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r^r Früher Wochen- und Nachrichtsblatt r^z Tageblatt str ßoWns, MU HM-rs, Mlils, A. WU ßcknWrt Um«, Re«dSA, MmÄns Miilsc» A. KM, A. Änb, StM-kl», AmeM Mm, MtmSlsm, MWmcl M WAcm Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein Älteste Zeitung im Königlichen AmtsgerichtsbeM m * —- «5. Jahrgang. —— — Nr 105, s°m"LW«L'AA Sonnabend, den 8. Mai L"WLL°M 1915 vtesrs SIE erscheint täglich, außer Sonn- und Festtags, nachmittags für den folgenden Tag. — Viertrlfährlichrr Sefugsprei» 1 Mk. 50 pfg., durch die Post bezogen 1 Mk. 75 Pfg. Einzelne Nummern 10 Pfg. LesteUungen nehmen außer der Geschäftsstelle in Lichtenstein, Wilhelm Ebert-Straße 5b, alle Kaiserlichen Postanstaltrn, Postboten, sowie die Austräger entgegen Inserate werden die fünfgespaltene Grundzeit« mit 10, sirr auswärtige Inserenten mit 15 Psg. berechnet, Nrklomrzeile 30 Pfg. Lui amtlichen Teil kostet die zweispaltige steile 30 pfg Ferusvrrch-Anschlutz Nr. 7. Suseraten-Annahme täglich bis spätestens vormittags 10 Uhr. - Telegramm-Adresse: Tageblatt. Wert der Sachbezüge für die Angestellteuversicherttug. Für die Angestelltenversicherung wird der Wert der Sachbezüge nach Ortspreisen berechnet. Diese sind für den Bezirk der Stadt Lichtenstein auf die Zeit bis 31. Dezember 1915 in der unter <c ersichtlichen Weise "festgesetzt worden. Lichtenstein, am 5. Mai 1915. Der Stadtrat. Sch. Angestellte« - Versicherung. Ortspreise. Gruppe der Versicherten (8 1 des Gesetzes u. 8 2 Abs. 4 der Ausf.-V.) Wohnung uMe Mrüh- !i kaffee I täglich Pf Verpflegung für die Person teilweise für die Person mit Fam ilie Feuerung Beleuchtung Sonstige Sachbezüge szu vergl. Anleitung.) für die Person jährlich M für die Person m Familie jährlich M. für die Person jährlich M. für die Person m Familie jährlich M. Früh stück täglich Pf Mit- tag täglich Pf- Abend Brot täglich Pf- Früh- kasfee täglich Pf- Früh stück täglich Pf. Mit- tag täglich Pf- Abend brot täglich Pf- für die Person jährlich M. für die Person m Familie jährlich M. für die Person jährlich M für die Person m. Familie jährlich M. 8 I Ziffer 1: Angestellte in leitender Stellung 200 400 700 IMO I 20 25 85 KO 50 60 125 80 50 100 15 30 8 1 Ziffer 2: Betriebsbeamte. Büro angestellte u. s. w. 110 240 500 800 15 20 70 50 40 50 110 65 40 75 10 20 § 1 Ziffer 3: Handlungsgehilfen und Gehilfen in Apotheken 70 150 400 600 10 z 15 -65 35 30 35 100 55 30 60 8 16 Kartoffelberkaus an Jedermann. Wir verkaufen auch weiter Kartoffeln ans unseren Beständen. Preis für de« ZsmtNer, Die Abgabe findet auch an Auswärtige statt. Der Verkauf geschieht Nächsten Mittwoch von 9 Nhr vormittags an- 1 Die Marken find vorher und zwar am Montag und Dienstag Vormittag in un- l serer Stadtkasse zu entnehmen. i Lichtenstein, am 7. Mai 1915. i Ler Stutztest. VerordKNMg zur ArrLführNNg der VeroxduuNg des Bnudesrsts ü-er derr Verkehr mit Futjermirtekrr, vom 3L. März LS!8 (Reichsgesetzblatt ^ste 195). 1. Kommunalverbände find die Bezirksverbände und die aus den Bezirks- verbä' den ausgeschiedenen Städte. Die Bezirksvsrbände werden für die ihnen auf Grund der Bundesratsverordnung zugewiesenen Ausgaben durch die Bezirks ausschüsse vertreten. Die Vertretung nach außen steht dem Amtshauptmann zu. Maßnahmen, die den Bezirk vermögensrechtlich belasten, sind zur Kenntnis Ler nächsten Bezirksversammlung zu bringen. Der Bezirksausschuß kann be schließen, daß vor solchen Maßnahmen die Bezirksverfammlung gehört werde. 2. Zuständige Verwaltungsbehörde (8 6 Absatz 3 der Verordnung) ist die Kreishauptmannschast, in deren Bezirke der zur Abgabe der Ware Verpflichtete seine gewerbliche Niederlassung oder mangels einer solchen seinen Wohnsitz hat. 3. Zuständige Handelskammer (8 6 Absatz 4 der Verordnung) ist die Handelskammer, in deren Bezirke die von der Bezugsvereinigung deutscher Land wirte zu übernehmende Ware lagert. II. Die Kommunalverbände haben die ihnen überwiesenen Futtermittel unter gebührender Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse und der wirtschaftlichen Bedürfnisse an die Verbraucher zu verteilen. Dabei wird in erster Hinsicht der Bedarf der Halter von solchen Pferden, die wirtschaftlich wichtige Arbeit leisten, sowie von wertvollen Zuchttieren aller Art zu decken sein. Andererseits werden Viehhalter, die sich bereits Vorräte beschafft haben, solange zurückstehen müssen, als andere, dringlichere Bedürfnisse geltend gemacht werden. Wenn gewisse Mengen von Futtermitteln zu sofortiger Lieferung unter Vorbehalt der Anrechnung auf die spätere endgiltige Verteilung dringend gebraucht werden, ist der Bezugsvereintgung alsbald ein begründeter Antrag vorzulegen. Da die Lieferung durch die Bezugsvereinigung nur gegen Barzahlung er folgen kann, müssen dis Komumualv-rbände schleunigst für die Bereitstellung der erforderliäzen Barmittel sorgen. Diese Ausführungsverordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Dresden, den 30. April 1915. Ministerium des Innern. Unaufhaltsam vorwärts. Unaufhaltsam stürmen die deutschen Truppen vor. Joffres Berichte werden immer magerer. Er möchte Heine Landsleute in den Traum wiegen, das; an den Fronten in den letzten Tagen fast nichts geschehen ist, nutzer das; er seine gewohnten „Fortschritte" gemacht Hat, von denen kein Mensch erraten kann, wohin sie D^nn eigentlich gehen. Aber durch Verschweigen dringt man Tatsachen nicht aus der Welt, und die Jranzvsen werden mit Wut erkennen, wie unverant- wvrtlich sic von ihrem Heerführer über die Wahrheit tzetäuscht worden sind. > » Enger und enger ziehen sich die Deutschen um Mern zusanunen. Der Halbkreis, in dem sie an rücken, ist jetzt von der Ferme Vanhcule und von Hct Pappotje aus nur noch drei Kilometer von Upcrn entfernt. Ebenso siegreich verlaufen unsere Angriffe zwischen Maas und Mosel. Im Westen der fest in unserem Besitz bejinolichen Combrcs Höhe fielen uns 4 Osfi ziere uns IW Mann als tHesangene in die Hände, — und noch bedeutender ist der Erfolg, den wir südlich im Ailly Waldc errangen: die Franzosen mutz ten aus ihrer Stellung fliehen, und unsere Truppen konnten, von der sonstigen reiche Kriegsbeute abge sehen, über 2000 von ihnen zu Gefangenen machen. Das bedeutet einen g r o k e n deutschen S i e g t Für Herrn Joffre aber ist natürlich nichts zu mel den". Der kühne Vorstotz der Hindenburg-Mannen nach dem Rigaischen Meerbusen hinauf geht weiter. Tie Russen drängen von Osten ans Milan, Schadow (südöstlich von Schaulen) nnd Rossienh zu, und die Kämpfe sind zwar noch im Gange, nach den bis-