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ange- M rg. ; der M, 66 1K95 den des uge- Mei« gen rten z«- ver- ?gen chofe llMf «g- a'.ige hier und MestS Blatt erscheint täglich lautzer Soun» NRb ^Wellungen nehmeu autzer der christlichen Familienahend in diesem Winterhalbjahre zu veranstalten, welcher am nächsten Sonntag, Lätare, in Kalich's (früher Forbrig's) Gasthof in Hahndorf von abends Uhr an avgehaitm werden soll. Neben musikalischen Einzelvorträgen gelangt auch eine größere Komposition „Dornröschen" zur Auf- führung. Herr Pastor Freiherr von Tendern ans Oelsnitz i. E., welcher den Vortrag freundlichst über nommen hat, wird über „Der christliche Sonntag" sprechen. — Der Ertrag dieses Familienabends (25 Pf. Eintrittsgeld) wird, wie bisher, zum Besten Bedürftiger in den Gemeinden Hohndorf und Röb litz verwendet werden. Möchten nicht nur die alten, sondern auch viele neue Freunde dieser christlichen Familienabende durch ihr Erscheinen zum Gelingen desselben mit beitragen, nicht nur mit Rücksicht auf den guten Zweck, der damit verbunden ist, sondern auch auf das, was den Erscheinenden an guter Un terhaltung und Belehrung geboten wird. *— Bernsdorf, 19. März. Gestern nach mittag stürzte der einzige 10jährige Sohn des hiesigen Maler Gustav Lämmel in der Nähe der Gränitz- Mühle in den durch Tauwetter reißenden Bach und verschwand sofort, nochmals um Hilfe rufend, vor den Augen seiner Kameraden in der Flut. Trotz dem daß Leute zur Stelle waren, konnte die Leiche bis jetzt noch nicht aufgefunden werden. Die be dauernswerten Eltern sind untröstlich. *— Die Geschäftsräume der Königlichen Amts hauptmannschaft in Glauchau bleiben wegen Reinigung Freitag und Sonnabend, den 22. und 23. März dss. Js., für nicht dringliche Sachen geschlossen. *— Lichtenstein, 19. März. Ueberall regt sich das Erwachen der goldenen Frühlingszeit, wenn auch hin und wieder Schnee- und kalte Regenschauer noch eintreten. Bo wird uns gemeldet, daß am gestrigen Tage die Lerche ihren zum Himmel auf strebenden Gesang hier ertönen ließ. _Das gestern abend im Schützenhause in unserer Schwesterstadt Callnverg arrangierte Concert zum Besten der dortigen Brandkalamttosen erfreute sich eines recht zahlreichen Besuches. Es lohnte sich dieses Besuches aber auch, denn die Er wartungen, welche an die Aufführung geknüpft wurden, sind durch die treffliche Ausführung des ausgewühl ten Programms überboten worden. Nach jeder Nummer wurde seitens der Anwesenden den Vortragenden der reichste Beifall gespendet. Das Zusammenspiel der Instrumente (Pianino, Violine und Harmonium) war wirklich meisterhaft und ebenso ließen auch die Solo gesänge in Sopran, Alt und Bariton, wie Chorgesänge nichts zu wünschen übrig, so daß jeder Besucher befriedigt den Saal verlassen hat. Freilich gebührt dabei allen mitwirkenden Damen und Herren, welche diesen Abend ermöglichten und mit diesem gleichzeitig einen Akt der Nächstenliebe verbanden, der herzlichste Dank, welcher durch diese Zeilen ausgedrückt werden soll. — Wie wir hören, hat das Concert ca. 130 Mark für den obengenannten mildthätigen Zweck ergeben. *— Hohndorf, 19. März. Infolge der freundlich zugssagten Mitwirkung der verschiedenen musikalischen Kräfte ist es den Kirchenvorständen von Hohndorf und Rödlitz möglich, einen zweiten Mittwoch, dm 30. März ZWMgsmrsteiMrUW. Das im Grundbuchs auf den Namen des Bäcker S Alban Mä««el in Hohndorf eingetragene Grundstück Folium 264 des Grundbuches, Parzelle 430ä des Flurbuchs für Hohndorf, Gebäude, Hofraum und Garten, 10,s Ar um fassend, nur 214,ss Steuereinheiten belegt, auf 26 200 Mark abgeschätzt, in nächster Nähe des OelSvitzer Bahnhofes gelegen, bisher zum Betriebe einer Bäckerei benutz-, soll im hiesigen Amtsgerichtsgebäude zwangsweise versteigert werden und es ist Souuübeud, der 20 April L80S, vormittags 9 Uhr als Anmsldeiermi«, ferner DLeusLug, der 7. Mai 18SZ, vormittags 10 Uhr als VersteigexuNgsLermi«, sowie SoUMKbsud» der L8. Mm L8NÄ, vormittags 9 Uhr als Termin zu BsrWudnNg des BerteilnugsYlKUs anberaumt worden. Die Realberechtigten werden aufgttordsn, die auf dem Grundstücke lasten den Rückstände an wiederkehrenden Leistungen, sowie Kostsaforderungsn, spä testens im Anmeldetermine anzumelden. Eine Usbersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Nangverhältnisses kann nach dem Anmeldetermine in der Gsrichtsschruberei des unterzeichneten Amtsgerichts cingssehen werden. Lichtenstein, am 11. März 1895. Kömgliches Amtsgericht. Ass. Zrm merma n n. G b sH Für ein Mädchen von 8 Jahren werden geeignete Zieheltern gesucht. Lichtenstein, den 19. März 1895. Die Armembehörde. Bey erlein. ZwMgsWrsteiKenmK. Die im Grundbuchs auf den Namen des Gürtlers Carl Gattlieb Ghsmbeau in Lichtenstein eingetragenen, in einem wirtschaftlichen Zusammenhänge nicht stehenden Grundstücke: Wochen- und KachrichtMatt zugleich ÄtWstr-AMStt fir KsMrf, Wich, öm-Mft, Mrdirf, ASM», KkiMM, Marien«« n. Unisen Amtsblatt für de« Stadtrat zu Lichtenstein jaußer Souw- NRb festtags) abends für den folgenden Tag. BierteljährliLer Bezugspreis 1 Mark 25 Pf. — Einzelne Nummer IS Pfennige. Expedition in Lichtenstein, Markt t79, alle Kaiser!. Postans-aUen, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden dis viergespalt« Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennige« berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. — Zu Ostern sind dis Rückfahrkarten, welche am Sonnabend oder am ersten Feiertage ge löst werden, gütig bis zum folgenden Mittwoch. — Die Ehrengabe der deutschen Turnerschaft zum 80. Geburtstage des Fürsten Bismarck ist jetzt fertiggestellt. Sie besteht aus einer kunstvoll ge schnitzten Eichenholztafel mit einem vergoldetenSilber- kranz. An der Stirn der Tafel stehen die bekann ten Worte Jahn's: „Deutschlands Einheit war der Traum meines erwachenden Lebens, bas Morgenrot meiner Jugend, der Sonnenschein der Manneskcaft und ist jetzt der Äbendstern, der mir zur ewigen Ruhe winkt." In der Mitte des Kranzes liest man die an Bismarck gerichtete Widmung, während zu beiden Seiten des Kranzes auf Silberbändern, die sich um die Säule winden, die Namen der Kreise der deutschen Turnerschaft stehen. Die Jahreszahl 1895 ist in Silber unterhalb des Kranzes angebracht. — Dresden. Eine S cho! l enfah r t wider Willen hat am Sonntag nachmittag ein Schlosser- lehrlivg aus Blasewitz zu bestehen. Derselbe spielte in Loschwitz mit mehreren Freunden auf den am Lande angefrorenen Schollen. Im Vorübergehen stieß ein Unbekannter mit einer langen Holzstange die Scholle ab, auf welcher sich der Schlosserlehrling befand, und so ging die Fahrt nach Dresden los. Es läßt sich denken, daß dieselbe für den jungen Mann mit Todesängsten verbunden gewesen ist, denn es war zu befürchten, daß die Scholle an einem Brückenpfeiler zerschellte. Unterwegs wurde der un freiwillige Fahrgast von verschiedenen Personen rechts und links am Ufer begleitet und machten dieselben DeffeMMe GLadwerördUKteMtzUW Mittwoch, den 20. März I8N2, abends 8 Uhr. Tag esvrdnung: 1 ., Beschlußfassung über Aufstellung eines Bebauungsplanes an der inneren Zwickamrstraßs. 2 ., Desgl. über Erhöhung der Gebühren für die hiesige Leichenfrau. 3 ., Desgl. in Angelegenheiten der Bisma? ckseier. 1. Folium 43 des Grundbuches, Parzelle 118 des Flurbuches für Lich tenstei«, Wohngebäude mit Werkftelleuanbau (Cataster Nr. 42 F.), Hofraum und Bauplatz, 3 8 Ar umfassend, mit 90,ss Steuereinheiten belegt und auf 6950 Mk. abgeschätzt, 2. Folium 595 des Grundbuches, Parzelle 348 des Flurbuches für Lichtenstein, Feld von 35,? Ar Große, mit 9°3 Steuereinheiten be legt und auf 680 Mk abgefchatzt, sollen im hiesigen Amtsgerichtsgebäuds zwangsweise versteigert werden und es ist Dienstag, der SZ. April 1803, vormittags 9 Uhr als ANmeldeLsrmm, ferner Dienstag, der l 1 Mar L88S, vormittags 10 Uhr als VersteigerungsierMi«, sowie Dienstag, der 28. Mai I80T, vormittags 9 Uhr als Termin zrr Berkündnng des BerteiluKgHplems anberaumt worden. Die Realverechtigten werden aufgesordert, die auf den Grundstöcken lasten den Rückstände an Wirde:kehrende» Leistungen, sowie Kostenforderungeu, spätestens im Anmeldetermine avzumelden. Eine Uebersicht der auf den Grundstücken lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnisses kann nach dem Anmeldetermine in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingssehen werden. Lichtenstein, am 12. März 1895. Königliches Amtsgericht. Ass. Zimmermann. BLkKMtMKchMg, die Gntfemnrmg der Leishen aus Sem Stsrbehaufs betr. Durch Generalverordnung vom 5. dieses Monats hat die Königliche Kreis- hauptmannschaft Zwickau erneut eingeschärft, daß alle Leichen, an welchen deut liche Zeichen der Fäulnis wahrnehmbar sind, nicht über den 4. Tag (4 mal 24 Stunden) von der Stunde des eingetretsnen Todes an im Sterbehause zu belassen, sondern aus dem letzteren spätestens mitAblauf der gedachten Zeüfrist zu entfernen sind, um entweder beerdigt oder in die Totenhallen übergeführt zu werden und daß Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmung mit Geldbuße bis zu 100 M. brz. im Unvermöz-nsfalle mit entsprechender Haft zu bestrafen find. Dis Herren Bürgermeister der Städte Callnberg und Ernstthal, sowie die Herren GemeindevorständL und Gutsvocstcher werden zur eigenen Nachachtung und entsprechenden Anweisung der Leichenfrauen hierauf noch besonders hinge wiesen. Glauchau, am 12. März 1895. Königliche Amtshauptmannschaft. vr. Hempel.