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rin Spießgeselle drn wehrlos daliegenden mit dem Druck und VerlagvonOtto «och und Wilhelm Pester. Für die Redaktion verantwortlich Wilhelm Pester, für den Inseratenteil «tto Koch, beide in Lichtenstein. -j-Von einem Posten angeschossen. Dem Pulverschuppen des Schießplatzes Posen näherten sich in letzter Nacht zwei Burschen in verdächtiger Weise. Der Posten rief sie an. Als sie sich nach dreimaliger Auf forderung nicht'entfernten, schoß er. Einer der Burschen blieb, lebensgefährlich getroffen, auf dem Platze, der andere floh. Drei Kinder lebendig verbrannt. In Düsseldorf ^wurde das 8jährige Söhnchen eines Fabrik arbeiters im Nachtgrwande von einer neben dem Bette stehenden brennenden Kerze ergriffen und so schwer ver brannt, daß es alsbald unter schrecklichen Schmerzen starb. — Weiter wird aus Luxemburg gemeldet: In Rollingergrund spielten die drei- und fünfjährigen Kinder des Milchhändlers König am Ofen. Das Bett geriet dabei in Brand, und die beiden Kinder verbrannten. Die Eltern waren abwesend. -s-Veteranen-Ehrung. In Freiburg im Breisgau beschloß der Bürgerausschuß zum 18. Januar eine Ehrung für die Veteranen. Jeder von ihnen er hält eine Ehrengabe von 25 Mark ohne Feststellung der Bedürftigkeit. Außerdem findet ein gemeinsames Bankett statt, zu dem bereits 500 Teilnehmer angemeldet sind. Eine Schreckenstat kro atisch er Mord- buben. Wie aus Köln gemeldet wird, kam es in dem bergischen Orte Kalkhofen zwischen mehreren mit Bahn arbeiten beschäftigten Kroaten nach einem Zechgelage zu Streitigkeiten, in deren Verlauf einem Arbeiter der Leib aufgeschlitzt wurde. Die Täter ergriffen die Flucht und raubten unterwegs einen Radfahrer aus, nachdem sie ihn mit dem Tode bedroht hatten. Unterdessen hat einer der Kroaten Anzeige erstattet, daß die geflüchteten Täter früher einen bisher ungesühnten vierfachen Mord ver übt und an einer anderen Bahnstrecke, wo sie früher gearbeitet hatten, den Kantinenwirt mit Frau und zwei Kindern ermordet hätten. Die Behörde ist eifrig bemüht, die Spur der flüchtigen Mordbuben auf zudecken. Millionenunterschl agungen auf der sibirischen Bahn. Nach einem Petersburger Tele gramm des „Berl. Tagebl." ist die Revision der sibiri schen Bahn beendet. Der durch die Mißbräuche ent standene Schaden wird auf 20 000000 Rubel veran schlagt, während die Summe der Bestechungen nur sehr schwer sich feststellen läßt. Tie Revision konnte feststel len, daß die höheren Beamten häufig Frachten ohne alle Dokumente beförderten, aber die Gebühren dafür erhoben. Von einer Deichsel der Brustkorb zerdrückt. Bei Bloye (Dep. Haute-Savoie) fuhr ein Wagen der elektrischen Straßenbahn auf einen Hand karren und stieß diesen in den Laden eines Geschäfts, wobei die Deichsel einer Frau tief in den Brustkorb drang und sie tödlich verletzte. - s- Selbstmord eines Offiziers. In Deutsch Eylau unternahm ein Leutnant einen Selbst mord. Der Beweggrund zu dieser Tat ist auf rin Re- contre mit Zivilpersonen zurückzuführen, das der Offizier in der Neujahrsnacht gehabt hat. Auf dem Wege nach seiner Wohnung geriet er mit mehreren Zivilpersonen in Streit, die ihn mißhandelten, seinen Degen entrissen und zerbrachen. Erst die Dazwischenkunft anderer Personen befreite ihn aus seiner peinlichen Lage. Dieser Vorfall ließ in dem jungen Offizier den Entschluß reifen, frei willig aus dem Leben zu scheiden. fi Eine Familientragödie, wie sie zum Glück außerordentl'ch selten ist, bildete die Unterlage eines Prozesses in Hamburg. Die Söhne eines Gymnasial professors, die von dem Gerichtshof als geistig nicht normal angesehen wurden, waren die Akteure. Der dritte Sohn, ein Kadett, war wegen fataler Streiche entlassen; sein jüngerer Bruder kam darauf zu ihm nach Wilhelmshaven, brachte ihm einen Revolver und nötigte ihn zum Selbstmord, damit er der Familie nicht noch mehr Schande mache. Der Schuß führte aber nicht den Tod des jungen Mannes sondern nur seine Erblindung herbei. Ein anderer Bruder, ein Kaufmann, besuchte den Kranken und faßte den unglaublichen Ent schluß, den Blinden mit Gift zu töten, um seinem Leiden ein Ziel zu setzen. Der vierte Bruder, ein Chemiker, der um Beschaffung von Gift angegangen war, sandte dies auch, doch auf dem Hamburger Postamt ging das Paket auf, und dadurch kam alles zur Kenntnis der Be hörde. Auf fünf Monate erkannte das Gericht für den Kaufmann und den Chemiker, indem es als strafmil dernd die moralische Minderwertigkeit der Angeklagten in Betracht zog. Eine furchtbare Villard-Partie. Die „Voss. Zeitung" meldet aus Paris: Zwei Lumpen sammlerbai den stehen seit etwa Jahresfrist auf dem Kriegsfüße gegen einander und liefern einander häufig blutige Gefechte. Bei einem dieser Kämpfe tötete rin gewisser Guillon einen anderen Lumpensammler namens Mitrich. Die Freunde des Getöteten beschlossen Blut rache zu nehmen. Dienstag spielte man in einer Kneipe von Vaugirard auf dem Billard den Kopf des Verurteilten aus. Derjenige Spieler, der die Partie verlor, sollte den Mord begehen. Die Partie wurde in Seelenruhe zu Ende gespielt. Der Verlierer Mitrich, ein Bruder des von Guillon getöteten, erklärte sich be reit, die ihm zufallende Aufgabe zu lösen. Er lauerte in Gesellschaft einiger Spießgesellen Guillon auf, und als sie seiner ansichtig wurden, fielen sie über ihn her, warfen ihn zu Boden, zwei Leute hielten ihn fest, und Mitrich schoß ihm zwei Kugeln in den Kopf, während KLrchsahrt Ortmannsdorf. Dezember 1SLV. Getauft: Am 4. Dez.: Kurt Mar, S. des Klempners Paul Albert Schmutzler in Ortmannsdorf. Am II. Dez.: Rudolf Alfred, S. d. Bergarb. Ernst Alfred Schönherr in Neudörfel. Ella Frieda, T. d. Bergarb. Ernst Richard Zimmermann in Ortmannsüorf. Johannes Karl, S. d. Strumpfwirkers Ernst Albin Kunze in Ortmannsdorf. Martha Johanne Blechschmidt aus Ortmannsdorf, unehel. Am 25. Dez.: Ernst Willy, S. d. Gutspächters Ernst Louis Franke in Marienau. Paul Emil Richter aus Marienau, unehel. Am 26. Dez.: Johanne Margarethe und Frieda Helene, Zwillingsiöchler oes Bergarb, Friedrich Mar Kunze in Marinau- Am 27. Dez.: Helene Wally, T. d. Maschtnen- strickers Julius Robert Päßler in Neudörfel. Kurt Ehrhard Martin aus Marinau, unehelich. Aufgeboten: Junggejell Ernst Arno Beier, Maurer und Weber in Ortmannsdors und Jungfrau Alma Elsa Schürer, Webermetsterstochter in Mülsen St. Niklas. Franz Otto Tetzner, Schlosser, ledig und Ella Lange, Stepperin, ledig, betoe in Ortmannsdorf. Edmund Hilmar Georgi, Strumpfwirker in Hahndorf, ledig, und Frida Elsa Barth, Handschuhnäherin in Ortmannsdors, ledig. Karl Hermann Junghänel, Bergarb., ledig und Klara Milda Beckmann, Hand schuhnäherin, ledig, beide in Ortmannsdors. Ernst Mar Sonntag, Bergacb., ledig, und Flora Klara Scharf, Strumpf- wirkergeyilfin, ledig, beide in Neudörfel. Albtn Emil Fichtner, Bergarb., ledig, und Minna Marie Schraps, Handarbetters- tochter, ledig, beide in Ortmannsdorf. Paul Alfred Schneider, Bergarb. und Klara Hedwig geb. Böhm, Strumpfwirkerslochter aus Marienau, ein Ehepaar in Röülitz. Mar Richard Scheibner, Strumpfwirker, ledig, und Anna Elsa Tust, Wirtschaftsge- hilsin, ledig, beide in Ortmannsdors. Otto Mar Baumann, Wtrtschastsgehilfe, ledig, und Rosa Elsa Weigel, Handschuh» nähern«, ledig, beide in Ortmannsdors. JunggesAl Oskar Clemens Sonntag, Tischler in Ortmannsdors, und Jungfrau Enima Mela Langhof, Webergeyilsin daselbst. Getraut: Am 11. Dez.: Kurt Albtn Tröger, Berg arbeiter in Zschocken, und Olga Hulda Blechschmidt, Slrumpf- wirkergehtlfin in Ortmannsdors. Am 26. Dez.: Albtn Emil Fichtner, Bergarb. in Ortmannsdorf, und Minna Marie Schraps, Handarbeiterstochter daselbst. Beerdigt: Am 1. Dez.: Joh. Wilhelm Günther, Gutsbesitzer in Ortmannsdorf, Ehemann, 60 I. 2 Mon. 2- Tg. Am 16. Dez.: Hilda Frieda Schäller, T. d. Bergarb. Karl Friedr. Schäller in Neudörfel, 6 Mon. 5 Tg. Am 81. Dez.: Anna Ernestine Rudolph geb. Winkler, Ehefrau des Bergarb. Eduard Ludwig Rudolph in Marienau, 47 I. 29 Tg. Im Bett verbrannt. Wie aus Landsberg a. d. W. gemeldet wird, verbrannte dort durch Explosion einer Lampe eine 75jährigr Witwe Gabbert im Bett. fRaubanfall in einem Berliner Po st am t. In einem Berliner Postamt verübte am Donnerstag abend ein junger Mann einen Raubüberfall auf den Hausdiener einer Handelsfirma. Er streute dem Hausdiener, der ein Wertpaket über mehrere Hundert Mark abgeben wollte, Pfeffer in die Augen, ritz das Wertpaket an sich und flüch tete. Auf die Hilferufe des Ueberfallenen nahmen verschiedene Personen die Verfolgung des Räubers auf. Dieser flüchtete in ein Nebenhaus und wurde dort auf dem Boden ergriffen. Der Räuber ist der Händler Selmar Welbert. Er war auch bereits als Geisteskranker in Wuhlgarten interniert, von dort war er aber entwichen. Er hat auch die Kriminalpolizei schon mehrfach beschäftigt. Welbert will einen Komplizen ge habt haben. f Schweres Unglück. Auf der Bobsleighbahn am Rissersee bei Garmisch kipple auf der Rodelbahn ein entglei sender Bobshleigh mit 5 Personen um. Der 21-jährtge Stu dent der Zahnheilkunde Oberhüber aus Preußisch Eylau wurde sofort getötet, zwei weitere Studenten aus Königsberg und Weiden b. Aachen wurden schwer verletzt. Leichter ist etn 16- jähriges Fräulein aus München verletzt, der 5. Fahrer, etn Bauernbube, erlitt nur einige Verstauchungen. Die Bahn ist polizeilich gesperrt worden. - f Ein Hotel ausgeraubt. Aus Beru wird ge- meldet: Das Hotel „Ferdinandshöhe" auf dem Sttlfser Joch wurde von Einbrechern demoliert und beraubt. Bücherschau. Humor und Kunst! Das ist der Wahlspruch unseres vornehmsten farbig illustrierten Famtlienwitzblattes, der „Meggendorfer-Vlätter", von denen der letzte (83.) Viertel jahrsband soeben fertig vor uns liegt. Die „Meggendorfer-Blätter" sind ein Witzblatt in vor nehmstem Stil, das sich wie kaum ein zweites zur Verbreitung in der Familie eignet. Alles was sie bieten: würzigen Humor, feine Satire, scharf pointierte Witze, humorvolle Erzählungen, geben st«. in ihrer vornehmen, nie verletzenden Weise, ohne dabei tn ein langweiliges Programm zu verfallen, besonders da allerhand aktuelle Ereignisse in launiger Form behandelt werden Alles in allem: die „Meggendorser-Blätter" sind ein Familienblatt ersten Ranges, das in seiner künstlerischen Eigenart einzig dasteht. Der in Anbetracht des Gebotenen äußerst niedrige Bezugspreis von Mk. 3.— pro Vierteljahr (<i3 inhaltsreiche Hefte) ermöglicht es jedem, sich diesen lösl- tichen Hausgeist deutschen Humors rm Abonnement anzujchaffen. Das wirksamste Mittel, das der Industrie- und Handelswelt zur Erweiterung ihrer Absatzgebiete zur Ver fügung steht, ist die Zeitungs-Reklame. Die Schwierigkeit aber, bei der Mannigfaltigkeit des Rektamewesens das Zweck mäßige und Richtige zu' treffen, macht es den Inserenten wünschenswert, einen zuverlässigen Führer und Ratgeber zur Verfügung zu haben. Dem um die Jahreswende regelmägig erscheinenden Zeitungs-Katalog der Annoncen- EXpedition Rudolf Mosse wird deshalb stets mit besonderem Interesse enlgegengesehen. Auch die neue 44. Auf lage dieses bewährten Handbuches enthält wieder alle wünschens werten Angaben in übersichtlichster Anordnung. Als besondere BKgabe zum Katalog widmet sie Firma Rudolf Mosse ihren Geschäftsfreunden wieder eine elegant ausgestattete Schreib mappe mit Nottzkalender für jeden Tag des Jahres und interessanten Verkehrs- und statistichen Notizen. B.merkenr- wert sind die in der Schreibmappe enthaltenen Reproduktionen ausfälliger Annoncen-Entwürfe, die von der Firma Rudolf Blosse für Kunden ihres Hauses angesertigt wurden. Präparierte KslLSNßsIIS lindern unbedingtR h eumatismus, Gicht, JschiaS. Zu haben in der Drogerie und Kräutergewölbe zum Krem. Messer bearbeitete. Nach Verübung des Mordes ließen die Mörder die Leiche liegen und ergriffen die Flucht. Die Polizei kennt sie und hofft ihrer habhaft zu werden. ff Eine „Million ensti ft ung" von — zehn Mark. Eine schnurrige Geschichte wird aus Pforzheim erzählt: Ein Anonymus hatte sich den Scherz geleistet, dem Oberbürgermeister Habermehl in edelmütiger Absicht zehn Mark zu übersenden mit der Bestimmung diese Summe auf Zinsen und Zinseszinsen bis zum Jahre 2300 anzulegen, um die hierdurch gewonnene Summe zu wohltätigen Zwecken zu verwenden. Den klugen Stadtvätern von Pforzheim schien aber das gegen wärtige Wohl und Wehe ihrer Stadt mehr am Herzen zu liegen als eine so verwegene Wirtschaftspolik, und so forderten sie denn den Anonysmus in öffentlicher Erklärung auf, seine Einwilligung dazu zu seben, daß das Geld schon jetzt einer wohltätigen Stiftung zugc- führt werde. Falls er binnen vierzehn Tagen keine Gegenerklärung abgebe, werde demgemäß verfügt weiden. Damit war aber der edle Menschenfreund durchaus nicht einverstanden, und er machte geltend, daß das Stif tungskapital, Zinsen und Zinseszinsen nur zu 3'/, Pro zent jährlich gerechnet, schon im Jahre 2000 auf 120 Mark, bis zum Jahre 2100 auf 3300 Mark, im Jahre 2200 auf nahezu 90 000 Mark und im Jahre 2300 auf rund 2'Zz Millionen Mark angewachsen sei, sodaß also vom Jahre 2301 an alljährlich die stattliche Summe von rund 100 000 Mark zur Verteilung ge langen könnte. Die Züricher Po st marder. Von den beiden Züricher Postbeamten Michel und Schoop hat sich herausgestellt, daß sie seit langem berufsmäßige Postmarder sind. Schoops Hausleutcn war es aus gefallen, daß er täglich Briefschaften verbrannte, die von unterschlagenen Wertsendungen stammten. Die Züricher Polizei hat in der letzten Zeit weitere 48000 Franc» wiederbeschafft, die aus jenen Postcäubereien stammen, darunter auch 6000 Francs Spiclbankgewinne, die ein Vorsichtiger aus Monte Carlo nach Hause schicken wollte. fi Aus Geiz verhungert. In La Garenne bei Corbeil starb, wie aus Petersburg gemeldet wird, ein älterer Mann, der in einer Hütte wohnte und bei seiner Auffindung fast völlig nackt war; Wäsche, Bett zeug und andere Requisiten fehlten vollkommen. Der Arzt stellte den Tod infolge Entbehrungen fest. Gleich darauf gab aber ein Notar des Ortes an, der Tote, Datrevaux mit Namen, habe vor ewiger Zeit den Be trag von 70 000 Franken bei ihm hinterlegt. Der Geiz hals ist also buchstäblich verhungert. fi Zwei verschollene Dampfer. Der Ham burger Dampfer „Valeria", Kapitän H. Frahm, der am 12. Oktober von St. Petersburg nach Hamburg abging, ist in seinem Bestimmungshafen bisher nicht eingelroffen, der Dampfer ist mit seiner 16 Mann starken Besatzung verschollen. — Weiter wird gemeldet: Der Hamburger Dampfer „Margarethe Ruß", Kapitän C. Kaak, ist am 21. Juni 1910 von Norfolk (Virginia, Nordamerika) nach Amsterdam abgegangen, hat seinen Bestimmungshafen aber nicht erreicht. Das Schiff ist zwei Tage nach Verlassen des Norfolker Hafens von dem Hamburger Dampfer „Haardt" gesichtet worden und ist seit dieser Zeit verschollen. Die Unschuld vom Lande. Ein Dienst mädchen vom Lande bekommt von ihrer Herrschaft ein Billet für das Neue Theater geschenkt. Bei ihrer auf fallend frühzeitigen Rückkehr gefragt, ob es ihr dort nicht gefallen habe, antwortet sie: „Ach ja, es war alles wunderschön. Die Musikanten saßen vor einem großen Bild und machten Musik, man wußte nur nicht, ob es etn Schottscher oder etn Ländler sew sollte. Hiernach wurde das Bild in die Höhe gezogen und da kamen ein paar Leute, die fingen an zu singen. Aber das ver stand ich nicht. Da fragte ich meine Nachbarin, was die Leute da oben eigentlich wollten. Die Frau sagte, ich sollte ruhig jein. Das ärgerte mich. Und dann dachte ich: was geht dich die ganze Geschichte da oben an? Geh' nach Hause und stopf deine Strümpfe. Aber schön war's doch." Umfangreichen Unterschlagungen' fast gegen 10 000 Mk., ist man, wir aus Saarbrücken gemeldet wird, auf der Güterabfertigung von Blittrrs- üorf auf die Spur gekommen. Der Vorsteher der Güterabfertigung Brück hat sich durch große Ausgaben verdächtig gemacht; nach den Weihnachtstagen ist er ver schwunden. - j-Kampf mit Zigeunern. Im Gefängnis in Trier meldeten sich 4 Zigeuner zum Antritt einer mehrtägigen Gefängnisstrafe. Als der Aufseher sie mit Rücksicht darauf, daß sie betrunken waren, zum Warten veranlaßte, warfen sie sich auf ihn und mißhandelten ihn, so daß er von der Waffe Gebrauch machen mußte und auf Lie Zigeuner schoß. Die herbeigeeilte Polizei hatte einen langen Kampf mit diesen zu bestehen, bis sie schließlich gefesselt werden konnten. Das Opfer von Wucherern. Ein Pari ser Juwelier erhob gegen den Sohn des vor mehreren Jahren verstorbenen Staatsmannes Claude Kasimir Perler Klage wegen Verkaufs eines Perlenkolliers im Werte von 150 000 Franken, für die zum Teil Wechsel in Zahlung gegeben wurden, deren erster am Fälligkeits tage nicht emgelöft worden ist. Pcrier will das Opfer dreier Wucherer geworden sein. Seine Familie will ihn entmündigen lassen.