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de? Gegenwart" hjnzuweiscn. Kann dach für jede, monn recht verstanden und ausgeübte Beschäf- Ilgnng mit dein „Buch der Bücher" ein Freudenquell NwrRn den er heutigentags meür brauchen und ge brauchen kann als je zuvor. Es empfiehlt kick für die Besucher dieser Borträge, die bis ans weiteres Mitt'-ock abends 3—>-10 Uhr im Konfinnandensaal der Lickstnüeiuer Kirchgemriude stattsinden, etwas Siliceilmaterial bei sich zu iübren. nm gelegentliche LO.nchnrbinweise, Büchertitel n. ähnl. für etwmge figem Anschaffung sich vonnerten zu lönnen. R. * - Ans nuferer Schule Gemäß 8 :!, Abs 8 der Bcrordnnng des Kultusministeriums vom 12. De- Kember lM^ bat die Lchutleilung beschloss-», von Omrn kOlo-ab neben den Aormalklasieu airch eine Ab mln.ng mit. geringerer Sckülerzabl für Schwackbe- säbigre und vom 0. Schuliihr ab auch eine solche für Begabte einzurichten Die Kinder dieser Abteilung we"den narb den Plänen einer Realschule, der. eines Reawmnuafinms unterrichtet, sodaß ihnen der spätere EinGiN in die ihrem Alter em sprechende Klaffe einer böhe'.e" Lehranstalt ermöglicht w ro. Heiinkch» Des sächsische»» Fnfanterieregi rneuts Nr. 14». Aach telegraphischer Aachricht von der Heeresgruppe Kiew befindet sich das Infan- telirrrgimenl 415 zurzeit uorli in Aitoiaiew und wird Pop.nsiicktlick zur Lee nach der Heimat abbewroert. Entlassung der weiblichen Hilfskräfte i>tt Llaatsdienst. Nm für die aus dem Heeresdienst zm üclsthrcmden Männer in.-weitestem klmjauge Ar- brit'g,lraeuheil zu schaffe», bat die sächsische Dtmts- r-gtcrung angevrduet. das; die während des Krieges eei mi staatlichen Behörden in groster Anzahl e:n- aest'.üen meibliclieu Hilfst.äiie nneder zu eutlasien sind. Mi; dem Fornchrätim der Demobilmachung u. d.nr nt'prechenden Angebvl männlicher Kralle Wee den in erster Linie diejenigen weiblichen Hilfslräftc tiir Be Enllaffnng in Belracht lommeu. die ans Ar- oei! .»mdienst niclu angewiesen sind. Ani die Einstel lung "rfegsbesrlnidiglee wird hierbei besondere Rücl- s'äu aenominen. h. ^rtNtnttNSdorf Bei der am Lounlag. den 2. F. b.na! statrgefnndenen Kahl zur Bollstammer >viir- den von !N!> Kalilberechtigten <>3' Liimuien »bg-ge- wm. Hieivon fielen an« die Lcntschnauvnale Partei "2, Deujlchdemotraiische Partei 85. Soziald-motrn- tjs.t Penei >:>l und Unabhängigen 40 stimmen tzilnuchan > Amtswechsel, l Stndienrnl Prof. Dr. Ee:bet. Konrektor am Realgpmnafinm mit Real- -chule zn (Klaucljan, srüber Rdalschitlvberlehrer in Aue, ist zum .Restschuldirektor und Leiter der Han- delsschuse in DLerdari gewühlt.worden. U'irchvtvg. (Vielversprechend Eine 15jährige F b- aikarhejterstochter staljl ihren Elter» 43 Mark -Held, Brotmarken über 25 Pfund Brot, Kleidungsstücke ü. Ansmrisveviere und ergriff damit mit eine»! bei eine'» GMsbejitzee in Burkersdorf unlergebrachw» russische» Kriegsgefangenen, güt dem sie ein Liebes« Verhältnis unterhalten hatte, dB Flucht. Das Pär chen ist bis Katlowii', gekommen, wurde dort oom tKrenzsstuil'.tommaudo attgehalten und das Mädchen znrn.lbeiördcr!. Hier wurde die Leichtfertige in . einer Anstalt nnlergebracht, der Gefangene aber der Mjli:ärbcHörde übergebeu 4 ' -. Leipzig. (Eine schöne Gabe hat die 21. Reserve Infanterie-Division den Witwen und Waisen ihrer gefall. Kameraden ans .dem Felde mit heimgebra ht. Amp jedem - ihrer evangelischen Feldgoliesdienste ist eine Lapimlriirg für die Hinterbliebenen veranstaltet mm den. Fus diese Weise such 65 000 Ma ek zusamm-'N- aetomMcni ExKiualig am !. April solle.» die Zsineu nit, ireist ich selbst. Rie wurde, ich mich ihr mit te clnsertigen Gedanken nahen. Sie ist als Dame nm^ucstbar für mich aber auch sür dich. Was .' tcillft du also von . ihr?" Fürst Egon bist »ich auf die Lippen. Dann sagte er -erregt: „Ich tonnte ja aus. deine Frage antworten, daß du gar kein Recht zum Fragen hast. Ich bin ein freier Menn und habe Me-'nPöort nicht lau eine andere cherpsändest Aber erst. nicht solche Worte zwi schen uns beiden. Du weiht, Günter, das beste, .stärkste und edelste Gefühl immer ist meine Freund schaft fü'- dich, lind wenn du mir letzt sagtest: Ich Oebe Lotternarie von Torneck. und will sie zu mei ner Ice.» mache», will mich von der anderen löst» b i Gott, ich wurde freiwillig noch jetzt zurücki'et?n. Alev '.nenn du mir das nicht sagen sannst, wenm . - -» dich durch deine Verlobung unlösbar gebunden büitst wenn Fräulein von Dorneck doch sür dich vee- - loren jst. weshalb soll ich denn nicht mein Glück Hst der jungen 'Dame versuchen?" Gust Minter bist die Zähne zusammen, er musst? sich erst zur Ruhe zwinge». Daun sagte er heiser: , -Dein Glück? Was nennst du deim in diesem , 'Falle dein Glück? Ich srage dich nochmals, was willst du von ihr? Willst du sie. etwa zur Fürstin Nemzow machen?? . Fü» st'Egon schwieg eine Weile. Bisher hatte er einen solchen Gedanken noch gar nickt erwogen Aoer als Nm der Freund jetzt in Worte saht? und so nn- gsä rbig anssprach, als halte er ihn gar nickt für "-durchführbar, da regte sich in ihm der Wider- ^svNtMg.M. ' ? . - , "... z h , <» die bedürftigen Hinterbliebene» verteilt werde», lknterstützungsgesucke sind bis zum 15. Februar an Tiv.-Piarrer Zitzmann, Leipzig-Gohlis, Cotstm-r Stroh'. 54, einzusenden. Die in Betracht kommenden T» iistpeuteile, welche bei der Zinsverteilung bedacht müden. sind: die Reserve Regimenter 103, 104, 106, 107, 1:!3, das Garde-Schützen- und das Reserve-Iä- ger-Bataillon Ich die Reserve-Artillcrie-Regimentcr 2> und das Reserve-Ulanen-Regiment 1.3, und die 3. Eskadrvn der Reserve-Husaren 1.3, die 1. und o. Kemp, des Reserve-Pionier-Batt. 12, die Saust täiskompanie 271, die Nnchrichteistruppe^ der 24. Nestnve-Division und die Trainstasseln des 12. Re- ferbcKorps. Rodewisch lTer Talsverrenban.t Der Gemcin- derat bat von den Schritten der Stadt Falkenstein zur Förderung des Talsperrenbaues bei Mu denb-rg Kenutnis genommen und znr Förderung dieser Ange- lvgenhcir eine jährliche Wasserentnahme von zunächst; tittcM Mark in Anssicht gestellt Ter Talsperrenbau bei Muldeuberg würde sür sehr viele Arbeitslose omksmmiubim Erwerb schassen 8zo!cI>3>iL PaM 8ei»A, kucier^gsse 6 8»»ptjs«,sbLkt Ollsmattr 8sd««wraU»l» S«r^t8St Lkshlttsmmsn llNtsf ^itvsfSvkiullS ävk- Wvtvp. L!«tos kikkor 3 — Skic, ^SKkUok. Ser Wer m ieim MekW. lieber die Ursachen des deutschen ZusammenbrncheI äußert jicl' der srühere Führer der steitonserv 'tiven Landtags;: o.kiion Freiherr v. Zedlitz in der Pvst, de ren Ausführungen wir in der „Boss. Ztg." wieder - suchen. mit durchaus ueuen, seither unbekannten An gaben, indem er die Schuld einerseits der GroßmannS- sucht des Kaije s und seiner Neigung, unangenehme Dinge einfach nicht zu sehen, zuschiebt, anderseits aber auch die Bereitschaft seiner Umgebung betont, cresw Lcmoüche 5 cs Kaisers allzu sehr Lsttgegeuzistommen „Bekannt ist, das; der langjährige spiritns rector der enswärtigen Politik Herr v. Holstein sich durch Prcvatbcwclne der ersten Botschaftssekretär über die wirtschaftliche Lage der Dinge unterrichten ließ, weil in den omtticheu Berichten der Kotschastec s Mjäl- !ig alles vermiede» würde, was de» Kaiser nn-nme- nehm dec ähren tonnte. Bekannt in auch, daß Mäh-- r: nd des .Krieges einem Botschafter, der über LebcuS» scageii des Reiches zu berichten hatte, von der Um- gebnn,.d cs Kaisers dringend ans Herz gelegt wurde, ja m.hts zn sogen, was diesen unangenehm berühren löuntc " Es sei klar das; unter diesen Umständen bei unse ren Missionen im Auslände die Fähigkeit, sich in Pm-oncu und Verhältnisse tief einzuarbeiten, nÄt gestäckl wurde. Die Gewöhnung, nur das zu beach- t- ii, ivos die höchste» Kreise nicht störe, habe vor at- :?;» rerheerend im answärtigeir Dieirst und im Ge- ueralstab gewirkt.. Auch die Großmannssucht des Ki.Zers habe Schule gemacht. Scho» des Grafen . Schliefst» Strategie sei davon nicht frei gewesen, u, i i »stt schuld an dem Fehlschlage unseres Feldzuges „Warin» nicht? Wer wollte es mir webreu?" Graf Günter umkrampfte seine Stuhllehne. ,,D» tönutest wirklich eine solche. Möglichkeit er wägen?" „Warn»' nicht?" „Ann weil dn dich doch bisher energisch gr- weigcrt hast, dich zn verheiraten, und weil dn, wenn dn dick eines Tages vermählst, dir eine Fern ans bötgst! >! K reisen suchen wirst. So hast dir mir noch aus der Reist hierher versichert." Fürst Egon zuckst die Achseln. „Meo: lieber Günter, dn weißt, ich bin »ube- re-.lumlmr. Was ich heilte, für nnmöglich Halle, tue ich morgen mit der größten Selbstverständlichkeit. Frönst in von Dorneck stammt übrigens aus einem nrcklst» Freiheitsgeschlecht, nichts würde mich hin dern, sie zu meiner Gemahlin zn machen." „Aber du bot test dvch die Absicht, vor 'deinem vierzigsten Jai're nicht zn heiraten!" „Ja, ja, diese Absicht hatte ich, und ick meist, auch »och nickt, ob ich nicht daran festhalte We gesagt, ick, bin unberechenbar. Vielleicht habe ick mp'.gcm schon die größte Lust, mich zn verheiraten. Einmal muß es schließlich geschehen. Meine Tante ljegj mft ohnedies schon lauge in den Ohren, dost ich, de letzte Ranzow, für den Fortbestand unseres Aawcns also vernutwortlich bin. Erst gestern sprach sie das in deiner Gegenwart aus." „Ja, ater da lachtest du sie ans und fügtest^ es seist dn nicht ein, deine goldene Freiheit schon setzt auftugeben, das habe noch mindestens fünf Jahr» Zeitz" _ Ungeduldig zuckst der Fürst die Achsel, e i» Fn-ukreich Und selbst Ludendorff sei d'adtE - zu seiner Unterschätzung des russischen Heeres im August 1kU5 und der Berbaudskräste im Westen 1918 g-l m'.meii. „Ms der Weltkrieg ausbvach. War das Deui'che Reich innerlich und äußerlich nur auf Glanz z-ngschnirstu." M Mt»M »N AMWlnW »N WßsM »MlMkl. Von de» 98 Sitze» der sächsische» volktkaM»« «»tialle« a«s de» Wahlkreis Leipzi« 24, a»f DreSde» 3L »»d a»f Che««itz 37. Ars die Partei«» verteile« sich dies« tzstz, «fr : Wahlkr. Dtsch.-n.Vp. Dtsch. Bp. Demost. P. Mehr-S. Un«v. Helpt'k 3 — 7 4 10 Dresden k 4 7 47 2 Che»i«itz ö — 8 21 3 Der »e«« sächs Bolkawmer »eböre» also a»: lZ Deutsch nat o«al« Volkspartei, 4 Deiche LolkSpaatei, 22 D«»tfche dexolrati'chr Partei, 42 Mehrheit«-Sozi allste», IS U»a hän^". ' ES stehe» dem»ach 57 sozialistische» 39 bärgerlich» Ab«eord«ets geeeNÜben Zm alte« Lamdkase versütke die Zweite Kammer über Sl Sitze. Sie verteilte, sich wie solzt: 29 Koirservatioe, LS Nationalliberale 8 Fortschrittler, 22 Mehrheit«- kozialdemoft atex Z ll-a'rbäi'ßir«. Siltl siimieln Mmmitns. J< W«tmar habe» sich die Fi»a«Mirtster der «i«jel«e« Staeck«» ,«samme»iefiini>e«, «m eine» Pla» a*8j«arbeite«, wie da» Reich «»d wie die einzelne« Siaat«» am beste» z« ihre» Steaerx komme« kö»»te». *S ist er' lulich, daß «a« a«s dieser Konsereuz sich wieder «lc-mal schö» «ehätet hat, wirkliche Zahle« vo» dem U«!sta»d an Geld i» De»tschla«d z« «e»ne». Ma» hat eine Lös»«« sich ls^r leicht -edacht, i»dem man die G!« o»me»ste«er de« si»ze!i,e» Swate« be lass»« will »o d e vermö«e»Sste««r de» Keich über« tcaEe» möchte. Dabei »»rde beta«t, daß da» A«kch jetzt »ich der Ah.üstsug nicht mehr üb r die -rotze« Mittel verfüße» muß wie vor de« K ie«e. Max hoff', daß die VrrVSj^»Sste««r hi»retcht, daS Reich z» fi«a»ziere». Selbstoerstä»dlich hat «an, wie ma» a»8 matz gebende» Berliner Mn «ezkretserr erfährt, sii« VoSGa«H- Pelitck Ketrtebe« d« ma« »icht dar«« ««dacht hat, waS wir eij«miltch anfzabringe« habe». Wir sixd xicht n»r verpflichtet, seile,« de« -reiche« x»s»re Krit»«i«»aLioe» ««s K««t,«: z» »«Lerhaite», wie weroe» verpflccht t sei», a» die E«t«»te beträcht lich» E«tschäd'gll«,»n z« zahle». Wir habe« sämtlich« Schäd n dl« er K ie, dci «,« heroor-er«fe» hat, allein a»«j»blffer» Mema«d HW »»«. Die hierfür «efordrrte« Seldmit »l steigen t« die M'lllarde«. Milliarden fi«d «»tzerdem sür die Brrzi«s»»g der Kcte«Sa»!«ihe a»sz»bri»««x «»d Milliarde« «erde» «»serm Nrnbe x,ht d»rch die Doppel Wirtschaft der A.- ,»d E.-Räle oerbra»cht. Dies-V Sy lem ist so kostspielig, daß wir «och laoge, we>» die Ardeiterrät« vor ihren Remter» «eschi-de» fi»d, e« fühle« werde», wall sie »«S a» Gelr gekostet habe». Ei»e rein Ko»trolli,sta«) „r hat k«i»e» wesentliche« Zveck. Uber teuer war sie. Sie werde« die Köps« der N»a»zl««re erxstliA beschästiß«« «üffe«, wie wir einmal a«S bei» Kalamitäv« dieser Millio«e»a»- „N»nr gut — heute würde ich sie vielleicht nichts auslachen Kurz und gut, Günter, ich bin gan- mmschnsl ni Fräulein von Dorneck verliebt, so ernst*, sich wie ich »ie zuvor "in'eine Frau, so ernstliche dLst ich ihrebvegen wohl »reine Freiberk opfern wür-. de. Und sie ist es wert, eine Fürftenkrone am deM blonde» Haupw zu tragen- Aber trotz allem, — sage mir, daß du willens bist, deine Verlobung M lösen p.,d dich mit F-xäulein von Torueck zu verbinde* Sanu trete ich zurück, überlasse sie dir kampfloch dep.» sür dich mein Alter, kann ich auch Opfer bringen; lind Übijgkirs hast d» entschiede» mehr Chancen der ihrs als ich Djr mmrde ich meine Wünsche opfern —. dir allein." ' " Elias Okünelr faßte seine Haud mit euum schmerz« stosst» Druck - „Tu kitt ein treue'' Freund, Egon, das zeigt mpk dein l'entiges VerbaOenr» feder. Und ich nrM ncchr hinter dir zurückslehrii — ich »uO v-rsuchrn, dir n.'idsts ein Glück;» gönnen, das mir »nerroichbsw ist. Die Komtesse jst meine Braut, sie hat Work iind sie hat nichts getan, das mich beran- Mihm könnte, von der Verlobung zurückzutrest». Fch r.j» gebunden, und du bist frei, also Muß ich! zurii.ltrestn — ich muß -- wie schwer es »Nir such' läkit Doch — wjr sind reckt töricht. Da bestjmNtch« wir über Fräiileiu von Torneck, als hätten NM ei» Recht dazu, lkud sie einzig und allein hat doch, dieses Reckt. Ader eins steht fest —- deshalb -M kein Mißtoir zwischen uns beide» auskommen, Won.^ Jetzt gilt es eine Probe auf unsere Fremchschas^ n. diese Probe werde»» Ivie bestehen^ »richt awW!i* Der Fürst erwiderte de», Händedruck. -/ H»Etzun» folgt.) ''M