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da« Fahuen-AuShängen nie, denn jeder halbwüchsige Junge war Feuer und Flamme, sobald die Fahne in Betracht kam; mitunter war der Eifer etwas gar zu groß. Anfänglich waren die ausgehängten Fahnen ziemlich überall in den Landesfarben natürlich gc- halten, aber dann mit einem Male, nach Metz, als immer deutlicher die Erwartung laut wurde, aus diesem Nationalkriege werde ein einiges, verjüngtes und kraftvolle« Reich hervorgehen, da tauchten drei farbige Fahnen in Hülle und Fülle auf: schwarz- rot-gold. Das „Schwarzrotgold" war nun freilich das alte Zeichen von 1848, aber diesmal gab es der Freude Ausdruck, daß es nun endlich wieder zum einigen Vaterland kommen werde, daß dem alten Wunsche nach Wiedererrichtung des Reiches die Er füllung nabe bevorstehe. Auch nach dem Kriege be haupteten sich diese Fahnen noch geraume Zeit in großer Zahl, bis daun nach der offiziellen Prokla mierung der schwarzweißrotcn Fahne als Rüchs- farben die „schwarzrotgoldenen" nicht mehr erneuert wurden und dann so ziemlich verschwanden. Inte ressant ist aber, daß schon lange vor der osfiffellen Kaiserproklamatiou am 18. Januar 1871 deutsche Siege durch das Aushängen von Fahnen >n deutschen Farben gefeiert wurden. *— „Sie können bei wir eine Lebensstellung haben", so werden oft Engagements.Verträge abge schlossen. Diese Versicherung ist aber durchaus keine gesetzlich gütige Abmachung, so daß nunmehr der betreffende Angestellte auf Lebenszeit engagiert ist. Der Ausdruck „Lebensstellung" bedeutet weiter nichts, als daß, wenn der Angestellte die Zufriedenheit seines Chefs erlangt, ihm „die Aussicht" auf eine lebens längliche Stellung eröffnet wird. Der Chef begiebt sich damit aber keineswegs des Rechts, den Ange stellten zu entlassen, wenn es das Interesse des Geschäfts erfordern sollte. Das Wort „Lebensstel lung" hat keine rechtliche Bedeutung. — Zu 1 Jahr Zuchthaus wurde vom Dres dener Landgericht ein Mann verurteilt, weil er ein Scheit Holz, das dreißig Pfennig wert war, auf dem KohlenvcchnHof, wo er beschäftigt mar, aufgs- hoben und mit nach Hause genommen hatte, um es als Feuerholz zu verwenden. Der Mann war sieben mal bestraft und hatte eben erst das Zuchthaus verlassen, daher die hohe Strafe. — Riesa, 29. Nug. Gegenwärtig ist auf dem Elbstrowe am Kutschcustem bei Gröba ei» Taucherschiff in Thätigkeit. Wie verlautet, geht mau damit um, an dieser Stelle die Fahrwafsertiefe j zu erhöhen. Da sich die Felsen des KutschensteinsL ! bis in das Strombett erstrecken, machen sich nun ? Sprengungen nötig, die das Taucher-Schiff aus- i führen soll. — Pirna, 29. Aug. Heut- früh gegen ft-8 Uhr kollidierte in Pillnitz, nahe dem Kgl. Schlvß, der stromabwärts führende Dampfer der Oe. N.-W. D.-G. „Agnes" mit dem thalwürts kommenden Pas sagierdampfer „Prinz Friedrich August'; letztgenann ter suchte an der „Agnes" noch .vorüb-rzukommen, was ihm aber bei Lem schmalen Fahrwasser nicht mehr gelang, so daß ihm bei dem nicht mehr ver- mei lichen Zusammenstoß der Rad-Kasten zerdrückt wurde. Das beschädigte Schiff „Prinz Friedrich August" mußte nach der Werft überführt werden Z Berlin, 30. Ang. Der König vor- Sachsen trifft am Sonntag abend fts9 Uhr hier ein. Seinem Wunsche zufolge werden auf dem Anhalter Bahnhof die Kombattanten der sächsischen Armee aus den Jahren 1870/71, die in Berlin und Umgebung ihren Wohnsitz haben, Ausstellung nehmen. Der König will die alten Krieger hier begrüßen. Vom Anhalter Bahnhöfe begiebt sich der König sofort nach dem Offizierslasino des 2. Garde-Uluneu-Regünsnts, dessen Chef er bekanntlich ist. Z Der Frankfurt Mamer-Mäumr-GesangvereiN brachte dem Kaiser bei seiner neulichen Anwesenheit auf Schloß Friedüchshof bei Kronberg eine Serenade dar. Der Kaiser in roter Husarenumsorm M!t weißer Hose, ohne Kopfbedeckung, lehnte, eine Cigarre rauchend und mit dem Kammerherrn Baron Ompttda sich unterhaltend, an der Ballustrade der Veranda, als der Verein die letztere betrat. Nach Ueüerreichung des Programms gab der Kaiser das Zeichen zum Beginnen des Vortrages, bestehend in „Gottes ist der Odient" von F. Liszt, „D' Hamkehr" von Koschat, „Nachtzauber" von Storch und „Mondnacht" von Rothe, während welchem noch die Kaiserinnen Frie drich und Auguste Viktoria das Auditorium vermehrten. Nach Beendigung des letzten Liedes näherte Kaiserin Friedrich sich dem Chore mit den im freundlichsten Tone gesprochenen Worten: „Meine Herren, Sie haben wunderschön gesungen; um solche Leistungen zu erzielen, verwandten Sie Wohl sehr viele Proben?" Auch nach einigen Sängern erkundigte sie sich und als sie sich sodann nach dem Kaiser, der zwischen- zeitig sich ebenfalls dem Chore genaht hatte, umsah, eilte dieser auf sie zu und richtete nun seinerseits an den Dirigenten Herrn Winkelmann verschiedene Fragen unter lebhafter Anerkennung der gesanglichen Lei- stungen des Vereins. Er erkundigte sich eingehend nach der Zahl der Mitglieder, der wöchentlichen Proben, des Vereiuslokal«, ob der Verein sich auch schon an Turnieren beteiligt und Kunstreisen unter- nommen, und knüpfte an die Auskunft, daß der Verein die Rückfahrt in einigen Kremsern antrete, eine scherzhafte Bemerkung. Nachdem der Monarch sich sodann, sich mehrmals verbeugt, zurückzog, trat die Kaiserin Friedrich nochmals an den Verein heran, sich bedankend für die Freude, die ihr und ihrem kaiserlichen Sohne durch die herrlichen Gesänge be reitet worden sei und bat um ein weiteres Lied. Sie wählte den „Schwanensang" von Winkelmann, dessen Vortrag sie mit sichtlichem Interesse folgte. Auch der Kaiser sprach dem Vorsitzenden Herrn Mert durch den Kammerherrn Baron Reischach nochmals seinen Dank aus mit dem Auftrage, solchen dem Verein zu unterbreiten. Inzwischen wurden denSängern Erfrischungen in Wein und Biattn gereicht und nach einem Schlußrede „Im Maien", dem Verein von Edwin Sschulz gewidmet, kehrten die Sänger in sechs Kremsern nach Frankfurt zurück. 8 Die Fahrt durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal ist jetzt auch für größte Schiffe möglich. Von Brunsbüttel bis zum Schirnauer See beträgt die Tiefe des Kanals 9 Meter, da rüber hinaus bis Holtenau 9,20 Meter. 8 Bei Besprechung über die Thätigkeit der Berufsge nossenschaften wird hier und da behauptet, die staatlichen Fabrikaufsichtsbeamten klagten noch in mancher Beziehung über den Mangel an Thätigkeit der Berufsgenossenschafteu auf dem Gebiete der Unfallverhütung. Darüber, daß vie Berufsgenossenschafteu sich die Unfallverhütung zu wenig an gelegen sein ließen, haben sich die staatlicheuFabriiaussichtsbeam- ten nicht beklagt, könnten es wohl auch nicht, nachdem 90H der dem Reichsversicheruugsamt unterstellten gewerblichen Berufs genossenschaften Unfallverhütungsvorschriftcn erlassen haben, nur der Mangel an Zusammenwirken zwischen den Beauf tragten der Berufsgenossenschafteu uud den staatlichen Be amten ist Gegenstand der Klage. Wollte mau deu Beruls- geuossenschaften die Unfallverhütuugsthätigkeit beschränken oder überhaupt nehmen, so würde man damit das Verkehr teste von der Welt thun. Gerade auf diesem Gebiete liegt die Stärke der beruflichen Organisation. Wer die Entwick lung der Unfallverhütung verfolgt hat, wird sich erinnern, daß die Neichsbehörden im Jahre 1881 den Versuch gemacht haben, allgemeine Grundsätze für dieselbe aufzustellen. Im Dezember des genannten Jahres wurde eine Delegierten Ver sammlung nach Berlin berufen, welche zu diesem Zweck aus gestellte Vorschläge prüfen und abändern sollte, das Ergeb nis war so wenig befriedigend, daß ein weiteres Vorgehen auf dem in Aussicht genommenen allgemeinen Wege einge stellt wurde. Da war es ein außerordentlich glücklicher Ge danke, die Unfallverhütung den Berufsgenassenschaften zu übertragen. Es wäre unklug hieran etwas zu ändern, wie denn überhaupt gerade dieser Gesichtspunkt außer anderen auch gegen eine Verschmelzung der drei staatlichen Versiche rungsorganisationen spricht. Die Zahl der betreffenden Be amten müßte nur größer werden. Z Friedrich ruh, 30. Aug. Vierzig deut sche V teramn aus Amerika sind zum Besuche des Fürstet! Bismarck hier eingettoffen. Vier derselben wurden zur Frühstückstakel gezogen, vie etwa eine Stunde währte und während welcher eine interessante Unterhaltung statlfaud. Später schritt der Fürst Bismarck die Front der Veteranen, welche vor dem Schloß Ausstellung genommen hatten, ab. Der Führer derselben, Notar Schlacker, brachte ein Hoch auf deu Fürsten aus, welches derselbe mit einem solchen auf die D ntsch-Amerikaner erwiderte. Allgemein war man f-cudig überrascht über das gute Aussehen des Fürsten. Z Ueber einen Zwischenfall, der sich bei der s letzten Anwesenheit des Kaiseis in Eronheimbei Frankfurt a M.ersignete, entnimmt man einem dortige« Blatt: „Vor der Einfahrt in den Schlvßpark ereig nete sich ein Zwischenfall, der als ein Zeugnis von der großen Herzensgüte unseres verehrten Herrschers der Erwähnung wert ist. Tine ältere, einfach ge kleidete Frau aus Castel staub aus der Straß- und weinte lant. Als der Kaiser dies bemerkte, rief er dem Kutscher zu: „Haltet doch rinmal, da weint ja eine Krau!" Dis Frau kam hierauf näher und brachte uni er Thräneu ein Schriftstück aus der Tasche, es dem Küfer überreichend- Der Kaiser sagte: „Gute Frau, weinen Sie doch nicht, erzählen Sie mir, was ich für Sie thuu soll." Die arme Frau sagte: sie habe eirun kranken Manu und 5 Kinder. Der älteste Söhn, dis einzige Stütze, sel beim Militär mit Festungshaft bestraft und sie bitte um seine Be gnadigung. Nach einigen trösteuden Worten sagte der Monarch: „Gehen Gis ruhig nach Haus, was ich sirr Sie thuu kann, soll geschehen!" 8 Der Nordpvlfahrer Julius von Payer hat den Plan gefaßt, eine neu? Nordpolexpedition in's Leben zu rufen, und unterzieht sich den Mühen, die Kosten der Expedition durch Abhaltung von Vor trägen zu decken. Sein selbstloses, nur dem Dienste der Wissenschaften gewidmetes Unternehmen Hai über all begeisterten Anklang gefunden, so daß Julius v. Payer nicht nur in Oesterreich, sondern auch aus dem Dm-scheu Reiche und der Schweiz ehrende An erkennung durch Einladung zur Abhaltung von Vor trägen wurde. Um nun möglichst wüte Kreise für die von ihm geplante Nordpolexpeditio» zu interes sieren, beabsichtigt Julius v. Payer zu Beginn des Herbstes die Vorträge in größerem Maße wieder aufzunehmen; er nimmt Einladungen von Städten und Korporationen hierzu durch die Buchhandlung von Julius Kittl in Mähr. Ostrau entgegen. * * Die Franzosen fahren angesichts der deutschen Nationalfeiern fort, auf das Verhalten der deutschen Truppen in Frankreich Steine zu werfen; bisher ist ihnen jedoch noch kein Wurf geglückt; sie konnten vielmehr immer überführt werden, daß es Lügen waren, die dem Gegner ins Gesicht geschleu dert wurden. Andererseits mehren sich aber gerade infolge der lügnerischen Verdächtigungen die Beweise dafür, daß unsere Soldaten im Feindesland eine ge radezu mustergiltige Disziplin und anerkennenswerten Edelmut an den Tag gelegt habe». * * Ueber den französischen General Munier, den Urheber des Flgarobriefes, werden jetzt folgende Personalnotizen bekannt: General Gustave Joseph Munier wurde am 2. Juni 1828 in Metz geborzA, diente in Afrika, in der Krim, in Italien und in Mexiko. Er machte den deutsch-französischen Krieg in der Rheinarmee als Oberst mit und wurde in Sedan gefangen genommen. Nachher kommandierte er in Belfort, Vannes, Tours und Bayonne. Er ist seit 1888 Großoffizier der Ehrenlegion. Wie ist e« möglich, daß der damalige Oberst Munier, nach dem er bei Sedan gefangen genommen war, nachher im Verlaufe des Krieges noch so viele Kommandos gehabt haben kann. Sollte er aus der deutschen Kriegsgefangenschaft entkommen sein? Oder ist er, wie die meisten höheren Offiziere, gegen eine schrift liche Abgabe seines Ehrenwortes, in dem Feldzuge nicht mehr gegen Deutschland kämpfen zu wollen, aus der Gefangenschaft entlassen, und hat dann unter Bruch seines Ehrenwortes am weiteren Kriege teil genommen? Das letztere würde ja allerdings vollkommen in den Rahmen eines Charakters Passen, wie General Murner ist. Zur Affaire selbst verlautet folgendes nach dem „L. T.": Da der französische DivistonSgeneral Gustav Joseph Munier seit mehre ren Jahren der Reserve angehört, also dienstlich nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden kann, so wird in deutschen Osfifferskreisen beabsichtigt, durch Vermittelung d-r diesseits zuständigen obersten Mili tärbehörde ein Gesuch an den französischen Küegs- müüster abzvsmdsn, durch welches dec General um nähere Erklärungen gebeten wird. Falls er dieselben verweigern oder Ausflüchte machen sollte, so wäre diese Angelegenheit einem aus den deutschen komman dierenden Generälen zu bildenden Ehrenrat zur wei teren Veranlassung zu übergeb?». Diplomatische Folgen dürfte der peinliche Vorfall wohl nicht haben, obwohl die wachsende Gehässigkeit in Frankreich an fängt, in Berliner offizielle Kreise Verstimmung zu tragen. * * Ei« deutscher Fahnenflüchtiger Namens Falke vom 57. preußischen Infanterie-Regiment stellie sich dieser Tage der Miltiärbehörde Arras (Frankreich) mit k-em Ersuchen, in die Fremdenlegion eintreten zu dürfen. Er giebt an, wegen schlechter Behandlung durch die Unteroffiziere entflohen zu sein. * * Madrid, 30 Aug. Der Krregsminister hat angeordmt, daß binnen zwölf Tagen 25 000 Mann Ressrvktruppen mobilisiert und corc-ntriert und vor Ablauf eines Monats nach Cuba eingeschifft werden sollen. Ein Versuch der republikanischen Par tei, diese Mobilisierung zu verhindern, mißglückte vollständig. Die Regierung hat den Ankauf von 22 000 Mauser-Gewehren und 8000 Karabinern ungeordnet. * * Belgrad , 30. Aug. Die russische Waffin- sendung nach Montenegro erregt hier das größte Aussehen. Die Blätter erklären, es sei dies ein Be weis dafür, daß ernste Dinge auf der Balkanhalb insel bevorstehen. Jetzt sei es die höchste Zeit, auch der serbischen Armee er» ordentliches Gewehr zu geben. * * Sofia, 30. Äug. Ueber das Verhalten der bulgarischen Regierung gegenüber der ausständi gen Bewegung der Macsdonier wird in der offiziösen „Agence Balcamque" zur Rechtfertigung der ersteren Folgendes mitgeteilt: „Angesichts der widersinnigen, von Konstantinopel verbreiteten Nachrichien über die Affäre Janakli, aus dsr-en deutlich tendenziöse Usber- trerbung spricht, wird von kompetenter Stelle konsta tiert, daß die Pforte steis gegen eins Kvnc-ntrierung bulgarischer Truppsu au der Landesgrenze zum Schutze gegen Verletzung derselben durch Banden Einsprache erhoben, ja mit Mobilisierung gedroht habe. Trotzdem lauste die bulgarische Regierung einige hundert Mann an dis Grenze uud sah sich veranlaßt, ungeachtet fortgesetzter Proteste in Er wägung der MabWeislichen Notwendigkeit dieser Maß regel vier Bataillone daselbst zu verwenden, um den Rest der Banden zu sprenge«. Eine Abteilung der Letzteren, etwa 100 Mann stark, Welchs sich an der makedonischen Grenze bei Dübmtza gesammelt halte, gelangte, immer von bulgarischen Truppen verfolgt, durch Berge unk Wälder in den Kreis Phuippopel und betrat schließlich türkischen Boden, ohne von deu längs der Landesgrenze und speziell an der Grenze des Kreises Philippopel zusummeugezogenen türkischen Truppen beunruhigt oder auch nur bemerkt zu wer den, während sie den bulgarischen Truppen gleich falls infolge der durch die fortgesetzien Reklamationen der P-orts bedingten mangelhaften Grenzbewachung entging. Diese Bande griff das Dorf Dospal an und steckte es zum Teil in Brand. Die Behauptung, daß sich bei der Bande Militär befand und dieselbe mit Kanonen versehen war, ist ebenso lächerlich wie die Behauptung- daß Dospat von Philippopel vier Stunden entfernt ist. Vielmehr beträgt die Ent fernung von der Grenze schon nahezu acht Stunden und von Philippopel eine gute Tagesreise. Eine große Anzahl der am Ueberfall von Janakli Betei ligten ist auf bulgarischem Gebiet verhaftet und der Gerichtsbehörde überliefert worden." * * Neuerdings erst ist wieder in Odessa ein nihilistisches Nest ausgenommen worden. Der Fall ist nicht vereinzelt, sondern ohne Zweifel die Folge einer weitgehenden Jagd nach Nihilisten, die im Reiche des Czare» veranstaltet worden ist. Vor ein paar Monaten war ihr nämlich in Moskau eine gleiche Entdeckung vorausgegangen, die man indessen geheim zu halten verstanden hatte. Dort wurden Dynamit, Bomben, Wassen, ein kleines Revolutions- Arsenal gefunden, und natürlich auch allerlei Leute