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lagabcudgottcsdicust im upcriutcudcut Mch Bank von England, Ni o n t a g n c Gonvcrncttr Dankbare Reichshauptstadt 13 Tie wollen nicht auf Deutsche schiessen London. Shcrisf von Nortvich, Eozcns - H a r d y tdcr oberste Beamte der lyrasschafl Norfolk), der chlverkriegsverlchter wünschten, Paris. Platt erklärt unter anderem, inan bleibe in Paris bis üben. znm Bclveis drs Gegenteils davon überzeugt, das) Euglaud „sci- Hindenburg" auf der Südamerikafahrt 1 1 Blick vom „L. Z. ans das Rcichssportfcld, dir Kampfstättc der Olympischen Weltbild (M) Während am Dienstagmittag in der Zeit von 12 bis Uhr nn ganzen Reich die Kirchenglocken läuteten, wäh- t k r l i l t Der „Tcmps" mahnt London Angesichts der Haltung der öffentlichen Meinung in neuen französischen viermotorigen Flugboote muhten we gen technischer Fehler im Hasen zurückgehalten werden — sein neues Niescnlustschiff,nach Brasilien schicke Nach dem „Graf Zeppelin", dcr während der letzten Jahre ohne große Zwischenfälle dtzn Südatlantik überflogen hat, führt der „Hindenburg" nun eine Propagandaarbeit weiter, in der wir — die Franzosen — uns unserem Konkurrenten unter legen zeigen." rend Deutschland von hoher Freude über den 29. März er füllt ist, zeigt die Neichshauptstadl die gleiche Begeisterung, die sich so vielseitig ausdrückt. Täglich und stündlich be lagern Hunderte von Volksgenossen den Wilhelinplatz in dcr Hoffnung, den Führer sehen und ihm ihre Huldigungen darbringen zu können Der Wilhelinplatz veränderte sein Aussehen. Da, wo sich früher grüne Rasenflächen befan den. sind Arbcitskamcradcn beschäftigt, Schotter aufzusah- rcn und eine Steinsläche anzulegen. Durch Erfahrung ge- wiszigt. trägt man den grünen Rasenschmuck ab, dcr früher bei jeder Gelegenheit von den Tausenden, die vor der Reichs kanzlei aus den Führer warteten, zertreten wurde. In anderer Hinsicht verändert der historische Plaß zwi schen Propagandaministcrium, Kaiscrhof und Reichskanzlei aber nicht sein Aussehen. Wenigstens seit Sonntag nicht. Unablässig stehen Menschen zu Hunderten zu jeder Tages zeit. mittags in schöner Frühlingssonnc. abends in der leicht diesigen Abendstimmung dieser Jahreszeit dem Hause des Führers gegenüber, in der Hoffnung, ihn, der Deutschland so glücklich zusammengesührt hat, zu sehen. Männer auf dem Wege zum Büro mit der Aktentasche unter dem Arm, Ausländer auf ihrem Bummel durch die Reichshauptstadt, Jungvolk und Hitler-Jugend stehen hier dicht gedrängt und stimmen von Zeit zu Zeit ihren Sprechchor an, der den Füh rer an das Fenster locken soll. Geduldig warten sie. Stun den vergehen. Aber sie sind nicht die einzigen, die den Plaß belagert halten. „Auf Verdacht" wartet sogar ein Tonfilmwägcn, der die harrende Menge schon gefilmt hat FrmizöMe NesignMwn Der Start des neuen Luftschiffes „Hindenburg" nach Südamerika veranlaßt den „Paris Midi" zu dcr resignierten Feststellung, daß Deutschland in dem gleichen Augenblick, wo die französische Südamerikapost an Bord eines Post- schiffes über den Atlantik schwimme, weil die französischen Linien nicht über das nötige Material verfügen — die Das Luftschiff „Hindenburg" nahm den Weg rl)einab- wärts über Holland, den Kanal und den Golf von Biscaya, da bisher die französische Uebcrflugsgenehmigung nicht er teilt wurde. Durch den Umweg wird sich die Ankunft des Luftschiffes in Südamerika um einige Stunden verzögern. Ueber England Das Luftschiff kam. nachdem es kurz nach 15 Uhr die englische Hafenstadt Folkestone überflogen hatte und um 15.15 Uhr von Dover aus gesichtet worden war, um 16.15 Uhr auf dcr Höhe von Eastbourne in Sicht. Schätzungs weise befand sich das Luftschiff in etwa 290 Meter Höhe. Ueberall eilten die Engländer zu Plätzen, von denen aus das Luftschiff gut zu bewundern war. Große Anerkennung zollt die „Birmingham Post" an läßlich der ersten Atlantikreise des „LZ. Hindenburg", dem deutschen Luftschiffbau. In seinem Leitartikel schreibt das Blatt, eine Nation nach der anderen habe den Bau von starren Luftschiffen aufgegcbcn. Deutschland allein habe niemals geschwankt, und cs sei hierzu auch berechtigt; denn mit einer einem Uhrwerk vergleichbaren Regelmäßigkeit sei Jahr für Jahr der „Graf Zeppelin" geflogen, und die Re gelmäßigkeit seiner Leistung bedeute einen wirklichen Erfolg. „Hindenburg" begegnet „Lceana" An Bord des „Hindenburg", 1. April. Nach genau 12- slündiger Fahrt haben wir zwischen der Insel Wight und Bournemouth den KdF.-Dampser „Oceana" getroffen, der mit 600 Urlaubern von Madeira kommt. Die Begegnung wurde auf beiden Seiten mit großer Begeisterung ausge nommen. Die KdF.-Urlauber grüßten uns mit Tücher- jchwenken und Dippen der Fahnen, während wir mit Sire nen antworteten. Auf dem Funkwege wurden herzliche Grüße ausgetaujchl. Begeisterung in Holland Die Niederländische Presse widmet der ersten Südamc' rikareise des Luftschiffes „LZ 129 Hindenburg" allergrößte Beachtung. Ein Teil der Blätter veröffentlicht ausführliche Sonderberichlc; besonders eingehend wird der Flug über das holländische Gebiet geschildert. In Rotterdam und Im Haag sahen Zchntausende das Luftschiff, dessen Erscheinen unter der Bevölkerung größten Jubel auslöste. Wie die Deutsche Secivarte mitteilt, stand das Luftschiff „LZ 129 Hindenburg" am Dienstag um 18.40 Uhr MEZ etwa Oeben Seemeilen nördlich der Insel Guernsey im westlichen Teil des englischen Kanals. knglWes Mrchengebet für den Führer Perlin. Wie aus London bekannt wird, schloß bei dein Sonn- Vorredncrs voll nnd ganz. Wie dieser habe auch er gegen die gekämpft, nnd sie nnd die übrigen Kriegsteilnehmer nie wieder ans Deutsche zn schießen. den Führer nnd Reichskanzler in sein Gebet ein. Es ist das erste Mal, daß für Adols Hiller in England in einer Kirche öffentlich gebetet wurde. Fu seinem Gebet sagte der Superinten dent, er bete für alle, die in dieser Zeit der Sorge die Bürde dcr großen Entscheidungen für die Geschicke der Welt trügen, beson ders sür unseren König nnd seine Minister, sür die Regierungen und die Führer der anderen Nationen, Adolf Hitler, den Präsidenten nnd die Regierung von Frankreich nnd die Rcgic- rnugen anderer Länder. Norman, wnrde am Tienstag für ein weiteres Fahr ans sei nem Posten bestätigt. Tas neue Ticnstjahr, das er ans Grund dieser erneuten Bestätigung beginnt, ist sein 17. Tienstjahr. " Dcr vcrantworiliche Leiter dcr kommnnistischcn „Hnmanttc", Bonnat, ist in Paris vcrhaflct wordcn, nm cine sechsmonatige Gefängnisstrafe abznsihen. Bonnat ist in drei Instanzen wegen Aufreizung des Militärs znm Ungehorsam nnd Bcrössenttichnng nnwahrcr Nachrichten verurteilt. * M nssolini empfing den Ersten Flügeladjutanlen des Königs von Albanien, Oberst 2 eregi, der ihm anläßlich der unlängst zwischen Italien nnd Albanien zustandcackommenen wirtschaftlichen nnd finanziellen Abmachungen eine Botschaft des Königs Zog» überreichte. " K ö n i g G e v rg von Gri e ch e n land nnd dcr Thron- folgcr Paul statteten der kürzlich in Athen eröffneten Ausstel lung für dentfche Knust und deutsches Knnstgcwerbc der Gegen wart cinen längeren Besuch ab. Ter König nnd der Thronfolger Paul zeigten größtes Fnteresse sür die Ausstellung nnd gaben ihrer lebhaftesten Anerkennung Ausdruck. Fu einer in der ägyptischen Presse gebrachten Meldung, daß in Kairo zwischen dem Ministerpräsidenten Ali Maher nnd dem italienischen Gesandten über den Abschluß eines Nichtan griffspaktes verhandelt worden sei, ist in London cine Bestätt- gnng nicht zu erhallen. * Znm argentinischen Kriegsminister wnrde General Basilio P ertine ernannt. General Pertine war bisher Ehcs der argentinischen Rüstungskommission in Europa. ist, erklärte am Dicustag iu einer Rede, er würde lieber von sci- ncm Posten als Sheriss nnd seinen anderen Acmtcrn znrücklrclcn, , als auch nur ein Kindergewchr gegen einen Deutschen abznscucrn. Nach seiner Ansicht glauben alle, daß Deutschland nicht sair bc- ' handelt worden sei. Es sei an der Zeit, die englischen Freunde jenseits des Kanals ldic Franzosen) wissen zu lassen, daß cs einige Engländer gebe, die nicht nach der lranzösischen Pscisc tanzen wollen. Der frühere Sheriss von Norwich, Hauptmann Rice, der anschließend sprach, bewntc, er billige die Aussührnngcn seines ner edelsten Ucberliesernng getreu", restlos das gegebene Wort halten nnd loyal seine „Verpflichtungen" erfüllen werde. Der „Tcmps" will dann unter Heranziehung von Sähen aus der Londoner Erklärung der restlichen Locarnomächte vom IU. März nachweisen, daß die Verpflichtungen für die Generalstabsbcsprc- hungen nicht bestritten werden könnten. Tas Blatt schließt mit dcr Erklärung, mau sei erstaunt, daß nach allem, was die bcfug- tcstcn Stimmen in London über die Besprechungen dcr Gcucral- stäbc gcsag! hättcn, noch so lcidcnschafiliche Anscinanderschungcn nnd willkürliche' Anslegnug möglich scicn, ebenso wie man ctwas überrascht jein könne darüber, daß das Verpflichlnngsschreiben der britischen Regierung, das durch das Abkommen vom IU. März amtlich angekündigt wurde, noch nicht in Paris nnd Brüssel ciu- gegangcn sci. Auch das „F o nrnnl des De b a t s" schlägt in die gleiche Kerbe. England sucht der „Tcmps" einen Druck auf die englische Poli tik, vor allem hinsichtlich der Generalstnbsbcjprcchungcn, ans;»- Bedeutender italienischer Erfolg. Das Anssa-Gebiet unter italienischer Gewalt. Rom, 1. April. Der neue italienische Heeresbericht meldet einen wei teren, sehr wesentlichen Erfolg auf dem abessinischen Kriegs schauplatz. Marschall Badoglio berichtet darüber: „Unsere Truppen, die von Assab und Deilul den Vor marsch angetreten haben, haben nach einem anstrengenden Marsch von 350 Kilometern, der sich nicht nur durch die glühende Hitze, sondern auch durch das felsige Gelände und das vollkommene Fehlen aller Versorgungsmöglichkeilen streckenweise besonders schwierig gestaltete, die Stadt Sardo erreicht und beseht, das in der Rahe des Flusses Auask ge legene Herz des Aussa-Gebietes. Am 11- März wurde auf der Residenz des Sultans von Aussa, Mohammed Jahio, unter Beteiligung dcr auf marschierten Truppen und einer ganzen Anzahl von Flie gergeschwadern, die auf dem neuen Flugplatz aufgereiht standen, die Trikolore gehißt. Die Bevölkerung des gesam ten Gebietes hat die Besetzung, durch die die Beziehungen zwischen Italien und Aussa, die bereits durch den am 9. De zember 1888 von Graf Antonelli im Adele Gubo abge schlossenen Vertrag geregelt waren, aufs neue besiegelt wer den, mit Freude aufgenommen. Im westlichen Abschnitt der Nordfront besetzten un sre Truppen am 28. März Adi Nemoz. Andere Einheiten etzten den Vormarsch südlich von Debarek fort und erreich en Dacua. Die Luftwaffe führte an der gesamten Front Bombenabwurf- und Erkundungsflüge durch." j und nun hofft, daß er auch den Führer auf feinen Bild streifen bekommt, wenn er sich am Fenster zeigt. Erlab Dr. Frick? Neichsinnenminister Dr. Frick veröffentlicht folgen den Erlaß: Die Neichstagswahl hat 45 Millionen deutscher Männer nnd Frauen an die Stimmurne geführt Die Vor bereitung und Durchführung der Wahl sowie die Feststel lung ihres Endergebnisses haben an das Organisationsge schick und die Arbeitskraft dcr Behörden in Stadt nnd Land sowie an die Arbeitsfrendigkeit der Wahlnorstände, denen j die Entgegennahme dieses geschichtlich einzigartigen Valks- bekenntnisses oblag, besonders hohe Anforderungen gestellt. Die glatte und einwandfreie Durchführung der Reichstags wahl muß um so höher bewertet werden, als zwischen dcr Anordnung der Wah! und dem Wahltage eine außerordent- ttch kurze Zeitspanne lag. Den zahlreichen Volksgenossen nnd Volksgenossinnen, die in de» Wahlvorstönden nnd sonst bei Durchführung der Neichstagswahl ehrenamtlich tätig gewesen sind, spreche ich Dank und Anerkennung aus. 2n diesen Dank schließe ich neben sämtlichen beteiligten Reichs-, Landes- und Gemein debehörden die Deutsche Reichspost, die Deutsche Reichs- bahu-Gescllschnft, die deutschen Schiffahrtsgesellschaften wie alle übrigen vcrkehrsunlernehmuugcn ein, die zur Erleich terung der Stimmabgabe wesentlich beigelrctgen haben. Danzig bekennt W zu Reich und Führer Danzig. Dcr Tauziarr VolkStag vcrabschicdclc am Moutag- nachmittag nach mehrstundigcr Aussprache, in dcr alle Partcicn zu Wvrlc kamen,Pen HauBhaltplau sür l!)3'> in zweiter nnd drit ter Lesung. Ter Berichterstatter, Abgeordneter T c m p (NS DAP.), gedachte zu Beginn seiner Aussührnngcn unter dem.Bei fall des Hauses des nationalsozialistischen Sieges, unter dcsscn Eindruck das ganze deutsche Volk stehe. Auch das deutsche Danzig gebe seiner Frende nnd Genngtnnng über den ungeheueren Er folg des Führers Ausdruck. Die deutsche» Männer im Danziger Volkstag bekundeten an diesem Tage ,erneut ihre Freude und ihr Zugehüriakettsgesühl znm deutschen'Völk'nnd keinem Führer. Dcr > Bcrichlcrstattcr würdigtc dann das große Sanicrungswerk, das j die nationalsozialistische Danziger Regierung nach den Erschütte rungen der Gnldcuabwertung in einem Hanshattplan der änßcr- ! stcn Sparsamkeit verankert habe. Ter einzige Gesichtspunkt dcr nationalsozialistischen Danziger Regierung sei die Erhaltung Dan zigs als deutsche Stadt gewesen. Ter Berichterstatter schloß mit einem dreifachen Sieg-Heil aus den Führer, iu das äußernder nationalsozialistischen Mehrheit des Hanfes auch die Tribüucn- besnchcr spontan cinslimmlen. Zusammensiöbe in Graz Schwere Schlägerei zwischen Soldaten und Schnhkorfwlcutcn Wien. Am DicnStagabcnd kam cs in Graz zwischen Sol- ! baten des Bnndcshccrcs, die dem sogenannten MilitiirMssistcuz- ! Korps zngctcilt sind, nnd Angehörigen des „Freiwilligen Schuh- , torps — österreichischer Heimatschi,tz" zu schweren Znsammcn- f'stoßen. Schon seit einigen Tagen herrschte unter dc„ Soldaten dcr Garnison Graz große Mißstimmung darüber, daß zahlreiche Sol- ! baten entlassen und a„ ihrer Steife, Angehörige des Freiwillige» j Schuhkorps in Dienst gestellt wcrdcnf/sollten. Nach einer Vcr- k sammlnng zogen nun am Dienstagabend demonstrierende Solda- > tcn aus den Dollfußplah, wo sie mit SchnhkorpSlcntcn zusammcn- j stießen. Bald schlossen sich den Soldaten auch Passanten an und z es entwickelte sich eine allgemeine Schlägerei. Die Erregung stei- k gelte sich immer mehr nnd die Menge brach auch in regier,ii,gs- ! feindliche Rnsc aus. Erst „ach Heranziehung größerer Polizci- > Verstärkungen gelang cs, die Ruhe wieder herzustcllen.