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Vermischtes. KvkMMulmus biebtenstHirr LMÄsdkkMkW I-iMM Beabsichtigen Freitag, den 22. d. M. unsern H. .«tts. empfiehlt Gd. Metzner ksweis V «rlor«n Redaktion, Druck und Verlag von Carl Matthes in Lichtenstein (Markt 179). ist Lstdreiner's LneippMsIrksikes kür )«äs Kamille, äi« ibn trinkt. gesucht, jedoch nicht über 41/2 °/o. Nachweis durch die Expedition des Tageblattes. Abg. Hasse (nl.) erörtert die Beschimpfung der deutschen Flagge durch den Präsidenten von San Salvador. Abg. Frhr. v. S t u m m findet es auffällig, daß Richter so lange, 5 Jahre, gewartet habe, um diese Frage r.nzuregen. Von einem Geschäftsmann werden auf ein Jahr gegen Sicherstellung 4«« Abg. Richter führt noch an, man erzähle sich, daß auch die Ernennung des Grafen Eulenburg zum Statthalter von Elsaß-Lothringen bereits ohne Gegenzeichnung erfolgt gewesen und erst durch den jetzigen Reichskanzler adressiert worden fei. Staatssekretär v. Bötticher: Der Reichskanz ler hat neulich nur erklärt, daß die jetzige Regierung noch immer an dem irr jenen 1890er Erlassen ver kündeten Programm fefthalte. Berliu, 12. Febr., IO Uhr 2« Mir,. Staatsekretär Frhr. v. Marschall erwidert, er habe auf eine Anfrage bei dem Konsul die Mit teilung erhalten, daß die Persönlichkeit, um die es sich handelt, bereits seit dem Jahre 1890 sich po- linsch-r Umtriebe schuldig gemacht habe. (Hört! Hört! links.) Abg. Graf v. Arnim (Rp.) tritt für den stärkeren Rechtsschutz der Deutschen 1m Auslav.de ein. * Die Bewegung im Werk einer Taschenuhr setzt sich bekanntlich aus lauter kleinen Sprung- und Ruck bewegungen zusammen. Welche Fülle von Bewegung in dem kleinen G-Häuse der Uhr herrscht, geht daraus hervor, daß nach der Berechnung eines französischen Mathematikers in der von ihm untersuchten Taschen- uhr pro Jahr über 200 Mill, solcher Bewegungen ftattfiuden. Jeder Punkt am Umfang der „Unruhe", des kleinen hin- und herpevdelnden Schwungrädchens, legt im Laufe eines Jahres den respektablen Weg von 12,000 km zurück. Und doch ist der Kraftver- Abg. Richter: Das ist nicht richtig. Herr v. Natzmer hatte sich dem Grafen Caprivi dienstlich als ernannt vorgestellt. Ferner hat Fürst Bismarck jede Gelegenheit benutzt, um seinen Gegensatz zu den Erlassen zu betonen. Die Gegenzeichnung hatte Fürst Bismarck abgelehnt, wie konnte sich da neulich bei der Interpellation Hitze der jetzige Reichskanzler auf jene Erlasse berufen und erklären, daß die Regierung auch jetzt auf dem Boden dieser Erlasse stehe? zu leihen gesucht. Gefl. Offerten in die Expedit, des Tageblattes erbeten. Hochachtungsvoll Theodo« Gruue« und Frau Knorns Suppentafeln, - Erbswurst (mit Schinken und Schweinsohren), Knorr's Julienne, - Grünkermnehl, - Hafermehl, - Paniermehl, Weibezahn's Hafermehl, Reimer s Fleisch-Extrakt T -sAKHL> s M (Nachdruck, auch wenn in anderer Form, verboten.) vorui. Dee französische Dampfer „Gas wurde gestern von Lichtenstein nach Röb litz eine Pferdedecke, gelb mit roten Streifen. Abzugeben in der Expedition des Tageblattes. Für das Contor meines Webware«- Fabrikgeschäftes suche pr. Ostern einen Sohn achtbarer Eltern als MMM. MO« erhält oas Leder weich und macht es sofort wasserdicht; einzig in seiner Art» a Flasche 30 Pfg. bei F. W. Sonntag, Lederhandlung. vuä lullt äio stoklsn 80 arm, äa88 8is Hvil» ai» 8«8NI»ÄSI» wiöäorAS- branodt rvsräon kömmu. kor lyaeou NöS- NS NÄM-ÜMU Nachdem es Gott gefallen, unsern innigstgeliebten Sohn Neth u o im Alter von 12 Jahren nach langen, schweren Leiden durch einen schweren Tod zu erlösen, zeigen dies schmerzerfüllt allen teilnehmenden Freunden und Be kannten hierdurch an H 0 hnd 0 rf, den 12 Februar 1895 Die trauernde Familie Tauscher. Die Beerdigung erfolgt Don nerstag nachmittag 3 Uhr vom Trauerhause aus. ein M. Verl 0 bt «mm- LMlAtsfckuttcr, 9 Pfd. postfrei Mk. 9,50. Nachn. liefert täglich Marti« Bilger, Ulm-Donau. Ihrer unterthävigsten Dienerin, der Wsttwe Nitschken. Die Begnadigung erfolgte denn auch. Ob der greise Kaiser dieses Gesuch vielleicht feinem „großen Jungen" gezeigt, und dieser in seiner Herzensgüte und bei seiner Empfänglichkeit für kerben Humor dasselbe recht warm befürwortet Hai? . . niste in der Bäckerei, die durch eine Enquete ermit telt worden seien. Staatssekretär v. Bötticher: Auf Grund des gewonnenen Materials wird Ihnen ein Gesetz entwurf vorgelegt worden. Abg. Richter: Die Erlasse des Kaisers be dürfen der Gegenzeichnung des Reichskanzlers, um verfassungsmäßig zu sein. Nun fehlt diese Gegen zeichnung bei dem Erlaß vom Februar 1890 über den Arbeiterschutz, sowie später bei dem Rcichskanz- lerwechsel. Darnach find diese Erlasse ungiltig, sie sind privater Natur. Trotzdem sind sie amtlich im „Reichanzeiger" publiziert worden, wie ist das mög lich ? Ist etwa der „Reichsanzeigsr" ermächtigt, Er lasse auch ohne Gegenzeichnung des Reichskanzlers zu veröffentlichen? Etwas Seltsameres ist im Bor- jähre vorgekommen. Eines Tages meldete sich beim Reichskanzler ein Hauptmann v Natzmer als Gou verneur von Kamerun. Der Reichskanzler mochte erst glauben, der Hauptmann sei im Kopf nicht rich- tig. (Heiterkeit.) Die Ernennung ist ja hinterher rückgängig gemacht worden, aber leidet darunter nicht das Ansehen des Monarchen oder anderer seits der Minister? Ich bitte nm eins Erklärung dieser Dinge. Reichskanzler Fürst zu Hohenlohe: Was die Erlasse von 1890 anlangt, so erfolgten sie zu einer Zeit, wo ich noch nicht im Amte war. Die Verantwortung dafür hat der Fürst Bismarck; und was den Fall Natzme»- anlangt, so hat eine Er nennung nicht stattgefundev, eine Gegenzeichnung war also nicht nötig, und der Erlaß gehört nicht in die Erörterungen des Reichstages. Abg. Richter: Diese Erklärung erledigt die Sache nicht; thatsächlich fehlt jenen Erlassen die erforderliche Gegenzeichnung, und es ist vsm Fürsten Bismarck bekannt, daß er die Gegenzeichnum sür die Erlasse des Kaisers nicht leisten wollte. Staatssekretär v. Bötticher: Mir ist nichts davon bekannt, daß Fürst Bismarck 1890 die Ge genzeichnung abgelehnr hätte. Er hat Sie Erlasse sogar selbst entworfen; wenn er sie nun trotzdem nicht gegengezeichnet hat, so liegt das Larin, daß es sich bei beiden Erlassen lediglich um eine gewisse programmatische Erklärung des Kaisers handelte, die ein Ziel bezeichnete, dessen Erreichung Wunsch des Kaisers war, die aber nicht bereits einen Schritt in der Politik bedeutete. Solche Erlasse bedürfen keiner Gegenzeichnung; es ist vielmehr nur- nötig, wenn sich nach irgend einer Richtung Politische oder recht liche Folgen daran knüpfen. Ferner ist Herr v. Natzmer nicht ernannt worden. 2 in Bernsdorf b. Lichtenstein ge- legene massiv. IIan8Ar»n-l8tüekv, eines m. 3 Schffl. Feld, find bei jc 3000 Mk. Avz. z. verkaufen d. Franz Flachowsky, Lichtenstein-C. cogne" ist in Rewym-L amgLfomMeW. A» Bord befiubeL sich süss wohl. brauch deS Werkes so überaus klein, daß eine Pferde kraft zum Betriebe von 270 Millionen Taschenuhren auSreicht — und das wird wohl so ziemlich die Ge- samtzahlallcr in derWelt vorhandenenTaschenuhren sein. * Begnadigungs-Gesuch. Folgendes originelle Bittschreiben einer Schlesierin an den hochseligen Kaiser Wilhelm 1., in welchem dieselbe um Begna digung ihres wegen Diebstahls bestraften Sohnes bittet, veröffentlicht das „B. T.": Hochgeehrte großmächtige Magisteet! Nehmen Ses mer nicht ser ungut, wenn ich schreib an Sie. Ich wachs kurz, weil Sie ja ooch nich viel Zeit Ham wern. Nämlich Korke (Karl), mei elfter is sonst a ganz guttes Jüngel. A is ock halt büßig (nur, blos) ei schlechte Kumpani neigerothen und da Hot er gelangfingert. Liebste, beste Magisteet, thun Se mer ock a eenzigsten Gefallen und begnadigen Se mer mei Sohndel. Ich wern schont wieder or dentlich kriegen. Sie Ham ja ooch 'n grüßen Jungen, der de wol ooch schont manches ausgcfressen hat. Nun lüden Se mer recht gesund, Magisteet, und grießen Se mer Ihre Frau, de Kaiserin, recht schiene von Getraut: Herr Zahnarzt vr. Haeckel mit Frl. Elise in Leipzig. Gestorben: Hrn. Schröter in Zschadraß ein S Herr Lotterie-Kollektenr Gustav Wittrisch in Rochlitz. Fran Gertrud Richter, geb. von Romer, in Leipzig. MU- Lehrling. --WU R«r gute Schulzeugnisse werden berücksichtigt. Joh. Aug Voß, Hohevftein-E. SsNNKdeKd, S. Lsl Febr., P. 4 Uhr im Gasthof zur „Souns". 1. lieber die Behandlung des 6. Ge botes. 2. Vorschläge der Liederbuch- ksMmission. Man wolle den „Lieder- kranz" mitbringen. 50 kkss pliarm W^lbrUr. S xol«!., 1 «Mb. SIvÄ Drdältliair bei ^potstsksr ^»»1 HVtvnvlL«, I loliteiintvk» Heute Ml > r w 0 ch Schwemfchlachten 7. Peßlers Restauration, Gadergasse. Frl. Anna Eßbach in Brnnndöbra mit Hrn. Fritz Teller in Schweidnitz in Schles. — Frl. Dorothea Pank mit Hrn. Professor Or. 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Morgen: Etat. Von einem pünktlichen Zinszahler und auf sichere Hypothek werden sofort oder später DMM»chW. Da ich von einer größeren auswär tigen Fuma einen Gorlverlag über nommen habe, so fache ich sofort geübte Gorlttäherimren, ebenso werden auch Arbeiterinnen ange lernt. Ausdauernde Arbeit und gute» Lohn sichere ich zu. Hochachtungsvoll Omil Meyer, Chemnitzerstr. 238, neben Thonfeld's Abzahlungsbazar. F g> B Ki P dc E