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Der Lall Lrly LengM kklühlung von flnton öelüner Die Dschc begann damit, das, der Tertianer Lengfeld ri,k>n ^.sfengcnosscn verprügelte und dann jede Eni- -cyÄvitrung, die seine Lehrer von ihm verlangten, ent- -chjcden und trotzig ablehnte. Nr» z« diesem Vorfall war Fritz Lengfeld unter den saft 2VV Zöglingen des Internats einer derjenigen gewc- se»'^ d^e bei Lehrern »nd Kameraden gleich beliebt waren. Hütte eine frische und aufgeweckte Fröhlichkeit, war jedem Killssengenosscu eiu guter Freund nnd Helfer bei den Aufgaben, zeigte sich im Unterricht interessiert und Lusmcrksüm nnd war kein Streber nnd Spielverderber. Man h<rtte ihn darum gcru und vertrante ihm. Die Sehcer wußten von Lengfeld, das; er keinen Vater mehr hatte. Seine Mutter, deren einziger Junge er war, war arm und verdiente zu einer kargen Pension nur gerade soviel dazu, das; ihr Junge eine gediegene Ausbildung be kommen konnte. Bis zur letzten Hälfte der Tertia ging es mit Fritz Lengfeld gut. Bis unvermittelt jener Vor fall kam, der seinem ganzen Verhalten für die nächste Zeit eine entschiedene nnd rätselhafte Acnderung gab. Das Auffällige nud Peinliche jenes Vorfalls wnrdc dadurch betont, das; die Tertia an jenem Aachmittag ein launiges, kleines Fest hatte, zn dem der Geburtstag des Klassenleiters Anlas; war. Heitere Vorträge, Gebäck und Kaffee hatten eine vergnügte Stimmnng geschaffen, die dann auch noch in der 5-Uhr-Pansc anhielt. In dieser Pause stand Fritz Lengfeld mit dem kleinen Hellmann, den man wegen seiner Schüchternheit „Muttersöhnchen" nannte, zusammen. Hellmann sprach lachend von dem „verfressenen" Lepper, der so schnell gegessen hatte, daß für seine Umgebung nicht viel übrig geblieben war. Unglücklicherweise kam in diesem Augenblick Lepper dazu und hörte noch, was Hellmann gesagt hatte. Er schrie wütend das Muttersöhnchen an und schlug sofort zn. Lepper war nur' stark und mutig gegen Schwächere. Darum ris; er sofort aus, als er sah, daß Leugfeld sich auf ihu stürzen wollte. Doch Lengfeld jagte hinter ihm her. Aber jetzt gerade klingelte es. Die Zöglinge waren so diszipliniert, daß sic sofort bei dem Klingelzeichen sich in Ncih und Glied anfstclltcn und ins Hans marschierten. Man ging ins Haus. In dem Augenblick, in dem Lengfeld durch das Hauötor war. sprang er an die Seite nnd blieb hinter dem Tor stehen. Als Lepper ahnungs los durch das Tor schritt, packte ihu Lengfeld, riß ihn aus der Neihe heraus und gab ihm einige saftige Ohrfeigen. Lepper schrie nnd brüllte wie toll. Es gab eine gewaltige Unordnung. Der Lehrer kam dazn. Was los sei, wollte er wissen. Lepper beschuldigte weinend Lengfeld, ihn ans dem Hinterhalt überfallen nnd feige mißhandelt zu haben. Alle seien Zeuge gewesen. Einige gaben zn, das; cs stimme. Lengfeld stand da bei »nd schwieg. Er war zu aufgeregt, um erklären zn können. Der Lehrer deutete Lengfelds Schweigen als Eingeständnis seiner Schuld und forderte von ihm, daß er sich sofort bei Lepper entschuldige. Trotzig sagte Leng feld, er entschuldige sich auf keinen Fall, lieber nehme er Strafe ans sich. Aufgebracht diktierte der Lehrer Entzug des Abendessens nud für die Essenszeit Karzer . . . Das war die erste Strafe Lengfelds, nnd mit dieser Strafe begann sein stiller und einsamer Kampf. Erst gegen Lepper. Der hatte während des Abendessens immer wieder von der Feigheit gesprochen, die darin liege, seinen Gegner aus de»; Hinterhalt zu überfallen. Und es fiel ihm leicht, davon zu rede«. Demi niemand wußte genau, was eigeutlich vorher geschehen war. Hellmann war zu bilslos und zn schüchtern, gegen Lepper Stellung zu nehmen. Und Lengfeld konnte sich nicht verteidigen, woil er im Karzer war. Als er dann hcrauskam, fühlte er, daß Miß trauen zwischen ihm und seinen Klassengenossen stand. Einmal kam er dazu, wie Lepper breit und gehässig er zählte, wie feige Lengfeld sei. Sofort stürzte sich Leng feld ans ihn. Aber man trennte beide. Wieder sollte Lengfeld sich entschuldigen, und wieder lehnte er ab und nahm erbittert neue Strafe auf sich. Jetzt >var es ganz ans mit ihm. Er sprach mit nie- maud und zeigte stets ein hochmütig-verschlossenes Gesicht. Während der Unterrichtsstunden starrte er meist über das Buch hinweg unbestimmt ins Leere; wenn er dann Plötz- lich aufgcrnfcn wurde, stotterte er nur unzusammcnhän- geud; später schwieg er meist trotzig uud verbissen. Die ganze Klasse sah ibn dann an und einige lachten. Einmal geschah es, das; während der Geschichtsstnnde niemand in der Klasse die Fricdensbcdingnngcn des Spa- Nischen Erbfolgckricgcs nennen konnte. „Lengfeld wird cs wissen", sagte ermunternd der Lehrer. „Also, Leng feld . . .?" Aber Lengfeld, der immer der Beste in Ge schichte gewesen war, stand mit hängendem Kops in der Bank und schwieg. Und er sah den Lehrer gar nicht an. Und da lachten wieder einige. Und Lepper lachte am lautesten. Da sah Lengfeld zn Lepper hin. Und ganz langsam nahm er das schwere Geschichtsbuch auf, wie man einen Stein anfhebt, den man nach einem werfen will. Aber da hörte er die Stimme des Lehrers ganz fremd und hart sagen: „Nimm dich zusammen! — Setz dich!" Ucbcr- legend legte Lengfeld das Buch wieder hin und setzte sich schwerfällig. Von da ab aber wußte Lengfeld, das er nun keinen mehr hatte, der zu ihm hielt. Er dachte in den nächsten Tagen oft au sei» Stipendium und an seine Mutter. ES war ihm, als habe sich die ganze Welt gegen ihn verschwo ren, als sei er aus eisige Art allein gelassen. Dabei wußte er, daß seine Schullcistnngcn immer mehr nachlicßen. Eine Woche vor der Zcngnisverteilung, am Tage nach der Lehrerkonfercnz, rief während einer Pause der Nektor Lengfeld an nnd trug ihm ans, sich am Aachmittag zu einer Aussprache cinzusindcn. Die Stunden bis zum Nach- verbrachtc Lengfeld in dumpfer Ergcbcuhcit. Als cr ius Zimmer trat, saß der Nektor hinter seinem Arbeitstisch »nd unterschrieb Zeugnisse. Er unterbrach aber sofort seine Arbeit, legte die Feder hin und suchte unter dem Stoß der Zeugnisse eines heraus »ud sah cs aufmerksam durch. Dau» sah er Lcugscld erst ernst au. Und als er sprach, war seine Stimme still und voll Nachsicht. „Sag mal, Lengfeld, was ist eigentlich in dich gefahren? Kein Mensch kennt sich mit dir ans." Lengfeld stand schwei gend da und gab keine Antwort. Er batte die Zähne zu- sammcngcbisscn, das; cs fast weh tat; seine Lippen waren fest geschlossen. Seine Kehle schmerzte, nnd sein Herz klopfte unruhig nnd schnell. Der Nektor atmete tief. „Jetzt hör mal gut zu, Leng feld. Ich war auch einmal so jung wie dn, und alle deine Lehrer waren auch so jnng wie du — wir wissen, daß cs manchmal schwer ist, sich unverstanden nnd zurückgcsetzt zu fühlen, aber wo käme man da hin, wenn man sofort losschlügc oder die Flinte ins Korn würfe. Denk doch daran. Und dann denke an deine Mittler. In diesen, hal ben Jahr hast du ihr keine Freude gemacht. Uebcrlegc dir das mal in den Ferien. Und hoffentlich richtest dn dich im nächsten Jahr danach. Auf noch etwas will ich dich vorbercitcn, damit cs dich bei der Zcugnisvcrtcilung „Lengfeld, Junge — beinahe hätte ich mich jetzt auch gehen lassen . . ." nicht zu sehr erbittert. Wir mnßten dir eine schlechte Note im Betragen geben. Es ging leider nicht anders. Hier, steh dir dein Zeugnis an." Und der Nektor reichte Leng feld das Zengnis. Lengfeld nahm cs zögernd. Sofort sand sein suchen der Blick die Bemerkung, die kurz nud unnachsichtig be sagte, das; cr sich gegen seine Klassengenossen jähzornig und unkameradschaftlich und gegen seine Lehrer halsstarrig und widerspenstig gezeigt habe Da guoll plötzlich heißer Zorn in ihm auf. Er sah den Nektor an, der ihn ernst betrachtete. Und während Lengfeld den, Nektor ins Ge sicht sah, riß er das Zeugnis rasch durch, zerknüllte die Fetzen und warf sie auf auf den Boden. Mil einem Ruck schnellte der Nektor hoch. Sein Ge sicht war gerötet, nnd ans der Stirn standen drohend zwei liefe Falten. Lengfeld duckte sich nicht zusammen. Mit zusammengebissencn Zähnen nahm cr das „Dn Flegel" bin — nur als die Hand des Rektors vor ihm gefährlich in der Luft stand, hatte cr das Bedürfnis, die Augen zn schließen. Aber dann sah cr plötzlich, wie der Rektor lächelte nnd ihm die ausgcstrccktc Hand entgcgcnstrccktc: „Leng feld, Junge — beinahe hätte ich mich jetzt auch gehen lassen. — Ist es nicht töricht, gleich so in Zorn zn gera ten? — Komm, wir wollen beide vernünftig sein!" Lengfeld stand fassungslos da; seine Augen brannten, seine Kehle schmerzte, die Lippen zitterten, und als er die Hand des Rektors ergriff, rollten ihm dicke Tränen über die Backen. Er schämte sich nicht mehr, schwach zn sein. Und geschüttelt von wildem Schluchzen, stammelte er: „Ich war ja . . ., es wird jetzt alles anders. Verzeihen Sie mir . . ." Mehr konnte er nicht sagen. Der Nektor hielt die Hand fest: „Lengfeld, nur Kops hoch! Dann wird schon alles anders werden. Nicht wahr? Und jetzt geh' zu deu ander«." Und als Lengfeld dann an der Tür stand nnd sich noch einmal nmsah, suchte sein Blick die Hand des Rektors, nnd cs war, als grüße cr stumm und ehrfürchtig diese Hand, die ihn besiegt hatte. Der Blumenstrauß Line krMlung von Wilhelm Lennemann Es mögen nun reichlich fünfundzwanzig Jahre her sein, ich wirkte damals als frisch-freier Junggeselle in einer mitteldeutschen Stadt als Buchhalter. Zusammen mit einem Kameraden wohnte ich bei der „Tante", einer im ganzen Städtchen ob ihrer mütterlichen Fürsorge so genannten älteren Pensionsmultcr. Wie bei den meisten jungen Männern, sah es gegen Monatsende in unseren Geldbörsen gleich kläglich ans. Und dazu war Silvester nahe, das wir mit der Tante gemeinsam zu feiern schon lange beschlossen hatten. Einmal, weil just auf den i. Januar mein Geburtstag fiel, daun aber auch . . . Uns schräg gegenüber wohnte Ncchnungsrat Herlein, ein eigenbrötlerischer, düsterer nnd bärbeißiger Mensch. Doch sttne Tochter war um so freundlicher und sonniger. Sie kam des öfteren zn unserer Pensionsmnttcr, und bei einem solchen Besuch hatte ich Fräulein Hertha kcnncn- gelcrnt nnd mich rettungslos in sic verliebt. Vermutlich sah auch sie mich nicht nngern; doch hatte ich noch keinen Mut zu einer Erklärung gefnndcn. Ich fürchtete wohl auch den Einspruch ihres Vaters. Und deshalb freute ich mich aus den Abend des Festes. Der Nechnungsrat war so gnädig gewesen, seiner Tochter zn erlauben, sich der „Tante" anzuschließen. Die „Tante", die unsere geldliche Schwäche ahme, batte entschieden: Die Kosten gehen zu gleichen Teilen, halb Sic, halb ich! Mir, als dem ältere» überreichte sie zeh» Mark: Wir verrechne» da»» am Erste»! Ich saß natür lich neben Hertha. Sic sprühte vor Lnst; ihre Nähe, dazu Wein nnd Tanz nnd der Frohsinn des Abends hoben mich i» eine wnnderlichc and festliche Tranmseligkeit. Meine Augen fragten und küßten sie, »nd sie fühlte die Licb- kosnng und lächelte. Das letzte Wort aber blieb wiederum ungcsprochen. Auch auf dem Heimwege fand ich keine Ge legenheit, ei» srage»des Wort anziibringc». Und da be schloß ich in Verärgerung nnd Trotz aufs Ganze zn gehen. Als ich mich verabschiedete, bat ich: „Darf ich mich morgen früh erkundigen, wie Ihne» der Abend bekom men ist?" Sie sah mich erstaunt an: „Aber natürlich, ich werde mich freuen, Sie zu scheu!" „Mensch, Mensch!" schlug mein Freund daheim die Hände über den; Kopf zusammen, „in die Höhle des Löwen! Da bleibt ja kein Fetzen von dir heil!" Der Morgen kam, cs war schon nenn Uhr, als wir nns aus de» Bette» erhoben. Da rief mich die „Tante": „Hier ist ein Blumcnstranß für Sie abgegeben worden!" „Für mich?" staunte ich. „Jawohl! Für das Geburtstagskind, hat der Bote ausdrücklich bestellt!" „Und nicht den Namen des Spenders genannt?" — „Kein Wort." Ich sah fragend meinen Freund an. Der lachte ans vollem Halse: „Ich, nein, nein, mein Bester, ich danke!" „Ich trank Kaffee. Der Blumenstrauß prangte in Duft und Glanz neben dem Napfkuchen. Gemeinsam rie ten wir, >ver sich wohl den Luxus eines Straußes gestattet haben könnte. Die paar Wissenden, die »teincn Geburts tag kaunteu, waren an den Fingern abzuzählcn. Doch wir kamen zn keinem Ergebnis. Ans einmal sah mich mein Freund froh an: „Halt! Eine Idee! Den Blumenstrauß nimmst dn der Hertha mit! Kannst doch nicht mit leeren Händen kommen. Laßt Alnmcn sprechen! Da brauchst du nix mehr zn sagen." Ich lachte zwar anfangs über den dummen Witz, sand ihn aber dann doch ganz vernünftig. Und gegen II.3U Uhr trat ich mit dem geheimnisvollen Strauß bewaffnet, meine» Schicksalsweg a». Auf mei» Schellen öffnete mir Fräulein Hertha selbst. Ihre Begrüßung war ausneh mend herzlich. Ihre Augen strahlten mich an. Mit einer artigen Verbeugung überreichte ich ihr die Blumen. „Hoffentlich haben Sic de» Abend gut überstanden!" leitete ich ein . . . hielt dann aber befangen inne . . . Fräulein Hertha sah auf den Strauß, sah auf mich, fra gend, zweifelnd, eine Nöte stieg in ihre Wangen . . . Sic hob dic Blumen, vcrgrnb ihr Gesicht darin . . . Ihre Augen blitzten mich an: „Haben Sie agch meine Gebnrts- tagsblumen heute morgen erhalten?" „Ihre . . . Herrgott . . ." Täte sich doch die Erde ans, mich zn verschlingen! Ich hätte mich ohrfeigen mögen! Mir schwindelte, dnnkle Ringe kreisten. Ich griff nach dem nächsten Stuhl. „Sic Unglücksmensch!" lachte es wie ans Weiten. „Das ist ja sogar noch mein . . .", die folgenden Worte erstickten in einem unhaltbaren Lachen. Dann siel eine Türe ins Schloß. Der Stranß lag noch ans dem Tisch. Neben ihm ein seines Bricflcin, das sie ans seinen dnnklcn Tiefen her- ansgezogcn, ich aber nicht beachtet hatte. Es trug meine Anschrift. Enthielt also wohl einen Glückwunsch. Aber woher in aller Welt wußte sie . . . — Doch da war uuu keine Zeit zn langem Besinnen. Jin Nebenzimmer war cs still, geworden . . . Im Grunde genommen konnte ich dem Mädchen ja nnr dankbar sein, das; cs mich in meiner Beschämung allein gelassen hatte. Ich schlich znr Tür, trat auf den Flur. Da ging gegen über dic Tür ans. In ihrem Nahmen stand, in seiner ganzen düsteren Würde, der Ncchnnngsrat. Schweigend nnd dunkel sah cr ans mich. Mit einem verlegenen Gruß gedachte ich, an ihm vorbeizuschlüpfen. Da herrschte er mich an: „Kommen Sie einmal zu mir herein!" Wohl oder übel folgte ich ihm. „Sic verzeihen, Herr Nal . . .!" — Eine barsche Handbewegung schnitt mir das Wort ab. Dann kam es wie Donnergrollen: „Sic haben da meiner Tochter in nicht mißzuverstehendcr Weise einen Morgcnbesnch gemacht und ihr ein Blumengebinde überreicht, das sie Ihnen selbst vor zwei Stunden ins Hans gesandt hatte . . ." „Allerdings . . . Mißverständnisse!" „Schweigen Sic doch!" herrschte mich der Nat an, „das hat mir außerordentlich imponiert! Außerordentlich sage ich!" - Ich warf de» Kopf hoch. Z»m Donnerwetter, sollte ich mich bei allem Unheil auch noch verhöhnen lassen. „Er lauben Sie, Herr Nat!" „Haben Sie nicht gelernt zn schweigen, wenn ältere Leitte mit Ihnen reden? Also, wie gesagt, zwar ein wenig ungeschickt; aber trotz alledem: Hochachtung! Hätte es an Ihrer Stelle genau so gemacht! Ein junger Mann soll haushalten! Zusehen, wie er anskomml, ohne Schulden z» machen. Sie scheinen das zu könne«, imd deshalb ge falle« Sie mir!" Er sah mich ««ter de« buschigen Augen brauen groß an. „Und hier — ich weiß, weshalb Sle hergekommen sind, — hier meine Hand! Werden auch ein sparsamer, haushälterischer Ehemann werden!" Ich wußte nicht, wie mir geschah. Mein Kopf rauchte, nun >var mir schon alles gleich — der Alte packte mich und schob mich über den Flnr wieder in das Zimmer. Da stand Hertha. Roch immer ein Helles Lachen im Gesicht. Sie kam auf mich zu: „Verzeihen Sie meine Unart; aber ich mußte mich erst einmal gründlich ans- lacheu!" Unter halb geschlossenen Augenlidern sah sie mich neckisch an: „Sie wollten mich etwas fragen?" Ich wußte von allen Hoch und Ties, dnrch die ich geschlendert worden war, nicht mehr Tranm und Wirklich keit zu »merscheiden. Ein verwegener Taumel riß .«ich hoch: „Nichts habe ich zu fragen; denn dein Vater hat bereits ein In gesagt!" Und damit griff ich sic und küßte sic herzhaft mitten ans de« lachende« Muud.