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- Pfg. bis 7 40 20 70 20 LWLSMVL« K UW Redaktion, Druck und Verlag von Carl Matthes in Lichtenstein (Markt 17S). SO 70 6 6 6 7 7 S 6 7 6 8 6 2 2 2 2 2 wohne und bitte ich, das mir früher geschenkte Vertrauen auch jetzt in meine neu« Wohnuna übertragen zu Wolken. SO 25 Neueste Nachrichten. Sofia, 5. Sept. In Rustschuk ist ein Atten tat auf den Fürsten Ferdinand entdeckt worden. In folgedessen ist der Fürst sofort nach Varna abgercist- Die Abreise erfolgte in aller Stille. Bei der An kunft in Varna fand kein Empfang statt. Tokio, 5. Sept. Ein furchtbarer Wirbelsturm hat im japanischen Meere gewütet. In dem Hafen von Kuchinotsu sind allein 36 Fahrzeuge unter-- gegangen und die Mannschaften ertrunken. Die Stadt selbst ist fast gänzlich zerstört. Neue Voll-Heringe, Neue marinierte Heringe, Nene geräucherte Heringe, russ. Sardinen, Brat-Heringe, Rollmöpse empfiehlt Louis Arends. Ms 50 - SO - 50 - EheMNitzer Marktpreise vom 4. September IMS. pro SO Kilo- am Dienstag abend die erste Mahlzeit eingenommen. Er hat in den 30 Tagen 22 Pfd. abgenommen. Die erste Mahlzeit wurde mit ebensolch reklamenhaftem Anstrich inszeniert, wie das Fasten selbst. reich noch fortführen müssen. Ich muh schließen. Mit herzlicher Freude ersah ich heute aus Deinem und Marias Brief Herberts Eintreffen bei Euch. Bill sprach ich gestern, wie schon telegraphiert, und umarmte ihn angesichts Sr. Majestät vom Pferde herunter, während er stramm im Glieds stand. Er ist sehr munter und vergnügt . . . Leb' Wohl, mein Herz, und grüße die Kinder. Dein v. B." * Kriegserinnerung. Ein in Meißen ansässiger, ehemaliger Feldwebel der 12. Kompanie des Infan terie-Regiments Nr. 103 erzählt folgendes Erlebnis vom 29. August des Feldzuges 1870/71: „Wir biwakierten nach dem Gefechts von Nouart vor dem Orte. Es war hier so heiß hsrgsgangen, daß man cher von uns noch immer das Zischen der feindlichen Kugeln zu vernehmen glaubte. Die Verluste in unserer Kompanie waren groß; 136 Marn waren gefallen und wir priesen uns glücklich, heil davougekommen zu sein. Besondere Ursache hierzu hatte unser Kompa- nieschneiser Hornoff, Senn er hatte nicht weniger als zwölf Kugeln «ufgefangen, dis in Mantel, Feldflasche, Feldkessel, Tournister, ja selbst in den Stiefeln sich eingenistet hatten. Unser braver Kamerad, der na türlich keine Ahnung von der empfangenen Anzahl der KagKr, hatte, fing bet dem Gedanken, wie nahe er der Todesgefahr gewesen war, förmlich an zu zittern. Freude machte ihm aber auch ras Bewußt sein, daß sr, als lebendiger Kugelsang, vielleicht manchen Kameraden das Leben gerettet habe. Wir suchten uns unter freiem Himmel zu betten so gut es ging und ich freute mich herzlich, unter einem Munüiovswllgsn bereits einen Kameraden zu finden, der fest zu schlafen schien, dessen große wollene Decke mir aber noch reichlich Schutz gewährte. Als Weck ruf geblasen wurde, traten Zimmerleute der 2. Kom panie an mein Lager mit den Worten: „H-er muß Oberstleutnant von Schönberg U-gen." Ich stutzte, stand auf und — wirklich, mein vermeintlicher Schlaf- kamerad war die Leiche des allgemein geehrten Oberst leutnants von Schönberg Böing, der zu Beginn des Gefecht» die erste feindliche Kugel erhalten hüte. Mich gruselte nunmehr natürlich, und doch hat!« ich neben der Leichs des brave» Führers ruhig geschlafen. * Ern mutiger Radfahrer. In Wien war dieser Tags ein Pferd scheu geworden und raste durch die Straßen der Stadt, ohne daß es eingtfangrn werden konnte. Da nahte sm Radfahrer, er setzte dem Pferd« nach, überholte es und wüste es durch sein plötzliches Erscheinen so stutz-g zu machen, daß es einen Augenblick cm'melt. Rasch erfaßte dann der mutige Fahrer die Zügel, und nun konnte das Tier gebändigt Wer den. Das PMi?nm brachte dem Rad fahrer für seine fast tollkühne That emr begeisterte Ovation dar. * Der Italiener Succi hat in der Ausstellung in Berlin nach vollendeter Fastenzeit von 30 Tagen Danksagung. Ich Unterzeichneter, Anton Ott, litt schon über zwanzig Jahre an heftigen und plötzlichen SchwindelanfälUn, die sich von Jahr zu Jahr steigerten und ich zu Boden fiel, wenn ich mich nicht augenblicklich au einem Gegenstand fest- hrelt. Derartige Anfälle hielten mcht lange an, aber ich fühlte mich niemals wohl. Ast- ärztlichen Behandlungen nützten mir nichts, denn kein Arzt konnte konstatieren, was mir fehlte. In meiner sämigen Lage wandte ich mich an Herrn Dr. uivck. VoUmcktuF, pinkt, unck Iioniöoputlr. in VÜEläork, Itöni^8rrlle« 6, durch dessen Behand lung ich nach kaum 3 Wochen wieder so hergestellt war, daß sich keine Spur von meinem Leiden mehr zeigte und fühlte ich mich Gott Lob und Dank recht wohl und wie neu geboren, auch das beständige Angstgefühl ist mit der Krankheit verschwunden. Herrn vr. Vol- beding sage ich hiermit meinen wärmsten Dank. Allen ähnlich Leidenden kann ich denselben nur aufs Beste empfehlen. Pfullendorf (Baden). Ant. Ott, Dampfziegelei. - 7 - 6 - 6 - 6 - 6 9 - 7 - 5 - 6 - 7 - 6 - 8 - 7 ° 3 - 2 - 3 - 2 Für die so überaus zahlreichen B-weise herzlicher Teilnahme, die uns beim Begräbnis unseres teuren, unvergeßlichen Kindes, Lisa Winkler, in Trostesw^rien und Zeichen der Liebe zu Teil geworden find, sagen wir allen unsern innigsten Dank. Besonderen Dank Hrn. Lehrer Haselbach, sowie ihren Mitschülerinnen für die sinn reiche Gedenktafel. Dank auch dem wohllöbl. Landwirtschaft lichen Verein für das freiwil lige Tragen der lieben Heimge gangenen zu ihrer letzten Ruhe- statte. Hohndorf, den 4. Septbr. 1895. Die trauernde Familie WiEer. Lmi1 OriM LmMa OriM ged. Mk Verniültlto. 6 a 11 n 5 6 r F , ^roidorF, 5. Löptsmdor 1895. ANtWaMLÄM WMesnKg für be« G.Ssptbr.l (Ausgestellte Prognose nach dem Lamprecht'schsn Wettertelegraph.) Meist heiter und warm mit eintretender Gewitterbildungt ein LmpieiilonsvertiE, 6sr ^.nx-wo 6er Etikette cutsprsedLnäW lkubrikut, äesssu Vorz.üMcdIreit gureb 26 n»7 - Oiginms und üureb 38 AwvN - Mpwmö, gawöNS, silberne eto. öseüoiüon nnsrLg.nut ist. cr. erlebt, in der wir gegen 30,000 Gefangene mach ten und den Rest der französischen Armee, der wir feit Bar le Duc nachjagten, in die Festung warfen, wo sie sich mit dem Kaiser kriegsgefangen ergeben mußte. Gestern früh 5 Uhr, nachdem ich bis 1 Uhr früh mit Moltke und den französischen Generälen über die abzuschließende Kapitulation verhandelt hatte, weckte mich der General Reille, den ich kenne, um mir zu sagen, daß Napoleon mich zu sprechen wünsche. Ich ritt ungewaschen und ungefrühstückt gegen Sedan, fand den Kaiser im offenen Wagen mit zwei Adjutanten und drei zu Pferde daneben, auf der Landüraße vorSedan haltend. Ich saß ab, grüßte ihn ebenso höflich wie in den Tuilcrien und fragte nach seinen Befehlen. Er wünschte den König zu sehen, ich sagte ihm der Wahrheit gemäß, daß Se. Majestät drei Meilen davon an dem Orte, wo ich jetzt schreibe, sein Quartier habe. Auf Napoleons Frage, wohin er sich begeben sollte, bot ich ihm, da ich der Gegend unkundig, mein Quartier in Don chery an, einem kleinen Ort an der Maas, dicht bei Sedan; er nahm es au und fuhr, von den fechs Franzosen, von mir und von Karl, der mir inzwischen nachgeritten war, geleitet, durch den einsamen Morgen nach unserer Seite zu. Vor dem Ort wurde es ihm leid, wegen der möglichen Ansammlungen, und er fragte mich, ob er in einem einsamen Ärbeitelhause am Wege absteigsn könne; ich ließ eö besehen durch Karl, der meldete, es sei ärmlich und unrein: „UJm- xortoft meinte Napoleon, und ich stieg mit ihm eine gebrechliche, engeStiegehinauf In einer Kammer von10 Fuß Geviert, mit einem fichteuenDsch undzweiBinsev- stühlen,saßen wir eine Stunde, dis anderen waren unten. Ein gewaltiger Kontrast mit unserem letzten Bei sammensein. 1867 in den Tuilerkn. Unsere Unter haltung war schwierig, wenn ich nicht Dings berüh- rsn wollte, die dm von Gottes gewatt-ger Hand Niedergsworfensn schmerzlich berühren mußten. Ich hatte durch Kuri Osfizisre aus der Stadt holen und Moltks bitten lassen, zu kommen. Wir schickten dann einen der Ersteren aus Rekognoszierung und entdeckten eine Halbs Meile davon in Frimord ein kleines Schloß mit Park. Dorthin geleiteten wir ihn mit einer inzwischen hsrangeholten Eskorte vom Letb-Kürassier-Rkginrrnt, und dort schlossen wir mit dem französischen Obsrgensral Wimpffen dis Kapi tulation, vermöge deren 40- biß 60,000 Franzosen, genau weiß ick es noch nicht, Lür allem, waS sis haben, unsere Gefangenen wurden. Der vor- und gestrige Tag koste« Frankreich 100,000 Soldans» und einen Kaiser. Heute früh ging Letzterer mit ollen seinen Hofleuten, Pferden und- Wagen noch Wiltzslms- höhe bei Kassel ab. Es ist ein wcltgeschichllrches! Ereignis, ein Sisp, für den wir Gott dsca Herr?, in l Demut danken wollen und der den Kneg entscheidet, wenn wir auch letzteren gegen das lästerliche Frank- ' Hochfeines nsmss AeWatch-MeM'M (nach eigner Borschritt eingelegt), empfiehlt ü Pfund 10 Pfg. Jnlius Küchler. Weizen fremde Sorten 7 Mark - sächs. gelb 7 - Roggen,sächs.u. Preuß-, 6 - ff. MO. Mlmkmt empfiehlt ä Pfund 10 Pfg. Lonis Arersds. KÄMMsNK-rchrLchtsW, Verlobt: Frl. Margarethe Greif in Mittweida mit Hrn. Referendar vr. Arno Schlomka-Kabisius in Dresden. — Frl. Elsbeth v. Gehe mit Hrn. Premierleutnant Gün ther Nnst in Grimma. — Frl. Margarethe Lobe in Dres den mit Hrn. Gutsbesitzer Alfred Wolf in Rathewalde. — Frl. Marie Höhne in Burkartshain mit Hrn. Predigt amtskandidat Johannes Paul in Zschorlau bei Schneeberg. — Frl. Martha Leßmüller in Kesselsdorf bei Dresden mit Herrn Pfarrer äss. Carl Tittel in Nüdlitz bei Lichten stein. — Frl. Elisabeih Fast in Jerusalem mit Hrn. oanü. rsv. mW. Gottfried Schürer-Stolle in Plauen i. Vogtl. Gestorben: Frau Laura Scheuffler, geb. Kirsten, in Lawalde fOberlausitz). — Frl. Elisabeth Weiß in Gnadau. — Herr Privatmann und Friedensrichter Gotthelf Her mann Leonhardt in Noßwitz. — Hrn- Schuldirektor Kaden in Mügeln ein M. — Herr Buchhändler Louis Rudolph iu Annaberg. — Herr Rechtsanwalt nnd König!. Notar Heinrich Erler in Leipzig. V GG empfiehlt billigst Jerone VE0E m. .KMtzen MUMMLH kmil Ißonfklc!, Vs!W Zeige hierdurch ergebenst an, daß ich jetzt bei Herrn MZAZSBWlMMSM Laobgeinüsss, üurcli äie neuesten musebinellen Lriinüunxon verbesserte!?s.brrkutien8- mstboäe unä Verr/euäung von nur Futem unä bestem Robuiuteriul siebern 6«n Oousuinenten von xzserrin oes «Lira Heute Freitag AkmMchkn C-M Grüner, Callnbsrg. Mark 70 Ps. - 30 - - 50 - - 10 - -- 15 - - 15 - - 50 ° - 50 - - 75 - ° 60 - 45 - - 40 - . 75 - ° 05 - Heute Freitag 8 Uhr abends BerfmmMMg im Hotel zur goldK« Gmms. Der Vorstand. - hiesiger, - russischer, - türkischer, Braugerste, fremde - sächsische Futtergerste Hafer, sächs., alter, - Preuß., alter, - neuer, Erbsen, Koch- do. Mabl-u. Futter- Heu altes, - neues, Stroh Kartoffeln, 1 Kilo Butter M«f kW, dend zeit man? gsdes weli den > au^g hie-'o z 'E Gtra mäß in di zur § erforl dem Word folge, Hand Lichts Wahl Amts 38. L Lung schäft gedack 1895 die S Uhr s dslskc golde, für d stein bar 1 dem § Fabri Emka Les E Jahre MUNg! infolg gehens schloss Besitze komm sahrtS soweit nügen men e zirks < Kaufs des E geschä nicht Kaust artige Bedin rechtig zettel der vl