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Unsere Vertreter werden für folgende Forderungen sintreten und auf ihre Durchführung dringen. Für weiteren Ausbau der Selbstverwaltung der Gemeinden. Wählt am Sonntag zur Stadtverordnetenwahl die Liste des Sozialdemokratischen Vereins! 7. Brunner, Richard, Bergarb., Webendörferstr. 1t, 8. Mehlhorn, Rudolf, Schutzmann, Hauplstr. 31, 9. Koch, Moritz, Butterhändler, Hartensteinerstr. 18, 10. Redlich, Max, Bergarbeiter, Rödlitzerstr. Ich 11. Reinhold, Hugo, Zimmerer, Hauplstr. 37, 12. Kühn, Albin, Brauereibesitzer, Badergasse 15, 13. Ruder, Friedrichs Bergarb, Aeußere Harten- steinerstr. 1, 14. Kober, Martin, Waldenburgerstr 12, 15. Hüttenrauch, Ernst, Krankenkassen-Kassierer Gottesackergasse 9. Für gemeimüchigk Wvhnungspalitik und für Borliehnmgc», welche den Wucher bei Verwertung von Gemeindeland ousschtießen. Für Einheitlichkeit der Volksschule. Unentgeltlichkeit des Unterrichts und der Lern mittel in de» Volksschulen sowie in den höheren Bildungsanstnlten für diejenigen Schüler, die Kraft ihrer Fähigkeit zur weiteren Ausbildung geeignet erachlet werden. Für Vergebung der Gcmeindearbciten und -Lieferungen nur uiiter vertragsmähiger Verpflichtung der Unternehmer, Ausführung der Gemeindearbeiten möglichst in eigner Regie. Für ausreichende Bezahlung der Arbeiter und Beamten, Mündige Arbeitszeit, Ferien-- urlaub unter Fortzahlung des Lohnes. Können das die aufgestellten Kandidaten des „Bürger-Ausschusses" oder des „gewerblichen Mittelstandes?" Nein! Schon deshalb nicht, weil bei der Ausstellung ihrer Kandidaten auf den überwiegendsten Teil der Lichtensteiner Wählerschaft, auf die Arbeiter, keinerlei Rücksicht genommen worden ist. Die Liste B des „Bürgerausschusses" verzeichnet überhaupt keinen Arbeiter, während Liste 6 des „gewerblichen Mittelstandes" ganz am Schluffe die Namen zweier Arbeiter stehen hat, wo gar keine Aussicht vorhanden ist, daß sie gewählt werden. Daraus geht hervor, datz sowohl „Vürgerwahlausschutz" als auch „gewerblicher Mittelstand" wieder eine eiuseitige Älasseuvertretuug in das StaLtverordnsSenkoWegiMM tzineinhabeu wollen. Wähler uud Wählerinnen! Ihr seid gewsrnL! Cure Interessen können nicht durch die Kandidaten der bürgerlichen Parteien, des „Vmrgeransschnsses" nnd des „Gewerbliche« Mittelstandes", den Vertretern des Drei- klafseufysteurs, son-er« von den Kandidaten der Lifte L, der Liste des Sozialdemokratischen Vereins, gewahrt und verrreren werden! Arbeiter, Beamte und Handwerker! Wer waren die Fürsprecher Eurer Wünsche? Nur die Vertreter der Arbeiterpartei, der Sozialdemokratie! Wollt Ihr, daß anch ferner Enrs Interesse« kräftigste Förderung erfahren solle», dann 1. Münch, Friedrich, Kassierer, Waldenburgerstr. 7, L. Hinkel, Hermann, Bergarbeiter, Wiesenstr. 2a, 3. Lippmann, Robert, Geschäftsführer,Wettinstr.3, 4. Fuchs, Emil, Korrektor, Angergasse 13, 5. Schneider, Christoph, Bergarb., Angergasse 13, 6. Körbs, Hermann, Schankw , Chemnitzerderg 2, MMMWMlllllM! MMs M MMslMll! Sssmls M MMßsM! klMN uns MnsttMN VW UelitMtsln. Am Sonntag ruft Euch wiederum die Pflicht zu einer neuen Wahl, zur Wahl der Stadtverordneten! Wichtiges steht zur Entscheidung! Es geht darum, ob Freiheit und Gleichberechtigung, die die Revolution auch für unser Gemeinwesen gebracht, durch die Wahl der richtigen Vertreter ins Stadlparlament zur Geltung kommen, daß nicht der Geldbeutel allein maßgebend bei dec Besetzung der städtischen Kollegien sein soll! Der alte bureaukratische Geist im Rathause, den die Revolution hinweggefegt, darf nicht wieder einziehen! Für Vettern- und Protektionswirschaft ist kein Platz mehr! Das alte System der Klassenherrschaft hat sich abgewirtschaftet, hat sich als unfähig erwiesen, die ureigensten Interessen der Allgemeinheit zu vertreten! Deshalb gab die Revolution Euch allen, die Ihr über 20 Jahre alt seid, das Recht, über Eure Geschicke in der Gemeinde mitzubestimme«! Wahrt und nutzt Euch dieses Recht, indem Ihr Männer wählt, die es auch ernst meinen mit der Erneuerung unseres Volkslebens in Staat «nd Gemeinde auf freiheitlicher Grundlage! Als solche schlagen wir vor Für Uebernahme der Lasten oder Leistung genügender Zuschüsse für Arinen- und Gesundheitswesen, den Bau und den Unterhalt der großen Verkehrs- und Durch gangsstraßen sowie Regulierung der Wasserläuse durch den Staat. Für Deckung des kommunalen Bedarfs durch Zuschläge der staatlichen Einkommens«, Vermögens- und Erbschaftssteuern. Für Uebernahme der Apotheken durch die Gemeinde, Unentgeltlichkeit ärztlicher Hilfe leistung einschließlich der Geburtshilfe und der Heilmittel. Für Uebernahme der Friedhöfe in die Verwaltung der politischen Gemeinde und Unentgeltlichkeit des Bestgttungswesens. Für Armen- und Waisenpflege mit ausreichenden Unterstützungssätzen. Vollenden wir die Aufgaben, die die nene Zeit fordert! Die von «ns vorgeschlagene« Kandidaten, die sich aus alle» Kreisen der Bevölkerung zusammensetzen, geben den Wählern die Gewähr, daß sie die Erledigung dieser Aufgaben mit dem nötigen Ernst herantreten werden. Nnftläz LiclitzMi'AMttt Obere Hauptstraße. — OLere Hauptstraße. Ssnnadrnd ab 4 Ahr, Gommag sb 2 Ntzr: *** Girr ProzramW, wir eL brsser nicht möglich ift! SBL* Geige z« kauft« gksncht. Hvhn-mf, Ha«ptftraße 17 HvfeS) unberechtigt die geriet hat. Obige Belohnung sichere ich auch demje- Li« köstliches Lustspiel in 4 Trilen- Dazu noch: DieuSsag, den LL. Januar halb 6 Uhr abends auf RSLIitzer Flur (in der Nähe des LieLdrahr scheu 'Jagd "MW aus- ?. ZchsreMM empfiehlt sich j» «Nb außer dem Harrst Kleider, Mäste!, Kuahex- srFer. - N« .der«ng, Mt—«e«°. MmDsW, MK«chaAerstraße24° nigen zu, der mir für die Zukunft irgendwelche Jagd frevler zur Anzeige bringt. Max Sütz, Jag-Pächter. MM «r den StWmilllM ter Ge- »MMhMz. lmir MMM über die Beschäftig«»« von Arbckteri»»t« «nd Arbeiter« hüll vorrätig das „Licht ««riei».esli»b ksgeblstt". I 1 W«t öke» MN, ist M ves-'ANftn. Rövlrtz, Nr. NS«. Gosuabrnd: Roßsteisch ! Pk«xb 1,80 Mark — ohne Marke« — bei Arthur Achöwigev, Lichtenstein, Chemnitzer Berz 12, Nordischer Film ix 6 Teile», höchstspa«»e»d«8 Liebe«-Lramo, j der Akt ei» Schlag"! Dir -gewaltigst« n Kämpft i» Nacht «nd G!8- E>» heiterer Schwa»? mit dem Zrr dies-m Za», voezüplicheR MeftxprogramM ladet Hüfi-Lst ei« m» stirLllcMss. Lest«« HnmsrDe« WSsM LM-MH» GoxRabend bi« 5 Uhr halbe Preise, auch für Kinder Familie PMS Ttzümftw Eixe Bäcker, welcher zu Osterx apSlerxt, fuht Stellung, ka«« arch an« dermitig feix. Zx erfahre» ix der GischLfiSstelft dft. Watte«. LoEbenü u-Zonnlsg, li.25.u. 26 fsnusr: Wsnrls Vreumann in ws N zsm ws. Ziekerxreikenäes Drums in einem Vorspiel unä 3 Wirten. Lustspiel in 3 Eilten. Dm reckt rsälreicken Oesuck bittet kockscktuvMvoll kuclolt l.Ü88i§. ^iilWoeb u. vonnsrstsg, li. 29. u. 30. lsn. von 6 Dkr sb: WAG Drama in 4 Wirten In äer Dsuptrolle: Lsrols Ivelle, äie rveite Itenn^ Lorten. kl« »ÜSlM kill LI « Kult« Lustspiel in 3 /Xkten. Klavier: l^rau von Violine. Herr äliisikäirektor Dentist Klugs, Ve>8ni1r e OahxhoPraßr 171. —: — üla-ktAv Iw vmußkltl. —» Entferne« der Wurzel» ix dru meiste« Fällen nicht «Mg, fitzt fest, wie die eiZenr» Zähre. Brücke« «nd Klone« ix Gold «nd Goldersotz, Stistzähxe, Plo«- den i» Gold, Goldersatz, Zemest »nd PorMa«. Zahnziehen sch!««»dst mit örtlicher Betäubung. Reparctxre» werde» ix 1 Tag abgesertigt. — verwendet wird »xr gnte« Material, nnter Garantie der beste Frftds««ka»lsch»k. Zagelafsm z« KuappfchaW-, OLLS» »«d BesmSe«' »rsukeukafse«. — Sprechzeit vorm. 8—12 Uhr, »achm. 2—6 Uhr. LO WkWU-Lc WSZsSIWMWK, wer mir denjenigen namhaft machen kann, der nm Druck und Verlag von Ott» LsM und Wilhelm Pester« Mr den gesamten Inhalt verantwortlich Wilhelm Pester in* LichtestsftMj /