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ROz-SmiMs feige Flucht Der Polnische Botschafter in London und der polnische Ge sandte in Bern haben sich ojsensichtlich selbst crmächligi, eine Erklärung zu verbreite», lvonach der Oberkommandierende der polnischen Armee, Marschall Rtchz-Smigw, inmitten seiner Truppen weile und sorlsahrc, die militärischen Operationen zu leiten. Hierzu ist scstzustcllcn: Ter polnische Generalissimus Pat zugleich mit dem chemnligcu polnischen Slnntöpräsidcnlcn Rivscicki und dem rinstinen Ansicnmiuistcr Polens, Beck, bc- bcrcilS nm Mvutagunchmillng die rumänische (grenze über schritten. 'AIS Aufenthaltsort wurden für Herr» Moscirli Sirnz, fiir Herrn Berk Slnnic und für den alS einer der erste» Ge flohene», Rüdz-Smiglh, Erajvva, bcstini»». De» »och i» Bcr» »»d London weilenden polnischen Dip lomaten ist cS entgangen, das; die amtliche rnmänischc Nach- richtenagc»iur diese Meldung am Dienstag bestätigte. Die Flucht des Marschalls, der sich als unwürdiger Rachsol per Pilsudskis crivics, stimmt in ihrer Feist heit mit dem Verhalle» des chemalistc» Katwwiher Woiwoden Graczinski überein, der bekanntlich als einer der ersten polnische» Beamten das Land verliest, über das er unbe schreibliches Unglück stcbrachl Hal. So sehe» die Manner aus, durch deren verbrecherisches Treibe» der polnische Staal den« Untergang cnlstcstcnstcführl worden ist. Einige polnische Ossi- ,ziere halten den Plan, den feisten Marschall zu erschienen. Jehl lasst er sich's stnl sein ans dem ihn, von der rumänischen Rc- sticrunst anstcwicscncn Landsitz, während immer noch polnische Truppen in Polen im .stampf stehen, lliitcr den Generalen, die bei der Truppe stcblicben sind, bcsindcl sich General Sklad- kowski, den Rpdz-Smistlp als Führer anerkannt Hal. Aus der Fluch« hat sich der lebte Woiwode von Posen, Bccianski, bei .stnl» aus der Grenzbrttckc nach Rumänien erschossen, während die AnloS mil der slüchlcndcn Mculc vorbeirolllcn. Bel! warf in Czernowitz mit Dollars um sich Das Czernowitzer Judentum hat sich an den polnischen Flüchtlinstcu schamlos bereichert und sic nach Kräften ausge- bculct, selbst wenn cs sich um cistcnc Nasscstcuosscn handelte. Den Flüchtlinstcu lvnrdcn Fahrräder, Nnndsnnkcmpfänstcr usw. für wcniste Mark abstckauft, Andererseits vcrkaustcn ihnen die Juden Lebensmittel zu Wuchcrprciscn. » ES ist übrigens intcrssnnt, dnst im Gcstcusnü zu dcu gc- wähulichcn polnischen Flüchtliiisten die „oberen Zehntausend" ans Warschau bei ihrem Eintreffen auf rumänisches Gebiet prall mit Dollar nnd holländischen Gulden gespickte Brieslaschcu vortvciscu konnten. Der chemalistc Aussenminister Best zahlte überall nur in Dollar. Trinksteldcr nab er von fünf Dollar an aufwärts. Anhaltende GrenzUbertritte nach Litauen Auch seht noch überschreiten an verschiedenen Stellen vcr- sprcnsttc und abgcdrängtc polnische Soldaten die litauische Grenze. Unter den Zivilslüchtlinstcn befinde« sich auch der chemalistc politische Ministerpräsident nnd Scjmmarschalt so wie nachmalige intime Berater von Marschall Pilsndsti, Pri- stor, und der Woiwode von Bialystok, Kirpillis. Warum Oberst Slawe! in den Tod ging Ucbcr den im April dieses Jahres crfolstlcn Freitod des Generals Slaivck, über dessen Gründe seinerzeit tiefstes Ge heimnis stcwallct hat, wird nun bekannt, dast Slawck, der ein treuer Freund und Anhäuster Pilsndslis ivar, die vcrhängnis- vollc Entwicklung Polens vorhcrsteschen habe. Er habe die völlist salsehc Politik der polnischen Rcsticrnnst, durch die Polen zum Uuterstaust verurteilt wurde, nicht länstcr mit anschcn können nnd habe sich daher das Leben stenommcn. Londoner Rundlun! Bundesgenosle polnischer Heüenschützen Der Londoner Nundsnnk hat sich abermals zum Bundcs- stcnosscu der verbrecherischen Elemente stcmacht, die Heckcn- fchübcn und Wcstclastcrcr in eine lebten Endes völlist aussichts lose Pcrtcidistunst der Stadt Warschau hiueinhcbcn wollen nnd damit nnnötistcrwcisc namenloses Elend über die Zivilbcvöl- kernnst der Millionenstadt hcranfbeschwörcn. Mau hätte er warten sollen, dast die Humaniiälsapostcl des Londoner pinud- fnnks, die keine Gclcstenhcit vorübeistchcn lassen, den Feind zur menschlichen Knegführnng und zur Schouuiist von Francn und Kindern zn ermahnen, Ralschläste znr Ucbcrstabe der Stadt nnd damit zur Bcrmciduust eines nnuübcn Blutvergicstcns geben würde». Weit stcfchll! Der Loiidoiicr R»»df»»k stellte stcster» Abend einem polnischen Ossizicr den Sender znr VcrsüstttNst, der hier , ans sicherer Ferne in miserablem Englisch eine» Lobgesang ! ans die Verbrecher anstimmlc, die die Groststadt ziim Schlacht felo machen ivollcn. Er »ab zn, dnst Warschau znr nomnlen militärischen Ver- tcidistunst wenin nceistiict sei. Es spiele sich ein schrecklicher .stampf von Haus zn HnnS, von Hof zu Hof und von Strasse zu Strnste nb. „Die Verluste müsse» entselstich sei»", bcknniue der Offizier. Trobdcm zollte er dcu Hcckenschühcn „Vcwnndc- rniist und Hochachtung" und rühmte, dnst sie bis zum Leistem kämpfen würde». Da ja i» Warschau leine Enstländcr, sondern „nur" pol nische Fraucu uud .stiudcr durch das verbrecherische Gesindel in Gcsahr stcbracht worden sind, hatte der Ausastcr keine Be denken, dem polnischen Ossizier — der die Hauptstadt seines Landes so mulist von London aus vertcidistt — ebenfalls Kom plimente zn machen. M Amst mit -er Reitpeitsche - Brutale Behandlung der Angehörigen der deutschen Generalkonsulate und Konsulate in Polen Berlin. Entgegen allem diplomatischen Brauch sind die An- achöristen der deutschen Generalkoiisnlatc und Konjulale in Polen hei ihrer Festnahme, Internierung und beim Abtransport in den meiste»! Fälle» aus das unwürdigste behandelt worden. Vor allem hat der Stadlstarost vo» Lodz, Dr. Mostowski, eine Haltung an den Tag gelegt, die jeglichem internationalen Brauch gegenüber Vertretern fremder Mächte Hohn spricht. Er war, wie erst jetzt bekannt wird, gegen Mittag des 2. Septem ber mit einem Großaufgcbot uniformierter und geheimer Polizei- mannschaftcn in das Konsulat Lodz cingedrnugcn. In äuszersler Erregung forderte er unter Drohungen mit der Reitpeitsche von dein deutschen Konsul, Freiherr» v. Bersche in, die Büro- s und Kassenschlüssel uud die Oeffuuug der Kasseuschränke des Kon- > sulales. Als der Starost im Kasscnschrank kein Geld vorfand uud s fcststclllc, dast die Korrespondenz des Konsulates verbrannt war, lehnte er die sonst selbstverständliche Quittierung der Ueber- nähme des Konsnlatsinvcntars durch die polnischen Behörden rundweg ab. Nur mit je einer Handtasche ausgestattet, wurden die Kousulatsmitstlieder auf die Reise nach Warschau! geschickt, wobei cs sich der Starost nicht nehmen liest, sich sogar die Kragen- schachtel öffnen zn lassen, weil er darin Geheimnisse vermutete. In einem Arrcstaistenwagen wurden die Konsulatsmitglieder, umgeben von Polizisten mit aufgepflanztem Seitengewehr und gefolgt von dem die Reitpeitsche schwingenden Starostcn abgc- führt. Wie rücksichtslos die polnischen Beamten bei diesem Ab transport vorgingen, zeigt der Fall der Kvnsulatsangestclllcu Fräulein Sommer, die sich kaum von ihren alten nnd kranken , Eltern verabschiedet hatte, als diese, noch in Gegenwart der Toch ter, verhaftet und in die Starostei abgcführt wurden. j Das Weltecho zur Führerred! - «Stärkster Eindruck im Ausland Die Dan,Ziger stiebe des Führers isf,iu^er..ganzen , Welt mit dem grössten Interesse anfgcÜ'oimnen Ivordens das sich anch in der Presse widerspiegelt, deren Bild voll kommen von der Fiihrerrcdc beherrscht wird. , Italien: Deutschlands Ziel: Gerechtigkeit! Das i > alicnischc Blatt „M cssaagcro" nnicrstrcichi, dast der Führer „Deutschlands begrenzte Ziele im Osten erneut versichert" habe uud „ausdrücklich bestätigte, dast die Grenzen im Westen nnd Süden endgültige sind nnd dast das Reich keine kriegerischen Absichten gegen Frankreich nnd England hat", nnd erklärte weiter, dast der Grund, dessentwegen die Wcstmächic in den Krieg cinfjegrisfen haben, nicht mehr vor- Händen ist. Die Polen gegebenen Garanticvcrpslichlungcn seien durch die Tatsachen überholt. „P opolo dl No in a" weist aus die stalicuisch-dcutsche Frcuudschasi hiu uud stellt weiter die Frage, ob der Krieg tat sächlich mit all seinen Schrecken nochavcitcr fortgesetzt werden müsse. Zweifellos sei cs möglich, dic Massen rnhcn zn lasse» und sich zn bemühen, dast Europa seinen seit 2ä Jahren ver lorene» Friede» wicdersindci, eine» gerechte» Friede» Das Blau bctom, das tialicuischc Volk werde alle» Ereignisse» gcgcnübcr b c r c i« blc ibeu M'tw lwchnnMm! Triumphfnhrt des Führers durch Danzig. Dic Fahrt dcö Führers durch das befreite Danzig war eine einzige Jubcllnndgcbnng. (Wcltbild-Sönnke-Wagenborg — M.) Der ,.E o r r i c r c della Sera" unterstreicht, dast die Neugestaltung Polens lebt von. Deutschland nnd Rustlaud ab hänge, also den beiden Staaicu, die dort dic Hanptintcrcsscn besitzen. Das besondere Jutercssc Frankreichs wäre cs. sich dcr » n c n t w i r r b a r c n Vcrlegcnhcit zn cnlziehcn Dic Rcdc Hitlers lasse alle Wege für eine friedliche Lösung osscn, dic natürlich dcr durch dic deutschen Siege im Osten gcschassc- neu neuen Realität Rechnung tragen müsse. Die „S lamp a" schreibt, dic Nedc dcS Führer? stcltc an Europa und au die Wcstmächic Fragen, an deren Bcani- i wormng das Schicksal von Millionen Menschen geknüpft sei s Ter Führer habe bestätigt, dast die Forderungen uud Ziele i DcuischlandS beschränkt seien Warum von vornherein dic neue Ordnung ablchncn? Dcr Friedc Europas sci cin zu grostcs Gut. als dast er durch eine überstürzte, vo« Hast uud Trotz dik tierte Auiwori in Frage gestellt werden dürfe. Belgrad: Der Hauptschuldige ist England Auch die Belgrader Presse wird von dc»Ncdc d« Führers beherrscht. Das Blatt „P r c m c" hebt besonders du Teil dcr Rede hcrvor, in dcm dcr Führer betont, Deutsch l a u d habe dcu Frieden. Polen jedoch dcu Krieg gcwolh Das Blatt unterstreicht, dast dcr H a u p t s ch u l d i g c an Ausbruch dcsKricgcs England wäre. Den gleichen Eindruck geben die Kommentare zur Führ« rede in Ungarn wieder. Dic ungarische Presse hebt herb« dast eine neue Ordnung jetzt nii dic Stcllc des Vcrsailh Snstcms irctcn wird, und umcrstrcicht dic EnlschlosscuhcU. dl ans dcr Fiihrerrcdc gesprochen habe, dast Deutschland d« ' ' Krieg mit den Mitteln sichren werde, dic anch dcr Geg»y gcbrnnchc. Holland stark veeindrulkt Das holländischc Blatt „Tclcgraas" untcrsuch dic Nollc, dic Russland künftig zusammen mit Dcutschlani a tu Europa spielen werde und heb: die Feststellung hcrvor, da -^.-1 man in Deutschland keinen Keil zwischen Polt und Führe- irciben könne. Dcr „Roltcrdamschc Courant" ist bcsondcrS von dcr Ai,- x», lündigung bccindrnckl, dast Dcuischland das englische Voi ^hc gehe» gegen Frauen nnd Kinder mit dcm Einsatz cincr Wafs, „ bcannvortcn wcrdc, in dcr cs England völlig übcrlcgcn sei Das Blatt glaubt auuchmcu zn müsscu, dast cs sich hicrl» Z um dic dcmsche Lustwassc haudlc und mucrstrcichi iu dicscu -,K>cl Zusammcnhang. dast cs durchaus richtig sci, dast dcr Haudcls „g, kricg sich genau so stark gegen dic Zivilbevölkerung richte wl rchw cin unbcschrnukicr Lustkricg. Ausliihrliltze Wiedergabe in Dänemark Die Kopcn Hagen er Zcilungcn geben dic Führcrrct !cil l ausstthrlich wieder und unterstreichen mit mehreren Schlau- 'ic r zcilcn die wichtigste» Stellen. Es heisst dort n. a.: Dcmschlan! ciis» lind Niistlaiid garanilcrcu dafür, dast das Polen von Vci- ick« a saillcs nie mehr anscrslchil Oder: Dcnischlaud tvünscht kcb» frai» rücksichtslose Kricgführung, sondern will seine Mctbod« es § denen der Gegner anpassc» «er st „S o z« a l d e m o k r ,i i c n" hcbi hcrvor. dast Dcutfchlan! «sgan bcreii sci, wcnii iiolwciidig, sicbcu Jahrc lang zn kämpf« uud dast vou ciucr Kapiinlatiou uic dic ilicdc scin köuuc. nircit Norwegen: Unterwerlung kommt nie in Frage »cm Dcu grösste» Eindruck Hai lu der Osloer Presse d» Taisachc gemacht, dast Deutschland bcreii ist. „den Fchdeband jwgli schuh aujzunchmcn" und nicht zu kapitulieren, „ob dcr Krm vorw unu drci oder sicbcu Jahre dauer» würde" Besonders „T t d c i> ö Tc g n" ticbi m feinem Lciiarnl. — hervor, dast dcr H a up > sciud Tcuifchlands Eugl a » d sc dessen Kriegsireiber dcr Führer gebührend kcnnzcichuci! Weiler bclom das Bla», dast nach dieser Rede eine UnM- x.-, vc ivcrsnng Dcnischlands oder ei» billiger Kompromistsricdc »:«- mals in Frage kommt. Madrid:3mmerschmieriger,dasReichzubIol!ierei, Die spanische Zeitung „Pa" erklärt, dcr Moment sc nun gekommen, wo die Westmächlc ihre Haltung augcsichü dcr vollzogcncn Tatsachcn im Osten korrigieren müssten Deutschland hätte bereits einen Triumph errungen, nämlick > einen Zweifrontenkrieg zu vermeiden „ABE" meint, cs wcrdc von Tag zn Tag schwicrigei /A das Reich zn blockiere», das sich oc» Weg zu cium W glvstc» Teil der Rohstoffe ocs ciiropäischcu Koulinciit vuie den Steg über Polen eröffnet habe. « Tokio: Unwiderlegbare Argumente z Die gesamte japanische Presse gab eine erste kmz - Ucbcrsichi über die in grostcr Ausmachung angclündigr V Führcrrcde. Der bisher acchonnene Eindruck in politisch« Kreisen gehl dahin, dast die klaren Atgumcnlc des Führe» A über die Haltung Deutschlands gegenüber Polen und v« europäischen Mächten nicht zu widerlegen seien. < /O In New Pork wird die Rede als eindeutige Warum» ""G an die Westmächlc ausgelcgt. Bcsondcrs hcrausgcstclli lvist ilu die Erklärung, das; Deutschland keine Kriegszicle gegen Frank »M'.. reich und England habe, aber auch imstande sci, einen Kriek abno gegen dic Wcstmächle dnrchzllkämpsen, wobei die Kricgsdaiw tadel keineswegs nur von dcr Gegenseite abhängig sci. Du h gcgcl . denn Brunnenvergifter am Merk D Englands Liigenniinisterium den „JNatin" vor A In einer Pariser Meldung gibt dic Schweizer Zeitung „Suisse" auszugsweise eine Information des „Platin" wieder. Sic lnntct: „Was gcschicht in der Gegend von Aachen? Dic Deutschen entwickeln dort seit Tagen eine Tätigkeit, dic wir aiifmertsam vcrsolgcm Handelt cs sich um bevorstehende An griffe in dieser Gegend? Oder handelt es sich um eine viel ernstere Eventualität uiid damit um das Schicksal Belgiens selber?" Es zeugt von einer Gabe zur zweideutige» Erfiuduilg, so schreibt der Deillsche Dienst zn dieser ebenso gemeinen wie bösartigen Brunuenvergiftung, wenn die Pariser Zeitung „Matin" oder vielmehr ihr Informator 12 Stunden nach der Rede des Führers in Danzig von einem angeblich bevorstehen den denischcn Angriff faselt. Völlig eindeutig aber wird der Siuu der frei erfundenen Meldung durch die dreist iu die Welt gesetzte Vermutung einer „ernsteren Eveninalität", die das „Schicksal Belgiens betreffe". Der „Malin" oder sein Gewährsmann iinlerslelli Dcmschland dnnlle Pläne einer an geblich bcabsichliglcn Verletzung dcr belgischen Renlralität. Wem hiernach noch nicht einlenchtei, dast diese Quelle ver giftet ist, dem wird dies dadurch.-klar gemacht, dast dcr „Maliu" zu seiner Meldung aus Aachcu merkwürdigerweise gleich eine Ergänzung von feinem Londoner Korrespondenten erhielt. In dieser Ergänzungsmeldnng heisst cs, das britische Oberkommando sei der Ansichl, dast die deutschen Angriffe <?!> gegen die Maginostiuic nur eine List darstcllten, nm dic Auf- merksamkeil der Alliierten abzulenken. Inzwischen bereite Denischlaud eine groste Ossensive an anderer Stelle vor. Die Sachverständigen glaubten, dast Deutschland nicht zögern werde, nach dcr Vernichtung Polens Frankreich anzngrcifcn, indem es durch das Gebiet eines neutralen Staates marschiere. Hier ist dic lctitc Unklarheit beseitigt. Dic märchenhaften Informationen des „Matin" stammen samt nnd sonders vom britischen Lügenministcrium, das nach zahlreichen mistglücktcn anderen Versuchen noch rechtzeitig znr Eröffnung des amerika nischen Kongresses eine beabsichtigte NcutrnUtätsvcrlctzung Belgiens in dic Welt hinnnspvsauw-n möchte. Da den eigenen Meldungen dieses Amtes kein Mensch mehr, glaubt, , lanciert man sic über eine frnnzvsischjc Zeitung. ' " " " Wie dieser Versuch einer besonders gefährlichen Brnnnen- vcrgistnng ans Neutrale wirkt, geht aus einem Zusatz hervor, den die „Suisse" au die „Matin"-Meldungeu kuüpft: „Diese Jusormationeu dürfen, obgleich sic von Paris nnd London gcgcben wurden, nur mit ä «bersten Vorbehalten aus genommen werden. Wieder eine jüdische Liigenzentrale ausgetzoben Gmu Trotz des strengen Vorgehens der Sichcrheitsbchördtt .^1 gegen die Verbreiter von Lügcnnachrichteu können die Jude« "PB in der Slowakei uud namcullich in Prcstburg von dieser Hch« ntcbt lassen. In Prcstburg konnte wieder eine solche „Nachrick i"o. lcnzcntralc" nnsgehobcn werden. Ihre Mitglieder hatten anstev wer dem in ihren Wohnungen grösttc Vorräte an Lcbensmuiebl anhö gehamstert. Es stellte sich weiter heraus, dast sic Nasscnschaude schrei bctrjcbcn hatten. fo eil will, Bulgarische Bevölkerung gegen jüdische '""»i Preistreiber "Z Preistreibereien und Hamstereien dcr Juden in Sofi« sühnen zu lebhaften Knndgcbungen dcr cmpörtcn bulgain scheu Bcvölkcrnug gegen die jüdischen Machenschaften. Jnsola« Last dcr Kundgcbnngcn bliebcn dic mcistcn jüdtschcn Geschäfte gs eine schlossen. Dcr grösste Teil der Läden wie auch die SvnagoK i weise» eingcschlagcne Feilster bzw. Schilder a»f. In de» jüdtz cv schcn Gcschästsvicrtelii patrouillierten den ganzen Miliwock über Polizei zu Pserde und zu Fust. Im Zusammenhang mit . .. den Knndgcbungen wurden einige Inhaftierungen vorgenom- Hs' men. Das schändliche Treiben dcr Inden, von denen in de« letzten Tagen zahlreiche wegen übelster Hamsterei und Preis« s»UE trcibcrci verhaftet werden mnsstcn, führte anch in einigen Pro- «vrg vinzstädtcn zu Abwchr-Knndgebnugeu dcr Bevölkerung. schlei hat. vernt Französischer Geschäftsträger bei Molotow ä- Englands Vertreter noch ohne Jnstrnktionc». Wie verlautet, hat der französische Geschäftsträger il> Moskau, Papart, um eine Unterredung mit vcm Allste»' , kommissar Molotow nachgesucht. Es heisst, der sranzösischc Z Geschäftsträger beabsichtige, dem sowjetischen Austcnkommissar M>ll eine Note zu überreichen, in dcr die sranzösischc Regier»»- thr. dic Sowjctregicrnng »m nähere Informationen über das „S Vorgehen dcr Notcn Armec in Ostpolen bittet. Er Dic englische Botschaft behauptet dagegen nach wie vo« Tan aus Anfragen neutraler Pressevertreter,..„sie hätte bis jctz> Kloti keine Instruktionen" ans London zur Frage des sowjMschc» j» e Einmarsches in Polen erhalten. „j^