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zen jener einfachen Bürger, die sich in den Militär- Vereinen zu festem Bunde aneinanderschlossen, ihre herrlichen Blüten? Gewiß nicht! Aber wo sind sie Alle, die alten Soldaten, die, ausgezeichnet durch ihre Geburt, die als Männer der Wissen schaft und Kunst, als angesehene Vertreter des HandelSstandes rc. eine hervorragende Stel lung erworben haben? Nur ein kleiner, sehr kleiner Teil von ihnen gehört den Militärvereinen an, und das ist der Punkt, auf den wir einmal die all gemeine Aufmerksamkeit lenken möchten! Nicht mehr, wie bisher, sollen diese Kreise jener Phalanx treugesinnter Männer fernbleiben! Wer unter ihnen Soldat war, sollte es als eine Ehrenpflicht betrachten, einem Krieger-Vereine seiner Stadt, seines Ortes beizu treten! Die Stärkung, welche die genannten Vereine dadurch er fahren würden, wäre eine gewaltige, aber zugleich eine durch ihre Haltung längst verdiente und für die Allgemeinheit segensreiche! Kein Reserve- Offizier sollte es unterlassen, sich in die Listen eines Militärverejns einzeichnen zu lassen. Das Band, das ihn im Frieden mit den ehemaligen Soldaten verknüpft, wie stark und nachhaltig erst wird es sich erweisen, wenn einmal der Ruf zu den Fahnen anf's Neue ertönt. Und Ihr, Ihr Männer der Wissenschaft und Kunst, die Ihr Euch einen klangvollen Namen erwor ben habt — setzt stolz diese Namen auf die Listen der Militärvereine, Ihr fördert und kräftigt sie da durch in ungeahnter Weise. Ihr aber, Jhr Begüter- ten, denen das Schicksal im Leben sich hold und freund lich gezeigt, warum tretet Ihr nicht zu Euren alten Kameraden? Was ist's denn so Großes, Vas man von Euch sordert? Das, was die A e r m st e n unter ihnen freudig geben: ihren Namen und jenen win zigen Beitrag, der den Kranken und den Witwen und Waisen braver Kameraden zu Gute kommt. Ein ge- ringes wahrlich, und doch großes, wenn jene Kreise, die den Militärvereinen bisher noch fern stan den, diesen sich nähern! Und ist nicht gerade diese Zeit die beste hierzu? Ihr Comba ttanten, die ihr der..Ge sellschaft" angehört, wo könntet Ihr bei den Erin, nerungsfeierlichkeiten besser verweilen, als im Kreise derer, die mitEuch kämpften, und Jener, die gleich Euch kämpfen werden, wenn der Ruf au sie ergeht? Und wenn Ihr jetzt dauernd Eure Namen den ihren hinzugesellt, dann würbe diese erste Jubel feier des großen Krieges eine Weihe empfangen, würdig jener Zeit, deren Schoß da« größte Werk des Jahrhunderts entkeimte: Die Einheit unseres teuren deutschen Vaterlandes! „L. N. N." Familiennachrichte«. Geboren: Hrn. Nr, mod. Erich Freund in Großzscho- cher ein K. Verlobt: Freiin Mathilde von Pentz in Brandis i. S. mit Hrn. Premierlentnant Otto von Buchwald iu Harburg. Sofia, 18. Juli. Der frühere b«l gariscbe Minister Stambulowist heute früh 3 Uhr 33 Miu. a« den Verletzungen des an ihm verübte« Attentates gestorbe«. (Bereits heute vormittag 11 Uhr durch Extrablatt veröffentlicht.) Themxitzer Marktpreise vom 17. Juli o. 1895. pro 50 Kib Weizen fremde Sorten 7 Mart 10 Pfg. bis 7 Mark 60 Pf. - sachs.gelb 7 - - - - 7 s 45 - Roggen,sachs.u. Preuß., 6 - 35 - - 6 50 - - hiesiger, 6 - 10 - - 6 - 20 - - russischer, 6 - 25 - - 6 s 35 - - türkischer, 6 - 25 - - 6 - 35 - Futtergerste 5 - 25 . - 6 s — 2 Hafer, sächs. 6 - 10 - - 6 60 - Hafer preußischer, 7 - 15 - - 7 s 40 - Hafer durch Regen beschädigt, 5 - 60 - ° 6 - — u Erbsen, Koch- 8 - — - .8 .L 75 - do. Mahl-u. Futter- 6 - SO - - 7 05 . Heu altes, 3 - - - - 3 50 - - neues, 2 - — - - 2 s 50 - Stroh 2 - 70 - - 3 — Kartoffeln, neue, 3 - 60 - - 3 N 80 . 1 Kilo Butter 2 - 10 - - 2 r 40 - MutMaMtche Witterung für den LS. Juli r lAufgestellte Prognose nach dem Lamprecht'schen Wettertelegravh.) Vorwiegend wolkig bei Gewitterneigung. L-mptvLIiiiSK Von heute an befindet sich mein Geschäft bei Herrn Schmiedemstr. 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Ma? 1890: vade die Avnor-slunura oe» Uerrn Müller ge- MA lesen und finde darin »in» Menge isbr teaOrtent»werier Angaben und Boischiäge. Irv itübu w-rve tn Ser vawtten Äufiage Meines Lett- W fadenS die RntMUäge d-s Uerrn Tetens wwentl-cb verändern und v,e Ms gewiss sein »ützticven Ve^vesie, ungen des He-. 1 n Müller dankend aner» W kennen." KkleGmus dklZimmergäriMrei I von Fronz Goefchke, Kgl. Garteuinspektor. Mit vielen Illustrationen. Preis drosch. 1 M. 50 Pf., geb. 1 M. 80 Pf. Alle Blumenfreunde, die ihre Wohnuno mit den holden Kindern W der Flora «cdwücken wollen und einer, Rargen-r für a,x g-ewnete Auswavl W und rationelle Beoandtuna ü-r Vflanzen »rauchen ;->en auf diesen trefflichen Katechismus eindringlich anrwerksam »»macht. (Der Haussrcund ) W Zu beziehen durch jede Buchhandlung, sowie direkt vo» Max Hesse s Berlag in Leipzig. Utile saure Gurke« sehr billig bei Julius Küchler. 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Dies allen lieben Verwandten und Bekannten zu? schuldigen Nachricht. Die Beerdigung findet Sonn abend nachm. i/s3 Uhr vom Trauerhause aus statt. Hohndorf, den 17. Juli 1895. Die trauernde Familie Jung. ist K