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WWMckMWM NÜ88W 1903 Hlbg. oder Ist. 8. Nr. 9. Nr. 10. orten alle Zeiten bei sich! (V. A. u. T.) Kaiserliche Inspektion der Marineartillerie Kaiserliche Inspektion der Marineinfanterie. Telegrammadresse: Tageblatt. d glänzend, h ausgewogen 5 Pfg. >hlt roten Kreuz. rlblätter ver- aß außer der r ein Antrag irrig Albert- , mit diesem Äsest zu ver- ilssonds und ilen zrrfließen eckner. Bekanntmachung, betreffend Aenderung der Militär-Transport- Ordnung. Vom 20. März 1903. ligsten Preisen IN6l. Lichtenstein, am 28. März 1903. Der Stadtrat. Steckner, Bürgermeister. Gelüboe der Treue ablegt! Und wie hochgemut viel leicht betritt er zum letzten Male die Schule; nun soll er frei sein, wenigstens für die Tagesstunden frei vom Zwange der Schule. Doch — wie ganz anders wird ihm zu Mute, wenn er die letzten mahnenden Worte vernimmt, den Scheidezruß der zurückbleibenden Mitschüler hört. Da zieht auch in sein Herz die Wehmut ein, die jeden ergreift, der einen lange geliebten Ort auf immer verlassen muß. Und daheim I Wohl ist der junge Konfirmand der Mittelpunkt des Familien kreises, und es ist, als wollte alle Liebe, die in den Jahren der Kindheit ihm zuteil geworden ist, sich noch einmal über sein Haupt ergießen. Aber alle diese Liebe, sie gilt einem Scheidenden, denn es kann nichts helfen — der Knabe, und nur zu oft auch das Mädchen, „muß hinaus ins feindliche Leben". Die eigentliche Lehr- und Lernzeit beginnt, es gilt, sich zu rüsten für den praktischen Beruf. Das Elternhaus mit seiner treuen Liebe kann die jungen Leute nicht länger halten, sie müssen ihre eigenen Wege gehen. Daheim bleiben nur Liebe und Sorge zurück und begleiten das scheidende Kind mit frommen Wünschen. Wohl dem Kinde, welches den feuchten BI ck des Mutteravges, den festen warmen Druck der VaUrhand bis ins Herz hinein fühlt, wohl ihm, wenn es dieser ernsten Stunden gedenkt in allen Lagen seines Lebens. Es hat einen Leitstern für Ml» m 66 Pfd. 40 Pfg. ehlt lcr, Baderg. Vereinbarung zwischen dem Deutschen Reiche und Frankreich über die gegenseitige Behandlung der Handlungsreisenden. Vom 2. Juli 1902. Gesetz, betreffend die Kontrolle des Reichshaushalts, des Landes haushalts von Elsaß'Lothringen und des Haushalts der Schutzgebiete. Vom 16. März 1903. Bekanntmachung, betreffend das Abkommen zwischen dem Deutschen Reiche und dem Großherzogtum Luxemburg vom 10. Mai 1902 wegen Begründung einer Gemeinschaft der Schaumweinsteuer. Vom 18. März 1903. Gesetz zur Abänderung der Seemannsordnung. Vom 23. März 1903. Bekanntmachung, betreffend den Umlauf von Scheidemünzen niederländischen Geprägs innerhalb preußischer Grenzbezirke. Vom 19. März 1903. Ar WinlU« ul Kmßrmtm. Vor der Türe stehen die hehren Tage, an welchen für unsere Heranwachsenden Kinder die Entlassung aus der Schule und die feierliche Erneuerung und Bestätigung des Taufbundes stattfinden soll, ernste Tage für die Familien, die einen Konfirmanden zum Altar geleiten, und zugleich für die Gemeinde, die ihre heranreifenden Mitglieder voll heiliger Freude begrüßt. Weihevolle Tage, die Entlastung aus der Schule, die der Konfirmation! Vater und Mutter schauen mit freudigem Gefühl auf den Sohn oder das Töchterchen. Wieviel Sorgen, wieviel Tränen haben vielleicht die vergangenen Jahre gebracht. Es ist ja so natürlich, daß Eltern mit allen Fasern an ihren Kindern hängen, daß sie am Bett des kranken Lieblings bange Nächte durchwachen und oft die schwersten Opfer für eine sorgsame Erziehung bringen. Wie sollte da ein Elternherz nicht an diesen Tagen bewegt werden, die im Leben des Kindes so bedeut same Merksteine setzen. Vierzehn Jahre lang waren die Kinder unter der treuen Obhut liebender Eltern, acht Jahre lang lenkten sie fast tagtäglich ihren Schritt nach der Schule, wo treue Lehrer ihnen die Anfangsgründe menschlichen Wissens und Könnens und göttlicher Weisheit erschlossen. Nun nimmt sie die Kirche segnend in die Reihe der Erwachsenen auf, die Schule ruft ihnen ihre letzten Grüße zu, das Elternhaus läßt sie hinausziehen in die Welt. Wahrlich, wenn je eine Zeit geeignet ist, ihre Male tief hineinzu graben in das jugendliche Herz, so sind cs die beiden Tage der Konfirmation und der Entlastung aus der Schule. Wie feierlich ernst und freudig bang ertönen die Glocken, klingen die Weisen der Orgel, wie er schauert der junge Christ unter der segnenden Hand des Geistlichen, wenn er vor dem Altäre kniend das der HI Matrosenartillcrie-Rbteilung in Lehe: zum Diensteintritt für die Matrosenartillerie Kiautschou (Küstenartillerie) möglichst bis Ende Februar 1903, spätestens zum 1. August 1903 einzu senden. 5 3. Jahrgang. Dienstag, den 3t. März Aus Stadt und ^and Lichtenstein, 30. März. *— Feucrsignale. Gestern früh gegen Uhr ertönten in hiesiger Stadt Feuersignale. MllUN der Druckerei. Wochen- und Nachnchtsblatt Nv 8 bis 10 vom Reichs gesetzblatt für das Jahr 1003 liegen in der hiesigen Natsregistratur zu jedermanns Einsicht aus. Sie ent halten : werde. Zur Geburt wird nicht nur der toscanische Hausarzt, sondern auch eine Vertrauensperson des sächsischen Hofes zugezogen. Das Kind wird vorerst bei der Mutter bleiben; was später damit geschieht» darüber ist noch kein Entschluß gefaßt. Ganz bestimmt wird versichert, das Manifest des Königs, das so streng verdammende Worte für Luise enthielt, sei ohne Kenntnis desKronprinzen hinausgegeben worden und habe ihn und den ganzen Hof aufs höchste überrascht. Italien. * Rom. Beim hiesigen Konsistorium am 25. Mai werden Keinerlei persönliche Ernennungen er folgen. Der Papst hat eine Zirkularnote an die französsischen Mönche gerichtet, worin er sie vom Armutsgelübte entbindet und ihnen erlaubt wird, das Kleid der wirklichen Geistlichen zu tragen. England * London. König Eduard verläßt heute nachmittag 3,15 Uhr Portsmouth und wird sich an Bord der Dacht „Victoria" nach Lissabon einschiffen. Amerika. *D Größenwahn der Da nkees wird nachgerade gerne »gefährlich. Das letzte auf diesem Gebiete Has sich der Admiral Dewey geleistet,, indem er ei klärte, die Leute von der deutschen Flotte ständen an Ausbildung und Intelligenz weit unter dem Niveau der amerikanischen Matrosen. (!!) „Die letzten Manöver in den westindischen Gewässern", so fuhr der General fort, „waren eine anschauliche Lektion für den Kaiser, der meinen vierundfünfzig Schiffen nicht so viel entgegenstellen konnte." — Wer bei diesem Geschwätz ernst bleiben kann, soll sich auf der nächsten Tierschau prämiieren lasten. »M arben empfiehlt roten Kreuz, ßmann. Politische Rundschau. Deutsches Reich. * Der Termin für die Reichstagswahlen ist bestimmt, es ist der 1 6. I u n i. Oesterreich. * W i e ü. Von einem Vertrauensmann der tüscanischen Familie erfährt man, daß die Nieder kunft der Prinzessin Luise für Mitte Mai erwartet Bekauutmackttng Kiel, Dezember 1902. Wilhelmshaven, Dezember 1902. Im Herbst 1903 wird eine größere Anzahl tropendienstfähiger Drei jährig-Freiwilliger für die Besatzung von Kiautschou zur Einstellung gelangen. Ausreise: Frühjahr 1904. — Heimreise: Frühjahr 1906. Bauhandwerker (Maurer, Zimmerleute, Dachdecker, Tischler, Glaser, Töpfer, Maler, Klempner usw.) und andere Handwerker (Schuhmacher, Schneider usw.) werden bei der Einstellung bevorzugt. Die dienstpflichtigen Mannschaften erhalten in Kiautschou neben der Löhnung und Verpflegung eine Teuerungszulage von 0,50 Mark täglich, die Kapitulanten eine Ortszulage von 1,50 Mark täglich. Militärdienstpflichtige Bewerber, von kräftigem und mindestens 1,67 m großem Körperbau, welche vor dem 1. Oktober 1884 geboren find, haben ihr Einstellungsgesuch mit einem auf dreijährigen Dienst lautenden Meldeschein entweder: dem Kommando der Stammkompanien des HL. Scebataillons in Wilhelmshaven: zum Diensteintritt für das III. Seebataillon und die Marinefeldbatterie, Bekanntmachung. Nachdem das Ergebnis der Einkommensteuer für 1903 den Beteiligten be kannt gemacht ist, werden diejenigen, welche eine Zuschrift nicht erhalten haben, veranlaßt, sich bei Unterzeichnetem zu melden. Nüsdorf, den 30. März 1903. Engel, Gem.-Vorstand. Dieses Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtags) abends sür den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mk. 25 Pfg., durch die Post bezogen 1 Mk. 50 Pf. — Einz e Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 6, alle Kaiserl. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Inserate werden die fünfgespaltene Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. — Im „Amtlichen Teil" wird die rweiivaltige Zeile oder deren Raum mit 30 Pfenninen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die bgespaltene Zeile 15 Pfennige. — Bekanntmachung, das diesjährige Musterungsgeschäft betr. Die iu Lichtenstein wohnenden Militärpflichtigen aus den Jahren 1881, 1882 und 1883 werden hiermit vorgeladen, sich Donnerstag, den 2 April dss Js , früh 1/28 Uhr, behufs ihrer Gestellung vor der Königlichen Ersatzkommission im hiesigen neuen Schützcnhause bei Vermeidung der für den Nichtgcstellungsfall fest gesetzten Strafen und Nachteile rechtzeitig einzufinden. Wer durch Krankheit am Erscheinen im Musterungstermine behindert ist, hat ein ärztliches Zeugnis hier einzureichen. Diejenigen Militärpflichtige», denen besondere Ordres in den letzten Tagen nicht zugcgangcn sind, haben sich beim Stamm- rollenführer, Registratur Hilbig, Rathaus, parterre, sofort zu melden Lichtenstein, am 20. März 1903. Der St^dtrat. Steckner, Bürgermeister. Wen hönheitsfehlern cerkausen bei IrLLLLSl- Apotheke. Vr« In. MIN. in Aussicht nungsvereins 74 Fer«sp^ech-Anschluh tSN8tSi«I. 9 Uhr mmlung. esch. . VW», zugleich MMs-AnMr sm Kchiims, MM, Junsdors, Kisdorf, Kl. Wim, Kmmlhsort, MrimM m Msm Amtsblatt für den Stadtrat zn Lichtenstein cöl änenöl, schinenöl toröl öl >l u. enm a Qualitäten ten Qualitäten üiUIiie il Laux. henden