Sächsische Elbzeitung : 20.12.1934

• Erscheinungsdatum: 1934-12-20
• Sprache: Deutsch
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BetrieürkUjrereigenNjliji aberiannt Lin 105 Hektar großes Bauerngut herunlergewickschastel Bor dem Sozialen Ehrengericht in Dresden wurden zwei Verhandlungen gegen zwei Betriedsfiihrer durchgcsührt, die mit aller Klarheit bewiesen, wie notwendig es ist, daß der Nationalsozialismus alle die Schädlinge zur Verant wortung zieht, die glaube», zum eigenen Nutzen und zum Schade» ihrer Gefölgschaftsmilglieder die Zustände über wundener Zeiten auch ii» Dritten Reich aufrechterhaltcn zu können. Die eine Verhandlung richtete sich gegen den 61jährigen Bauer Theodor Barthel und seinen 21jährigen Sahn Martin aus Oberreichenbach: Vater und Sohn sind bereits schon vorbestraft, der Vater mit Geldstrafen und der Sohn wegen Sittlichkeitsvcrbrechens. Den Anstoß zur Verhandlung gab ein Vorfall am 6. Mai ds. Js. aus dem Gut des Angeklagten. Der geistig zurückgebliebene Wirtschaftsgehilsc M. sollte gezwungen wcrdcih seiner Arbeit nn Kuhstall nachzugehen: schließlich entwickelte sicl) eine Schlägerei, bei der M. leichte Verletzun gen erlitt. Die Zeugenaussagen ergaben ein trauriges Bild non dssn Zuständen auf dem Gut des Barthel: der Orts- bnucrnführer und Bürgermeister von Oberreichenbach er klärte, daß Barthel sein Gut, das als das größte der Gegend bezeichnet werden müsse, vollkommen habe verwahrlosen las sen; z. B. mußte Barthel 161!) mit Brotkarten ver sehe n werden, weil er infolge der geringen Erträge seiner Wirtschaft nicht als Selbstversorger anzuschen gewesen sei. Die Gebäude seien verfallen, die Kammern des Personals wiesen nur zertrümmerte oder keine Fensterscheiben auf, Köhne wurde» nur gezahlt, wenn zufälligerweise Geld vor handen war. Betten, Wäsche oder Seife wurden überhaupt nicht geliefert; das Gutspersonal mußte daher in voll kommen verwahrlostem Zustand, zum Teil in wahren Lumpen, seinen Dienst versehen. Wer einigermaßen auf sich hielt, blieb natürlich bei einem solchen „Brotherrn" nur kurze Zeit in Dienst. Klagen wegen rückständigen Lohnes blieben erfolglos. Die wenigen Pferde des Gutes befanden sich in bejammernswertem Zustcmd. Ans dem Gul blieb nur, wer keine anderen Möglichkeiten, unterzukommen, fand. Mit diesen konnte der Angeklagte dann nach seinem Belieben schalten; sic mußten froh sein, wenn sie nur zu essen beka men, wobei es oft genug zur Hauptmahlzeit nur Kartoffeln mit Salz gab. Der Ortsbanernführer wies daraus hin, daß diese Zustände auf dem Gut des Barthel nun schon seit fünfzehn Jahren, d. h. so lange er als Bürgermeister von Oberreichenbach amtiere, andaucrtcn. Seine häufig wiederholten Versuche, Abhilfe zu schaffen, leien früher ergebnislos geblieben; auch ein Enteigungs- verfahrcn gegen Barthel sei nicht durchgesührt worden. Die Aussagen des Zeugen wurden unterstützt durch ein Schrei ben des Kreisbauernsührers, daß die Wirtschaft auf dem Gut des Barthel schlecht geführt werde, daß etwa zwei Drit tel der Felder » n b c st c l l t geblieben seien und daß die Gebäude vollkommen verwahrlost seien. Wiederholt bätte das Getreide zwangsweise gedroschen werde» müssen. Das Gericht verkündete folgendes Urteil: Dem Angeklagten Theodor Barthel wird die Berechti gung, Betriebssichrer zu sein, aberkannt. Der Angeklagte Biartin Barthel erhält einen verweis. Die kosten des Ver fahrens haben die Angeklagten zu tragen. * Das Urteil im Auer kommnnistenprozeß Las Sondergericht für das Land Sachsen verurteilte von den 22 angeklagten Kommunisten aus Aue, Eibenstock, Lauter und Bermsgrün säst alle zu Gefängnisstrafen; nur einer wurde freigesprochen, weil seine Schuld nicht einwand frei festgestellt werden konnte. Gegen zwei Angeklagte wurde das Verfahren auf Grund des Straffreiheitsgesetzes vom 7. August 1934 eingestellt. Wie in der Urteilsbegründung ausgesührt wird, hatten die Angeklagten kommunistische Zeitungen, die von der Tschechoslowakei über die Grenze geschmuggelt worden waren, gekauft, gelesen und damit die verbotene Kommu nistische Partei in ihren Bestrebungen unterstützt. Das kommunistische Gist, das geeignet sei, die deutsche Volksge meinschaft zu zersetzen, hatten sie in sich ausgenommen, nicht, um es zu vernichten, sondern um es weiterzugeben. Das Gericht stellte sich auf den Standpunkt, daß Gesetze und Verordnungen im Sinn der deutschen Negierung angewandt werden müßten, wenn es gelte, hochverräterische Bestre bungen der ins Ausland geflüchteten Kommunistensührer ün Kenn zu ersticken. Vier der Angeklagten velanoen sich schon längere Zeit in Schutzhaft und setzten ihre verbreche rische Tätigkeit sort, obwohl sie bei ihrer Entlassung aus drücklich ihre Loyalität gegenüber dem neuen Staat erklärt hatte»; dies wirkte für sie erschwekend bei der Straffest setzung. Für andere kam erschwerend hinzu, daß sie schon mehrere Vorstrafe» hinter sich hatten. Strafmildernd dage gen wurde bei einigen Angeklagte» in Betracht gezogen, daß sie freiwillig die Annahme weiterer Hetzschriften ab- gelehnt hatten, nachdem sie sich ihres strafbaren Tims be- »mßt geworden waren. Die lintcrsuchungshnst wurde fast allen Angeklagten ungerechnet, weil sie ihre Schuld reumütig eingeslanden hatten. Es wurden verurteilt: Michel zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis, Scheffler zu 1 Jahr 4 Monaten, Bamler und l Neugebauer zu je 1 Jahr 3 Monaten, Max Niedel, Hey mann, Schädlich und Jlsa Neugebauer zu je 1 Jahr, Meyer zu 11 Monate», Kurt Niedel zu 16 Monaten, Beck und Leh- > mann zu je 9 Monate», Kolbe, Lüderitz, Heinz und Siegel l zu je 8 Monaten, Hutschenreiter und Hoyer zu >e 7 Mo- naten sowie Korb zu 4 Monaten Gefängnis. Das Verfah ren gegen Hertha Scheffler und Irmisch wurde auf Grund von 8 2, Abs. 1, des Straffreihcitsgesctzcs vom 7. August 1934 eingestellt. Der Angeklagte Schellenberger wird frei- gesprochen. CiMWki Lanves-Turn- und Tportkest 1938 Aus der Tauuug der Gausachwarlc und kreisobenurmoorte des Gaues V. Sachsen, der Deutschen Turnerlchazt in Leipzig - wurde u. a. milgeleitl das, die vier Kicistunncste >934 in Meißen Limbach, Annaberg und Rochlitz cki mm Turner und Turnerinnen zuiammcngcjührl haben. Die AusweNung der TäligkeUsbericht ergab baß jährlich im Emu Sachien lb Mil lionen Besuche bei st. bungsstundcn zu verzeichnen gcwcwn lind: 14 MM Tuiuwarte und Boriurncr seien nouvendig geweien, um den Vereinsbeineb aulrechtzuerhalien. Als wichtigste BerauhaUung des Jahres 1MM ist das Lan- des Turn- und SpvcNcü 1MM des Gaues Sachien des Ncichs- blindes sür Leibesübungen vorgesehen. An dem Fest werden ! alle Verbände slir Leibesübungen SA, SS, PO, HI, VDM, Arbeitsdienst, Neichsheer, Polizei und Feuerwehr leilnehmen. Das Festgelände nuj der Technischen Meise in Leipzig bictec i durch die gewaltigen feststehenden Messehallen und die guten Verkchrsmoglichkeilen und den Festplah von 52 MM Quadrat meter Gewähr für eine gute und reibungslose Durchführung des Fehes. Die gewaltige Heerschau der deutschen Leibesübun- ' gen in Sachsen wird vom 13. bis 21. Juli durchgesührl werden. Der genaue Name des Festes wird erst in den nächsten Tagen l fcstgelegt werden können. Mutschmann-Pokalspiele erbrachten 12 NNO L Aus den Mutschmann-Pokalspielen konnte der Gau V be reits über 8000 ll absühren. Mit dem Schlußspiel der beiden j Vereine Polizei Ehcmnitz und Sportfreunde 01 Dresden erhöhte sich der für die Altershilse bestimmte Ertrag des diesjährigen ' Wettbewerbs aus über 12 MM .«: das Schlusgpiel allein brachte j einen steberschus; von rund 3300 M. Vereine bcstrasen ihre Spieler Im Kreis Dresden sind in den letzten Tagen zwei Fälle bekanntgeworden, in denen sich Vereinssührer genötigt jähen, i Spieler ihrer ersten Fußballmannschaften zu bestrafen. Der Heidenauer SE hat im Anschluß, au das am Sonntag gegen SV Niedersedlitz verlorene Gesellschaftsspiel dz» Spieler Willy .Mai wjjgen n e r e i n s^s ch ä d i g e n d e n Verhaltens während des Spieles aus dem Verein ausgeschlossen nnv den Spieler Kurl Busch bis zum 31. Dezember für die Teilnahme an Spielen gesperrt Gegen Mai ist gleichzeitig beim Deutschen Fußball-Bund 'Antrag aus 'Ausschluß aus dein DFB gestellt worden. In einem zweiten Fall schloß die Spielvereinigung i Neustadt den Spieler Erler aus vierzehn Tage vom Spielbe trieb aus. * Waller vcusel Hal nach feinem Unentschieden gegen Len Har- oey einen weiteren Kampjvertrag sür London erhalten und kämpft an: 3. Februar gegen den englischen Schwergewichtsmeister Jack Petersen. Anschließend begibt sich der Bochumer nach Amerika, wo ihn weitere Kämpfe erwarten. Ein Angebot sür den 17. Fe bruar in Miami gegen Carnera mußte er wegen seines Londoner Kampfes ausschlagcn. Paolino und Larneca werden sich nun doch noch in Buenos Aires gegenüberstchen, nachdem der Spanier seine Börjen-Ber- handlungen zu einem günstigen Abschluß gebracht hat. Das Tref fen findet am S. Januar als Freilust-Vcranftaltung statt. Eln Skl-Wohnzug ist von den Polnischen Staalseiscnbahnen mit allen erforderlichen Einrichtungen in den Dienst gestellt wor den. Der Zug fährt am ersten Wechnachlsseiertag von Beuchen nach Zakopane und berührt dabei alle Wintcrkurorte der Karpa then. Die Kosten für deutsche Wintcrsportler betrage» einschließ lich Verpflegung UM RM. 3. Ziehung 2. Klasse 206. Sächsischer Laudeslotterie 3. Ziehung am 19. Dezember 1934. tOhne Gewühr.) Alic Nummer» hinter weichen leine Gewinnbczeichnung steht, sind mit >08 Mark gcjoncn. :wo<)v auf Sir. 138869 bei Fa. Carl Wisse, Dresden. liVNN aus Nr. 18560 bei Fa. AdelpH Hessel, Dresden. 2000 auf Sir. 30468 Oct ,za. Franz Findeisen, Mylau. LON» auf Sir. 14 M 74 bei Fa. N. NM, Dresden. »238 775 «30 415 020 025 401 I2M 708 -137 788 557 «38 230 575 2100 025 241 547 «07 035 0629 7«! 250 022 999 308 324 401 457 402 540 -4812 334 210 018 077 517 700 738 110 579 381 840 «47 340 005 331 K857 032 509 92« 077 773 418 254 085 424 200 928 394 589 481 <I50> «757 013 «81 839 338 902 N50> 371 751« 0«5 453 007 5«2 895 937 488 839 «72 589 8801 909 252 432 <150> 787 3Ü9 593 820 425 «50 773 157 «08 0041 888 «25 428 712 579 LN19I 134 742 <I50> 059 025 105 574 157 970 «07 038 113 «29 <I59> 1113« I«5 128 900 <150> 704 574 «04 07» 33« 008 055 131 819 41« 92» 573 822 835 12255 313 391 14» 174 741 810 301 <I50> »»5 >0717 72» 333 129 313 HO 352 <150> 814 838 715 l150> 385 <I50) 815 820 701 5K1 928 1400» 584 302 091 <1501 370 083 143 727 201 <1501 887 105 403 991 311 1802» 054 821 974 »84 3V5 <159, »0« 541 I«505 97« 038 252 840 4»l! 580 211 >7673 088 407 753 802 070 732 657 7V9 984 93« »«952 <2501 304 402 5S0 <50001 234 738 050 775 083 305 <1501 »28 933 >»578 411 9»2 032 809 458 20187 Iva 281 75» 448 942 »21 1U0 135 715 21119 914 857 207 2237» 618 238 142 830 315 138 514 23» 572 2.1830 417 728 521 088 «04 187 701 3«0 2-161» 331 <150, 4«8 282 590 501 28748 <150, «31 <150, 519 9«9 2»298 783 44« «44 104 775 845 27601 204 742 129 90« <1501 035 588 224 »28 10» 359 5«1 704 00» <150, 259 28487 0V3 185 »75 117 172 170 <160, 057 111 402 2N894 <260, 317 «13 104 039 412 794 273 «7« 48» 301 422 973 !I»3»2 87« 124 049 920 010 708 740 502 408 <2000, 310 785 <W»P 01375 037 <160, »91 »2490 809 919 915 834 509 485 «80 0060» 053 250 55« 248 «7» 352 389 <500, 8Ü1 8Ü2 890 303 <150, 447 »4482 437 «98 371 324 »8173 777 007 517 004 688 087 <150, 07» 087 548 816 885 084 917 138 <150, »«495 387 950 322 827 030 952 <150, 871 497 015 330 O7U37 101 831 868 677 298 <500, 561 »8022 499 670 875 477 054 907 494 167 »»227 209 439 466 102 493 861 815 271 533 4»456 090 382 755 954 223 254 <250, 41704 805 722 298 363 778 <166, 851 713 569 924 094 270 31« 017 <150, -12425 900 <150, 972 <600, t>77 595 908 050 <10030 032 459 253 87« «15 199 134 <150, 781 44U13 500 -15 720 352 430 778 629 4K372 930 172 544 001 42« 016 727 <150, 188 «18 064 452 <260, »44 4«408 S27 202 297 «15 249 362 7«8 419 485 47431 61« 240 030 48417 201 279 U«3 '34 512 630 053 735 104 519 4U21« 877 525 274 <150, 204 130 «54 No KO030 368 475 109 <150, 025 790 lillW 115 062 331 756 883 001 <150, »2603 508 230 390 949 788 451 <250, 937 <160, 851 »»439 169 285 <150, 587 e)2 003 857 307 860 187 608 582 K4508 725 973 810 747 878 455 408 923 k»-*34 318 579 619 83« 742 209 <250, 235 ÜN84I 789 201 135 071 099 040 883 7'3 038 <500, 667 872 400 «29 410 17« K7495 317 133 275 09« 109 514 66« <i28 «69 085 -.8078 143 487 246 183 270 136 «94 <250, 341 <150, 469 KS178 ^2 259 <150) 895 573 282 87a «0644 220 442 491 750 677 522 «1720 011 <150, 662 640 »A 414 132 605 401 691 66» 899 205 311 287 09s 764 407 «2126 876 721 241 NW 23» 82» 256 081 <150, 737 <160, 302 973 «»303 571 947 904 268 215 tt-1132 130 »52 708 327 07» 219 20e «8279 083 »3i 050 289 <57,3, ^7 83« «18 73» 832 710 140 <I60> »0931 3V8 007 454 074 733 806 466 208 »70 VV6V« 430 901 873 41» 010 148 U89»0 35» 592 201 544 740 91» «»378 <150, 959 938 004 80« 831 «24 722 70301 179 «18 947 «12 548 108 072 7I7V3 »71 !,00 8«0 862 »50 634 714 547 394 070 48« >250) 245 72745 523 375 415 <150, 878 148 238 «9» IM 094 41» 983 <500) 7»»84 »10 539 «69 355 973 373 441 099 267 912 399 060 74031 343 341 899 183 834 583 617 773 099 <159, 443 705 173 243 474 7K928 615 614 910 443 <500) 996 70614 681 715 889 996 <I50) 77564 369 964 421 8»7 028 335 391 431 914 78845 791 62» 412 »88 317 352 7»I4» 997 181 351 145 715 906 548 <250, 027 551 232 601 8»963 655 »72 113 237 4»!> 541 146 437 <150, 878 8>I88 876 831 336 287 588 070 029 749 155 540 843 82012 775 301 619 80037 438 317 954 »66 305 793 707 81041 165 684 594 436 883 214 <160, 187 894 309 003 80099 042 356 638 024 137 <160, 653 708 »70 811415 410 »71 851 090 420 88» 337 <160, 808 227 3UU 909 »55 984 089 018 <250, 87013 670 <150, 728 398 072 874 88367 787 <150, 060 492 244 090 <150, 634 766 874 <600, 271 194 515 81)673 074 142 975 952 549 475 546 563 00433 <150) 060 037 293 626 972 787 700 679 505 457 »48 884 553 OIÜ96 534 374 270 070 079 45« 144 55« <259) 085 999 707 12» 501 >150, 734 2N3 <150) V22ÜI <150, 023 »30 MO 921 182 301 629 975 242 350 N»38N 544 174 367 808 «61 N-1432 474 666 470 268 825 588 682 453 260 i»!M4I 844 681 »11483 805 142 012 293 <I50) 013 714 »7063 408 207 110 4V2 716 <150, 922 065 853 614 »8043 »52 <1060) 820 043 260 054 899 <250) 373 »N268 201 113 «71 240 784 <I50) 722 675 »»»871 250 705 261 320 <I50) «85 530 945 vllO 673 «37 090 »»»085 228 <260) 012 <150, 4«1 <I50) 975 819 <150, 100 904 681 301 <150, 014 897 53» 205 430 <150) »02273 905 557 375 0V7 033 990 7L7 423 »»11974 <1000) 883 804 IO4Ü34 »28 512 514 757 <500) 273 030 >00778 »45 813 »02 455 954 433 578 20» 6»! 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Saarbrücken. Wie die Zeitung „Deutsche Front" meldet, hat die hiesige Kriminalpolizei ein umfangreiches Sprcng- stosslagcr am Südhang des Splchercrbcrgcö, in der Nähe der fran zösisch-saarländischen Grenze, anügchobcn. Bei Nachforschungen iibcr einen Einbruch Pleß mau aus mehrere Gruben. In der ersten Grube faud man Munition, Sprengkapseln und schwere Jagdmnnition. Die zweite Grabe enthielt eine große blecherne Vonbondosc, die mit Brisanz-Sprengstoffen, Dhnannt sowie Zündschnüren mit Ziindkohlcn und Sprengkapseln gefüllt war. In der dritten Grabe wurde ein Spaten mit Stahlrohr gesunden, mit denen offenkundig die Gruben hcrgcstellt worden waren. Das gesamte Material wurde vou der Kriminalpolizei beschlagnahmt. Die Munition, anscheinend französischen Ursprungs, war in fran- zösisä-en bczw. lothringischen Zeitungen verpackt; außerdem wur den ein großes Packpapier mit Aufklcbcschild der Firma Herz Söhne und Klebezettel der französischen Eiscnbahnverwaltnng vor- gcfnudcn. Finger- nud Fnßabdriickc wurden von der zuständigen Stelle der Kriminalpolizei sichergcstcllt. Die polizeilichen Er mittlungen waren in den späten Abendstunden des Mittwoch noch nicht abgeschlossen. Englische Bewunderung sür die Rettmrgslat der „Neuyorl". Loudon. Die Rettung der ft» Mann starke» Besatzung des norwegische» Frachtschiffes „Sisto" durch die Seeleute des Ha- VagdampfcrS „Ne»York" wird i» der Morgcnprcssc ausführ lich und mit Ausdrücke» der Bewunderung gemeldet. In der „Times" besonders werden der „glänzende Milt und die Sce- mamiskunst" der Helfer gerühmt. Erst nach dreistündiger Arbeit hätte» sie die Schiffbrüchige» erreicht. Trotz der größte» Gefahr des Kenterns oder Scheiterns «» der Bordwand des stcncrlosen Schiffes hätte» sie die Norweger, eine» »ach dem andere», in ihre „Nußschale" hiuübcrgenomme» und trotz des schweren Sturmes sicher zu ihrem Schiff gebracht. EÄWzosllmmlWk NN dec Mte Portugals. Paris. Wie aus Lissabon gemeldet wird, ist der aus Süd amerika kommende holländische Pcrsoncndampscr „Orania" auf der Reede von Leixocs bei Porto von dem portugiesi sche» Pcrsoncndampfcr „Loadan" während der Ausschiffung der Reisende» gerammt morde». Der B»g der „Orcmia" wurde vollkommen eingedrückt, so daß sich riesige Wasfcrmasscn in das Schiffsinncre ergossen. Das Schiff begann schnell zu sinken. Die ans 150 Mann bestehende Besatzung und die 122 Reisenden wur den vom Schrecke» ergriffe». Aus dem Hajen Leixocs waren so fort viele Boote an der Unfallstcllc, die sich an der Bcraungs- arbcit beteiligten. Soweit bisher bekannt ist, ist ein Verlust an Mcnschcnlcbc» nicht zu beklagen. Jedoch wurde» verschiedene Reisende und Mitglieder der Besatzung verletzt. Ei» Reisender, der iibcr Bord gcspruiigcii war, wurdc mit cincm schwcrcn Schä- dclbruch ins Kraickcnhaus von Porto eingclicscrt. Außerdem sind neun Personen, nämlich vier Besatzungsmitgliedcr, eine Krcnftciiwärtcrm und vier Reisende, leichter verletzt worden. Reste ües Flugzeuges von Ulm gesunven? Honolulu. Bei Honolulu wurde» im Meer Trümmer eines Flugzeuges gesunde», von dem ma» aimimmt, daß sic zu der Maschim: dcs vcrmißtc» Flicgcrs Ulm.gchvrtcu. Dic Sachver- stimdigcir sind.mit der 'Nachprüfung beschäftigt. Dresdner GMlaMtvieynrartt vom 20. Dezember 1934 RM Auftrieb: I. Kühe Rinder: 185 a. jimg., vollst., hockst. Scklw. . — darunter 29 50 106 b. sonst. Vollfl. od. ausgcmästete c. fleischige 23-30 16-22 Ochsen: Bullen: Kühe: ck. gering genährte 12—15 Färsen: — Frcsscr Zum Schlachthof mäßig genährtes Juugvicb . 26-30 direkt: H. Kälber Ochse»: Bullen: l -l. Sonderklasse: Kühe: 3 Doppellender bester Mast . . . L. Andcrc Kälber: — Färsen: Auslandsrinder: Kälber: 288 1174 a. beste Mast- u. Saugkälber . 37—45 Z. Schlh. dir.: 8 b. mittl. Mast- ii. Saugkälber . 31-36 Auslandskälber: c. gcrmgcrc Saugkälber . . . 28-30 Schafe: 89 ä. geringe Kälber 23-27 Z. Schlh. dir.: Aiislandsschnfc: ?3 Schafe belanglos Schweine: 97V HI. Schweine Z. Schlh. dir.: 41 a. Fcttschw. üb. 300 Pfd. Leddg. 1. fette Speckschweme . . . 'Ausl.-Schweinc: Uebcrstand: Rinder: darunter 2. vollfleischigc Schweine . . — l>. Vollfl. Schw. v. etwa 240 bis Ochsen: — etwa 300 Pfd. Lebendgewicht 48-52 Bullen: — c. vollfleischige Schweine von etwa 200—240 Pfd. . . 46-50 Kühe: Färsen: Kälber: 16 ä. vollfleischigc Schwcine Schafe: von etwa 160—200 Pfd. . . e. fleischige Schweine 44—49 S n) w c i n e: — von etwa 120—160 Pfd. . . — Marktverkauf: k. fleisch. Schw. unter 120 Pfd. —— Rinder knapp, Kälber 8. Saue» schlecht, 1. fette Spccksauen . . . . — Schweine schlecht. 2. andere Saue» — Nächster Markt: Frtilag, den 28. 12. Msferstand lm Dezember L Moldau Iser Egerj Elbe rr 6- Bud- weiß Mo dra» Jung bunz- lau Lauch Rim- bürg Mel- Nik Leit- meriy Aus sig Dres den Bad Schan dau 19. -1-12 -77 -s-30 -lO - 8 -1-30 -t-55 -18 — 165 —153 20. -j-22 -70 -j-24 -10 -lO -41» -H31 -j-18 -164 — 127 Anmerkung: -4- bedeutet über K — bedeutet unter 0 Hauptschriftlciter: Walter Hieke. — Vertreter: Erich Juckel. Ver antwortlich für de» gesamte» Textteil: Erich Juckel. Verantwort- licher Anzeigenlciter: Walter Hieke. — Sämtlich in Bad Schan dau. Druck und Verlag: Sächsische Mbzeitung, Bad Schandau. D.-A. XI. 34. 1528. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig.