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Sächsische Abgeltung Sächsische Schweiz Nr. 31 Ba- Gchan-au, Donnerstag -en 6. Februar 1936 80. Lahrgang Der Davoser Mord tie Die Sächsische Elbzcitimg erscheint an jedem Wochentag nachmittags 4 Uw- Bezugspreis: monatlich frei Hans lM NM. scinschl. Botengeld), fiir Selbst- abhvler monatlich 1.65, 2iAi., dnrch die Post 2.00 iltN!. znzügl. Bestellgeld. Einzel- nnmmer IO NPf., mit Illustrierter 15, NPs. Nichterscheinen einzelner Nnmmcrn und Beilagen infolge höherer Gewalt, Betriebsstörung usw. berechtigt die Bezieher nicht zur .Kürzung des Bezugspreises oder zum Anspruch aus Lieferung der Zeitung. Anzeigenpreise: Ter Naum von 1 nun Höhe und 40 nun Breite kostet 7 NPf., im Tcxtteil l mm Höhe und 00 nun Breite 22,5 NPs. Ermäßigte Grundpreise, Nach lässe und Beilagcngcbnhrcn lt. Anzcigcnprcislistc. Erfüllungsort: Bad Ähandau. Das Leben im Bild" Tageblatt für die Htc Sächsische Elbzeilung enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Stadt- »ats zu Bad Schandau, des Hauplzollamls Bad Schandau und des Finanzamts Seb nitz. H c i m a t z e i t u u g sür Bad Schandau mit seinen Ortstcilcu Ostran und Postel- Witz nnd die Landgemeinden Altendorf, Goßdors mit ^kohlmühle, .Llcingicßhnbcl, Krippen, Lichlenhain, Millclndvrs, Porschdorf, Prossen, Nathmannsdorf mit Plan, Ncinhardtsdorf, Schmilka, Schöna, Waltersdorf, Wcndischfährc. Drink und Bcrlag: Sächsische Elbzeilung, Aluia Hieke, Inh. Waller Hieke, Bad Schandau, Zautcustr. Lil. Fernsprecher 22. Postscheckkonlo: Dresden Nr. :i:i327. Gemcindegirokonlo: Bad Schandan Nr. 12. Geschäftszeit: wochentags 148 18 Uhr. Giän-ige Wochenbeitagen: Wissen —- ? »Zum Wochenende" - Judas Blutschuld Mörder aus politischem Hab in den einzelnen Ländern mobil hemächt hat, daß das deutsche Volk unter nationalsozialistischer Führung es nicht mehr duldet, daß es von andern Völkern ausgesaugt und unterjocht wird. Es waren eben doch zu herrliche Zeiten, die diese Kreise während der Systcmzeit erlebten, als das deutsche Volk Milliarden und Milliarden diesen Blutsaugern in den Schoß warf. Die Mordwaffe in Davos wurde von dem Juden Frankfurter gegen den deutschen Nationalsozia listen Gustlosf geführt. Hinter Frankfurter steht der jüdische Bolschewismus in allen seinen Spielarten »nd richtet sich gegen das erwachte deutsche Volk. Deutsches Volk, deute die Zeichen des Davoser Mordes richtig In Davos ist der NS.-Landesgruppenleiter der Schweiz, Wilhelm Gustlosf, als Blutzeuge des Dritten Rei ches durch eine feige jüdische Mordtat gefallen. Das ganze deutsche Volk steht erschüttert an der Bahre eines aufrech ten deutschen Mannes, der jahrelang verleumdet und be geifert von der marxistischen und degenerierten libcralisti- schen Heßprcssc Judas, unentwegt jenseits der Landesgren zen seine Pflicht tat als getreuer Sohn seines Vaterlandes und erprobter Gefolgsmann seines Führers. Gustlosf hat als Gast der Schweiz stets die Gesetze seiner Wahlheimat beachtet, und nie konnten die schweizerischen Behörden an seinem Tun auch nur das geringste aussetzen. Nun ist der Mann gefallen durch die Hand eines jüdischen Mordbuben, dessen todbringende Schüsse sicher ein anderes Echo finden werden, als es die geistigen Urheber seiner Schandtat sich vorgestellt haben. Die Welt wird und muß schließlich die dunklen Möchte entlarven und unschädlich machen, die als berufsmäßige Störer der zwischenstaatlichen Beziehungen der Menschheit nichts als Unheil bringen können. Ein Mitglied des schweizerischen Bundesrates erklärte auf die Schreckensnachricht hin, daß er über den Mord aus das allerschwerste betroffen sei. Durch die vielfachen An griffe sei Gustlosf Unrecht geschehen. Bei der Beantwor tung der Anfrage Canova im Nationalrat am 26. Septem ber 1935 sei Bundesrat Baumann, gestützt auf eigene Sach kenntnis, mit Ueberzeuguna für den ermordeten Landes- " - „L)as Unterhattungsblatt" Illustrierte Sonntagsbeilage: gruppenleiter eingetreten. Gustlosf hätte auch selbst schon persönlich im Bundeshaus zu tun gehabt, und das betref fende Bundcsratsmitglied hätte den Eindruck gewonnen, daß er sich durchaus an die vom Bundesrat aufgestellten Richtlinien halte, absolut ehrlich vargehe und sich keinerlei Spitzeleien gegen die Schweiz zuschulden kommen lasse. Die Haltung der marxistischen Presse nnd eines Telles der bürgerlichen Presse, die in ihren Angriffen ständig die Ausweisung Gnstlofss verlangt hätten, sei sehr be dauerlich. Der Bundesrat sei aber deren Forderung nicht nachgekommen, da keinerlei Grund zu einer Ausweisung be standen habe. Der Bundesrat verurteilte die Tat wegen ihres verwerflichen Charakters und der damit verbundenen Trü bung der zwischenstaatlichen Beziehungen auf das ener gischste. Die Bestürzung und die Teilnahme, die die Tat nicht nur im Bundeshaus, sondern auch bei allen einsichtigen Schweizern hervorgerufen hat, ist groß. Gustlosf, der aus jahrelangem Aufenthalt die Schweiz kannte, wirkte mäßi gend und ausgleichend, so daß man ihm auch im Bundes hause die Sympathien nicht versagte. Die „Neue Zürcher Zeitung" schreibt: Der Mörder Gnstlofss, David Frank furter, habe nach seinen eigenen ersten Aussagen das Dritte Reich treffen wollen, dessen Staatsform ihm verhaßt sei. Aber wie sinnlos blind erscheine das Walte» solchen Hasses in der Seele eines Menschen, wenn es ihn dazu führe, kalt blütig einen Fremden niederznschießen, dem er selbst fremd sei und den er nur deshalb zum physischen Tode verurteile, weil er in ihm ein politisches System moralisch verurteilen wolle. Womit immer Frankfurter seine Tat zu erkläre» versuchen möge, fü?- die schweizerischen Rechtsgefühle bleibe der Mord, auch der politische Mord, ein Verbrechen, das ans tiefstem Herzen vcrabschent nnd mit der Schärfe des Gesetzes verfolgt werden werde. So werde es auch hier geschehen Die „Basler Nachrichten" geben in ihrem Extrablatt der in der Schweiz herrschenden Stimmung am treffendsten Aus druck, indem sie schreiben: Die Kunde von der Ermordung Guslloffs auf Schweizer Boden wird in allen Kreisen unseres Volkes große Empörung Hervorrufen. Des Mörders Tak war eine Kundgebung gegen den deutschen Ralionalsozialismus Im allgemeinen nnd vielleicht auch gegen den nationalsozialistischen Antisemitismus im be sonderen. »nd zwar eine feige Kundgebung. David Frank furter hat sich nicht nach Deutschland getraut, sondern hak das Schweizer Gaskrechk schmählich mißbraucht, um seinen Haß auszutoben, das Schweizer Gastrecht, das nicht nur Gustlosf, sondern auch ihm gewährt wurde. Wir hoffen, daß ihn für seine Schandtat die ganze Strenge der Gran- bündener Strafjustiz treffen wird. Beileid der Schweizer Regierung Die Beisetzung des ermordeten Landesgruppenleiters Gustlosf wird in seinem Geburtsort in Schwerin stattfinden. Der Gauleiter der Auslandsorganisation der NSDAP., Bohle, wird der Ucberführung in Davos beiwohnen. Der Chef des Politischen Departements, Bundesrat Matta, hat dem deutschen Gesandten Freiherr» von Weizsäcker sein tiefes Bedauern über den Mord ausgesprochen und auch der Witwe der Ermordeten sein Beileid übermittelt. Reichsaußenminister von Neurath sandte an die Witwe des Landesgruppenleiters der NSDAP, in der Schweiz, Gustlosf. Davas, folgendes Telegramm: „Die Nach richt von dem verabschemlngswürdigen Verbrechen, der Folge langjähriger unerhörter Hetze, den, Ihr Gatte zum Opfer gefallen ist, hat mich tief erschüttert. Es drängt mich, Ihne» »reine aufrichtigste Anteilnahme zu dein schweren Verlust, de» Sie erlitten haben, auszusprechen. Die Reichs deutschen in der Schweiz verlieren in dem Heimgegange nen einen unermüdlichen Freund und Berater." WirWasttichfalirtnheiMevilenlvaren Ausruf an alle Automobilisten Deutschlands. Der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf H e ß, hat bei dem kürzlich abgehaltene» Generalappell des NSKK. in Berlin aus die zwingende Notwendigkeit hin- gewiesen, durch vernünftige Fahrweise und Vermeidung übermäßig schnellen Fahrens die Reifen zu schonen und dadurch zur Devisenersparnis beizutragen. Hierzu teilt der Leiter der Fachgruppe Automobil industrie, I. Werli », folgendes mit: Diese Aufforderung des Stellvertreters des Führers sollte nicht nur von den Angehörigen des NSKK., sondern von sämtlichen Kraft fahrern beachtet werden, da der Reifenverbrauch bekannt lich mit zunehmender Geschwindigkeit unverhältnismäßig schnell ansteigt. Das haben nicht zuletzt auch die Erfahrun gen der großen Nennen bewiesen. Jeder deutsche Kraftfahrer sollte den Ehrgeiz haben, gut und wirtschaftlich zu fahren, ohne das Letzte aus seinem Fahrzeug herauszuholen, sei es in bezug auf Höchstgeschwin digkeit, Beschleunigung, Bremsen oder kurvensahren. Er schont dadurch nicht nur sein Fahrzeug, sondern spart auch sür sich an Betriebskosten, ferner aber — und das ist für die Allgemeinheit heute ganz besonders wichtig — an Devi sen, da wir Rohgummi bekanntlich einführen müssen. Der Motor behält bei wirtschaftlichem Fahren immer eine gewisse .Kraftreserve, die dem Fahrer wiederum die Möglichkeit gibt, eine» »»gemessene» Neisedurchsch»itt ein- zuhälten. Eine vernünftige Fahrweise wird sich zweifellos auch sehr schnell aus die Unfallstatistik günstig auswirken. Im Jahre 1933 seine neue Statistik liegt noch nicht vor) wurden nicht weniger als 4700 Menschenleben durch Kraft- fahrzcugunfälle vernichtet. 1935 hatten die Versicherungen eimm Zuwachs von 50 v. H. bei de» schwere» Schadens fällen zu verzeichnen, woraus man ohne weiteres schließen kann, daß die Zahl der tödlichen Unfälle im gleichen Ver hältnis gestiegen ist. Die traurigen Ueberreste von Kraft wagen, die täglich nach Unfällen in die Werkstätten einge schleppt werde», sollte» jedem Kraftfahrer eine eindring- liche Mahnung fein, durch freiwillige Selbstdisziplin den Hinweis des L-tellvertreters des Führers zu beherzige». desgruppeiilciter Gustlofs richtete. Diese schweizerische Presse hat i» den Jahren des deutschen Nationalsozialismus sich immer wieder das Recht angemaßt, in. die deutschen inner- politischen Verhältnisse hinemzuredcn, dem deutschen Valk gute Lehren zu geben und den Nationalsozialismus als den Ausfluß van Unfreiheit und Terror hinzustellen. Der jüdische Mordbube inil dem schönen „jugoslawi uhen" Namen Frankfurter hat diesen „Lehrmeistern" mit seiner Bluttat bewiese», wie er diese Deutschenhetze aufge iaßt hat. Er hat bewiese», was diese systematische Hetze des i»ternatio»ale« Judentums im letzten Ziele will, nämlich die blutige Unterdrückung des deutschen Frciheitswillens. Denn das ist es, was die Generalstäbe der jüdischen Internationale die Bevormundung des deutschen Volkes betrieben haben, und die nach der Machtergreifung durch den Nationalsozia lismus nicht schnell genug das „ungastliche" Deutschland ver lassen konnten, um ihr Gift und ihren Haß vom sicheren Port aus über Deutschland auszugießcn. In Davos hat ein Jünger dieser jüdisch-bolschewistischen Hetzclique den NS.-Landesgruppenleiter in der Schweiz, Wilhelm Gustlosf, durch einen fe gen Ueberfall in dessen Wohnung ermordet. Es handelt sich um einen politischen Meuchelmord, wie wir ihn aus oer Geschichte, aus dem Kamps gegen den Nationalsozialismus leider nur zu oft er fahren mußten. Dieser Vertreter des jüdischen Antifaschis mus wird heute von seinesgleichen und von seinen Auftrag gebern als „Held" bezeichnet. Die Welt, soweit man ihre Preße bisher zu Gesicht bekam, ist entrüstet und bezeichne« die Tat als Ausfluß eines politischen Fanatismus. Damit ist dieser Fall jedoch nicht geklärt, in seinem Ursprung nicht ergründet. Der jüdische Mörder erklärte bei seiner ersten polizeilichen Vernehmung selbst, daß er die Tat aus politi sche» Gründen ausgeführt habe, weil er mit ihr das gegen wärtige Regime in Deutschland treffen wollte. Damit hat er ungewollt zugegeben, daß er das Werkzeug jener inter nationalen jüdischen Mächte ist, die ihren Kampf gegen das nationalsozialistische Deutschland nicht etwa aus weltanschau lichen, sondern aus Gründen ihrer schmutzigen politischen und wirtschaftlichen Geschäfte führen. In den letzten Wochen »nd Monaten haben sich in den verschiedensten Ländern be achtliche Stimmen gegen jenes „Emigrantentum" erhoben, das nach der nationalen Erhebung in Deutschland sich im Ausland brcitmachte und von hier aus die „öffentliche Welt meinung" über den deutschen Nationalsozialismus „aufzu klären" sich bemühte. Wie lästig sich allmählich dieses Ge sindel gemacht hat, darüber erfuhr man geraoe in diesen Tagen Näheres, als sich einsichtsvolle Kreise des Auslandes mit Entschiedenheit dagegen verwahrten, daß einer dieser „Emigranten" namens Schwarzschild sich erdreistete zu be haupten, daß mit dem Auszug der jüdischen Literaten aus Deutschland die „deutsche Literatur" restlos aus Deutsch land verschwunden sei! Aber dieser Davoser Mord hat noch eine, man möchte sagen, besondere „schweizerische" Seite. Es ist bekannt, daß die Schweiz schon vor dem Kriege gern von jenen jüdisch- bolschewistischen Elementen, die damals als Nihilisten ihr Zerstörungswerk ausübten, aufgesucht wurde, um ihr poli tisches Unwesen, ihre politischen Morde vorzubereiten oder zu verüben. Das schweizerische Volk hat sich wiederholt aus seinem naturhaften Empfinden gegen dieses Treibe» ge wandt, doch waren die schweizerischen Behörden, vielfach beeinflußt durch die liberalistisch-jüdische Presse, nicht ent schieden oder nicht stark genug, um hier rücksichtslos durch zugreisen. Das hat sich auch nach dem Kriege keineswegs gebessert Im Gegenteil, mit der offizielle» Entfaltung der bolschewi stischen Propaganda nahm diese Plage in der Schweiz der maßen zu, daß sich schließlich der schweizerische Bundesrat zu jener gesetzgeberischen Maßnahme veranlaßt sah, die den bolschewistischen Agenten im Diplomatenrock den Aufenthalt in der Schweiz untersagte. Die Erkenntnis der Gefahren des Bolschewismus bestimmte auch die ablehnende Haltung der Schweiz qegonüber dem Ausiiahmegesuch Sowjetrußlands in den Völkerbund Insofern hat also die schweizerische Re gierung sich gegen die Gefahre» zur Wehr gesetzt, die dem Schweizer Land vom Bolschewismus her drohen. Aber eines Hai sie dabei unterlasse», nämlich darauf zu achten, daß sich aus schweizerischem Bode» der Nihilismus der Vorkriegszeit nicht unter der Maske eines jüdisch-mar xistischen Internationalismus zu einem Vorposten des Bol schewismus, des Kampfes gegen das nationalsozialistische Deutschland ausbante. Denn so blind konnte man in den Amtsstuben der schweizerischen Behörden nicht sein, um nicht zu beobachten, daß nicht nur die marxistische, sondern auch die liberalistische Presse der Schweiz einen systematischen Haß- und Hetzfeldzug gegen Deutschland führte, der sich ge rade in den letzten Monaten mit besonderer Heftigkeit gegen den Vertreter des nationalsozialistischen deutschen Volks tums in der Schweiz, eben gegen den jetzt gemordeten Lan- Wir haben uns in Deutschland allmählich daran wöhnt, daß gewisse politische Kreise des Auslandes sich das Recht anmaßen, sich in die innerdeutschen Verhältnisse jed weder Art einzumilchen. Dabei handelt es sich zum Teil um Rückstände jener Haß- und Verleumdungspropaganda. die während des Krieges systematisch gegen Deutschland und das deutsche Volk in der ganzen Well aufgezogen worden war. Wenn man die rücklleaenden Jahre vom Kriegsaus bruch an bis heute zurückverfolgt, wird man seststellen kön nen, daß gerade jene Kreise des Lfuslandes die en Haßfeld- zug fortgesetzt haben, deren internationale jüdisch-marxi stische Einstellung nicht zu verleugnen ist. Diese selben inter nationalen Kreise waren cs auch, die in Deutschland selbst