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Die wahre Bolkgememschlyt wer da geglaubt hat, das; es nur der Äicdcrringung der bösen Geister, die das deutsche Volk gefesselt hielten, be durft hätte, um dem Volk ein „Leben an der Sonne" zu geben, der wird inzwischen gemerkt haben, das; cs im Leben eines Volkes nicht anders als im Leben eines einzelnen ist. Jedes Vorwärtskommcn mus; erkämpft und erarbeitet werden. Mir kämpfen hart, wie fedes Volk, das heraus will aus einer schweren drückenden R-t. wir sind auch in den letzten achtzehn Monaten vorangckommcn. Niemand wird das bestreiten können, wir sehen die Auswirkungen hier von: wieder mehr Ehen, mehr Kinder, wieder Freude auf den Gesichtern unserer Volksgenossen, ein gläubiges ver trauen in die Führung nnd auch wieder stol; darauf, Deutscher zu sein. Noch konnten wir nicht allen rastenden Händen Arbeit geben und auch unseren Alten die Schäden, die ihnen das überwundene System schlug, nicht heilen Noch ist unendlich viel Not da. die es zu beseitigen gibt, hier kann nur das Zusammenstehen aller Gutgesinnten, die wahre Volksge meinschaft, Helsen. Das ist das Ziel der NS-Volkswobi- fahrl, das jeder Volksgenosse durch seinen Veilritt zu dieser gemeinnützigen Einrichtung, die schon unendlich viel gehol fen hat, unterstützen sollte. lgez.) Thie rack. Ausruf an die Bauern Im Nahmen der Groszwerbun^ der NS-Volkswohlfahrt, Kreis Dresden, hat Landcsbaucrnführer Körner folgenden Aufruf erlassen: „Die N S-V o l k s w o h l f a h r t ist der schönste Aus druck einer wahren Volksgemeinschaft, in der alle Glieder Freud und Leid miteinander teilen und sich in Not und Bedrängnis gegenseitig helfen und stützen. Wir Bauern und Landwirte wollen an diesem Werk unseres Führers Adolf Hitler nach besten Kräften Mitarbei ten, trotz aller Schwierigkeiten, die es bei unserer Aufbau arbeit noch zu überwinden gilt. Im Kampf gegen die Ar beitslosigkeit, im Kamps gegen Not und Elend wollen wir nicht erlahmen, sondern unser Bestes hergeben, damit unser ' Führer sieht, daß er sich auf seine Bauern verlassen kann wie auf einen Felsen." Der Sinn der FenerfiMnwche Unser Denken ist heute erfüllt vom Willen ;ur Volks gemeinschaft-, wir arbeiten nicht nur um unseres eigenen Lebensunterhaltes willen; wir arbeiten alle für das deutsche Volk, für die Erhaltung und Mehrung deutscher Werte und deutschen Besitzes in Kultur mtd Wirtschaft. Diese Arbeit durch Aufklärung ;u fördern, ist Sinn und Zweck der vom Neichsministcrium für Volksausklärung und Propaganda und der Abteilung „Schadenverhütung" des Amtes für Volksmohlfahrt gemeinsam mit den Feuerwehren ducchge- nihrlen Fcuerschutzwoche. ' Erschreckend groß sind in diesem Jahre besonders die Waldbrände der Zahl und dem Ausmaße nach. Der deutsche Wald ist eines der kostbarsten Güter unseres Volkes auch in seiner ideellen Bedeutung: er.ist ein Urquell der Volks gesundheit; wir suchen ihn aus in den Stunden der Er holung, mir finden in ihm die Ruhe und den Frieden, die den Leib erfrischen und die Seele beglücken. Darum lieben wir ihn nicht nur, wir müssen ihn auch ichü,;en. Groß ist auch hier die Zahl der durch Achtsamkeit absolut vermeid baren Explosionen und Brände. In einem Landstädt- chcn brennen 40 Häuser bis aus die Grundmauern nieder, weil beim Getreidcdreschcn eine durchgebrannte elektrische Sicherung überbrückt wurde. Groß ist die Zahl der Bauern höfe, die alljährlich diesem Leichtsinn zum Opfer sollen, und viele Zimmerbrände entstehen aus der gleichen Ursache. Schadhafte elektrische Kleingeräte aller Art verursachen Brände, obwohl den Benutzern der Schaden bekamu ist. Noch eine Unsumme von Gedankenlosigkeiten wie das Rau chen an seuergefährlichcn Orten, das Fehlen von Blitzablei tern führen ebenso zu Bränden wie das Spiel der Kinder mit dem Feuer, das im Jahre durchschnittlich. 5000 Schaden feuer als Brandursache hat! Muß das alles sein? Nein nnd tausendmal nein! Wir wollen Schluß machen mit dieser verheerenden und Elend stiftenden Gedankenlosigkeit! Sie ist des Deutschen unwür dig, für sie ist kein Platz mehr in unserem Deutschland, das wir über alles in der Welt lieben für das wir kämpfen und dem kein Leid geschehen darf, am allerwenigsten durch un sere eigene Unachtsamkeit. Das ist der tiefe Sinn, der wahr haft nationale Zweck der Feuerschutzwoche. Aus der Tschechoslowakei. Immer mehr Arbeitslose in Rordböhmen Die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen in Nordböhmen ist im August von 115 752 auf 116 362 gestiegen- Gegen «nde Juni, als die in diesem Jahr niedrigste Arbeitslosen zahl von 115 356 zu verzeichnen war, ist demnach eine Zunahme um 1006 eingetreten. Der größte Teil der Ar beitslosen ist lediglich auf die Lebensmittelkarte im Werte von zehn oder zwanzig Kronen je Woche angewiesen. Mein Bruder ist plötzlich gestorben . . . Teplih-Schönau. Ein -Gaunerstück, das seinesgleichen sucht, hat sich in Bilin abgespielt. Zu einem Lcichcnbcstattcr kam ein Mann, der sich als Ingenieur Parton aus Zittau ausgab und mitteiltc, das; sein Binder, mit dem er sich ans einer Ge schäftsreise befinde, in der Ortschaft Liebschitz plötzlich gestorben sei. Er bestellte einen Sarg und ordnete an, daß dieser nach Liebschitz gemacht werden sollte. Kurz darauf kehrte er wieder zu rück und wollte den Sarg bezahlen. Da der Ingenieur betont hatte, daß er Ausländer sei, fiel es dem Leichenbestatter nicht be sonders auf, daß er einen 100-Mark-Schein erhielt. Die genaue Abrechnung sollte am nächsten Tage nach Lieferung des Sarges stattfiuden. Der Fremde forderte einstweilen nnr hundert Kro nen znrück, da er kein tschechisches Geld bei sich habe. Erst zu spät erkauutc der Verkäufer, das; er eine alte ungültige Note ans dem Jahre 1920 erhalten hatte. Der Lcichcnbcstatler brauchte den Sarg nicht zn liefern, dagegen lieferte die Tcplitzer Polizei den „Ingenieur aus Zittau" in das Bezirksgericht ein. Bei dem Betrüger handelt es sich nm den 38 Jahre alten arbeitslosen Jo seph Wihan ans Wernstadt i. B. Bienenschwärme überfallen estnen Zuckermarkt. In der Ortschaft Hciligcnbcrg bei Olmüh ereignete sich ein aufregender Vorfall. Die Zuckcrwarcn- und Lebkuchenzclte des Marktes wurden von vielen Tausenden Bienen überfallen, so daß Besitzer und Knuden vor den wütenden Tieren flüchten mußten. Die Leute waren den Bienenschwärmen gegenüber voll- j ständig machtlos. Erst gegen Mitternacht verflogen sich die Jn- ' selten. Der Schaden, den die Geschäftsleute erlitten, beträgt j mehrere tausend Kronen. Tie Bienen waren infolge der voran- ! gegangenen kühlen Tage ausgehungert. Fußball. Dresdner SliidlellmmMast oegen Auswahlelf Neustadt- Bad Schandau—Sebnitz am 23. September in Neustadt. Anstoß 10.15 Uhr. Ter Benrk IV im TFB. veranstaltet am Tonntag eine groß- angelegte Wcrbcveranslaltung in Neustadt. Spieler wie Kund tDSE.i, Tierselder <T2E.), G e i ß l e r tGM.H Härtwig ITSE.) werden mit von der Partie sein. Von Bad Schandau sind auscrsehen M i ch a l k, W a g u e r, S ch nlzc und S ch i n d- l e r. Tie 'Aufstellung der Mannschaften: Krcisgebiet Neustadt: Schulze (Bad Schandau; Stcnzcl iNcnstadli, Wache lNcusladt); Steinert tNcnstadl», Hof- manu lScbuih), Grohmann tScbnih); Michalk «Bad Schandan), Schmidt lNcusladty Harenburg tNeustadl), Waguer lBad Schan dau >, Schindler lBad Schandan). S t ä d t e m n n n s ch a s t Dresden: Eißlcr l 1893); Geiß ler lGM.), Härtwig lTSE.t; Kreitcnmeyer <1893), Ticrselder «TSE.), Schmiedel lGM.); Knnd lTSE.), Scbwipps (GM.), Ludwig lGM.), Fröhlich lWacker), Zcstcrmauu «Wacker). Vor dem Werbespiel werde» , Neustadl Jgd. — Bad Schandan Jgd. im Freundschaftsspiel ihre Kräfte messen. Ausstellung: Ganze: Heldner, Hofmann; Uhlemann, Ehrlich, Heidrich; Locke, Tchelzig, Reichelt, Wehner, Richter H. Bad Schandan muß mit ganzer Kraft und Eifer bei der Zache fein, wenn es einen Sieg errin gen will. Antzoß: 15 Uhr in Neustadt. 10 Awbvl» Hci? Nnc-P» /Hä in nnni/it- Ila/» H"? lAaöü/e' Z4-» xnvs! -ßlän. -Hä jobbst-Hcin» oAin» HLem/n» v»s- «o»»nk»n ! üUnc »inch/ockt»n, Ann»«- EkLEostm». -Hä -svUst-in öss- Kn ozänin»n - lnnHnn). -Hä -svUst-önn«. ik/ncan/ in/kn, H» -Hä l/mL-» Sportsest des Bannes 177 in Pirna. Zum diesjährigen Sportfest des Bannes 177 in Pirna rückten schon vor 7 Uhr die ersten Gefolgschaften an. Auf den Elbwicscn war Treffpunkt. Von da ab marschierte der Bann geschlossen nach dem Sportplatz an der Weststraße. Sofort begann hier ein reger Sportbetricb. Die 10 besten Sportkameradschaftcu kämpften um die Baunmcistcrschaft. Es ging hart auf hart, denn jeder versuchte sein Bestes zu geben. Die Kämpfe bestanden aus 100-Meter-Lauf, Weitsprung, Kugelstoßen nnd Kenlcnweitwnrf. Während der Vorlauf iu 1500 Meter begouueu hatte, kämpften auf der anderen Seite die Ka meradschaften um ihre Punkte. Der Vormittag war bald zn Ende. Der Bann marschierte wieder geschlossen nach den Elb- Wiesen. Unterdessen war hier eine kleine Zeltstadt entstanden. Für eine kräftige Suppe war gesorgt. Der Nachmittag wurde durch einen kleinen Marsch cingclei- tct. Am Sportplatz angekommen, ging der Kampf weiter. Der Entschcidnngslauf in 1500 Meter stieg. Die acht besten Läufer vom Vormittag liefen. Erster war Kaspar, Ges. 3/m. 2. Streu bel, Ges. 1/ll. Kaspar mit der Bestzeit von 4:50,3, Streubel 4:52,1. Im 100-Mctcr-Lauf siegte Kühu-Pirua mit der Zeit von 12,2 Sekunden vor Weise-Heidenau mit 12,3 Sekunden. Hochsprnng: 1. Klimmcr, 1,65 Meter, 2. Helbig, 1,65 Meter. Die 4X100- Meter-Staffel gewann nach hartem Ringen die Gefolgschaft Heidenau iu der Zeit vou 50,4 Sekunden. Der Hindcrnislauf sah die Gefolgschaft 2/III. in Front. Den Abschluß der Wettkämpfe bildete ein Handballspiel Heidenau gegen Pirna. Nach guten Leistungen entschied es Heidenau mit 11:6 für sich. Außerordentliche Sitzung des Bölterbundsrates zur Behandlung der Saarfrage im November? Paris. Ter Genfer Berichterstatter des „P e t i t Parisi e n" glaubt zu wissen, das; die Saarfragc während der jehigcn Tagung nicht mehr vor den Bölkerbundsrat komme. Wahrscheinlich werde eine außerordentliche Sitzung des VölkerbnndsratcS im 'Novem ber einbernfcn werden, nm sich besonders mit der Saarabstim- mnng zn beschäftige». Starke Beachtung der Neurath-Ncde in Amerika. Ncnhork. Die Morgenblättcr bringen Auszüge aus der Rede des RcichSaußenminislers vou Neurath. Die „N e w h o r k Times" überschreibt ihre besonders aussührliche Wiedergabe: „Friede, Saarrückkehr nnd Rüftungsgleichheit als Haupttvünschc Dentschlands". Die Frage der Revision nn,zeitgemäßer Verträge vor dem 6. Ausschuß? London. „Times" meldet ans Genf, es verlaute, das; die polnische Regierung ihren von Oberst Beck dargelegten Stand punkt in der Frage des Minderheitenschutzes aufrecht erhalte. Angesichts dieser Tatsache sei unter verschiedenen kleineren Mäch ten ein Vorschlag erörtert worden, im 6. Ausschuß der Völkcr- bnudsversammluug, der sich mit dem polnischen Antrag auf Ver allgemeinerung der Mindcrhcitcnbcstimmuuacn befaßen werde, auznregen, den Artikel 19 der Völkcrbnndssatzung zur Anwcn düng zu bringen, der die Revision von nnzcilgcmäß gewordenen Verträgen vorsieht. Es werde angenommen, daß der Anspruch Polens zum Ausdruck bringe, die Mindcrhcftcnvcrträgc, die der vor 15 Jahren bestehenden Lage entsprachen, seien seht veraltet. Der französisch-somjetrussische Veistandsvertrag nicht aufgegeben. London. Einer „E x ch a n g c"-Mcldnng ans Genf znfolgc habe» Barthou und Litwinow den Plan eines Paktes gegenseitigen Beistandes keineswegs anfgegcben. Ter französische Korrcsvondcnt des „Daily Telegraph" meldet, die Weige rung Tentschlauds und das mögliche Fernbleiben Polens wür den Frankreich nnd die Sowjetunion nicht davon abhalten, einen Pakt mit allen europäischen Mächten zu schließen, die zum Bei tritt bereit seien. Ein neuer Vorschlag zur Beilegung des ltzran-Chaco-Streitcs. Salvador. Außenminister Araujo regte bei den Regierun gen des amerikanischen Kontinents an, das; die in Washington beglaubigten Diplomaten gemeinschaftlich Bolivien nnd Para guay zu einem einjährigen Waffenstillstand auffordern sollten. Während dieser Zeit solle eine Lösung des Gran-Chaco-Strcit- salleo augestrebt werden. Tann ging cs zur Sicgcrvcrkündung nach den Elbwicscn. Der Führer des Bannes 177, K. Tänbc, sprach einige Worte an die Kameraden. Dann ging er zur Prcisvcrtcilung über. Die beste Kameradschaft des Bannes, die Lnftfchutzschar Pirna, erhielt ein großes Bild des Führers als Ehrenwandcrpreis. Alle ande re» Sieger erhielte» wertvolle Bücher. Wir hoffe» n»d wün sche», daß unsere Lustschuhschar beim Gcbictssportfcst alle Ehre für den Bann 177 cinlcgt. Mit dem Lied dcr dcntschcu Jnacnd nahm das Baunsportfest sein Ende. Das Kind ist das kostbarste Gut seines Volkes! Helft Erholungsbedürftigen durch die Kinderlandverschickungl Dresdner GMlaMtvieymarkt vom 20. September 1934 Marktverkauf: Kälber, Schweine langsam. Rinder und Schafe be langlos NM Austrieb: Rinder: 110 ' I. Kälber darunter -V Sonderklasse: Ochsen: Bullen: 47 15 Doppellender bester Mast . . . — Kühe: 48 6. Andere Kälber: Färsen: — a. beste Mast- u. Saugkälber . 46-52 Znm Schlachthof b. mittl. Mast- u. Saugkälber . 10-45 direkt: c. geringere Saugkälber . . . ck. geringe Kälber 34-39 Ochsen: Vnllen: Kühe: 1 II. Schweine Färsen: — Anslandsrinder: 170 a. Fettschw. üb. 300 Pfd. Lebdg. Kälber: 533 1. fette Speckschweine . . . — Z. Schlh. dir.: 8 2. vollfleischige Schweine . . 53 Anslandskälber: — b. Vollfl. Schw. v. etwa 240 bis Schafe: 132 etwa 300 Pfd. Lebendgewicht c. vollflcischigc Schweine von etwa 200—240 Pfd. . . 52 48-51 Z. Schlh. dir.: Auslandsschafe: Schweine: Z. Schlh. dir.: 91 369 9 ck. vollflcischigc Schweine Ansl.-Schweine: von etwa 160—200 Pfd. . . 46-48 Uebcrstand: e. fleischige Schweine Rinder: 87 von etwa 120—160 Pfd. . . — darunter k. fleisch. Schw. unter 120 Pfd. Ochsen: 30 8. Sauen Bullen: 14 1. fette Spccksauen .... — Kühe: Färsen: 43 2. andere. Sauen Kälber: —— Schafe: 43 Schweine: 60 Wasserstand im September Anmerkung: 4- bedeutet über 0. — bedeutet unter 0. Hailptschriftlciter: Walter Hieke. — Vertreter: Erich Juckel. Verantwortlich für den gesamten Textteil: Erich Juckel. Verantwortlicher Anzeigenleitcr: Walter Hieke. — Sämtlich in Bad Schandan. Drnck nnd Verlag: Sächsische Elbzcitung, Bad Schandau. D.-A. VIII. 34. 1540. Dalum I Moldau Iser Eger f Elbe Bud- weiß Mo- dran Jung bunz- lau Laun! Nim- bürg Mel- Nik Leit- merih Aus- stg Dres den Bad Schau- bau 19. —91 -70 -78 4-23 4-43 -63 -218 -211 20. -88 -68 —78 4-27 4-48 -64 -221 -215