «xgetDeerstatte« . Wotznart I . . 1. Wieviel Personen ge-bren zu» HaxaHav de» Nazekg«. »rstatters? ....... Damm habe» am 15. Sept««»« 1918 da, 4. Lebemja-» noch nicht vollendet? ....... «. Wie grob war di« gesamt« Kartofselm«g«, di« sich mit veginn de« 1S. Februar 1919 im Besitz« de» Anz«tg» «rsttiu«« defand? . . . Ztr. . . Psd. Lvorrüt», die zum vibrauch im eigenen Hauehalt bestimmt sind, sind nur anzuzeigeo. »e nn st« 20 Pfd. üd«rst«ta«n. Ist da, nicht der Faik, so ist di« vn-eig« gleichwohl »n «rstaU««, nur sind bet Zentner und Pfund Strich« zu setze«) Ich verstch-r«, datz ich vorstchind« Angab« »ach bestem Missen und Nemiffen gemreW da»« (Ort), am I»l9 (Üntirschrift). BordrxÄk II» Nur von ttartosfrlerzeugern aurzufAlen, d«r«n HerdstkartoffelandanflSch« im Herbst 1g18 grötz«r al« A0 qm war. Rami i ...» » » . Stand - d« Unzeig«erstatt»!, Wohnort ' - . 1. Mkoiü Personen gehörrn zur Wirtschaft de, Anzeige erstatter«? ........ Ä. Wi« grotz «ar di« gesamt« Kartosfümeng«, die sich mit Beginn Le« 15 Februar 1919 im Besitz« de» Anzrige- erstatt«r« befand? . . . Ztr. . . Pfd. Bon diesen BorrSt«n war«» unt«rg«bracht sü in ttellern und sonstig«» Sagerrüumen . . . Ztr. . . Pfd. b) in Milten ... Ztr. . . Pfd. I. Von den unter 1 angez«igt«n Gesamtmengen sind «forderlich a) für de» Bedarf d«« Anzelg«rstatt»r« und seiner Wirtschaft,angehörig«» . . . Ztr. . . Pf«. Is) al« Saatgut für da, Frühjahr 1919 auf.... ba . . . . a Anbaufläch« . . . Ztr. . . Pfd. Ich ««sicher», datz ich vorsteh«nde Angaben «ach bestem Wissen und LewUen gemacht habe. (Ort), d«n 1919. (Unterschrift). Kurze wichtige Nachrichten. * Oberstabsarzt Tr. Bröckclmann hat die Laza- ^ettü iü Brussrt und Antwerpen bcsuüst nnd die Lage der in Belgien znr'üctgcbliebenen deutsch..'!« Ver wundeten als befriedigend bezeichnet. Es bestellt bc- MÜndete Aussicht, das; in absehbarer Zeit die Aus» liefern na erfolgt. "Es jü eine Krisis in der Sozialisiornngskouimis- sion ausgebroclieu. weil der Staatssekretär des Reichswirtschaftsamtes, Dr. Schiffer, geäußert hat, die .Emnchtnug dieser Anstilntion habe viel dazu heigetragen, eine Sozialifierungsivut zu schaffen, da das Kart Sozialisierung nichts weiter fei als eine mene Formel für sonst nicht gerechtfertigte Lohnsorse- runaen " Dänemark erbebt Anspriiche ans Nordschleswjg. Kitson bat sich ani dein Friedenskongreß in warne n Korten itir den Vöikerbnud eingesetzt. H.of- .senktich hat er auch die Macht, seine Ideen dnrch- ?,rachen worauf die bisherigen Ereignisse wenig Aus sicht geben. Ä!w Washington meldet Renier: In der Antwort ans ein Ersuchen der banmwollpflanzenden Stachen, vah atie Ansfnbrbehindrrnngen siir Banmwoll? nach n'chtfeindtichen Ländern anigebaben nnd auch Per schiffungen nach Tentschland und Oesterreich jv rasch tote möglich gestattet wurden, kabelte Wilson, daß Baumwolle setz! nach allen Ländern in Mengen, wel che ihrem Bedarf entsprechen, ausgesührt lverde« könne " In landesverrälerifcher Keile hat der Allenstei- uer Vollzngsansschnst Uuabbängige mit dem polni schen Volksrat in Alleusteiu ein iteberei,«kommen ge- tro'fen, wonach ersterer die Ansprüche der großpol- nFchen Regierung in Stadt nnd Landkreis 'Allen- ste.n anerkennt, während der polnische Volksrat mit skineu Anhängern dort der Sozialdemokratie zum Siege verhelfe» soll. lind die Reichsregierung? * Oie A'achricht über Verhandlungen mit den Po len in Berlin bestätigt sieb nicht. Oii vertriebenen Elsas: Lothringer wollen im Ranne ilees Landes, das bekanntlich nicht bat Wah len'dürfen, >2 Vertreter zur Aalionalversommsung entsenden Tie russischen Bolschewisten stehe», wie der ^,B. 8 " ans Breslau gemeldet wird, nur »och 40 Kilometer von der dänischen Erenze entfernt. In Warichan Bialmiol nnd Radom haben Arbeiter u. Bürger Bürgenveliren zur Bekämpfung des Bol- - schemjemns gebildet . * Boni st nnd llnrnhstadt lvnrde von den Pol.» ibl-stbi. W" bllibt der deutsche Ereuzschnh? Dem Er Kaiser «Wilhelm II. siud anläszüch seines qe'twgen E.(»irtstages viele Snnipathiebelveise zu- peganegu, autll die Deutsche Volkspartei hat ibm eilt Telegigm»! freuudlicheu Erdenkens gesandt. Tie in Berlin ausgetegte ch. burts.agsadresse hat in weni gen Togen 182RM lliiterschristeu erhalte». Tie tlkrainer bombardieren mit grosser Hxstig kstt Lemberg. In Rumänien sollen die deutschen Petroleum- tzeiellschasten liquidiert werden. ' Ein Telegramm aus Nikolajew an den 'Ehem- nikr-'- Soldatenrai sogt! „Jnsant rieregiment 4I.'> i» Rikolajew befindet sich wohl. Transport zvr L«e steht in Aussicht. Ter „VoNvärts" wird um Aufnahm« des nach folgenden Aufrufs gebeten: Bergarbeiter, Genossen.' Schasst Kohle»! Tie durch Kohlenmangel hervorge- rnstne Gassperre verhindert die Herstellung des Geldes in der Reichsdruckerei. Wenn die Gas sperre langer? Zeit besteht, können die Löhne für die Arbeiter, die Untersuchung sür Arbeitslose nicht mehr gezahlt werden. Also schasst Kohlen! lknter- schr-ft: Arbeiterrat der Rekhsdruckerei. St« SMSMkiitzk MM« NM MMe WÜM. Aäis Riesa wird den „L. N. N" geschrieben: Rossendorf, den 22. l. ?ln den Verlag der „Leipziger Reneslen RaMrichten". ,.In der Garlijson Riesa bat sieb folgendes zuge- tragen: Am l7. dfs. Monats stellte der Vollzngs- ausfchlls; des A - nnd S. Rates der Stadt Riesa an die aktiven Offiziere der Garnison das Ansinnen, eilt? von ibm aufgesehte Erktärung binnen 24 Stunden zu unterschreiben, andernfalls die betreffende» Of- siaere die Kvnsegmmzel» zll tragen hatten. Die Er klärung begann mit dem Satze: Ich erkläre hier mit, dost ich anf dein Boden der sozialistischeit Re publik flehe usw. Das gesamte Offizierkorps ver weigerte die geforderte Unterschrift, da es die Unter Zeichnung der Erklärung mit seiner Ehre nicht in Einklang bringen könne. Außerdem wies es darauf hin, dah es bereit sei, die vom Ministerium in Dres den geforderte Erklärung z» unterschreiben, zum Teil habe es diese schon unterschrieben. Dxr Vollzugs- ons-chuf: der „Republik" Riesa erklärte, sich auf Ver handlungen nicht eiiilassen zu können Am 19. 1. abends K 1/2 Ohr wurden den meisten Offizieren fol gende Punkte des Garnisonbefehls bekannt (einzel ne cr'uhren sie schon ü Uhr nachmittags): l . Bis 19. 1. nachtS 12 Uhr haben sämtliche Of fiziere, die die Unterschrift verweigert haben und in Riesa keine Angehörigen besitzen, den Garnison- bercich zu verlassen. Unisormtragen wird ihnen untersagt. » 2 !Die Truppenteile reicheii bis 21. 1. die be treffenden Offiziere znr Entlassung ein. 0 Bis 21. 1. sind sämtliche Reserveoffiziere zu entlassen. Ain Betrele» der Kasernen tvnrden die Osfizw'e dmib die Kasernenwache» verhindert." Gegen diese Vergewaltigung der perssönlichen Frei heit im weitesten Sinne — Recht der Meinungsänste- rnng, Ansenthaltsrecht usw. — muh anfs schärfste Einspruch erhoben werde». Wir hoffen, dah sich der neue Leiter des sächsischen Mjlitärtvesens der Angele genheit sofort annimmt nnd für Kassierung dieses Gainisviibesehls sowie sür de» Verzicht auf die von; Riesaer A..- und S- Rat geforderte Erklärung dringt 3« Mtzl« «I 9NMl »M »!t MNN>. Tas Tschecho Sloivakische Prehbnrean sagt über die Ereignisse im Teschener Gebiet: Tie Polen ver mochte» keine Ordnung herzuskellen: cs wurde immer klarer dah ma» nicht die Entscheidung der Owie- denskonserenz «bwarten konnte. Nis dieser Tage cine englische Mission nach Tesche» kam und die Rn-«' laltbarkeil der dortigen Verhältnisse erkannte, mach-r te iic arif die Gesahcen des Bolschewismus auf« merksam Tsie (in Prag weilenden Vertreter der En« tentestreirkräste beschlossen, znr S cherung der Ord-.. m,ng des vedrohteu Gebietes, sowie zur Sicherste-« 'nng der Kohlengruben des Karwiner Gebiets z« schreiten, wobei sie eine entsprechende Proktamaliartz erließen. Ain 20. Januar traf die Ententekvmmiffio^ beim polnischen Kommandanten in Teschen ein unN, smderre ihn auf, die polnischen Truppen zilrückzir« ziehe». Dieser stimmte dieser Aufforderung zu, doM icisietcn die polnifchen Bejatzungstruppen tetlweifL Widerstand nnd erhoben die Waffen gegen die Bo» Euteutevertreter» geführte» Truppen, wobei sie fichf nach einem vermutlichen "Auftrag des polnischen Na- tionalrates richteten. Trotzdem schreitet nnumchr di« ?!t'ion fort. Oderberg wurde nach kurzem Kampfe be setzt, wobei eiu tschechischer Soldat schwer verwundet, , tolnistbecleits drei Soldaten getötet und zwei schweL » r-ei letzt wurde». Die Oderberger Besatzung, -16 Of ¬ fiziere und 340 Legionäre, wurden cntwaisnet im» interniert. Abends tvurde Dombrowa besetzt, eben« >» Obcrsnckau nnd Perrniba. Du Kampf stoische» Polen und Tscheche»» Aus Oppeln wird gemeldet: Zwischen Petrovic N- Kari in sand ein Gefecht zwischen Tschechen und Po-, len stati Die Tscheche», die etwa 20000 Man» skarA von der Oderberger Gegend bis dahin znrüctgcdräugt tvnrden, haben bedeutende Verstärkungen erhakten- Tie gämpse blieben iiuentschiedeii, da die Tichecheike nacl, Norden nicht iveiter vorrnckteii. In Oderberg herrscht Rube. Die Deutschen blieben unbehklkigt. K'O Zivilisteii wurde» über Ratibvr und Myslowitz noch Pylen abgeschoben. Die Verluste der P^lerr bei Oderberg <Hu 20. d. M. betrugen 5 Tote uikd SF Berwuudetie.. ! l MkWki «ese« sie Wei. Tie Leiter der polnischen Bcwcgnng in Posen, dis: sich bei dem schwachen Widerstand der deutschen M- g ernng ihrer Saclre offenbar anherordentlich sicher: fühlten, haben nicht nur ein eigenes Oberkommando« sondern auch ein polnisches Schatzamt eingerichd't und eine Vcrsügnng erlassen, in der so ziemlich eins Konfiskation fämtlicher ans Pose» sonst nach Berli» Zicstcnder Eiilnahmen aus direkten nnd indirekten Steuern ausgesprochen wird, in der aber auch, wie schon gemeldet, das Verbot der Zahtllngsmittrkaits^ suhc verdangt wird, sodaß die Gläubiger im Reiche, die von Geschäftsleuten in Posen Zahlungen zu em-. p'angen habe», empsiudlich geschädigt werde». Die Reichsrcgiernng, der jetzt endgültig dee <A-, dnF.sfabcn gerissen ist, hak darauf sofort eine Vere oidnnna beschlossen, worin mit Rücksicht aus das Vor-, gehen der aufrührerischen Polen das Verbot' der Ueberruittlung jeglicher Zahlungen in das von de« Polcn besetzte Gebiet erlassen wird. Zahlungen ii»U in jeden« Falle vo»« der ansörücklichen GönehMitzttilK des Rcichsschatzamtes abhängig. Außerdem wird de»» Gemeinden nnd allen öffentlich rechtlichen Jnstit«k« tjonen, die bisher befugt gewesen waren, Erjatzwert- zeichcu auszugeben, die weitere Ausgabe fische«» "-Notgeldes untersagt. - Die Polen haben gleichzeitig eine innere AikleihT i» Höhe von 50 Millionen Mark beschlösse«« n«k WL,,