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Fran! am Sarge Pilsiidilis Krakau, 15. Februar. Reichsminister Dr. Frank hat in Begleitung des Kra kauer Vize-Wojewodc» Malaszynski und des stellvertretende». Stadtprasidenten von Krakau einen Kranz am Sarge Ptl- sudskis in der St. Leauhardts-Gruft im Wawel-Scyloß dergelegt. Somsetrnssische „Freundschaft" Moskauer Sendling revolutioniert die tschechoslowakischem Kommunisten. Prag, 15. Februar. Während der tschechoslowakische Ministerpräsident uno Außenminister Dr. Hodza in Paris erklärte, sür die Tschecho slowakei bestehe keine kommunistische Gefahr, rind'die kom munistische Partei sei in Prag zu einer gemäßigten, ja zu weilen slaatserhaltenden Opposition übcrgegangen, hat der Vorsitzende der kommunisliscbcn Partei, Abgeordneter Gott wald, der vor kurzem aus Sowselruszland nach Prag zurück- gekchrt ist, eine förmliche Umwälzung in der Haltung der tschechoslowakischen Kommunisten hervorgerufcn. Gottwald, gegen den im Vorjahre ein Hochverratsver- sahrcn eingeleitet worden war, war nach Sowjetrußland geslüchtet. Durch die Amnestie vom 18. Dezember wurde ihm die Rückkehr ermöglicht. Er hat nun sosort in die Politik der kommunistischen Partei eingcgriffen und in dem Hauptblalt der Partei, im „Rude Pravo", an der bisher gemüßigten Führung der Kommunisten schärfste Kritik geübt. Das Eintreten für die tschechoslowakische Armee, wie es auch in Artikeln im „Rude Pravo" zum Ausdruck komme, könne nur von einer fremde», der Partei feindlichen Persönlichkeit geschehen fei», die mit eiserne» Nuten als Agent des grossen Feindes aus der Partei hinausgcjagt werde» müsste. Die Partei müsse aus die alte revolutiauäre Linie zurückgeführt werden. Also auch hier wieder wendet sich der Kommunismus in schärfster Farm gegen einen Staat, der zu einem Bundes genossen Sowjelrusslands geworden ist. Sowjetvalte ringsum Der französische Außenminister verlangt sofortigen Abschluß mit Moskau Vor dem Senalsausschuß sür Auswärtige Angelegen heiten erstattete Außenminister Flandin eine» Bericht über die gegenwärtigen außenpolitischen Fragen. Flandin legte alle die Gründe dar, die nach seiner Ansicht zugunsten einer sofortigen Ratifizierung des französisch sowjetrüssischcn Pak tes drängen. Er wies daraus hin, das; dieser Pakt ein reines politisches Instrument sei, abgesaszt streng im Rahmen des Völkerbundes und in vollem Einvernehmen mit dem Lo- carnovcrtrag sowie mit den schon bestehenden tschecho slowakisch-russischen und rumänisch-russischen Pak ten. „Dieser Pakt eines gegenseitigen Beistandes bleibt auch sür Deutschland offen und wird somil keine Spitze gegen Deutschland haben." Die Pariser imd Londoner Besprechungen hätten die Lande zwischen Frankreich und den Regierungen der An- hängerstaatcn der Kleinen Entente und der Balkan-Entente sowie mit allen Mächten des Donau-Beckens enger geknüpft; die Unabhängigkeit Oesterreichs in enger Verbindung mit der Kleinen Entente sei be festigt und gesichert worden. Die Wirtschaftsbeziehungen Frankreichs mit den Balkanländern hätten im Verlauf der Verhandlungen erneuert und verbessert werden können. Belgien und Frankreich Der Besuch van Zeelands in Paris. Paris, 15. Februar. Den Abschluß der in Paris geführten diplomatischen Verhandlungen bildete eine ausführliche Unterredung des französischen Außenministers Flandin mit dem belgischen Ministerpräsidenten van Zeeland, lieber das Ergebnis der Aussprache erklärte Flandin, er habe mit dem belgischen Ministerpräsidenten die zwischen den beiden Ländern schwe benden Fragen behandelt. „Oeuvre" veröffentlicht einen Artikel, der wie üblich von Verdächtigungen Dculjchlauds strotzt. Wenn man die Darstellung des „Oeuvre" zugrunde legt, hat die Unter redung dem gegolten, was man in Paris als angebliche „deutsche Gefahr" hinzustellcn beliebt und für etwa ein- tretendc Fälle eine gemeiuiame Haltung beider Regierungen sestzulegen. Die Beunruhigmia in Belgien sei groß, beson ders in amtlichen Kreilen hege man Sarge. „H o m m c Libr c" glaubt, behaupten zu können, das; Bel gien durch die angebliche schwere Gefahr einer Wiederbeschnng der entmilitarisierten Rheinlandzonc bedroht sei. Südamerikas Almehrsront Santiago de Chile, 15. Februar. Zwischen den Regierungen der großen Staaten Süd amerikas sind gegenwärtig Verhandlungen im Gange mit dem Ziel, den Kommunismus in den beteiligten Staaten als ungesetzlich zu erklären. Durch eine derartige gemeinsame Erklärung würde man mit einem Schlage den Fortbestand der kommunistischen Verbände und ihrer Tarn-Organisa tionen unmöglich machen und damit auch gleichzeitig eine Handhabe gegen die kommunistische Presse erhalten. Rur aus diese Weise, so erklärt man hier, ist es möglich, der sowjet- ussischcn Propaganda in SüdamerE. wirksam entgegenzu- eten Die Haussuchungen in Paris Verfahren gegen den Führer der „Action Francaise". Las Pariser Gericht hat gegen Charles Maurras, den Führer der aufgelösten „Action Francaise" und den Her ausgeber ihrer Tageszeitung ein Verfahren wegen Aufforde rung zum Mord aus Grund eines am 13. Januar, und zwar unmittelbar nach Verabschiedung des Gesetzes über hie Be strafung solcher Herausforderung, erschienenen Artikels ein geleitet. Die Haussuchung im Gebäude der Action Francaise in Paris, die im Anschluß an das Verbot des royalistischen Verbandes ersolgte, dauerte bis kies in die Rächt. Sie wurde von einem Potizeikommissar, einem Untersuchungsrichter und 60 Polizciinspektoren durchgcführt. Die Büroräume wurden dann versiegelt. Am anderen Morgen wurde die Hanssuchmig fortgesetzt. Kritische Lage in Ostasien Die Zufammenstöhe an der mongolischen Grenze Die politischen Kreise und die Presse Japans sind übei die schweren Zusammenstöße an der mongolischen Grenze westlich des Buirfees stark beunruhigt. Bisher liegt noch kein amtlicher Bericht vor, sondern lediglich Meldungen der Militärs aus Hsinking und Urga. Hierin heißt es, der Zu sammenstoß sei unter dem Einsatz m o d e r n st e r W a i - f e n wie Tanks und Flugzeuge» erfolgt, und zwar von bei den Seilen aus. Anscheinend sei ei» Bataillon eines japa nischen Truppenverbaudes aus heftige» Widerstand bei einer gleich starken mongolischen Truppeuabteilung gestoßen. Die Mongolen solle» angeblich von Sowjetrußen ange führt gewesen sein und von sowjetrussischeu Flugzeuge» unterstützt. Vie weitere Entwicklung sei nicht zu übersehen, da, wie es in den Meldungen der japanischen Militärs heißt, die mongolische Abteilung Verstärkungen heranziche. Die Presse spricht allgemein von einem „Krieg ohne Kriegserklärung", nachdem seit dem Scheitern der Grcnz- verhandlungen im vergangenen Jahre praktisch jede ve- Ziehung zwischen hsinking und Urga abgebrochen sei. Urga sei von Moskau unterstützt worden und stehe offenbar voll kommen unter sowjelrußischem Einfluß. Es bestelle wenig Hoffnung ans Vereinigung der Grenzfrage auf diplomati schem Wege. Man hält allgemein die Bemühungen Hirotas, aus dem diplomatischen Verhandlungswege in Tokio und Moskau eine friedliche Lösung des Grenzzwijchensalls nördlich von Wladiwostok herbeizusühren, für wenig aussichtsreich. Es handelt sich bei diesem Grenzzwilchenfall um den Uebcrtritt meuternder mandschurischer Truppen aus somjetrussisches Gebiet nach einem verlustreichen Gefecht mit den japanischen Truppen. Du in diesem Falle Protest gegen Protest steht, fordert das japanische Außenministerium die Einsetzung eines Dreier-Ausschusses zur Klärung der Angelegenheit. Nach japanischer Darstellung soll Sowjetrußland aber an scheinend die Einsetzung eines neutralen Ausschusses vor- ziehen. Die japanische Presse zeigt sich auch hinsichtlich einjsr Beilegung dieses Falles beunruhigt, wozu ihr die augeblfch schroffe Ablehnung Somjetrußlands, die Meuterer auszu liefern und Schadenersatz zu leisten, Anlaß zu geben scheint. Man sieht auch weitere Schwierigkeiten dadurch ent stehen, daß Hsinking anscheinend aus eine endgültige Klä rung hinsichtlich der Frage der konsularischen Vertretungen besteht. Man weist daraus hin, daß sechs somjetrussischen Konsuln in Mandlchnkuo nur zwei mandschurische Konsuln in Ostsibirien gegcnübcrstehcn Man führt die ablehnende Haltung Sowjetrußland in dieser Angelegenheit angeblich daraus zurück, daß Hsinking seine Konsulate in den wichtigen Etappenorten zwischen Irkutsk und Mandlchnkuo einrichtcn will. Bei der Beurteilung der Gesamtlagc erklärt die japa nische Presse, daß die Politik Hirotas hinsichtlich der Herbei führung einer Entspannung an den Grenzen bisher ohne jedes Ergebnis gewesen sei. Wie weiter gemeldet wird, sind sieben Camelots du Roi bei dem Versuch, eine Kundgebung zu veranstalten, verhaf tet worden. Außerdem nahm die Polizei aus eine Anzeige hin einen Mann sest, der angeblich ocr Hauptangreifer auf den Marxistenführer Löon Blum gewesen sein soll. Am glei chen Tage drangen etwa 20 Mitglieder der Volksfront in ein Heil» der Action Francaise ein. In der daraus ent stehenden Schlägerei wurden mehrere Personen verletzt. Kleine EeleArMigleit Die Italiener melden örtliche Erfolge. Im neuesten italienischen Heeresbericht meldet Marschall Badoglio folgende Ereignisse van den Kriegsschauplätzen: An der Somalisront griff eine unserer Abteilungen bei Ballei am Oucbbi Gcstro eine abessinische .Abteilung, die sich auf dem Rückmarsch von Lammascillindi befand, überralchend an und rieb sie völlig aus. Hierbei fielen ihr zahlreiche Was fcn in die Hände, die fast ausschließlich englischer Herkunft waren. Am Daua Parma stieß ein italienischer motorisierter Trupp am Bulbul-Bach 80 Km. südwestlich von Neghelli auf eine feindliche Abteilung und schlug sie verlustreich in die Flucht. Starke abessinische Kräfte unternahmen am 10. Fe bruar bei Curale nordwestlich von Gerlagubi in Ogaden einen Angriss aus einen unserer Beobachtungsposten in Stärke von 00 Dubats, der nach hartnäckigem Widerstand überrannt wurde. Von der Eritrea-Front ist nichts Wichtiges zu melden. MalaNe eingeWoflen? In abessinischen Berichten wird behauptet, daß Makalle vollkommen von abessinischen Truppen umschlossen sei. Durch das Gelände begünstigt, hätten die Abessinier in einer Ent fernung von etwa 1 Km. einen Ring um Makalle geschlos sen. Da die abessinischen Truppen nicht über weittragende Geschütze in diesem Abschnitt verfügten, rechne man damit, daß Makalle erst nach einer gewissen Zeit infolge Lebens- mittelmangels von den Italienern werde ausgegeben wer den müssen. In den abessinischen Berichten wird weiter behauptet, daß der Besuch des Marschalls Badoglio in Ma kalle im Flugzeug stattgefunden habe. In Makalle Halle sich auch Ras Gugsa auf. Der Negus beliimplt die Sklaverei In einem Schreiben an die Gesellschaft zur Bekämp fung der Sklaverei teilt das englische Auswärtige Amt mit, daß — nach einem vor vier Wochen eingetroffenen Tele gramm des britischen Gesandten in Addis Abeba — de« Streit mit Italien bis, jetzt noch nicht zu einer Einstellung der Bemühungen des Kaisers oon Abessinien um die Ab schaffung der Sklaverei geführt habe. Im November seien in Gore in Anwesenheit des britischen Konsuls und 35 ge fesselter Sklavenhändler 108 Sklaven in aller Oeffeutlichkeit freigesctzt worden. Weitere 13 Sklaven wurden einen Mo nat später freigelassen, obgleich die Bevölkerung diesen fort schrittlichen Maßnahmen feindlich gegenüberslehe. Nas Desta meldet zahlreiche Ueberläufer der Eritreatruppeu Addis Abeba. Nach den hier eiugegattgenen Berichten von Ras Desta haben die Italiener ErkuuduugSvvrstöhc nördlich von Neghelli gewacht. Auch in westlicher Richtung sollen solche Er- kuuduugsvorslöße erfolgt sein. Es ist aber nirgends zu Kamps- hnndlnngen gekommen. In dem Bericht von Ras Desto wird weiter mitgcteilt, das; 050 Soldaten der Eritreatrnppen, die vor einigen Tagen in Mogadischv gelandet worden sind, mit sämt lichem Gepäck, Waffen nnd Fohrzengen aller Art sich in seinem Hnuptguarticr gemeldet hätten. Der Führer der Ueberläufer Hobe mitgeteilt, das; insgesamt etwa 1000 Manu guwusgerüstcwr Truppen die itolicnhchc Front verlassen hätten. Atan vermutet, dos; die noch ichlcuden Ueberläuser entweder eine snlsche Strohe cingcschlngcn hoben oder von den Italienern wieder obgefougcn Worden sind. Die Italiener scheu ihre Bombenongrisse auf die verschiede nen Ortschaften an der Nvrdfronl weiter sort. Die Flieger be- tchicszen die Orte ouhcrdcm ständig mit Maschinengewehren. Trotz des schlechten Welters hoben die italienischen Flieger am Don nerstag und Freitag Tessie überflogen. Sie hoben jedoch keine Bomben obgeworfen. Tie Regcnfälle holten an. Die Beschas- scuhcit der Verkehrswege wird immer schwieriger. Eine Richtigstellung des britischen Botschafters in Nom Rom. Ter Besuch des britische» BotschosterS Sir Eric D rn m- moud bei Staatssekretär Suvich om DonnerStng bctros, wie vou unterrichteter italienischer Seite mitgcteilt wird, lediglich die m der italienischen Presse aus Tessie erschienene Nachricht, wonach der militärische Hauptberater des Negas der englische Oberst Holt sci. Im Auftrage seiner Negierung dementierte der britische Botschafter diese Nachricht, indem er gleichzeitig darauf hinwics, dos; Oberst Holt iu Addis Abebo als englischer Militärattache beglaubigt und tätig sei. Andere Fragen wurden, wie man von der gleichen Seite erklärt, zwischen Drummond und Suvich uicht besprochen. Der Böllerbund bat verlast Rnkerhausaussprache über die Errichtung eines Verleidlgungsministeriums. »l London, 15. Februar. Das englische Unterhaus begann mit der Besprechung ! des Gesctzcmtrages des Konteradmirals Sueter, der die Ein- s richtung eines Verteidigungsministeriums vorsieht. Zur Be gründung seines Antrages führte Admiral Sueter u. a. aus, daß seiner Ansicht nach die drei Wehrministerien nicht so voll kommen seien, als dies unter der Verwaltung des Ausschus ses für Ncichsverteidigung der Fall sein könne. In der Aussprache führte de- regierungsliberale Ab geordnete Lambert, ein srühei er Z villord der Admiralität, aus, Europa sei ein riesiges A^ial. Man müsse, so sehr l man sich auch auf den Völkerbund verlassen wolle, erkennen, daß dieser sich nicht als fähig erwiesen habe, Rüstungen zu verhindern oder den Krieg aufzuhalten. Britische Sicherheit ! könne nicht auf kollektiver Sicherheit beruhen. Sie könne sich nur aus die Stärke ihres eigenen rechten Armes stützen. Nachdem für die Negierung Lord Eustace Percy sowie j Austen Chamberlain sich gegen den Antrag des Admirals ! Sueter ausgesprochen hatten, zog dieser seinen Antrag zurück, womit Hie^ Ausspirache abgeschlossen morden war. Beträchtliches Aufsehen erregten die außer ordentlich heftigen Angriffe im Haus, die Austen Chamberlain gegen das Haupt der Negierung, Baldwin, richtete. Chamberlain kam dabei - aus die Hoare-Laval-Barjchläge zu sprechen, nach deren vorzeitiger Veröffentlichung der damalige englische Außenminister Hoare zurücktreten mußte. Chamberlain behauptete, daß Baldwin als Negicrungsleiter damals das Unterhaus nicht hinreichend unterrichtet habe. Chamberlain erklärte weiter, daß ihm frühere Aeußcrungen Baldwins das Recht gäben, größere Aenderungen in der Regierung zu verlangen, damit sicher- gestellt werde, daß solche Fehler wie diejenigen, die Bald- win am Tilch des Hames innerhalb zweier Jahre habe ein- gestehen müssen, sich nicht wieder ereigneten. Noch niemals Arbeit gehabt Trostlose Lage in den englischen Llendsgebieten. Ein Bericht des Sonderkommissars für die englischen Elendsgebiete gibt bemerkenswerte Aufschlüsse über die z. T. trostlosen Zustände in den wirtschaftlich darnicderlie- genden Bezirken. Die bisherigen Maßnahmen der Negie rung haben sich als völlig unzulänglich erwiesen. Die Ar beitslasenziffer in den Elendsgebieten von England und Wales konnte nur um l v. H. gesenkt werden. Sie beträgt nach wie vor 207 610. Auch in Schottland ist keine große Besserung erzielt worden. Der Kommissar erklärt, daß die Arbeitslosigkeit der jungen Leute iu den notleidenden Ge bieten eine außerordentlich tragische Angelegenheit sei, die schwere Gesahren für den englischen Staat in sich trage. viele der jungen Leute hätten in Ihrem Leben über haupt noch nicht gearbeitet. Sie hätten sich völlig daran gewöhnt, vom Slaat unterhalten ;u werden. Sie seien z. T. außerordentlich demoralisiert Ferner wird in deni Bericht die bemerkenswerte Mit teilung gemacht, daß viele der jungen Leute körperlich und gesundheitlich stark heruntergekommen seien. Die Verhült- niszahl der Leute, die aus gesundheitlichen Gründen nicht in die wenigen bisher vorhandenen Arbeitslager ausgenom men werden konnten, sei erstaunlich hoch. An vielen von ihnen seien Operationen und anderweitige ärztliche Eingriffe vorgenommen worden, um sie überhaupt arbeitsfähig zu machen. Ans dem Bericht geht schließlich hervor, daß im : Jahre 1035 über 21 000 Arbeitslose ans den englischen s Elendsgebieten nach anderen Gebietsteilen Englands verletzt i werden mußten. Für die Abhilfe dieser Zustände unterbreitet der Kom missar eine Reihe Vorschläge. So empfiehlt er große staat liche Arbeiten Der Auheuausschus; des Repräsentantenhauses billigte am - Freitag einstimmig eine Vvrlage, »ach der das gegenwärtig gel- j tcndc Neutralitätsgcsetz bis zum l. Alai 1937 verlängert wird, l jedoch mit der Einschränkung, das; die Negierung der Vereinigten Staaten au Kriegführende höchstens die in Friedeuszeiten üblichen Darlehen nnd Kredite gewähren darf. Ferner darf sich die Vor lage nicht aus amerikanische Republiken erstrecken, falls diese sich mit einer uichtnmerikanischen Macht im Kriegszustand befinden. LeMmuch sür ven 17. Februar Wir dürfen nicht nur fragen, was lut der Mensch bei der Arbeit, sondern wir hüben auch die Pflicht, uns um ihn zu kümmern, wenn der Feiertag kommt.. Dr. L e y.