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Sächsische Elbzeitung : 27.02.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-193902276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19390227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19390227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Elbzeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-02
- Tag 1939-02-27
-
Monat
1939-02
-
Jahr
1939
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 27.02.1939
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üt iS Beilage zur Sächsischen Elbzeitung N Februar IW ic 28. Februar. Sonne: A.: 0.51, tt.: 17.35; Mond: U.: 2.13, A.: 11.20. 1833: Der preußische Gcncralscldmarschall Alfred Gras von Schliessen in Berlin geb. tgcst. 1913). * Die Zollgrenze delteht noch! Ans der Schilderung vom > Wegfall von Zollschranken im I.-dcmaligen sächsi!rl)cn Erenzgebiet konnte der Eindruck cutstchen, > als ob nunmehr die Zollgrenze nach dem Sudctenland endgültig I ansgcbobcn sei. Dies ist jedoch, wie der Obersinanzpräsidcnt I Dresden mittcilt, nicht der Fall. Die bisbcrigc Zollgrenze bestcbt im cbenialigcn Grenzgebiet auch wciterbin. dcinzufolge bleiben auch die Zollschranken wir bisher geschlossen. Fahrzeuge und Fußgänger werden nach wie vor von den Zollämtern an der alten Grenze nbgesertigt. Daraus wird mit Nachdruck hinge- «vielen, um zu verhindern, das; Kraftfahrer in der irrigen Meinung, es gebe keine Zollschranken mehr, gegen die Schlag bäume fahren und dabei zu Schaden kommen. Ursvrünglich sollte daü hiesige Hanplwilaml am 28. Februar seine Pforten schlichen. Ta aber die Zollstellen an der bisherigen alten Rcichsgrcnzc nach der obigen Meldung noch Weiler besiegen bleiben, verbleibt auch das Haupizollaml bis ans unbestimmte Zeit noch in Bad Schandau. * Mit Lied und Sammelbüchse durch die Gaststätten Recht gemütlich sah man am Sonnabend in einer Gaststätte beisammen und unterhielt sich anregend über allerlei Dinge des Alltags und der Gemeinde. Da wurde plötzlich die Tür geöffnet und herein kamen Männer, die sich zusammen ausstelltcn. Die Gespräche verstummten und schon klang ein Volkslied durch den Raum. Noch mehrere wurden frisch und sroh gesungen und der Zauber des deutschen Liedes nahm alle gefangen. Der Vorsitzende unserer Singgcmcindc, denn sic war cs, dic am Sonnabend durch ihren Mänucrchor und am Sonntag durch den Gemischten Chor unter der Leitung ihres Dirigenten, Oberlehrer Marbach, das Singen in den Gaststätten durchsuhrtc, Sangcsbruder Jähni gen, wies in knappen Worten aus die Bedeutung des Gast- slättcnsingcns hin. Dic Sänger stellen sich in dcn Dienst des deutschen Wintcrhilsswcrkcs und ziehen mit Licd und Sammel büchse durch dic Gaststättcu. Und schon wurde an dcn einzclncn Tischen die WHW.-Büchfe vorgczcigt und jeder Gast gab, gab reichlich und gern. Tann verabschiedeten sich die Sänger und Sängerinnen, um zur nächsten Gaststätte z» wandern. Durch die sen Einsatz haben die Sänger sich nicht nur für das WHW. ein- gesetzt, sondern sie werden hoiscnUich auch neue Freunde dein deutschen Lied und Gesang geworben haben. Es gibt noch man chen sangcssreudigcn Volksgenossen und manche Volksacnossin, dic Mitglied unserer Singgcmeindc werden können. Möge in ihnen dcr Entschluh zur Tat werden, dem deutschen Lied als aktive Sänger zu dienen. Jl. * — WHW. Betreute, welche noch Kartoffeln brauchen, wollen sich bis Mittwoch, soweit cs noch nicht geschehen, in dcr Geschäftsstelle, Zaukcnstrahc, melden. — 42 750 Kilogramm Schweinefleisch aus dcn Mästereien des Kreises Pirna. Im Kreise Pirna sind EHW.-Schwemcmästcrcicn in Pirna-Rottwerndorf, Heidenau, Neustadt, Sebnitz und in Schmilka errichtet, weitere sollen folgen. Bis jetzt wurden in diesen Mästereien 553 Dcl;weine eingestellt, davon konnten 331 Schweine dem freien Markt zugeführt werden. Insgesamt er brachten die EHW.-Mästcrcicn 42 750 Kilogramm Schweinefleisch. In durchweg sieben Monaten sind dic Schweine durch die Küchen« abfälle fett gemästet und können so zusätzlich dem Ernährnngs« hilfswcrk des deutschen Volkes zugcfüyrt werden. — Tagung dcr LandcSgrupPc Sachsen für Biologische und Dynamische Wirtschaftsweise in Mcihcn. Vom 25. bis 27. Fe bruar hält im Burgkcllcr zu Meisten dic Landcsgruppe Sachsen für Biologische und Dynamische Wirtschaftsweise ihre diesjäh rige Tagung ab, an dcr namhafte Redner des Reichsverbaudcs teilnchmcn. — Schlitz dcr Aussaat vor Taubcnfrast. Dic Bauern uud Laud- wirtc machen seit Jahr uud Tag alle Anstrcugungcu, die land wirtschaftliche Erzeugung zn heben und dic Nahrungsfrcihcit Zn sichern. In dcn letzten Jahren haben sich dic Klagen gehäuft, die sich auf dcn durch dic Tauben verursachten Fcldschaden be ziehen. Dic Taubcn richten hanptsächlich ans Saatfeldern, ins besondere ans den mit Mais und HUlscnfrüchten bestellten Fel dern erheblichen Schaden au. Um diesem Mihstand zu begegnen, hat sich dcr Sächsische Minister sür Wirtschaft und Arbeit ent schlossen, zum Schutze dcr Frühjahrs- und Herbstanssaat vor Tan- bcnfrast zn bestimmen, dast die Tauben zurzeit dcr Frühjahrs- nnd Hcrbstbcstcllnng während eines Zeitraumes von je vicr Wo chen (Sperrzeit) so zn halten sind, dast sic dic bestellten Fcldcr und Gärte» nicht aufsnchcn können. Während der übrigen Zeit des Jahres dürfen die Taubcn frei nmhersliegcn. Die Spcrr- zcitcn werden in jedem Jahre von der unteren Verwaltungs behörde nach dem Vorschläge des Pslanzcnschntzamtes unter Be rücksichtigung der örtlichen Verhältnisse festgesetzt nnd in der orts üblichen Weise öffentlich bckanntgcgeben. Wenn ein besonderes Bedürfnis besteht, kann die Sperrzeit auch verlängert werden. Zuwiderhandlungen werden nach den Bestimmnngen des Gesetzes znm Schutze der landwirtschaftlichen Knltnrpflanzcn bestraft. -- Tagung der Forstbcamtcn. Am 4. und 5. März findet in Dresden eine groste Arbeitstagung sür die Kreissachbcarbcitcr dcr Fachschaft Forstbcamtc im Reichsbund dcr Deutschen Beamten statt. Sie beansprucht deshalb besonderes Interesse, das weit über dcn Rahmcn solcher Tagnngcn yinausgeht, weil bei der Hauptkundgcbnng, zu der alle Berufskameradcn iip Forstdienste cingeladcn sind, der Gencralforstmcistcr Pg. Alpers sprechen wird. Pg. Alpers, einer der engsten Mitarbeiter des General- scldmarschalls Pg. Göring, hat das Amt des Rcichsstellcnlcitcrs ;ür die Fachschaft Forstbcamtc bei der Rcichswaltung des Neichs- bundes der Deutschen Beamten selbst übernommen und wird des halb zu allen schwebenden fachlichen und politischen Fragen, die seine Mitarbeiter bewegen, Stellung nehmen. Diese bemerkens werte Tagung beginnt am 4. März im Dresdner Ausstellungs- Palast, 18.30 Uhr. — HJ.»Führer müssen sich bewähren. Ende März 1939 wird in Schncikengrün i. V. in der neuen Gcbictsführcrschulc des Ge bietes Sachsen das schon seit längerer Zeit geplante dreitägige Ausleselager der zukünftigen Besucher dcr Akademie für Jugc»o- sührung dnrchgcführt. Dic Hitlerjugend lcgt mit dieser Führcr- schulung Zeugnis davon ab, wie ernst cs ihr um dic Stellung einer wirklich geeigneten auserlesenen Führerschaft zum Wöhle ihrer Einheiten ist. — 1200 000 Radfahrer im Sachscngau. — Beschleunigter Rad« Wegebau 1939. Durch Neichsorganisatiousleiter Dr. Lev ist die Schaffung von Radwegen als wichtige sozialpolitische Ausgabe in die Hände der Deutschen Arbeitsfront gelegt worden. Die Tat sache, dast auf von Radfahrern benutzten allgemeinen Verkehrs wegen bei mehr als 50 v. H. der Unfälle Radfahrer beteiligt sind und innerhalb eines Jahres im Reich 90 000 Radfahrer verun glückten, unterstreicht mit aller Deutlichkeit die notwendige voll ständige Trennung des Radfahrverkchrs vom motorisierten Ver kehr. Von den zwei Millionen Werktätigen des Sachscngaues benutzen insgesamt 1200000 das Rad zur Fahrt nach und von der Arbeitsstätte. Das allmählich zu schaffende Sieh von Rad wegen im Sachscngau wird viele hundert Kilometer lang sein Ak WOUMW » KWMMW in MM Es war cin besonderer Festtag sür die Frcmdcnvcrkchrs- gcmcmdc Lich le »Hain, als am Sonnabend endlich nach whrelangcn Bemühungen dcr Grundstein für dic ncnc Schule gelegt werden konnte. Lichtcnhain hatte sein Festkleid angelegt. Ucbcrall grühten dic Fahnen des Dritten Reiches. Alle in dcr Gcmcindc nahmen lebhaften Anteil. Ans dem Gelände dcr ncncu Schule an dcr Umgchungsslrastc Bad Schandau-Scbuitz waren dic Schulkinder, Jungvolks HI., Jnngmädcl, BDM., Kindcrschar, SA., DAF., NS.-Fraucnschasl, NS.-Rcichskricgcrbnud nnd zahl- rcichc Gemcindcbürgcr vcrsammclt, nm Zengc dcr Grundstcin- lcgnng zn sein. An dcr Feier nahmen teil: Krcisleitcr Elsner, Bezirksschulrat Löbel, zugleich als Vertreter des Landratcs, NSLB.-Krciswalter Tschacpe, sowie die Ortsgruppcnlcitcr, Bürgermcistcr und Lehrer dcr umlicgcndcn Gcmcindcn. Von Bad Schandau warcn anwesend Bürgermeister Ban mann nnd Ortsgruppcnlcitcr Gräf c. Dle schlichte Fcicr begann mit einem nationalsozialistischen Kernsprnch. Dann sang der Schulchor „Nichts kann uns rauben", wie er auch weiterhin dic Fcicr mit Gcsangsdarbicttmgcn nin- rahmlc. Bürgcrmcislcr Krcispcrsonalamtslcttcr BcrnitI bc- grüsttc dic Erschicncuen und gab cincn kurzen Rückblick aus die Vorarbeiten, die viele Mühen gekostet haben, ehe der Schnlncn- ban begonnen werden konnte. Durch staatliche Mittel ist cs nun möglich, dcu Bau zu bcginncu und zu vollendcn. Bürgcrmcister Bcrnitt danktc dahcr bcsondcrs dcm Krcislcitcr, dem Landrat und dcm Bezirksschulrat, die sich nach besten Kräften für dieses Problem eingesetzt haben. Zugleich in Vertretung des verhinderten Landrates nahm dann Bezirksschulrat Löbel das Wort und betonte, dast cs sür ihn als Schulmann Anlass genug sei, diese Stunde zu tcicrn, in der unn endlich dcr Grundstein für eine neue Schule in dcr Gcmcindc Lichtcnhain gclcgt werdc. Dic;e Stuudc ist Anlast gcnug, sich daran zu crinncrn, welche Mühe, welcher per;önlichcr Einsatz nnd welche Geduld geübt wer den mnstlen, nm zum Ziele zu kommen. Nicht Sondcrintcrcssc, nicht Eigennutz, sondern mir natioualpolilischc Erwägungen nnd die Wohlfahrt der Jugend haben dic bctciligtcn Stcllcn veranlasst, mit Tatkraft — allcn Widerständen zum Trotz — das notwendige Zicl der Errichtung einer ncncu Schule in Lichtcnhain zu crrcl- chcn und cs zu vcrwirklichcn. Partei, Staat und Gcmcindc habc» sich chrlich scit Jahrcn bcmüht, das Banprojckt dcr Ver wirklichung näher zu fuhren. Dic anstcrordcntlichc Bctciligung bcwcist mir, dast Sic von dcr Politischcn und Pädagogischcn Bedeutung dieses Aktes in der Enlwicklnng des Schnlwcwns des Kreises Pirna und dcs Schul bezirks Lichteuhain voll überzeugt sind; wird cs doch künftighin so scin, dast Dcutschlands knlturcllcs Gcsicht mchr als bisher vom Landc bcstimmt wcrden wird und das; dcr endgültige Sieg über dic Landflucht unserer Tage in einer entsprechenden Erziehung dcr Landiugcud crfochtcn wird. Dcshalb hat unter ganzer Dienst — nnlcr persönlichstem Einsatz -- dcr Schule auf dcm Landc zu gcltcn. Es ist nicht nur unsere Sorge, nein, cs ist cinc Sache des ganzen Volkes. Alle Kräfte müssen eingesetzt wcrden, damit wir in dcn Landschulen dic starkcn Grnndlagcn cincs völkischen Erzichungswcscns sthasscn, worauf organisch ausgcbaut wcrden kann. Ich weist, dass das Bauerntum des Dritten Reiches be reit und bcmüht ist, sür seine Schulen dic Einrichtungcn zn schaf fen, dic crsordcrlich sind, um cinc wirksame landgcrichlcle Er- ziehnnasarbeit zu lcistcn. Das Landvolk will, dast seine Söhne uud Töchter in dcr Schulc dcs Dorfes alles finden, was für dic Lebensaufgaben dcs landständiacn Mcnschcn wichtig nnd nolwcn- dig ist. Es soll Staat nnd Partci jederzeit bereit finden, dic Verwurzelung dcs landvölkischcn Nachwuchses, seine Liebe und Treue zur Scholle zu scstigcn und zn stärken. Bezirksschulrat Löbel bat dann dcn Krcislcitcr, dic Grund- stcinlcgnng vorzunchmcn und übergab ihm cinc Urkunde, die dann tpäter im Grundstein cingcmaucrt werde. In dieser künst lerisch ausgcserttgtcn Urkunde hieß cs n. a.: „Nach Jahrcn ist cs den bctciligtcn Dicnststcllcn endlich ge lungen, dic Durchführung cincs Schulhausncubaucs in Lichtcn- hain cinzulciten. Es blieb dcr Entschiustkraft von Partci nnd Staat im Dritten Reich Vorbehalten, das Vorhaben zu verwirk lichen. Dic Grundsteinlegung dcr ncucn Landschule ist dcr Auf takt für cinc wirksamc, landgcrichtcte Erziehungsarbeit. Jmmcr soll dicse Arbcit von dcm dörflichen Lcbcnskrcis und von dcr bäucrlichcn Haltung hcr gctragcn und dnrchdrnngcn scin. Auf- gabc dcr Schulc ist cs, die Erfahrungen dcr früheren Geschlechter zn übermitteln, das Kind für den Daseinskampf vorzuberciten, dic Denk- und Urteilskraft zu entfalten und dcn Willen zn stäh len. — Ans den Taten dcs Gläubigsten aller Dcntschcn, Adolf Hitler, schöpfen wir dic Kraft zur Gestaltung eines ewigen Deutschlands." Kreisleiter Elsner vollzog die Grundsteinlegung Nunmehr nahm Krcislcitcr Elsner das Wort: Glanbe schasst das Ncnc. Willc, Trcne und Glaubcn vereint, werden jedes Zicl crrcichcn lassen. Ausgehend von dcr Erinucrnng an dic Hcrbsttagc dcs vorigen Jahres, an dcr wir anch hier in Lich- tcuhain an dcr uns anfgczwnngencn Rcichsgrcnzc slandcu und schnsüchtig zn nnscrcn dcustchen Brüdern im Sndctcnland blick ten, erinnernd an die Tage, wo wir damit rechnen mussten, dast vielleicht doch cin Krieg in Europa cntbreuneu würde, zeigte dcr Krcisleitcr auf, wie das deutsche Volk an scincn Führer glaubte und ihm vertraute. Daul Vieles entschlossenen Einsatzes gelang dic Befreiung unscrcr Brüdcr nnd Schwestern ans tschechischer Sklaverei. Wenn unn Lichtcnhain dcn Grnudstciu zn seiner nenen Schulc lcgcn könnc, so sei das lctzlcn Endes cin Dank nnd Verdienst, dast seine Bewohner hier an dcr ehemaligen Rcichs- grcuzc ansgchaltcn habcn. Die Sorge dcr Lichtcnl)aiucr: Was wird ans nnscrcn Kindern, die cinc so nngceignclc Schnlc be- suchcn müssen?" wurde zur Sorge der Gcmcinschasl und dcnr gcmcinsanien Wollen aller bctciligtcn Stcllcn gclang cs, die Mit tel sür dcn Schulhansneubau anszubringcu. Durch dic ncue Schule wolle man erreichen, dast dentsthe Jungen nnd Mädel hier im Glaubcn an den Führer und dic nationalsozialistische Welt anschauung erzogen werden. Krcislcitcr Elsncr danktc dcm Land rat, dcm Landkreis, dcm Bezirksschulrat, dem Bürgcrmcistcr und auch dcm Schullcitcr, dic durch ihrcn Einsatz crrcichtcn, dast das Schulhausprojckl Wirklichkeit wurde. Scit 1890 sei um die neue Schule gckämpft worden. Erst dem nationalsozialistischen Staat ist cs möglich gcwordcir, dic Tat zu vollbringcn. So ist die Schnlc cin Symbol dcr Tatkraft dcs Tritten Reiches. Dcr Krcislcitcr nahm dann dic Grnudstcinlcgnng mit den vcrpflichtcndcn Worten vor: „Diene dcr Erziehung zur national sozialistischen Weltanschauung und Volksgemciuscbast. Liebe und Treue zum Führer seien dic Grundlagen ihrer Arbeit, lieber dcr Psortc dcr Schnlc abcr soll als Kcrmprnch stchcn: Wir glaubcn und sind tatbcrcit." Architckt Bvhli g-Trcsdcn versprach namens aller Mitarbei ter am Ban, dast cin Wcrk cittstchcn werdc, das Gcncrationcn übcrdancru sollc. Vci dcn drci Hammcrschlägcn sprach cr sol- gcndc Widmung aus: „Sei Zeuge deiner Zeit, dcr Jngcnd ge weiht, sest in Ewigkeit." Bezirksschulrat Löbel vollzog die Hammcrschlägc mit folgenden Worten: „Tas beste Beispiel ist die Tat. hart scin in dcr cigcncn Pslichlcrfüllnna, cntschlosscn scin in dcr Vertretung dcs Notwendigen." NSLB.-Krcisamtslciter Tschacpe mahnte: „Deutsch scin hcistt, eine Sache um ihrer selbst willen" nnd Bürgcrmcistcr Bcrnitt ricf bci dcn Ham mcrschlägcn aus: „Muti Glaubc und Tapjcrkcit scicn dic Eigcn- schastcn dcr Mcnschcn, dic dicsr ncnc Schulc verlassen." Ortsgruppcnlcitcr Wagner schlost die Feierstunde mit dein Treuegelöbuis zn Führer und Volk, dcm sich dcr Gcsang unscrcr Wcihelicdcr anichlost. Geschlossen ging cs zurück ins Dors zu einem kameradschaft lichen Beisammensein im „Deutschen Haus". Hierbei sprach Bür germeister Dr. Steudtner dic Glückwünsche der Ltadt Seb nitz ans. Bürgermcistcr Bau m a u n bctontc, dast Bad Schan dau und Lichtcnhain von jchcr cng vcrbundcn sind, gehörte doch früher Bad Schandau zum Kirchspiel Lichtcnhain. Auch in Fra gen dcs Frcmdenvcrkchrs arbeiten beide Gemeinden gut zusam men. Redner beglückwünschte die Gcmcindc zu dcm ucucn Schul bau und vcrlich der Hoffnung Ansdruck, das; auch in Zukunft cinc gute Zusammenarbeit zwischen beiden Gemeinden stattsände. NSLB.-Krcisamtslciter Tschacpe erzählte von scincn Ein drücken, dic cr erhalten habe, als cr scinc crstc Lchrerstelle in Lichtcnhain antrat. Er habe hier dörfliche Gemeinschaft kennen- gclcrut. Seinen Glückwünsche» schlost sich Bürgcrmcistcr Steg lich-Altendorf zugleich auch sür Bürgcrmcistcr Kumpe- Mittclndorf an. Bürgcrmcistcr Bcrnitt danktc allen Rednern und erinnerte daran, wie es seit dcr Machtergreifung in Lichten hain vorwärts ginge. Bcsondcrs zn bcgrüstcn sci dcr sich immer mchr steigernde Fremdenverkehr. Dic Gcmcindc mache in dieser Hinsicht auch groste Anstrengungen. So werde jetzt die Wasfer- leitnng gebaut. lHcrstcllcr ist dic Firma Friedrich Riebe, Bad Schandau.) Stellvertretender Bürgermeister Wenzel dankte im Namen der Gemeinde Bürgermeister Bernitt sür seinen er- solgreichcn Einsatz in dcr Gcmcindc. Vom Bürgcrmcister nnd den Gemeindcräteu wnrde airch als Ausdruck dcs Dankes und der Freude über dcn Bcginn dcs Schulhausncubaucs an den Gaulei ter Rcichsstatthaltcr M u t s ch m a n n cin Danttclcgramm gesandt. Konzertliche Darbietungen, Gcsangsdarbictungcn cincs Quartetts und Solovorträgc von Lehrer Voigt umrahmten die kamerad- schastlichcn Stundcn. Jl. (Weitere Ausführungen hierzu Stile 4.) nnd kann selbstverständlich nur nach nnd nach entstehen. Zunächst ist das Hauptaugenmerk darauf gerichtet, die am meisten von den Radfahrern benutzten Verkehrswege zu entlaste». Die Radfahrer solle» selbst Mitarbeiten an der Erreichung des Zieles, indem sic ihrem Betriebsobmann die aus den örtlichen Bedingungen am besten zu ersehenden Notwendigkeiten unterbreiten, dcr dann die Meldung weiterleitet. Verschiedentlich haben anch bereits Be- tricbssührer Beträge zur Verfügung gestellt, so dast ans den zn ihrem Betrieb führenden stark bcnntztcn Strasten im beschleunig- - tem Maste Radwege angelegt werden konnten. Denn gerade in i Fabrikgcgenden ist die Äenntzung der Anfahrtsstrastcn »»gewöhn- - lich stark. Die Deutsche Arbeitsfront ist bestrebt, in engster Zn- i sammcnarbeit mit dcn Bctricbsführcrn und Bürgcrmcistcru wäh rend dcs Jahres 1939 im ganzen Gau den Radwcgebau in An betracht scincr sozialpolitischen Bedeutung beschleunigt vorwärts zn trcibcii. Pirna. Z u s a m m c n st o st. An der Einmündung dcr Glas- hüttenstraste in die Dresdner Strastc stiessen am Freitagnach mittag ein Personenkraftwagen und cin Kraftradfahrcr zusam- mcn. Der Kraftradfahrcr trug schwere Verletzungen davon und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Sonst Ivar Sachschaden z» verzeichnen. Dresden. Diebin und Betrügerin festge- n o m m e n. Von dcr Kriminalpolizei wurde die am 2. Dezember 1918 in Oberwiesenthal geborene Charlotte Walther wegen Verübung mehrerer Diebstähle und Be trügereien jestgenommcu. Sie nannte sich auch „Ilse Erd mann" und „Marianne Hoppe" und gab sich als Schwe ster des Nndolf-Hest-Krankenhauses aus. Seit Wochen hat sie sich in Dresden umhergetrieben und ihrcn Lebens wandel ans unehrliche Weise bestritten. Die Schwindlerin suchte die Bekanntschaft von Frauen nnd Männern, von denen sie sich kleinere Geldbeträge lieh, um angeblich nach Hause fahren zu können. Mehrmals bat sie auch, über nachten zu dürfen, wobei sie dann alles entwendete, was sic für mitnehmenswert hielt. Mit Vorliebe suchte sich die Schwindlerin als Opfer betagte Frauen aus. Ihr wurden vier Diebstähle und sechs Betrugsfälle nachge wiesen. Wettervoraussage des Reichswetterdienstes, Ausgabeort Dresden für Dienstag, den 28. Februar Wechselnd bewölkt, südwestliche bis südliche Winde, einzelne Niederschläge, auch im Gebirge teilweise mit Regen vermischt. Dresden. Schwerer V c r k e h r s u n s a l l. Ans dcm Ncichsplatz versuchte der Fahrer eines Personenkraft wagens eine in gleicher Richtung fahrende Kraftdroschke zu überholen, geriet dabei abcr ans dic linke Fahrbahn und fuhr mit großer Geschwindigkeit ans einen ihm ent gegenkommenden Fernlastzug ans. Beide Fahrzeuge lrasen sich mit den vollen Breiten ihrer Stirnseiten. Der Per sonenkraftwagen wurde dabei völlig zertrümmert und geriet sofort in Brand. Die Insassen, ein Ehepaar ans Dresden, wurden von dcr Besatzung des Lastzuges uud anderen hilsbcreiten Kraftfahrern sofort aus dem brcu- ueudcu Fahrzeug gezogen. Der Lenker des Personenkraft wagens, dessen Bergung besondere Schwierigkeiten berei tete, starb noch an der Unfallstellc. Scinc Ehcsran erlag kurz nach dcr Einlieferung ins Friedrichstädtcr Kranken haus ihren schweren Verletzungen. Bei dcr Hilfeleistung erlitt eine weitere Person Brandvcrletznngen. Dcr Last kraftwagen wnrde bei dcm Zusammenstoß erheblich beschä digt. Dic Fcuerlöschpolizei löschte dcn durch das ausflie- ßcudc Bcuzin außerordentlich hcstig brennenden Wagen ab. Meißen. Es ging um dcu Kops. Ju Diera stürzte ein Einwohner so unglücklich, daß dabei dcr Kops in einer Nmzännnng festgeklemntt wurde. Der bcdauerus- wertc Mauu konnte weder vor noch rückwärts bewegen und mußte geduldig warten, bis cr entdeckt wnrde. Glück licherweise war das bald der Fall. Dcr Verunglückte wnrde befreit, doch wurde ihm ein Ohr saft abgerissen. Nicsa. V o in eigenen Geschirr übersahren. In Oelsitz stürzte der vierzig Jahre alte landwirtschaft liche Gehilfe Neubert von einem mit Rüben beladenen Wagen. Die Rüben waren ins Nutschen gekommen, wo bei Neubert den Halt verlor. Unglücklicherweise gingen die Näder über ihn hinweg, so daß er mit schweren Ver letzungen ins Riesaer Krankenhaus gebracht werden mußte, wo cr starb. Leisnig. Durch Gas vergiftet. Beim Oeff- nen der Wohnung des Rentners Karl Dietrich durch die Polizei fand man im Bett den 81jährigen Karl Dietrich mit seiner fast gleichaltrigen Frau uud der zehnjährigen Enkelin durch Gas vergiftet auf. Wahrscheinlich war ver sehentlich der Gashahn teilweise geöffnet geblieben. Das langsam ausströmende Gas vergiftete die alten Leute und das Kind, dic sich zu Bett gelegt halten.
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