Volltext Seite (XML)
Tag der Deutschen Abungswirtschaft 4V Auslandsstellen — Wöchentlich 4V00V Schüler Der Tag der Deutschen Uebungswirtschaft wird im gan ze» Reich ain 21. April veranstaltet werden, nachdem sein ursprünglicher Termin wegen der Reichstagswahl anssallen mußte. I» den etwa 1500 Orten Deutschlands, in denen Uebungssirmen bestehen, werden große berufserzieherische Appelle durchgeführt; auch werden sich die Gaubeiräte der Deutschen Uebungswirlschaft konstituieren. In Berlin ist als Auftakt eine Veranstaltung im Kai serhof angesetzt, auf der der Leiter der Kommission für Wirtschaftspolitik der NSDAP., Bernhard Köhler, der Lei ter der Neichsgruppe Handel, Professor Dr. Liier, der Lei ter des Jugendamts der DAF., Axmann, und der Leiter der Deutschen Uebungswirlschaft, Bannführer Fasold, sprechen werden. Fasold äußerte sich gegenüber einem Presse-Ver treter dahin, daß jetzt schon 3418 Uebungssirmen in Deutschland bestehen, zu denen 40 weitere in England, Frankreich, Spa nien und Argentinien, USA., Uruguay, Holland, Rumänien, Nord-Schleswig und Ost-Oberschlesien kommen. An diesen Firmen ist jeder Junge und jedes Mädel zwischen 16 und 25 Jahren teilnahmeberechtigt, soweit sie ein gewisses Maß von Wissen und Können mitbringen. In den Uebungsfir- men, die der wirklichen Wirtschaft getreulich nachgebildet sind, werden je 15 bis 20 junge Menschen einmal wöchent lich an einem Abend erfaßt. Insgesamt werden in der Deutschen Ucbungswlrtschaft wöchentlich rund 40 000 Menschen geschult. In der Zentrale besteht ein eigenes Uebungsfirmcn-Amts- gericht, dessen Abteilung Handelsregister die Gründungsvor gänge streng nach dem Teseß regelt. Der Geldverkehr wird durch das UebungsfirmemPostscheckamt mit 3100 Kon ten und die Uebungsfirmen-Neichsbank versehen, die sich auch mit Devisenfragen beschäftigt. Eigene Wirtschaftsgrup pen, eigene Uebungsfirmcn-Finanzämter usw. vervollständi gen die Möglichkeit einer umfassenden zusätzlichen praktischen Ausbildung des Berufsnachwuchses in Handel und Indu strie. Die Deutsche Uebungswirtschaft stellt sich so dar als der Exerzierplatz für den nationalsozialistischen Wirtschafts- Nachwuchs. Aurbildung in der Heimat Die ersten anslandsdeutschen Lehrlinge eingelroffen. Der Plan der Reichsbetriebsgemeinschast „Handwerk" in der DAF., Söhne von Reichsdeutschen im Auslande, die sich für einen handwerkliche» Beruf interessieren und eignen, in der deutschen Heimat auszubilden, konnte in Zusammen arbeit mit der Auslandsorganisation der DAF. bereits in die Wirklichkeit umgesetzt werden. Aus südöstlichen, süd lichen und westlichen Ländern sind die ersten dieser Lehr linge in Berlin eingetroffen. Mit wenigen Ausnahmen be- , treten sie zum erstenmal deutschen Boden und damit die Heimat, die sie bisher nur aus den Erzählungen ihrer Vä ter und Mütter kannten. In den nächsten Tage» treffen die Jungen aus dem übrigen Ausland, darunter auch mit einem Ueberseedampjer, ein. Der stellvertretende Neichs- betriebsgemeinschastsleiter Paul Walter betonte bei Begrü ßung der jungen Gäste, daß ihnen während ihrer mehr jährigen Anwesenheit eine gute Erziehung »nid erstklassige Berufsausbildung zuteil werden würde. Der Vertreter der Neichsjugendführung geleitete die Jungen dann zunächst zum „Haus der Jugend", wo ihnen Gelegenheit gegeben wird, sich einzuleben. Sobald alle erwarteten Jungen ein getroffen lind, findet als offizieller Auftakt für ihre Lehrzeit eine Feierstunde in Anwesenheit führender Persönlichkei ten statt. Dann kommen die Jungen in ihre Lehrstellen, die von der NBG. „Handwerk" sorgfältig ausgewählt worden sind. Die Rcichsbetriebsgemeinschaft übernimmt damit die Betreuung ihrer jungen Gäste, für die sie auch während der ganzen Lehrzeit die Kosten der Verpflegung, Unterkunft und Kleidung trägt. * Die ewig Gestrigen „Des Gefolgmannes wird mit keinem Wort gedacht." Die amtliche Korrespondenz der DAF. betont, daß zwar oer größte Teil der Betriebssichrer in Deutschland bereits erkannt habe, daß das oberste Gesetz für das wirtschaftliche Handeln das Wohl der Gemeinschaft ist; eine gewisse Sorte von „Volksgenossen" versuche aber immer und immer wie der, unter der Maske des ehrlichen und aufbauwilligen Biedermannes ihren in der Wirtschaft verlorenen Einfluß auf ihre „bewährte" Weise zurllckzugewinnen. Es sei je ner schäbige Rest von „Unternehmern" und Wirtschafts- „Führern", die, unbekümmert um den wirtschaftlichen und sozialen Umbruch unserer Zeit nach wie vor dem liberalisti» schen Grundsatz vom „freien Spiel der Kräfte" huldigten. In verschiedenen Unternehmungen, die fast ausschließlich in die Form der Aktiengesellschaften bekleidet sind, säßen noch diese typischen Vertreter der Wirtschaft von früher. Ihre wirtschaftliche Einstellung und ihre Methoden, getarnt und geschickt verdeckt, finde man in den Geschäftsberichten und Abschlüssen. Es gehe unter keinen Umständen an, daß im nationalsozialistischen Gemeinwesen die Vorteile einer Unternehmungsform wie der Aktiengesellschaft dahin miß braucht würden, das eigentliche Geschäftsgebaren verschwom men darzustellen. Die kritische und vergleichende Betrachtung der jüngst veröffentlichten Geschäftsberichte verschiedener Unternehmun gen lasse das anonyme Regiment gewisser gemeinschafts- eindlicher Kapitalkreise immer wieder erkennen. Bei oer- chicdcnen Aktiengesellschaften zeige sich ein recht mageres oziales Bild, wobei Zohlen über soziale Zuwendungen und Wohlfahrtsleistungcn fest gar nicht vorhanden seien. Die Geschäftsberichte meldeten zufriedenstellende Absatzsteige rung, Ausschüttung von Dividenden an Aktionäre, Tan tiemezahlungen an Aufsichtsrat und Vorstand, kein Wort aber von freiwilligen Zuwendnugen an die Gefolgschaft. Des Gefolgsmannes, des schaffenden Arbeiters, werde nicht einmal mit einem Wort gedacht. Für den schäbigen Rest der Ewiggestrigen sei kein Platz mehr im Kreis der Wirt schaftsträger. Ehrung Slatin Paschas In O in d n r in a n im Naben Osten wurde von Sir Stewart Symes, Generalgouvcrncnr des Sudan, eine Triukguellc zu Ehren des verstorbenen Barons Rudolf vou Slatin Pascha eingcwciht. Slatin Pascha, ein ehemaliger österreichischer Offi zier, diente in der Acgyptischeu Armee unter Gordon und war nach seiner abenteuerlichen Flucht ans der Gefangenschaft des Mahdi IWO bis 1014 Generalinspektor des Sudan. Mordanschlag in Wien In Wien feuerte der arbeitslose Fleischergehilfe Franz Mach auf den ehemaligen Hauptmann Johann Krocha meh rere Pistolenschüsse ab und verletzte ihn schwer. Mach, der verhaftet wurde, verweigerte jede nähere Angabe über die Gründe des Anschlages; er wies lediglich darauf hin, daß er aus politischen Gründen geschos sen habe. Krocha, der dem Heimatschuß ängehört, leitete das Konzentrationslager Wessendorf bei Graz. Dieses Kon zentrationslager wurde Ende 1935 geschlossen, weil bei einer Besichtigung Mißstände aufgcdcckt wurden. Die Polizeibe hörde nimmt an, daß Mach früher in diese,» Konzentra tionslager inhaftiert war, und daß sein Anschlag auf den ehemaligen Lagerkommandanten mit den Zuständen in Messendorf in Zusammenhang steht. Rudolf Seh an Exzellenz von Trotha München, 17. April. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, hat an Exzellenz von Trotha folgendes Telegramm gesandt: „Am Tage, da Sie auf Ihr 50jähriges Wirken für deut sche Seegeltung zurückblicke», gedenke ich Ihrer, insbeson dere als des verdienstvollen Chefs des Stabes der deutschen Hochseeflotte am Skagerrak, in aufrichtiger Verehrung, ver bunden mit den Wünschen, daß Sie noch lange und bei guter Gesundheit Deutschland ihre Kräfte zur Verfügung stellen können." Politische Rundschau. „ 10 000 RM. für Bedürftige zum Geburtstag des Führers. Die Hauptstadt der Bewegung, München, hat zum Ge burtstag des Führers wieder 10 000 RM. für Bedürftige zur Verfügung gestellt, Der Betrag wird in diesem Jahre an die langjährig erwerbslosen Wohlfahrtsunterstützunas- empfünger der Anaestelltenberufe, Kaufleute, Künstler usw. verteilt werden. Verheiratete erhalten 10 NM., Ledige 5 NM.; insgesamt werden etwa 1200 Bedürftige bedacht. Prinzenhochzeit in Men. Prinz Alfons von Bourbon-Sizilien, Jnfant von Spa nien, der Neffe des ehemaligen Königs Alfons XIU. von Spanien, und die Prinzessin Alice von Bourbon-Parma, eine Nichte der Ex-Kaiserin Zita, sind in der Minoritenkirche in Wien getraut worden. Zu der Prinzenhochzeit waren viele Fürstlichkeiten in Wien eingetrof en; außer dem ehe maligen König von Spanien auch Pr nzessin Marie Chri stine Bourbon-Parma, Prinz Ferdinand von Bayern, Prinz Joseph Eugen von Bayern und viele andere. Verhängnisvolle Unterlassung Das Bauunglück in der Hermann Göring-Straße. Im Strafprozeß wegen des Berliner Einsturzunglücks in der Hermann-Göring-Straße in Berlin dringt die Ver handlung immer mehr in technische Einzelheiten ein. In der Donnerstagsitzung wurde zunächst die Frage der Gru benaussteifung besprochen. Die Anklage vertritt die Auf fassung, daß in diesem Punkte durch mangelnde radiale Absteifung schwere Fehler begangen worden sind, die ent scheidend mit zur Einsturzkatastrophe geführt haben. Die Baugrube verläuft an der Nnfallstelle in einer Kurve nach der Straße Unter den Linde». Dieser Kurvenvcrlaus macht eine radiale Absteifung erforderlich. Dos Wesen dieser radialen Absteifung kann man sich am besten am Bilde eines Rades verständlich machen, dessen Speichen auf der Innenseite an der Nabe eng nebencinrmdersitzen, während sie nach außen, nach dem Radkranz zu, ouseinanderlaufen und dort in wesentlich größeren Abständen voneinander an gebracht sind. In ähnlicher Weise mußten die Träger auf der Innenseite der Baugrubenkurve in engen Abständen, dagegen auf der Tiergartenseitc weiter voneinander entfernt eingerammt werden, um eine standfeste Absteifung sicherzu stellen. Einer der Sachverständigen wies darauf hin, ,daß die Ausrammungen bei der Aussteifung offenbar nicht genügend berücksichtigt worden seien. Bei jedem vergrößerten Ab stand zwischen zwei Nammträgern wachse auch der Druck i des Erdreiches über den Normalwert. Noth erwiderte, daß diese Abweichungen von der Regel durch Einsetzung verschie dener Sicherheitskoeffizienten bei der statischen Berechnung von vornherein ausgeglichen morden seien. Vom Sachverständigentisch aus wurde feslgestellt, daß für die nach der Projektänderung gerammte neue Ostwand an den Miniskergärken keine neue statische Berechnung aufge stellt worden ist, sondern daß die Rammung auf Grund der allen Berechnung für die ursprüngliche Baugrube mit nur drei Wänden — zwei Innen- und einer Wiltelwand — ge- ''migt worden ist. Bauleiter Noth äußerte sich weiter über die Schwierig keiten personeller Art, die er bei seiner Arbeit gehabt hat. Nach seiner Darstellung haben Differenzen zwischen dem Statiker und dem zweiten Direktor seiner Firma bestanden, die ihm seine Arbeit sehr erschwerten, so daß er sich sogar nach einer neuen Stellung umgesehen habe. Dem Reichs bahnrat Weyher macht er zum Vorwurf, daß er seine An ordnungen dauernd widerrufen und die ganze Baustelle „verrückt" gemacht habe. Bei einer Baubesprechung sei er, Noth/ daher Baurat Weyher gegenüber „massiv" ge worden. Der Angeklagte Weyher will sich dieser erregten Besprechung überhaupt nicht mehr erinnern. Vom Fllhrer begnadigt Berlin. Dic Justizpresscstcllc Berlin teilt mit: Der Führer und Reichskanzler hat die durch das Urteil des Schwurgerichts in Frankfurt a. O. vom 2. Oktober 1935 gegen den am 24. Juni I892 geborenen Franz Klans ans Fürstenwalde wegen Mordes ausgesprochene Todesstrafe im Gnadenwege in lebenslange ;>uchthausstrafc umgewnudclt. Deine Sippe, die das gleiche Bluk mit dir Hal, Ist der naiürliche Kreis uni dich, an dem du Halt und Zusammenhang hast in trüben Zeilen. Der gleiche Ahnherr lebt in euch allen. Denn die Ahnen leben, obwohl sie tot sind, in irgendeinem kleinen Blutstropfen, in einer Gehirnzelle, in einer herz- safer mitten in dir. Du trägst sic in dir herum. Sie können dich segnen und fruchtbar in dir werden oder dir fluchen, und du ehrst sie. wenn du ein tüchtiger, starker Mensch wirst. Ludwig Finckh, „Der Ahneugarten". Der heilige Zwang des Blutes Viele Jahrhunderte hindurch hat das deutsche Volk, oder besser gesagt, der deutsche Menjch, seine völkische Er füllung draußen, jenseits der Landesgrenzen gesucht. Tau sende unserer besten Brüder sind hinausgegangen, eine große, lastende Sehnsucht im Herzen, ohne eine klare Vorstellung davon zu haben, was ihnen diese Sehnsucht eigentlich zu sagen hatte. Fernweh heißt es einfach, Suche nach einen» Paradies des deutschen Menschen, draußen in der blauen Verschwommenheit des iliibewußten, dem Tnmmelplatz der unbegrenzten Möglichkeiten Es waren und blieben Irr fahrten deutscher Herzen, die nichl mehr einbrachten als Verzweiflung und bitteres Heimweh. Ausgebrannt kamen sie nach Hause zurück und fanden im Schoß ihrer Familie das, was sie draußen sehnsuchtsvoll luchten. Es ist schade um jeden Weg, der vergeblich gemacht wurde, und es ist schade um die lange Zeit, die nutzlos vertan wurde, um den einzigen Weg zu finden, der uns deutsche Menschen zur Erfüllung unseres Wesens allein führen konnte. In der Eigenart unserer Familie, die einzig in der Welt da- steht, spiegelt sich bereits im Kleinen unserer Welt die deutsche Welt im Großen. Wir sind lange genug achtlos an diesem Fingerzeig vorübergegangen, heilte haben wir begriffen; unsere Aufgabe lautet: Wir müssen das Wesen unseres Familienlebens auf das ganze Volk übertragen, wahrhaft deutsche Brüder und Schwestern werden, so wirb die Krönung unseres Werkes nichl ausbleiben, das ewige Deutschland. Eines stand uns im Wege, das war ein irre geleiteter Verstand, der immer im Augenblick der Entschei dung die Weisheit unseres Herzens als Narrentum schelten will. Es ist aber das Herz jedenfalls für den deutschen Menschen das Ausschlaggebende, denn seine Weisheit ist ewig und unwandelbar, nicht der Verstand, denn er ist den Irrungen menschlichen Handelns unterworfen. Wer sich daher zur Arbeit der NSV bekennt, der bekennt sich zur Weisheit des deutschen Herzens, bekennt sich zum Deutsche sten, was überhaupt in ihm wirksam ist. So lautet die Forderung weiter: „Mitglied der NSV zu sein, heißt, einem heiligen Zwang des Blutes folgen, heißt, deutsch sein mit dem Her zen und nicht mit den Lippen allein." VmiM MrMen aus M Mit. Giftige „Ostereier" Mehrere Kinder aus Uttcnhofen in Niederbayern fanden auf den Wiesen der Umgebung Eier und glaubten, der Osterhase habe sie gelegt. Ein sechsjähriger Junge öffnete eines dieser Eier und krank von dem Inhalt. Wenige Stunden darauf verstarb das- Kind unter großen Schmerzen. Es handelte sich um ein zur Ver giftung der Krähen ausgclcgtcs Gistci, das vorschriftsmäßig die Aufschrift Gift tragen muß. Einem anderen Knaben, der ein solches Ei mit nach Hause brachte, wurde cs vou der Mutter ab- gcuommcn. Merkwürdiges Schicksal einer Brieftasche Ein Kopenhagener Geschäftsmann, der dic Ostcrfcicrtage in Ost-Sccland verbringen wollte, verlor während der Fahrt in sei nem Kraftwagen seine Brieftasche mit 400 Kronen Bargeld, eini gen Schecks und einem Führerschein. Dic Bricftaschc wurdc bald darauf vou ciucm Knecht gefunden, der sic zu sich nahm, um sie später der Polizei zu übergeben. Während der Arbeit im Pferde- f stall fiel sie ihm aus der Tasche. Als der Kriecht dcu Verlust be merkte, durchsuchte er den ganzen Stall, wobei er fcststcllcn mußte, daß sich eines der Pferde an dein verlorenen Gut gütlich getan hatte. Tic Bricftaschc, dic Schecks und den Führerschein hatte sich das Pferd bereits einvcrlcibt. Das Papiergeld scheint ihm aber nicht geschmeckt zu haben, da cs die Scheine verschont hatte. Das Geld wurde darauf dem Polizciamt in Kocgc übergeben, das- es dem rechtmäßigen Besitzer zustclltc. Selbstmord durch eine Wurst In Schlau in Böhmen versuchte ein 20jährigcs Mädchen sich dadurch das Leben zu nehmen, daß cs sich cinc Wurst kaufte, ihr eine große Menge Arsen bcigab und sie dann verzehrte. Die herbcigernfcne Krankenwache brachte das Mädchen noch rcchtzciticx ins Krankenhaus, so daß cs durch Anspumpcn dcs Magcns gc- rcttet wcrdcn konntc. Pctrolcumtank explodiert — Drei Tote London. In cincm Pelrolcnmlagcr in Hnll crcignctc sich am Donnerstag eine schwere Explosion, durch dic zwei Arbeiter und- eiu Ingenieur getötet wurden. Dic Explosion crcignctc sich, als ein Pctrolcumtank, dcr seit mchrcrcn Wochen unbenutzt geblieben Ivar, einer Druckprobc unterzogen wurde. Dcr Tankdccker^'der cineu Durchmesser von 24 Mctcrn hatte, wurde mitsamt den auf ihm befindlichen drei Personen in dic Luft geschlendert. >. Dic Seeschlauge von Loch Netz wieder da? Anslandüblätter melden ans Loch Ncß iü Schottland, daß sich das berüchtigte Wundertier jetzt zum ersten Male wieder seil längerer Zeit gezeigt habe, und zwar diesmal nicht im eigent lichen See von Loch Neß, sondern in einem Nachbärgcwässev Loch- doch Four. / „Bardamcy" in Polen abgcschafft Dcr Ansschank von alkoholischen Getränken in Gast- und Schankwirtschäftcn, Bars nsw. durch weibliche Personen ist vom 1. Mai ab in ganz Polen durch gesetzliche Bestimmung verboten worden. „ ' Nachtasyl in dcr Pnlverkiste In Belgrad kletterte cin Landstreicher nachts/über-einen Zann, nm dahinter cin Nachtquartier zu suchcu. Er gelangte in cin anscheinend unbewohntes Häuschen, in dem sehr viele Kisten standen. Beinahe wäre cs scinc letzte Ruhe gewesen: Am'cande- rcn Morgen wurde er von bewaffneten Soldaten mit allen An zeichen des Entsetzens aus einer Kiste geholt und ins Gefängnis geschafft. Der Landstreicher hatte versehentlich in einer halb gefüllten Kiste eines Munitionsdepots-,geschlafen. Als er den Sachverhalt erfuhr, verfiel er in miiMteiMnge Schreikrämpfc. Fünflinge Bukarest. Die am Mittwoch auf MriM Felde beim Dorfe Hodos unweit dcr ungarischen Grenze von einer Zigeunerin ge borenen Fünflinge sind im Laufe des Tages sämtlich gestorben. Die Mutter.erholte sich gut. llk