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Hitler an seine Kampfgeführten Der grobe Appell der poMWen Soldaten Tcr Abend des vierten Tages des RcichöpnrtcitagcS gehörte drn „politischen Offizien» der deutschen Nation", >vie der sichrer iin Vorjahre das Korps der Politische» Leiter, seine getreuen Niithelser beim Kninpf »in die Er- ringnng der Macht »»d bei der Durchdringung des deut sche» Polles »ut dem Gedankengut der Bewegung, gc- »n»»t hat. Als sich die Abenddämmerung auf dcis Zeppclinscld hcrabseukt, siche» auf dem gewaltigen Rechteck i» 22 Marschsäule» 98 000 Politische Leiter i» Zwölserrcihc». Uumittelbar »»ter der Ehrentribüne haben die Kriegs- j opser ihren Platz erhalten. Vor ihnen aus der entlaust der Ehrentribüne laufenden Paradcstrahc steht der Führer- j Nachwuchs ans den nationalsozialistische» Ordensburgen. Von der Vortribüne unterhalb der Führerkanzel wehen 1300 Fahnen. In der Dämmcrnnst erscheint das ricseu- t hafte Feld als ein einziges wogendes braunes Meer. Das > Bild ändert sich, als eine halbe Stunde vor Beginn des ' Appells plötzlich die Fahnengrnppen ans den Ehrcntür- j men der Scitcntribünen im Scheiuwerfcrlicht von innen . heraus erglühen. Zugleich fällt ans nusichtbarcu Licht- , guellen strablendc Helle in die hohe» Sänlcngängc der ! Ehrentribüne und taucht de» Hellen Stein der Abschlnh- § wand der MittcUribüne in leuchtendes Weis;, während j Scheinwerfer über die hellbraunen Säulen der Politischen ! Garde geistern. Die einzigartige Shmphonic von Licht und j Farben, die unabsehbaren Kolonne» der braunen Fric- dcnsarmce, die erdrückenden Mcnschcnmasscn ans den Tri- büncn ergeben unter dem gewaltigen nächtlichen Firma ment ein Gesamtbild von phantastischer Wirkung. Ans der Ehrentribüne erwarteten die führenden Per- sönlichkeiten aller Gliederungen der Bewegung, die Per- j trctcr der Reichs- und Staatsbehörde», die Generalität l und Admiralität, die Vertreter der ausländischen Regie- rnngcn nnd die Ehrengäste die Ankunft des Führers. Ler Führer kommt! Plötzlich wird auch die Treppe aus der Einmarsch- ! strafte von Lichtgarbcn überflutet. Heil-Ruse künden schon von weitem das Rahen des Führers. Als er ans der Treppe sichtbar wird, schieße» mit einem Schlage Fluten blaue» Lichtes aus füll Schein werfer» in den Himmel, die sich nach oben treffen und einen Znubcrdom über dem Felde errichten. Langsam schreitet der Führer, zur Rechten sein Stellvertreter, Rudolf Heft, und zur Linke» RcichSvrgamsntionölcitcr Tr. Lci>, gefolgt von alle» Reichs- und Gauleitern, durch die Miltclstrnßc, mit tosendem Jubel überschüttet. Vor der Ehrentribüne grüßt er die Kriegsopfer und den FührernnchwilchS der Ordensburgen. Dann betritt er die Rrdnerkanzcl. Kommnndoworte! Und nun ziehen über die Treppe und die Böschungen in die frcigclassenc MiUelstraftc nnd die acht Gassen 21 800 Fahnen in das Feld. Mit angehal- tencm Atem bewundern alle das Bild, dessen Schönheit ans Unwirkliche grenzt. Als Dr. Leh den Führer grüftt, fallen die Hnndert- tansendc mit einer Begeisterung ein. Fanfaren, Hörner nnd Trommeln leiten den Appell ein, an dessen Anfang der Schwur der hier angctrclcncn Politischen Garde steht, dem der Dichtcr-Koniponist Arno Pardun erhebenden Ausdruck verliehen hat: Wenn wir vergehen, wird RencS stehen heute und bis iu die Ewigkeit. Und diesen Glauben soll niemand rauben all denen, die sich Deutschland geweiht. Bei gesenlten Fahnen klingt die alle Weise vom guten Kameraden durch dcu Dom. Mit erhobener Rech ic» ehren die HundcrUanscndc die Tote» der Bewegung und des groften Krieges. In seiner Ansprache an die Politischen Leiter führte der Führer unter anderem ans: Roch vor drei Jahren fand dieser Tag statt in einer bewegten Umwelt. Vor zwei Jahren zitterten noch in mw Aliseinandcrsetznugen nach, die notwendig geworden waren, »in der Härte dieser Bewegung zu nützen. Im vergangenen Jahr lag noch drohend über Dentschland die Wolke feindlicher Missgunst, außenstaatlicher Ablehnung nnd bedrohlichen Miftverstchens. Rn» sind wir wieder auf diesen: Feld, und wir alle, Sic und ich und die Ration, wir wissen cs: Die Zeit der inneren Spannungen ist genau so überwunden wie die Zeit der äußeren Bedrohung. Wenn mir uns hier treffen, dann erfüllt uns alle dar. Wundersame dieses Zusammenkommens. Nicht jeder von Euch sieht mich und nicht jeden von Euch sehe ich. Aber ich fühle Euch, uud Ihr fühlt mich! Wir sind jetzt eins. (Tiefe Bewegung der Massen.) So kommt Ihr aus Eueren kleinen Dörfern, aus Eueren Marktflecken, aus Eueren Städten, aus Gruben und Fabri ken, vom Pflug hinweg an einem Tag in diese Stadt. Ihr Fortgang des Artikels: Moskau entwürdigt die Frauen. Hundertsatz der beschäftigten Frauen 30,4, in der Bohr- maschinen-Jndustrie sogar 63,5. Die völlige Gleichstellung der Geschlechter hat weiter zur Folge, das; die Mädchen genau so militärisch ausgebildet werde» wie die Juugcu. Die Auöwirluug der bolschewistische» „Freiheit" war folgende: Schntzlosc Franc» u»d vcrclcndctc Kinder, ab- gcarbeitctc kranke Frauen infolge der Schwcrarbcit und der Abtreibungen, rapider Gcburtcuriickgang, zuuchmcttdc Klagen und Beschwerde» der Fra» selbst, die z» den, Er gebnis führten, das; nach langem HinauSzögcrn die suwjct- rnssischc Negierung am 25. Mai 1936 den werktätigen Menschen einen Entwurf vorlcgw zur Abhilfe auf diesem Gebiet. Vier Wochen später wurde ciu Gesetz beschlossen, in dem u. a. die Möglichkeit von Scheidungen und Schwangcr- schastsnntcrbrcchungcn eingeschränkt und Gesetzesübertre tungen mit hohen Geldstrafen bedroht werden. Dies Gesetz, fuhr die Ncichsfraucnsührerin fort, ist der Anfang einer gewaltigen Antwort des Lebens ans die Theorien von der Freiheit des einzelnen Menschen nnd der „Menschheit". Wir Deutsche habe» 14 Jahre lang am eigenen Leib den Versuch verspürt, auch unserem Volk die bolschewistische Grundlage zu geben; die deutsche Frau hat sich hier bedin gungslos an die Seite des deutschen Mannes gestellt, als sic fühlte, was für ein Kamps ihr aufgetragen wurde, iiäm- lich der Kamps zwischen der göttlichen Ordnung und Sinn gebung der irdische» Dinge und dem Versuch volkloser Mcuschhcitsapostcl, sich dieser ewigen Ordnung durch Will kür zu widersetze», — d. h. de» Kamps zwischen Gut nnd Böse in der Welt. Der RntionalsvzialismuS ist für uns Deutsche das Gestalt gcwvrdcuc Gute, weil er durch seine Ehrfurcht vor »er Erde, auf der sein Volk gewachsen ist, Gott verpflichtet ist, — der Bolschewismus das absolut Böse, weil er eiuc svlklvse und damit der ewige» Sinngebung entrückte Lebenshaltung verkörpert. „Gut" und „Böse" haben noch ne die Menschen der Gcsnmtwclt in diesem AnSmah vor »ic klare Frage der Entscheid»»»» einer dieser beide» Lrnftc gestellt »vic heute. Dienerinnen der Enten Unsere Sorge, so schloft die Neichsfrauenführerin, wird sein müssen, das; der Mut zum Guten in nns immer größer ist als die Furcht vor dem Bösen in der Welt, damit wir nicht ans Schwäche Kompromisse schlichen. Wenn am 8. März 1936 auf dem iutcruatioualcu Francnkongrcst iu Moskau Frau Kogan die Fraucu der Welt aufricf zum Einsatz für den Sieg des Bolschcwis- mns, dann wollen wir nationalsozialistische Frauen aus unserem Kongreß dcu Wunsch auSsprcchcn, das; die volk- gcbundcncn Frauen der verschiedenen Nationen als die leiblichen und seelischen Mütter ihrer Völker sich in einer ungeschriebenen, aber starken Gemeinschaft zusammcnfin- dcn als die bedingungslosen Dienerinnen deS Guten im Kampf gegen das Böse in der Welt; dann werden wir mit unserem Führer und die Frauen anderer Völker mit ihren Führern den Frieden einer volkvcrhafteten Welt garantieren können. Die Rede der Neichsfranenführerin fand stürmische Zustimmung bei den vielen tansend Frauen inner-- und außerhalb der Kongrcfthalle. Als danu, geleitet vom Hauptamtslciter Hilgcnfeldt, km Führer am Eingang der Festhalte erschien, brauste ihm ein Sturm des Jubels und der Verehrung entgegen, der selbst die Klänge des Badenweiler Marsches übertönte nnd sich wie derholte, als die Neichsfrauenführerin ans dem Podinm den Führer begrüßte. Erst nach Minuten konnte der Füh rer das Wort ergreifen. Der Eindruck, den die Rede des Führers aiis die 20 MIU Frauen nnd Mädchen in der Halle machte, war un beschreiblich. Gleich nach den ersten Sätzen zeigte sich, wie innig das Verhältnis der deutschen Frauen zum Führer ist. Ob er mit ergreifenden Worten von den Aufgaben nnd der Sendung der deutschen Francu sprach, ob er an die tiefsten seelischen Regungen rührte nnd sich mit den» innersten Glück der Menschen beschäftigte, ob er init schar fen Worten Abrechnung mit jenen dunkle» Kräften hielt, die mit ihrem Tu» die Fra» herabsctze» »»d cniwür- dige», ob er init überlegener Heiterkeit sich mit dem Ge baren vergangener Zeiten und den Eigenarten jüdisch- dekadenter Kreise beschäftigte, denen er das Bild der ge sunden Jngend des Dritten Reiches gcgenübcrstelUe — immer waren dieses letzte Verständnis, diese innere Ver bundenheit zwischen Führer nnd gläubigem Volk da, die man nur fühlen kann, die aber so stark sind, daß man immer wieder von ihnen überwältigt wird. Nachdem der Jubel, mit dem der Schluß der Rede des Führers ausgenommen wurde, verklungen war, dankte die Neichsfrauenführerin, Fran Scholtz-Klink, dem Führer. Sie gab ihm im Ramen aller dentschcn Franen das Ver sprechen, das; sic bemüht sein werden, auch in Zukunft nach Möglichkeit ihm die Sorgen leichter zn machen. Aber nicht nur aus diesen Worten der Neichsfrauenführerin erklang der Dank für den Führer, sondern auch aus dem Jubel, der ihu begleitete, als er den Ramu verlieft. Errichtung einer Reichroerwaltnngsschnle Vor den Spitzen des Verwaltungsapsiarates der Partei sprach Neichsschatzmeister Schwarz über die Begriffe „Führung und Verwaltung" und gab einen umfassenden Rechenschaftsbericht über das gewaltige Aufgabengebiet der Verwaltung der NSDAP. „Ich habe die Absicht", erklärte der Reichsschalzmeister u. o., „die Derwalluncismänner ebenfalls zu schulen, und plane die Errichtung einer Reichsvcrwalkunasschule, sobald es die vorbereitenden Arbeiten erlauben. Wenn auch der Vslichtkreis die beste Führungsschnle, ich möchte sagen, die Schule der Praxis ist, so sind doch in der Reichsverwaltunqs- schule besonders die ebenso neuen wie interessanten Tenden zen einer nationalsozialistischen Verwaltung zu pflegen. Ich wünsche, daß der Verwaltungsführer den Treue- begriff nicht nur in übergeordneten Stellen in sich trägt sondern auch ganz besonders zu seinen Mitarbeitern. Treue kann nur fordern, der sie auch gibt. Der füh rende Kern im Verwaltungsmann muß auch besonders in seinen Entscheidungen zum Ausdruck kommen, die er ins besondere nicht allein dem Buchstabe» nach zu treffen hat. So wird auch die Grundlage in der Reichsverwaltungsschule nicht vom Fachlichen allein beherrscht sein, sondern sich mit der Auslese von wertvollen Persönlichkeiten, d. h. von wah ren Nationalsozialisten befassen müssen." Der Reichsschatzmeister schloß: „Es ist immer etwas Schönes, wenn man seiner Gefolgschaft den ehrlichen Dank aussprechen kann, und ich kann dies gegenüber meinen Or ganen aus vollstem Herzen. Dank auch der Führerschaft, die Zweck und Notwendigkeit der Verwaltung erkannt hat. Nur durch die Uebereinstimmung und Zusammenarbeit von Füh rung und Verwaltung konnten die großen Aufaabcn in eine befruchtende Bahn geleitet werden und eine Idee zur blutvollen lebendigen Wirklichkeit werden lassen. Ich weiß, daß ich auch aus dem tiefsten Empfinden aller meiner ver waltenden Mitarbeiter spreche, wenn ich hiermit dem Füh rer unseren Trcueschwur wiederhole: Daß die Ver waltung weiterhin von dem glühendsten Wunsch beseelt sein wird, dem Führer und seiner Bewegung ein verläß liches, verantwortungsfreudiges und in der Treue stahl hartes Werkzeug zu sein." , kommt, um aus der kleinen Umwelt Eueres täglichen Le benskampfes nnd Eueres Kampfes um Deutschland und für nnser Volk einmal das Gefühl zu bekommen: Run sind ! wir beisam m e n , sind bei ihm und er ist bei uns, und ! wir sind seht Deutschland! (Line Welle der Begeisterung gehl über das Feld.) , Es ist ein so herrliches Bewußtsein, daß wir hier als die Vertreter der deutschen Nation nun versammelt sind, > uud alle wissen: diese 140 000 haben nur cimm Sinn, und i ihr Herz hat einen Schlag, sic denke» alle au das gleiche. Das ist die Kraftguellc unserer Bewegung, die uus durch alle j Schicksale hindurch leitete uud hiubriügt zu dem Ziele, nach dem wir streben und das sich zu erfüllen im Begriffe ist. Es ist etwas Wunderbares für mich, Euer Führer ! sein zu können! Wer kann stolzer sein auf seine Gefolgschaft als der, der weiß, daß diese Gefolgschaft nichts bewegt hat als remster Idealismus! Was hat Euch in meine» Ban» gezwungen? Was konnte ich Euch bieteu, was konnte ich Euch geben? Wir haben nur eines gemeinsam erwählt: den Kampf für ein großes gemeinsames Ideal! I» diesem Kampf sind wir groß und stark geworden nnd endlich auch Sieger geblieben. Wenn ich Euch früher jahrelang als meine Streiter begrüßen mußte, dann kann ich Euch heute wieder als Sieger begrüßen. Ihr hab« ein neues Hans gebaut für unser Volk, nnd Ihr erzieht für dieses Hans die Bewohner in einem neuen Geist nnd zn einem neuen Sinn. Und das sollen sich alle die merken, die vielleicht der Meinung sind, noch einmal diese» Staat übcrrcunen oder gar znm Einsturz bringen zn können Sie sollen sich nicht täusche»! Wcn» «User alter Feind nnd Widersacher noch ein mal vcrsnchcn sollte, uns anzugrcifcn, dann werde» die Stnrmfahnc» hochfUege», »»d sic werde» »»8 tenttettleruc»! tEruent schalle» tosende Heilrnfe über das weite nächtliche Rund.) Sic werden erkennen müssen, das; Deutschland kein Feld für sic ist. Wir haben nie in diesen langen Jahren ein anderes Gebet gehabt als das: Herr, gib unserem Volk den inne rcn nnd gib nnd erhalte ihm den änftercn Frieden! Wir haben in unserer Generation des .Kampfes so viel mit- crlcbt, das; cs verständlich ist, wenn wir uns nach dem Frieden sehnen. Wir wollen arbeiten, wir wollen unser Reich gestalten, es cinrichtcn nach unserem Sinn nnd nicht nach dem der bolschewistischen Inden! (Branscndc Zn stimmnng.) Wir wollen für die Zukunft der .Kinder nnsercc- Volkcs sorgen, für diese Znknnft arbeiten, nm ihnen das Lcbcn dereinst nicht nur sichcrznstellcn, sondern cs ihnen anch zn erleichtern. Wir haben so Schweres hinter nns, das; wir nnr eine Bitte an die gläubige und gütige Vor sehung richten können: „Erspare unseren Kindern das, was wir erdulden mußten!" Rativnalsvzialist sein heißt- Mau» sein, heißt Kämpfer sein, heißt tapfer und mntig und opfer- fähig sein; das sind wir auch für alle Znknnft! So können wir an diesem vierten Ncichspartcitag seil der Machtübernahme rnhig nnd gelassen in die Zukunft sehen. WE sind nicht unvorsichtig nnd sind nicht leichtfertig, dazu Hai nns die Geschichte zn schwere Belehrungen erteilt. Aber ruhig und selbstsicher sind wir. Ich bin cs, denn ich schc Ench! Ich weis; hinter mir diese cinumligc und einzige Bewegung, weiß hinter mir diese wunderbare Or ganisation von Männern nnd von Frauen, sehe vor mir diese endlose» Kolonnen der Fahnen unseres neuen Nei chcs, Nnd ich kann cs Euch propbctisch sagen: Dieses Reich Hal erst die ersten Tage seiner Jugend er lebt. Es wird weiterwachsen in Jahrhunderte hinaus, es wird stark und mächtig werden. Diese Fahnen werden durch die Zeiten getragen von immer neuen Generationen unse res Volkes. Deutschland Hal sich gefunden! Unser Volk ist wieder geboren! So grüße ich Euch, meine alten Kampfgenossen, meine Führer und meine Fahnenträger als die Standartenträger einer neuen Geschichte! So grüße ich Euch hier und danke Euch für all die Treue und all den Glauben, den Ihr mir die langen Jahre geschenkt habt. So grüße ich Euch als die Hoffnung der Gegenwart und als die Garanten unserer Zukunft. Und so grüße ich besonders auch die hier augetretene Jugend. Werdet Männer, so wie die es sind, die Ihr vor Euch seht! Kämpft so, wie sie gekämpft haben! Seid auf recht und entschlossen, scheut niemand und tut im übrigen rechr und Euere Pflicht! Dann wird Gott der Herr unser Volk nie verlassen. H e i l D e u t s ch l a n d I (Eine ungeheure Welle des Jubels braust über das nächt liche Feld, als der Führer mit dielen Worten endet.) Die Lieder oer Nation klingen auf, von den Hunoen- tausenden ergriffen mitgesungen. Ein Orkan des Jubels schlägt zum Führer empor. Die Worte des Reichsoraanisa- -tionsleiters, mit denen er ein Heil auf den Führer ausbringt, gehen verloren. Die Massen sehen nur die Bewegung seiner Hand, und erneut rollen die Wogen der Begeisterung empor, die den Führer auf dem ganzen Weg zurück in die im Lich- terglanz strahlende Stadt begleiten. !, Keine Verständigung mit Rom Italiens Teilnahme an der BölkerbundStagnng fraglich. Genf, l2. September. Der Generalsekretär deS Völker bundes, Avcnvl, der ans Nom wieder in Genf eintraf, hat, wie man hört, dem Sekretariat bereits mitgoteilt, daß er mit der italienischen Negierung zn keiner Ver ständigung über die abessinische Angelegenheit gelangt sei. Italien besteht auf einer endgültige» Erledigung im Sinne der Anerkennung der tatsächliche» Lage, während der Völkerbund nur zu einem gcschäflsordnuugsmäßige» Entgegenkommen bereit ist, wonach Abessinien keine Ver treter mehr in die Versammlung entsendet, aber bis auf Weiteres Völkerbundsmitglied bleiben würde. Unter diesen Umständen rechnet man damit, das; Italien auf der bsvorstcheiideu Tagung sich weder im Nat -noch in der Versammlung vertreten lassen werde. Der vermißte polnische Ballon in Sowjetrußland ge landet. Der polnische Ballon LOPP, der am Gordon- Bcnnctt-WeUflug tcilgcnommen hatte und seit 12'Tägen vermißt wurde, ist nach einen» dem polnische» Aero-Club i» Warschau zugegangeue» Telegramm tn Sowjetrußland, 100 Kilometer von der Stadt Onega entfernt, am 1. Sep tember gelandet. Die von ihn» zurückgelegte Flugstrecke beträgt rund 1650 Kilometer, womit er den zweiten Platz im Gordon-Bennett-Nennen erlangt haben dürfte.