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MssWjetrHBeSSbelrOl»" Moskau droht mit Annexion der Mleestaaten Die cuglischr Ocfscntlichkcit verfolg, mit großer Bc- sorguis die Rede» auf dem Moskauer Sowjctkougrcß. Dic militärische» Drohungen, dic der Leiter der rummunisti- schcn Partei des Leningrader Gebiets, Schdanow, gegen die drei Ostsecstaaten Lettland, Estland und Finn- land richtete, habe» in England größte Bestürzung her- vorgcrnfcn. Unter der Ueberschrist „Das sowjetrussischc Säbcl- rasseln" nimmt der „Dailn Telegraph" scharf gegen die Moskauer Drohungen Stellung. Die Atmosphäre sei schon genügend geladen. Derartige sticdcu müßte» dic Gefahren cincr Erplosion nnmittelbar näher bringen. Ten Bericht zn der sticde Schdanows überschreibt das Blatt: „Nätc- kongreß droht mit Anncriou der baltischen Staaten." Die Blätter berichten dann ausführlich über die Reden, die ans dem Nätekougrcß im Kreml gehalten wur den. In den Drohungen Schdanows gegen Lettland, Est land nnd Finnland hieß cs n. a.: In dieseil kleinen Län dern gebe cs große „Abenteurer", die ihr Land „faschisti schen Großmächten als Operationsbasis gegen die Sotvjct- nnion zur Verfügung stellen möchlen". Dic tlcincn Länder müssten sich in acht nehmen, dass dic Sowjetunion nicht ihre ihnen zugckehrtcn Fenster weit anfmachc und „mit Hilfe der Noten Armee nachschc, was drüben los sei" (!!). Die mächtigste Lustslotte der Welt Auch die Angaben des stellvertretenden Befehlshabers der Sowjetlnslstrcitträftc, Generals Khipriu, haben in England ungehenres Aitfsehen erregt. General Khiprin erklärte, das, die Sowjctlnftflotlc heute schon über UM WO Kriegsflicger verfüge nnd in Güte nnd Zahl dic mäch- tigstc Lufttvafse dcr Welt darstclle. Dic Flugzeugproduktion sei gegen das Borjahr ver doppelt worden. Hunderte von Luft;crstörcrn mit 575» Elnndcnkilomctcr Geschwindigkeit seien vorhanden. Sie könnten hinter dcr frindlichcu Front binnen zchu Minnien ein ganzes, feldmarschmäßig anSgrrüstetcS Bataillon mittels Fallschirme landen. In allen Blättern wird besonders dic angrisfslustige Tendenz der Kremlrcden unterstrichen. Der „Daily Tele graph" verweist in diesem Zusammenhang nochmals dar auf, daß das deutsch-japanische Abkommen lediglich dcr inneren Sicherheit Deutschlands nnd Japans diene. Das Blatt erklärt, nichts wurde mehr zur Reinigung dcr Atmosphäre beitragen, als wenn die Sowjetrcgiernng die Komintcrnpropagandg. ans russisches Territorium be schränken würde. Aber solch ein Schritt müsse selbstver ständlich als ausgeschlossen betrachtet werden. Stzimpllanonade gegen Deutschland Eine eincinhalbstündige Rede des Vorsitzenden des Nates der Volkskommissare, Molotow, vor dem Nätckon- grcß, bestand in dem Schema, das den meisten Kongr^ß- redcn zugrunde gelegt war: In der Verherrlichung der „Sowjetdcmokratic" nnd in hemmungslosen Beschimpfun gen gegen den „Faschismus". Molotow sprach von „modernen Menschenfressern" und führte als Beweis da für — dic deutsche Judengesctzgcbung anl Ihr gegen über betonte er, das; die bolschewistische Auffassung der Judcnfragc sich mit einem Ausspruch Statius decke, der erklärt hatte, das; der „Antisemitismus als gefährlicher Nest des Kanuibalismns für die werktätigen Massen be sonders bedrohlich" sei. Aktiver Antisemitismus werde in dcr Sowjetunion mit dem Tode bestraft. Ferner erklärte Molotow, das; die Haltung des Bolsche wismus zur Judenfrage dadurch bestimmt sei, daß das jüdische Volk den „genialen Befreier der Arbeiterklasse Karl Marx hcrvorgcbracht" habe. In der Sowjetunion würden die Inden als „talentierte Organisatoren und Ver teidiger dcr Sache des Sozialismus" gefördert. Schliesslich kam Molotow auch auf das deutsch-japa nische Abkomme« gegen die Komintern zu sprechen und versuchte, cS als eiue „Verschwörung gegen den Frieden" hinzustcllcn. Dabci «erstieg er sich znr Behauptung, das; dcr Kommuuismnö den Frieden, dic gegen ihn gerichteten Kräfte jedoch den Krieg bedeuteten. Dar WnWe Schulbeispiel Englischer Aufsatz gegen die bolschewistische Wcltgefnhr. In dcr englischen Wochenschrift „Obs e r v e r" greift Garvin die Kritiker des deutsch japanischen Abkommens gegen die Weltgefahr des Kommunismus au uud fragt, was anderes England als Folge der sowjetrnssischcn Pakte und dcr Einmischung der Bolschewisten in Spanien wohl erwartet habe. Die Abmachungen zwischen Moskau, Paris und Prag bereiteten dic erneute Einkreisung Deutsch lands unter gewissen Voraussetzungen vor. Diese Ab machungen hätten die Aussichten für Europa verschlimmert. Dic deutschcn Protcstc seien gut begründet gewesen. Es handele sich bei dem deutsch-japanischen Abkommen ein fach uin dic Binsenwahrheit, das; Druck Gegendruck er zeuge. Ein Teil Englands, dieser bequemen und ziemlich sorglosen Insel, lehne die deutschen Beweisgründe gegen die Propaganda der Komintern ab. Eine andere Phrase, die die englische Politik vergifte, bezeichne dic antisowjel- russische Schlachtlinie als Ideologie. Wie derartige Ansichten nach dem spanischen Schul bcispicl vertrete» werde» köuttte», sei »»vorstellbar. Madrid »»d Katalottie» würde» heute iu erster Liuic nicht von Spaniern, sondern von ausländischen Agenten uud Helote« der itttcr»atio«alc« bolschewistische« Nevoltttiv« geführt. Der Sowjctbotschafter in Spanien sei der Haupt- macher dcr rotcn Junta. Ohne die absichtliche Ermutigung und Hilfe Moskaus, lange bevor General Franco daran gedacht habe, die vaterlandsliebenden Elemente Spaniens, zum Kampf um Leben oder Tod ausznrnfen, hätten sich spanische Schrecken iu der heutigen Form niemals ereig net. Wen» es Moskau gelinge, in Spanien festen Fus; zu fassen, werde jedes andere Land in West- nnd Mittel europa in Gefahr geraten. Frankreich würde der nächste Schauplatz kommuuistischer Wühlereien werden. Für die britische Politik sieht der Verfasser die einzige. Lösung in einer an Moskau zu richtenden Forderung, die revolu tionäre Eiumischnng dcr Komintern in die Angelegenhei ten anderer Nationen zu unterdrücken. Barcelona Sitz der Dritten Internationale? Die französische Zeitung „M a t i n" will nähere Auf klärungen über dic Absichten SowjeicustlandS machen kön nen, insbesondere hinsichtlich der zukünftigen Tätigkeit dcr Rotes Waffenstillstandsangebot Bollchewiltengeneral lies; mit Franco verhandeln Nach iu Lissabon cingctrosfcncn Meldungen sind in Toledo bei General Varela zwei Vertreter des Madrider Bolschcwistengciitrnls M injnS cingctrosfcn, mit über einen Waffenstillstand zu verhandeln. Dic Abgesandten ! auö Madrid sagten ciuc Räumung der Hauptstadt wäh- ! rend eines Waffenstillstandes zu. General Franco liest jedoch erklären, dast nur über dic bedingungslose Neber gäbe Madrids verhandelt werden könne. Nach cincr Mit teilung des Senders Sevilla ist dcr Madrider Bolschcwi- stcngcncral Miajnö wcgcn des Wnfscustiüstaudöaugcbots nbgcsctzt wvrdcu. Damit erfährt dic Meldung ans Lissa bon eine indirekte Bestätigung. Vie boWewWche Front durchbrochen Dcr Heeresbericht des Obersten Befehlshabers in Salamanca gibt bekannt, das; von den nationalen Streitkräften die .Kampftätigkeil an der Front von Madrid wieder ausgenommen wurde. Dic Front der Bolschewisten wurde westlich von Madrid iu nördlicher Richtung durch brochen. Dabei wurden das Dorf Pozuclo dc Alarcon und dic diesen Ort beherrschenden Höhen, die vom Feind stark befestigt waren, eingenommen. Dic Bolschewisten haben allein bei dem Angriff einer einzigen Kolonne dcr natio nalen Truppen über -kW Tote und IW Gefangene verloren. Eine andere nationale Kolonne fügte dem Gegner bei einem Sturmangriff schwere Verluste zu. Hier liehen dic Bolschewisten über 200 Tote ans dem Kampfplatz. Ferner haben Luststrcitkräfte dcr nationalen Regie rung die Häfen von Alicante und Cartagena mit zahl reichen schweren Bomben belegt. Austcrdcm warfen natio nale Flngzeuge 40 Zentner Lebensmittel über dem Kloster Santa Maria de la Cabezn bei Andujar <70 Kilonieter nordöstlich von Cordoba) ab, wo sich etwa 500 nationale Spanier seit Monaten heldenhaft gegen die bolschewisti schen Angreifer verteidigen. Drei sowjctriissische Dampfer in Cartagena versenkt London. Gcncral Qucipo de Llano teilte am Montag über den Rundfunksender von Sevilla mit, das; bei dcr Beschiehnug von Cartagena drei sowjetrussische Dampfer versenkt worden seien, von denen einer eine Granatenladnng an Bord gehabt habe. General Faupel bei Franco Der nencruauntc Geschäftsträger deS Deutschen Reiches, General a. D. F a u p e l, überreichte dem Bevoll mächtigten für Auswärtige Augelegeuhciteu der spanischen Nationalregieruug, Scrrat, im Hauptquartier des Gene rals Framw sei» Beglaubigungsschreiben. Dabei hielt der Geschäftsträger, General a. D. Fanpcl, eine Ansprache, in der er u. a. auSführtc: „Es ist für mich eine besondere Ehrc, dieses Amt in dem historischen Augenblick anzutrc- tcn, wo mit immer grösserer Klarheit zum Ausdruck kommt, das; der Kommuuismus die grösste Gefahr nud ciuc dancrude Bedrohung für den ersehnten Frieden dar- slellt, nnd das; er der gemeinsame Gegner aller zivilisiertet; Völker ist." ' Daranf erfolgte dic Einführung des deutschen Ge schäftsträgers beim StaatSchef. General Franco, und dic Vorstellung dcr Bcnmtcn dcr deutschen diplomatischen Ver tretung. In den dabci gchnltcncn Ansprnchcn wurde dic traditionelle Frenudschaft und Vcrbnndcnhcit Zwischen Dcntschland und Spanien gefeiert. ! „Das Metta der Internationale" Scharfe Kritik gegen den Vorstost dcr spanischcu Marxisten beim Völkerbund. ,, Der Versuch der spauischeu Bolschewisten, den Völkcr- bundsral für sich einzuspanncu, wird in dcr Londoner Presse als nicht gerade angenehm empfunden. Wie der diplomatische Mitarbeiter der „Times" erklärt, vertre ten das britische Weltreich nnd dic Negierungen Latein amerikas die Ansicht, das; eine Erörterung dcr spanischen Frage im Völkerbnndörat kann; etwas nützen könnte. Das Blatt neigt trotzdem zn dcr Ansicht, das; eine Sitzung cin- bernscn wird. Wic „Dailn Mail" berichtet, nimmt mau iu Londoner diplomaiischcn Kreise» an, das; Towjet- rnsstaud hinter dieser ganzen Politik stehe. I» den aiihcnpolilischcn Betrachtungen der Pariser Blätter sindei der Versuch der spanischen Bolschewisten, die Einberufung des Völterbnndsrales zn erreichen, neben eisiger Zurückhaltung auch scharfe Kritik. Einige Blätter scheu iu diesem Schritt dcu „letzten Versuch" der bolsche wistischen Machthaber in Valencia. Die Zeitungen der Rechte» habe» klar erkainit, dah Moskau hinter diesem Vorgehen steht. Paris durchschaut Moskaus Taktik Das; die raffinierte Sowjetpropaganda und die Schein heiligkeit des Juden Litwinow noch nicht alle französischen Journalisten zu der Ansicht gebracht hat, „Sowjetrnsstaud sei znsammen mit den zwei anderen großen Demokratien der Fricdensgarant", beweist die scharfe Ablehnung des Sowjetmanövcrs durch den „Jour", der sich gauz beson ders mit den geheimen Absichten der sowjetistischen Außen politik befaßt. Die Sowjets, so heisst cs in« „Jour", wollten jetzt, da sic spürte», dast ih»c» dcr Sieg i» Spanien von Tag zu Tag mehr entgleite, dic Grostmächtc in eine allgemeine Katastrophe hincinzichen. Dies sei dcr zweite Teil eines seit April vorbereiteten Planes. Hoffentlich ließen sich die großen Völkcrbunds- mächlc in dieser Falle, die ihnen da in Gens gestellt werde, nicht einfangen! Tas Blatt will bereits Mitteilen können, i das; man von der Nebcrweisnng der spanischen Angclegeu- heil an den Internationalen Haager Gerichtshof spreche. Der gemeinsame Versuch Moskaus und der spauischcn ' Bolschewisten, den Völkerbund mit dcr spanischen Frage ! zu beschäftigen, findet in der italienischen Presse eine ab- ! fällige Beurteilung. Genf wird das Mekka dcr Kommn- ! nistischcn Internationale, stellt die Turiner „ Stampa " ! fest, während der „Eorricre della Sera" von j- einem Manöver der in den letzten Zügen liegenden Noten > von Valencia spricht. Komintern. Dic Unterzeichnung des dentsch-japanifchcn Abkommens, so schreibt das Blatt, habe in Sowjctrusstand einen sehr viel stärkeren Eindruck gemacht, als man dies allgemein glauben machen wolle. Eine Gruppe in Moskau sei dcr Ansicht, das; Sowjctrusstand sich nicht eher in einen Konflikt cinlassen dürfe, bevor cs nicht einer zumindest wohlwollenden Haltung dcr bürgerlichen Staaten sicher sei. Zu diesem Zweck habe man vorgcschlagc», dcu politi sche» Sitz der Kominter» n»ö Sowjctr»stln»d z» verlege». ES handele sich jedoch »ur «m daö politische Sekretariat, während dcr technische Dienst nnd dic Geheimarchive nach l wic vor in Moskau bleibe« sollte». Dic Vcrsammlttttgcn dcr Dritte» Ittteriiatioimle aber solle» i» Zukunft, a» den; uc»c» Sitz stattfindcii. Der ursprüngliche Gedanke, das politische Büro der Komintern nach Paris zn verlegen, sei anfgcgebcn wor den, da man eine zu heftige Reaktion der französischen Ocffentlichkeit befürchte. Es scheine jedoch, als ob man sich nunmehr auf Barcelona geeinigt hätte. Diese Lösung habe nach Ansicht der bolschewistischen Kreise auch den Vorteil, den Kamps endgültig nach dem Westen Europas zu übertragen. Dic katalanischen Behörden hätten schon ihre begeisterte Zustimmung zu diesen Plänen gegeben. Sommuniliendrull aus Blum „Aenderung dcr Politik oder Acndcrung dcr Negierung." Dcr Druck der französischen Kommunisten ans dic Re- gicrung Blnm verstärkt sich immer mehr. Dic Sendboten i Mo-Staus versuchen, den französischen Ministerpräsidenten ! zu cincr aktiven Politik zugunsten der spanischen Bolsche- i Wiste» z» bewegen. Der Generalsekretär der Kvmunistischen Partei, j Thorez, hat noch einmal in St. Etienne die Politik Leon Blums scharf angegriffen. Entweder müsse eine Acndcrung dieser Politik oder aber eine Acndcrung dcr Regierung kommen. Die Kommunisten, so erklärte Thorez, bedauerten uud mißbilligten dic bedauerliche Initiative des Genossen Blum in der Spanienfrage. Die Kommu nisten hätten bisher stets ihre „Zuneigung zur Volksfront bewiesen, deren Begründer sie außerdem seien". Sie hätten daher ein Recht darauf, die. vollständige Durchfüh rung des gemeinsamen Programms zn fordern. Thorez erklärte dann drohend, das Schicksal dcr Volksfront sei nicht mit dem Bestand des Kabinetts verknüpft. Es könne ein Kabinett kommen, das gewillt sei, die vorge brachten Forderungen zn erfüllen. Gegenwehr desWionalen Frankreichs Indessen wächst in den nationalen französischen Kreisen die Erkenntnis über die drohende Gefahr des Bolschewismus. Die französische uatianale.Frontkümpfer- . uuion veranstaltete eine gxoße Versammlunaskundgcbnng gegen den Kommunismus. Senator. Henri H ach e for derte die ehemalige» Kriegsteilnehmer znm Kamps gegen > den Bolschewismus auf, der die UnabhäugiFkM.Lrank- reichS bedrohe. "" . Wenn Frankreich in der Welt isoliert sei, daun habe man das den Politikern dcr verschiedene» Parteien zuzu- schrcibe», dic dc» Pakt mit den Sowjets abgeschlossen hätten. Der Redner forderte eine Nachprüfung dieses Ver trages. Dcr Vorsitzende der nationalen Frontkämpferunion, Jean Goy, erklärte, der Verband habe im ganzen Lande einen wahren Kreuzzug gegen den Bolsche wismus eingclcitet. Kein französischer Frontkämpfer werde Anlassen, daß die Kommunisten durch eine Ein mischung in den spanischen Bürgerkrieg Frankreich in einen neuen Krieg hineinstürzten. Englands Haltung unverändert Eden zum dcutsch-japanischeu Abkommen. Dcr englische Außenminister Eden gab im Unter haus auf Befragen eine Erklärung über das dentsch-japa- uischc Abkommen ab. Eden führte aus: „Der Wortlaut des am 2ö. November iu Berlin von den Vertretern der deutschen und japanischen Negierung unterzeichneten Ab kommens ist den britischen Botschaftern in Berlin nnd Tokio von den Außenministern der beiden Länder kurz vor der Veröffentlichung mitgclcilt worden. Hierbei versicherte der deutsche Außenmiuister dem bri tischen Botschafter, das; irgendein militärisches oder an deres Bündnis zwischen Deutschland nnd Japan nicht vor handen sei. Der japanische Außenminister erklärt, daß überhaupt kein G e h e i m v e r t r a g bestehe. Ich habe ! keine Mitteilung darüber, das; Italien schon ein ähnliches j Abkommen mit Japan abgeschlossen hat. Was die Haltung der britischen Regierung angeht, r so ist im Unterhaus bekannt, das; dic Regierung ausdrück- ! Uch jede Tendenz einer Teilung der Welt in verschiedene Lager, besonders auf ideologischer Gruudlagc, ablchnt. Die ! Politik der britische» Negierung besteh« weiterhin darin, alles in unserer Macht stehende zu tun, nm frcnndschaft- ! lichc Beziehungen zwischen allen Nationen zu fördern." j Weltsemd Bolschewismus , Hirtenbrief eines englischen Erzbischofs. In einem Hirtenbrief, der in allen römisch-katho- j tischen Kirchen der Erzdiözese von St. Andrew und Edin burgh verlesen wurde, neuui der Erzbischof Dr. Mac- Donald den Kommunismus die größte geistige, mora lische und soziale Gefahr, der die Welt heute gegenübcr- ! stehe. Wv mich immer dcr Kommunismus seiu anmaßendes Haupt erhebe, bleibe eine gräßliche Spur dcr Gcwalttätig- keiteu, des Blutvergießens uud des Frevels zurück. Diese Macht behaupte sich durch eine Tyrannei, die angesichts ihrer Rechtlosigkeit und Rücksichtslosigkeit in der Geschichte nicht ihresgleichen finde. Es könne wahrlich gesagt werden, das; sich in der Ge schichte niemals zuvor eine solche schwarze Flut des Uebels über dic Welt crgosscn habe, wie sie sich jetzt von Moskau aus verbreite. „Dem ersten Meister des mörderischen Feuers" Warschau. Nach einer Moskauer Meldung, die über Reval '-nach Warschau gelangt ist, übergab eine Abordnung aus den Mu nitionsfabriken in Tula während des achten Sowjetkongrcsscs das 'Neueste Modell eines Sowjctmaschinengewchrcs. Das Ma schinengewehr soll Stalin mit folgenden Worten gewidmet sein: ! „Dem ersten Meister des mörderischen Feuers". ! Stalin habe sich bei der Abordnung für die Erhöhung der Waf fen- und Munitionscrzeugung bedankt.