Suche löschen...
Sächsische Elbzeitung : 08.09.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-09-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-193409088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19340908
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19340908
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Elbzeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-09
- Tag 1934-09-08
-
Monat
1934-09
-
Jahr
1934
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 08.09.1934
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ehre und Recht Die Kriegsopfer aus dem Reichsparlciiag. Mil dem festlichen Kaisermarsch von Richard Wagner wurde die Tagung der Nationalsozialistischen Kriegsopfer versorgung im Kullurvereinshaus erössnet, der neben vie len Ehrengästen auch Reichsminister Seldte beiwohnte. Nach dem Einmarsch der Fahnen begrüßte Oberbürgermeister Liebel die Ehrengäste und Frontkameraden. Reichsminister Seid le gab seiner Freude darüber Ausdruck, dass er im Kreise seiner alten Kameraden weilen dürfe. Der Neichs- kriegsopferführer Hans Oberlin dober mies in seinem Rechenschaftsbericht über das im vergangenen Jahre Ge leistete daraus hin. daß ein Soldat der im Kriege als Held bezeichnet wurde, in sich die Verpflichtung trage, das heroische Leben des Frontsoldaten dem ganzen Volke vor zuleben. Das nationalsozialistische Deutschland habe den Kriegsopfern zunächst nur Pflichten auferlegt, um ihnen zu zeigen, das; sie ob zerschossen oder krank, für das Vater land noch nölig seien. Der Nationalsozialismus habe die Parole ..Ehre und Recht" ausgegeben: er habe im verflosse nen Jahre nie von Renten und Rentencrhöhung sondern nur von der Wiederherstellung der deutschen Soldatencbre gesprochen. Er habe alle Frontkameraden zusammengerufen und daraus hingewiesen, das; ihnen mit der wiedererlangten Ehre auch ihr Recht zuteil werde. Dadurch habe er das Minderwertigkeitsgefühl in ihnen beseitigt. Jehl sei eine Gefolgschaft entstanden, einmütig in ihrem Streben, in ihrer Anständigkeit und Opfcrbereitschast. Sie habe sich bei der ersten großen Aufgabe, die ihr gestclli wurde, als hundertprozentig zuverlässig erwiesen: sie habe am 12. November 1033 die Ehre der Toten, die Ehre des Volkes und damit die der Frontsoldaten gerettet. Das unter Adols Hiller geeinte deutsche Volk sei sich nun auch seiner Pflichten den Kriegsopfern gegenüber bewußt geworden. Zehntausende, darunter auch Schwerverletzte, hätten wieder Brot gcfimden Heimstätten seien ihnen errichtet worden, in der Negierung und in den Parteistellen sei man an der Arbeit, dem Werk die geseßliche Krönung zu geben. Nachdem die deutschen Frontsoldaten Im eigenen Lande Ehre und Recht gefunden hätten, verpflichteten sie sich, so lange ivciterzukämpfen, bis Ehre und Recht für die deutsche Heimat auch in der Welt erstrilten sei. Mit erhobenen Händen leistete die Versammlung den Treuelchwur. den das Deutschland- und Horst-Wessel-Lied bekräftigten, * Bon Papen in Nürnberg gelandet. Nürnberg. Gesandter von Papen ist, von Saarbrücken kommend, um 11.22 Uhr im Sonderflugzeug auf dem Nürnberger Flughafen gelandet. Die Diplomaten besuchen den Obersalzberg. Berchtesgaden. Die in Deutschland beglaubigten Diplomaten trascn am Freitag früh um 8 Uhr in einem Souderzug in Bad Reichen hall ein und fuhren nach kurzem Aufenthalt nach Berchtesgaden wcictr. Tort wurden die Diplomaten empfangen und mit 25 Kraftwagen dcö NSKK, München nach Schwarzbach- Wacht, Jctteubcrg, Schneizlreuth und Manthäusl gebracht. Dort war Umkehr und Rückkehr nach Berchtesgaden und zum Köuigs- sce. Am Nachmittag wurde dem Hause Wachenfcld am Obcrsalz- bcrg ein Besuch abgcstallct. Abcuds 6 Uhr trafen die Diplomaten in Bad Rcichenhall ein. Alfred Rosenberg bei der HZ. Nürnberg. Reichsleitcr Alfred Rosenberg besuchte am Freitagabend den Rcichsjngcndsührcr Baldnr v. Schi rach im Zeltlager Russcnwicse in Nürnberg. Nach einem Rnndgang durch das Lager begab sich Reichsleitcr Rosenberg in das Zelt des Rcichsjngcndsührcrs. Erst in den späten Abendstunden trennte er sich nach angeregter Unterhaltung mit Baldur v. Schirach und seinen Mitarbeitern. Reichsleitcr Alsred Rosenberg hat durch diesen Besuch wiederum seiner engen Verbundenheit mit dcr Hitlerjugend Ausdruck gegeben. Bei der HZ. in Nürnberg. Nürnberg. Ter Ncicbsarzt der SS., Dr. Georgi, und Sanilätsgrnppcnführer Professor Schultze als Vertreter des Rcichsarztcs der SA., Dr. Krippcrcr, besichtigten am Freilag un ter Führung des Rcichsarztes der HI., Dr. Karl Walter K o n - dehne, das Zeltlager der Hitlerjugend ans der Nnsscnwiesc in Nürnberg. Sie ließen sich nicht mir die sanitären Einrichtungen zeigen, sondern besichtigten auch die übrigen Teile des Zeltlagers mit großem Interesse. Uebcr die mustergültigen Anlagen des Lagers und über die Großzügigkeit der für alle Möglichkeiten versehenen sanitären Einrichtungen äußerten sie sich sehr aner kennend. In dem Lager jedes Gebietes ist ein Arztzelt einge richtet. Ferner sind ein Krankcnzelt und eine fahrbare Zahn klinik vorhanden. Die Wasscranlagcn im Nürnberger Zeltlager der HI. sind völlig neuartig. Die Verpflegung der Lagcrinsas- scn erfolgt durch den Hilfszug Bayern. Es ist Vorsorge getrof fen worden, daß keinerlei Lebensmittel, die die Gefahr von Krankheiten in das Lager bringen, wie ungewaschenes Obst und dergleichen, in das Laaer cingeführl werden können. Der Gc- snndhcitsznstand der HI. ist ausgezeichnet. Holland bewundert den Neichsparteitag. Amsterdam. Die holländische Presse beschäftigt sich sehr ein gehend mit dem Ereignis des Rcichsparleitagcs zn Nürnhcrg. Die Berichte der verschiedenen Sonderkorrespondenten enthalten ein drucksvolle Beschreibungen der Nürnberger Geschehnisse, wobei immer wieder deutlich zum Ausdruck gebracht wird, daß man von der großen Organisationsfähigkeit sowie der Disziplin des deut schen Volkes unnmschränklc Bewunderung hegt. Der „Telegraf" enthält in seiner Freitag-Abendausgabe einen groß ausgemachten Bericht seines nach Nürnberg entsand ten Berichterstatters, in dem ausgeführt wird, daß cs gcradczu rührcnd sei, wic schr das deutschc Volk an scincm Führer und Reichskanzler hänge nnd mit welcher Liebe cs von ihm spreche. Man könne keinesfalls feststcllen, daß nach den Vorgängen des 30. Jnni das Vertrauen in Hitler irgendwie geschwächt worden sei. Nach wic vor stche das Volk fclscnfcst zu scincm Führer. Der Korrespondent beschreibt dann den Eindruck, deu er von dem Appell des Arbeitsdienstes gewonnen hat nnd stellt fest, daß nie mand, der diesen Appell miterlebt habe, ihn jemals in seinem Leben wieder vergeßen werde. Heber die Rede Hitlers im Apollo-Theater, wo er „so feurig über Kunst und Philosophie" gesprochen habe, schreibt er, daß cs stolze Worte waren, die der deutsche Reichskanzler gebraucht habe. Man könne sich des Ein druckes nicht entziehen, daß der Nationalsozialismus mehr als eine stantswissenschaftliche Theorie und genau so wie z. B. der Katholizismus ciue Weltanschauung sei. Der Berliner Korrespondent des „Allgcmccn Handels- b l a d" führt aus, daß der Neichsparteitag zu Nürnberg ein Stolz der Hitlerbcwcgung sei. Der diesjährige Kongreß sei durch sei nen gediegenen nnd selbstbewußten Charakter noch eindrucksvoller als der im vorigen Jahre. „Ach hätte sterben können vor Neid". Der bewundernde AnSrus eines Spaniers in Nürnberg. Madrid. Die katholische Zeitung „El De bäte" vcr- össcntlicht kitten ausführlichen Bericht ihres Berliner Korrespon denten aus Nürnberg, der mit änßcrstcr Ancrkcnnnng den Auf marsch des Freiwilligen Arbeitsdienstes schildert. Der Bericht erstatter hebt besonders die Rede des Führers über die Heilig keit der Arbeit hervor nnd bedauert lebhaft, daß außer ihm kein anderer spanischer Pressevertreter diesen Tag mitcrlcbt hat. Der Korrespondent erklärt wörtlich: Angesichts des Vorbeimar sches dieser Arbeiter eines geeinigten Vaterlandes hätte ich sterben können vor Neid! Der Bölkerbundsrat zaudert Beginn der Genfer Tagung. Die 8. Tagung des Völkerbundsrats wurde unter Vorsitz des tschechoslowakischen Außenministers Benesch zunächst mit einer geheimen Sitzung eröffnet, in der eine erste Fühlung nahme der Natsvcrtreter stattfand und gleichzeitig einige in terne Fragen und geschäftsordnungsmäßige Fragen erledigt wurden. Darauf fand eine öffentliche Sitzung statt. Auf der Ta gesordnung fehlten aber noch alle wichtigen und interessan ten Fragen, so daß auch das Interesse des im Völkerbunds haus versammelten zahlreichen internationalen Publikums gering blieb. Der einzige Punkt, der eine gewisse Bedeu tung hat, mar die formale Ueberweisung des Streitfalles zwischen Bolivien und Paraguay an die Vollversammlung Der Bölkerbundsrat vertagte sich sodann auf Sonnabend. Schon diese nichtssagende Tagesordnung beweist, daß zwischen den Vertretern erst umfangreiche Vorbesprechungen nötig sind, ehe an die Lösung der wesentlichen Fragen her- angegangen werde» kann. Man spricht sogar davon, daß gewisse Fragen, darunter auch die Saarfrage, erst In der zweiten Hälfte der großen Völkerbundstagung vor dem Rat zur Entscheidung kommen werden. Auch hat sich das Ge rücht bisher nicht bestätigt, daß varthou den Rat sofort ver anlassen wolle, sich für die Erteilung eines ständigen Rats-, sitzes an Sowjclrußland auszusprechen. Auch, in diesem Punk« bestehen zweifellos noch Schwierigkeiten und Unklar heiten. Wie Bartlm die MMnie Sowjettubllinds vreben will Paris. Bcim Auslakl dcr Gcuscr Arbcilcn steht die Frage der Ausnahme SowjclrußlandS in den Völkerbund im Vorder grund der Prcssccrörlerungcn. Ter Genfer Sondcrbcrichlcrslaltcr dcr „Information" will bcrichtcn könncn, daß dic Sowjctrcgicrnng gegenwärtig kcin Ansnahmcgcsnch stcllcn wcrdc. Nach Vorvcrhandlnngcn würdc dcr Vertreter cincr Großmacht — wahrscheinlich dcr sranzösischc Außenminister Varthou — vor dcr Vollvcrsammlung dic Grüudc, dic zugunsten cincs Eintritts Sowjclrnßlands in den Völkerbund sprechen, vortragcn und auf eine frühere svwjclrus- sische Acußcrung über dic Bereitschaft Sowjctrußlands zum Ein tritt in de» Völkerbund Hinweisen. Ter Redner würdc dann dic Frage stellen, ob es nicht angebracht sei, dcr Moskauer Re gierung eine Aufforderung zum Eintritt in den Völkerbund ;u- gchen zu lassen. Diese Frage wcrdc dcn Vcrtrctcrn dcr Länder, dic gcgcn dic Ausnahme sind, Gelegenheit geben, ihre Auffassung zu begründen. Nach cincr crstcn Umfrage dürfte diese Vorab stimmung eine Dreiviertelmehrheit für dic Aufnahinc Sowjct- rußlands crgcbcn. Der Du« redet Und was dazu zu bemerken ist. Mussolini, der die Große Messe von Bari feierlich er öffnet hatte, hielt vor etwa'300 000 Personen eine Ansprache, in der er behauptete: „Das italienische Volk hat in seiner 3000jährigen Geschichte genügend Beweise für eine rechtliche, politische und soziale Organisation gegeben. An den Ufern des Mittelländischen Meeres sind bedeutende Philosophien, Religionen und Werke der Dichtkunst sowie ein Reich ent standen, das in der Geschichte aller zivilisierten Völker un vergängliche Spuren hinterlassen hat. Dreitausend Jahre Geschichte erlauben es uns. mit souveränem Mitleid auf ge wisse Lehren zu sclMien, die jenseits der Alpen von der Nachkommenschaft von Menschen vertreten werden, die noch keine Schrift kannten, um die Geschicke ihres Lebens zu Pa pier zu bringen zu einer Zeit, in der Rom einen Caesar, einen Virgil und einen Augustus hatte." Hierzu bemerkt das DNB.: Gegen den Grundgedanken dieser Worte läßt sich vieles einwenden. Beschränken wir uns darauf, zu sagen, daß es nicht daraus ankommt, ab der Beginn der Geschichte eines Volkes früher oder später liegt. Das allein Entscheidende ist, was ein Valk während der Ge- < samthcit seiner Geschichte leistet. Auch die 3000jährige Ge- jchichte Italiens weist nicht nur Höhepunkte sondern auch Tiefen auf. Hierüber zu polemisieren ist fruchtlos. Jede große Nation wird nicht nur stolz sein auf ihre eigene Ver gangenheit sondern auch gerecht in der Anerkennung einer anderen Nation, wie unser Führer nach soeben in seiner Proklamation in Nürnberg zum Ausdruck gebracht hat. Politische Rundlchau. Kein Verfahren gegen Rintelen? Ueber das bisherige polizeiliche Verhör des Gesandten Dr. Rintelen wird aus Wien berichtet, daß Dr. Rintelen er klär! habe, er sei Mitte Juli zu seinem programmäßigen Ur laub in Wien eingelroffen und habe vorher die amtlichen Stellen von seinem Urlaubsantritt unterrichtet. Dr. Rintelen hat ausdrücklich erklärt, daß er keinerlei Kenntnis von den Vorbereitungen zum Aufstand hatte und von dem Putsch erst im Hotel Imperial Kenntnis erhalten habe, als der Auf stand bereits in vollem Gange war. Da die Lähmungser- icheinungen bei dem Gesandten Dr. Rintelen noch nicht völlig geschwunden sind, konnte er seine Aussage bisher nur stok- kend und mit großer Mühe abgeben. In unterrichteten Kreisen verlautet, daß das gegen Dr. Rintelen vorliegend« Material nicht genüge, um eine Anklage' seitens der Staats anwaltschaft wegen Hochverrats zu erheben. Man nimmt da her an, daß ein Strafverfahren gegen Dr. Rintelen nicht eingeleitet werden wird. * Der Führer hat deu Befehlshaber der gesamten deutschen Polizei General Daluege in Anerkennung seiner besonderen Ver dienste zum SS.-ObergruPPcn sichrer ernannt. Zwischen Vertretern dcr dcukschcn und- der norwegischen Regierung haben Verhandlungen über die Regelung der Zahlun gen im deutsch-norwegischen Warenverkehr stattgefnndcn. Diese Verhandlungen haben zur Unterzeichnung eines Abkommens geführt. Aus Belgrad wird gemeldet, daß König Alexander von Südslawien gegen Ende dieses Jahres einen Besuch in London abstatten werde. Er habe den Wunsch ausgedrückt, nach seinem geplanten Pariser Besuch am 15. Oktober auch nach London zu ' kommen. - glück gcstorbcu. ist' wurde vollkom- schwcr verletzt, nach dem Un- n di le rc m il H ai P 1 v st Dcr Naulnnörder des Brockcngebiets gefangen? Wc r n i n g c r odc. Im Juni dieses Jahres sind im Brockcn- gcbict kurz hintereinander dcr Bankdircktor Schnrig aus Osnabrück nnd dcr Ingenieur Dr. Krauß aus Tauzig-Lang- suhr ermordet und beraubt worden. Ter Täter hatte beide Male feine Opfer aus dem Hinterhalt n i e d c r g c s ch o s- fcn, dann in das Gebüsch gezogen nnd dort vollends erledigt und anSgcraubl. Ta dic Leichen in beiden Fällen erst nach etwa acht bis zehn Tagen nach dcr Tat ausgcsnndcn wnrdc», hatte dcr Täter einen so beträchtlichen Vorsprung erlangt, daß seine Ber- solgung ungewöhnliche Schwierigkeiten bereitete nnd bisher zn keinem positiven Ergebnis führte. Nun ist cs dcr in Wcrnigcrodc slationicrtcn nnd nncrmüdlich wcitcrarbcitcndcn Mordkommis- fion dcr Landcskriminalpolizci Sachscn-Anhalt gclnngcn, eine» etwa 2!» Iahrc alten, in Bielefeld geborenen Mann unter drin gendem Tatverdacht zu verhafte«. Ter Festgcnommcnc wurde am Frcitagmorgcn in das AmtSgcrichtsgesängniö Wernigerode in UMcrsmhnngShaft cingclicfcrt. Schwerer Verlehrsunfall bei Paderborn. Paderborn. In dem Dors Dörenhagen bei Paderborn ereignete sich am Freitag ein schweres Vcrkehrsunglück. Ein Mo torradfahrer aus Paderborn stieß mit einem aus Hannover stammenden Klcinkrastwageu in voller Fahrt zusammen. Der Lenker des Motorrades war aus dcr Stcllc tot, währcud sciu Begleiter mit schwcrcu Vcrlctzuugcu licgc» blieb. Dic Führerin des Kraftwagens erlitt einen schweren Schädclbruch, eine zweite Insassin kam mit leichteren Verletzungen davon. Dic beiden Schwerverletzten wnrdcn nach Padcrborncr Krankenanstalten übcrgcführl, wo sic in bedciiklichcm Zustande darnicdcrlicgcn. Zwei Frauen mit einem Gewehrkolben nieder geschlagen. Güstrow tMccklcuburgl. In Gutow wurde nm Freitag eine schwere Bluttat verübt. Ein bei dem Bauern Dobbertin arbeitender Knecht schlug nacheinander den beiden Schwestern des Bauern mit einem Gewehrkolben über dcn Kopf, Io daß sic mit schwcrcn Vcrlctzungcn in das Güstrowcr Krankcnhaus eingclic- fcrt wcrdcn mußlcn. Dcr Tätcr flüchtctc und versuchte in der Nähe des Gchöstcs durch Ausschneiden der Pulsadern Selbstmord zn begehen, wnrdc abcr noch lcbcnd ansgcfundcn und sestgeuvm- men. Er gib! an, dic Ta! aus Rachsucht bcgaugcn zn habcn, wcil die beiden Schwestern Dobbertins seine Arbeit bci anderen schlecht gemacht hätten. Schweres Kraftwagcnunglück. Ein Toter, vier Schwerverletzte. Brünn. Ausdcr Olmützcr Staatsstraße unweit von Sla tina stieß am Freitag ein Lastkraftwagen in voller Fahrt mit cincm nach Brünn fahrenden Auto, in dem sich fünf Personen bcsandcn, zusammen. Ter Pcrsoncnkrastwagcn men zertrümmert. Sämtliche Insassen wurden Einer von ihnen, Finanzrat Dr. Böhm, ist kurz Pappensabrlk durch Großseuer vernichte!. Die Pappen >h ,OI St Bad dau Anmerkung: Z-. bedeutet über 0. — bedeutet unter 0. Mel- Leit- nlk meriy -163-147 -171 -165 -1-36 -j-43 -s-30 Z-36 -10 -24 Aus- stg o in c :u2 o c «.',4 7 113 <: »20 l 530 4 5!N o 081 II »27 <1 422 cr 8.72 3 «7L <: II 42» <1 317 8, 301 235 c» 7»I 31 475 1 »1 0« IN »: 28 <2 SS 5< 131 34 14 »c UI oc »« 07 <3 108 8 131 »8 >4025 «."E7 13.058 »I »4 -0 II» 121 <2- 15 21 »5 !3i »5 34 108 0» 8V I2I 41» »804 75 15 58 121 I I 55 VV I» 01 15! 37 201 14 851 28 12 3510 0.) 130 32 32, »» 150 70 <25 cm so 3088 »8 414 4» 531 28 871 10 ,30 »5 85i vv 378 48 075 05 021 53 O4l 00 <30 'N F N K ui in G ur vre«- den Schatt- fabrik von Woldemar Gretscl-el in Golüberg-Neuländel (Schlesiens fiel einem Feuer zum Opfer. Der Brand entstand infolge Ueberlausens eines Paraffinkessels. Der Arbeiter, der diesen Kessel bediente, hatte seinen Wcrkplatz vorüber gehend verlassen. Durch das kochende Paraffin gerieten um herliegende Pappen in Brand, und im Nu stand die Fabrik in Flammen. Obwohl in kurzer Zeit die umliegenden Feuerwehren nnd dic Motorspritze aus Goldberg eintrafen, konnte nichts mehr gerettet werden. Die im Erd- und Ober geschoß befindlichen Maschinen sind durch das Feuer völlig unbrauchbar geworden; auch die !m Keller stehenden Ma schinen sind durch Einsturzgefahr gefährdet. SS. und SA. leisteten Hilfe bei der Bekämpfung des Brandes. Kinderlähmung Im kreise hadersleben. Die Kinder lähmung breitet sich im Kreise Hadersleben weiter aus. Die Zahl der Erkrankten beträgt nunmehr 68. Glücklicher weise verläuft dic Krankheit im allgemeinen gutartig. Die Gesundheitskommission hat sämtliche Tanzvergnügungen in dcr Stadt verboten. Grubenarbeiter tödlich verunglückt. Auf dem Schacht St. Villemin der Kleinrosselncr Gruben im Warndt verun glückte dcr Bergmann Peter Reichert tödlich. Reichert wurde plötzlich von hcreinbrechenden Gesteinsmasscn verschüttet. Mit einem doppelten Bruch der Wirbelsäule dem Bruch beider Beine und des Beckens sowie anderen schweren Ver letzungen wurde der Bedauernswert« ins Krankenhaus transportiert, wo nur mehr der Tod festgestellt werden konnte. Weitere Opfer des Glasgower Eisenbahnunglücks. Das Eisenbahnunglück auf dem Glasgower Hauptbahnhof am Donnerstag hat weitere Opfer gefordert. Zwei Frauen und ein Lokomotivheizer sind Freitag im Krankenhaus ihren Ver letzungen erlegen. Damit erhöht sich die Totenzahl auf fünf. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht geklärt. Es scheint sich um Versagen oder Schadhaftwerden einer Kreuzungs weiche zu handeln. Hochwasser in Aegypten. Wie aus Kairo gemeldet wird, erlebt Aegypten gegenwärtig die höchste Nilflut seit mehr als 40 Jahren. Der Höhepunkt der Flut passiert gegen wärtig Kairo, und der Wasserstand dürfte weitere zehn Tage lang auf der jetzigen Höhe bleiben. Die Behörden ha ben das Anschwellen der Flut mit Sorge beobachtet. Große Bemühungen sind unternommen worden, um eine Kata strophe zu verhindern. Eine Armee von Arbeitern war während der letzten drei Wochen mit einer Verstärkung der Dämme beschäftigt. Viele Städte und Dörfer sind teilweise überschwemmt worden. Dies gilt auch von den nördlichen und südlichen Vorstädten Kairos. Im allgemeinen dürste aber der Schaden nicht allzu hoch sein. Alle Gebäude, bei denen Einsturzgefahr besteht, werden unter Beobachtung ge halten, um die Bewohner notfalls sofort in Sicherheit zu bringen. Taisunkatastrophe auf den Philippinen. Der Nördteil dcr Insel Luzon ist von einem zweitägigen heftigen Taifun heimgesucht worden. Die leichten Bambus-Wohnhäuser der eingeborenen Bevölkerung wurden zu Hunderten zerstört. Aber amh Gebäude europäischer Bauart sind dem Sturm zum Opfer gefallen. Viele Tausende von Bewohnern sind infolgedessen obdachlos. Ueber Verluste an Menschenleben lagen bisher noch keine sicheren Nachrichten vor. Wafferftaob lm September Elbe L -r Moldau Iser Eger Bud- weiß Mo- dran Jung bunz- lau Lauch Nlm- bürg 7. 8. -66 -70 -40 -53 -35 -36
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)