Volltext Seite (XML)
N M BeLLÄge Mr Süchfischrn Elb-eitung si. M Aus <sit»01 uns Land. 22. Dezember. Sonnenaufgang 8.03 Sonnenuntergang 15.54 Mondaufgang 1.33 Mnnduntcrgang 12.11 1848: Der Sprachforscher Ulrich von Wilamowitz-Moellen- dorff in Markowitz in Posen geb. — 1891: Der Orientalist und Politiker Paul Sinton de Lagarde in Göttingen gest. (geb. 1827) * Es riecht schon noch Weihnachten! Die legten Tage vor dem Fest sind die aufregendsten und anstrengendsten fiir die Hausfrau. Sie ist der eigent liche Regisseur der Weihnachtsbcscherung in der Familie. Sie mich an alles denken, damit nicht am Heiligabend sich da oder dort Lücken zeigen, die eine Mißstimmung oder gar Tränen Hervorrufen könnten. Sie überlegt immer und immer wieder, ob jeder bedacht wurde, ob die geheimen Wünsche ihre Erfüllung finden konnten, und ob sie trotz allem mit ihrer Wirtschaftskassc ausgekonunc» ist. Es sind ja nicht nur die Geschenke, die der Hausfrau durch den Kopf gehen. Sic hat für den Festbratcn zu sorgen und hat den Festkuchen zu backen. Ja, ihr lieben Hausherren, ihr ahnt oft nicht, was das der Hausfrau für Kopfschmerzen und Aufregungen kostet. Man will doch das Weihnachtsfest recht gemütlich in der Familie feiern. Um das zu können, muß alles wohl hergcrichtet sein. Das Weihnachtsgcbäck wurde nach altem Familienrezept schon vor Wochen gebacken und harrt in geeigneten Dosen und Kästen seiner Bestimmung. Jetzt aber sind die Tage des Kuchenbackens. Was muß dazu alles besorgt werden, damit er schmackhaft, würzig, weih nachtlich ist! Mehl und Eier, Butter und Mandeln, Rosinen und Zucker, Zitronat und Fett und was sonst noch dazu gehört. Und dann die Weihnachtsstollen! Sie sind ein ausgesprochenes Spczialgcbäck für das Weihnachtsfest. Oder die schlesischen M o h n st r i c z c l n. So etwas läßt sich nicht einfach nach dem Kochbuch Herstellen. Dazu gehört Familicntradition. Und unsere Hausfrauen haben Gott sei Dank noch den Ehrgeiz, es ihren Eltern und Großeltern im Backen und Kochen gleichzutun. Und nun riecht es schon ganz nach Weihnachten. Den Weihnachtsstollen entsteigt jener würzig-süße Duft, der sich mit dem Duft der Tannen vermischt und wesentlich zur Weckung der Weihnachtsstim mung beiträgt. Noch sind es schwere Tage, die der Haus frau harren, bis das Werk ganz vollendet ist. Denkt wohl 'oran, ihr Hausherren und ihr Kinder, wie sich die Mutter gerade in den Wochen und besonders in der letzten Woche vor Weihnachten abrackcrt, damit sie am Weihnachtsabend fröhliche, glückliche Gesichter und leuchtende Augen unterm Weihnachtsbaum vorfindct! Es riecht nach Weihnachten. Denkt daran, daß gerade die Mutter es ist, die dafür sorgt, daß auch wir alle an diesem Duft teilhaben können. -K — Das patriarchalische Alter von 90 Jahren erreicht am Donnerstag, dem 22. Dezember, der Altvctcran Wilhelm Ehrt in Kleingießhübel. Der alte .Kämpe hat beim ehern. Jnf.-Rcgt. 102 seiner Dienstpflicht genügt und war Mit kämpfer in den 'Feldzügen 1866 und im DcutsclpFranzöstschcn Kriege 1870/71. Der Sächsische Militärvcreiu Bad -Schandau zählt ihn seit dem -1. Februar 1872 zu seinen Mitgliedern. Wilhelm Ehrt kann also ans eine über 60jährige Mitgliedschaft beim hiesigen Militärvcreiu zurttckblickcn. Der 90. Geburtstag des Altvctcraus wird sicher nicht Vorbeigehen, ohne daß ihn seine Kameraden und alle Freunde und Bekannten beglück wünschen und ehre». Eine unserer nächsten Illustrierten wird ein Bild des ehrwürdigen Altvctcrans enthalten. — Gesetzlicher Schub für den Begriff „Kurort" gefordert. Im „G c s u n d h c i t s l c h r c r" (1932, Hcst7) setzt Dr. M a x Hirsch (Berlin) die Gründe auseinander, warum ein gesetz licher Schutz für den Begriff „K u r o r 1" verlangt wird. Die Feststellung des Begriffes .Kurort ist darum wichtig, weil der Kurort das Recht hat, eine .Kurtaxe zu erheben. Das N cichs ckurortgcsetz wird hauptsächlich deswegen gewünscht, das; nur solche Orte als Kurorte bezeichnet werden, die ein begrün detcs Anrecht darauf haben. Weiter wird gewünscht, daß die Namen der Kurorte geschützt werden, vor allem nicht augcwcn- det werden für künstliche Nachahmungen von Heilquellen und Qncllprodukten, die mitunter mit dem Original nur sehr wenig Achnlichkcit haben. Der Zusatz „künstlich" genügt nicht, nm die Präparate genügend von den natürlichen Vorbildern ab- zngrcnzen. — Binncnschiffahrtsnvttarif für Lebensmittel verlängert. Die Geltnngsdancr des Nottariis für Lebensmittel auf den Ncichsbiuucnwasscrstraßcn (Vergl. Reichsvcrkchrsblalt 1928 Seite 182) ist durch den Reichsverkchrsminister bis zum 31. De zember 1933 einschließlich verlängert worden. — Eine Straßcnlottcric für die Sächsische Winterhilfe. Dem Arbeitsausschuß der Spitzenverbände der freien Wohl fahrtspflege zugunsten der Sächsischen Winterhilfe 1932/33 ist vom Ministerium des Innern die Durchführung einer Lotterie in Form eines Straßenverkaufes mit Losbriescn im ganzen Gebiet des Freistaates Sachsen genehmigt worden. Der erste Vcrkansstag findet Silvester statt. Besonders auffällig geklei dete Losvcrkäuscr, gekennzeichnet durch die sächsischen Landes- sarbcn, werden an allen verkehrsreichen Plätzen und Straßen der Großstädte Sachsens die Losbricfc zum Preise von 50 Pfg. das Stück anbictcn. Jedes zehnte Los enthält einen Gewinn in Höhe von 50 Pfg. bis ;n 500 Atark, der an Ort und Stelle bis zu 5 Mark, sonst bei den Kasscnstcllen der Girozentrale Sachsen cingclöst werden kann. Außerdem finden sich in jedem Gastspiele der Genossenschaft Deutscher Biihnenangehörigen. Der Genossenschaft Deutscher Bühncnangchörigc» sind vom Reich ans den Fonds der produktiven Erwcrbsloscnsücsorgc wiederum finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt worden, die der Spielgruppe Dresden crmögliclzcn, ihre bereits in 5 Spiel zeiten mit Erfolg dnrchgesührtcn Gastspiele wieder aufzuuch- men. Die Leitung der Gastspiele liegt — wie bisher — in den Händen des Bezirksobmanncs der Genossenschaft Deutscher Bühnenangchörigcn für Sachsen, Paul Paulsen, Dresden, mit seiner Stellvertretung und der Einstudierung der Stücke ist Spielleiter Ernst Neißig, früher „Sächsische Landes- bühne", betraut worden. Die organisatorische und propagan distische Durchführung der Gastspiele wurde Karl Blanck- mcistcr, ebenfalls von der „Sächsischen Landcsbühnc", übertragen. Eröffnet wird die Spielzeit am 25. Dezember ds. Js. mit dem Lustspiel „Freie Wahn dem Tüchtigen" von August Hinrichs. Das erste Gastspiel in Bad Schandau ist für den 12. Januar 1933 im Kurhaus in Aussicht genommen. Losbrics drei verschiedene Bildbeilagen in Kartensormat aus dem Archiv des Landesvereins Sächsischer Hcimatschutz, die einen hohen künstlerischen Wert darstcllcn. Keine Anrechnung des freiwilligen Arbeitsdienstes. Zu der Frage, ob das Einkommen der Arbeitsdieustwilligen aus ihrem freiwilligen Arbeitsdienst der Bürgerstcucr unterliegt, hat das Sächsische Ministerium eine» ablchueudcn Standpunkt eingenommen, weil diese Entschädigung nicht als Einkommen im Sinne des Einkommcnstcucrgcsctzes auzuschcn sei. Bezüg lich der Anrechnung dieser Entschädigung bei Fürsorgcuutcr stützuugcn ist nach Ansicht des Deutschen Städtclages, die offenbar in Sachsen anerkannt wird, davon auszugchcn, daß die Enlsclzädignng den gesamten Lcbcnsbcdars des Dicustwilli gen sichcrstclli, so daß feine Person bei Berechnung des Bc darfssatzes des Familicnhaushnltes, in dem er lebt, außer Betracht blcibcn kann, andererseits auch diese Entschädigung nich, bei Bemessung des Unterstützungssatzes seiner Familie auzurcchucn ist. Das soll auch gelten, wenn der Arbeitsdienst nicht in einem geschloffenen Lager statlsindct. Unsere WeiynneHtS nurnrn er erscheint am Sonnabend nachm. 3 Uhr. Um die rechtzeitige Fertigstellung der Zeitung ! zu erreichen, macht sich ein früherer Anzeigen schluß notwendig. Größere Anzeigen bitten wir tags zuvor aufzugeben. Sichern Sie sich durch zeitiges Bestellen einen günstigen Platz! Versag der VnMNsMen CSVzeituns — Freiwilliger Arbeitsdienst in der Großstadt. Nicht nur aus dem Lande kann ein Freiwilliger Arbeitsdienst auf die Jugendlichen günstig wirken, sondern auch in der Großstadt ist dies möglich. Das beweist der Freiwillige Arbeitsdienst für Industriearbeiters»»«! des Landesverbandes Evangelischer Arbcitcrmncnvcrcinc i. »Sa. e. V., der seit 10 Wochen als geschloffenes Lager in den Dresdner Arbeilerinncnhcimen (Eigentum des Evangelischen Arbcitcrinnciivcrcins Dresden) läuft und nun bis Mitte Mürz verlängert wird. Es nehmen an ihm 25 Arbeiterinnen aus dem Lande teil, die für etwa 100 Fürsorge-Portionen täglich kochen, für Dresdner Fraucn- vercine nähen und somit an der Wintcrhilse Dresdens tätig starken Anteil nehmen. Die Arbcilssrendigkcit ist besonders rühmend hcrvorzuhcbc» und der Geist des Lagers ein guter, der auch befruchtend aus das Hsimleben wirkt. In der Frei zeit sorgt die Lagcrlcitnng dafür, daß die Bildungsmöglich keiten der Großstadt, Kunst, Vorträge u. a. den Dienstwilligen in einer der Jngcnd angepassten Form und Führung geboten werden, mit Angleichung au die vorgcschricbenen theoretischen Lehrstunden. Es ist zu begrüßen, daß durch die Verlängerung des Arbeitsdienstes die Jugendlichen noch einige Wochen von der Arbeitslosigkeit mit all ihren Folgen aus das Leben der selben jcrugehallcn werden können. Wenn man keine Zeitung liest. Bor kurzem wurde io saujum ein Mann wegen Uebertretung des Wafsengesetzes verurteilt. Er hatte weder leinen Trommelrevoloer noch jein Jagdgewehr vorschriftsmäßig angemeldet und wurde deshalb zu einer Strafe von 20 NM. bzw. zwei Tagen Ge fängnis verurteilt. Der Angeklagte verteidigte sich damit, daß er von den neuen gesetzlichen Bestimmungen keine Ah nung gehabt habe, da er prizinpiell keine Zeitungen lese. In der Urteilsbegründung belehrte ihn jedoch der Richter, daß eine solche Entschuldigung keine Gültigkeit haben dürfe. Wenn er sich um die Zeitereignisse nicht kümmere und auch keine amtlichen Bekanntmachungen lese, tue er das aus eigene Gefahr und müsse selbstverständlich auch den Schaden tragen. Rathewalde. Einbruch. Die staatliche Schankwirtschast „Amsel fall", die sich im Amsclgrundc, Staatsforstrcvicr Hohnstein, besindct wurde in der Zeit vom 12. bis 16. Dezem ber d. I. von bisher »och »»bekannte» Eiiibrechcr» heim- gesucht. Die Täter haben von außen ein Dachfenster ciuge- schlagen und sind durch dieses cingesticgcn. Im Innern der Gastwirtschaft haben sic einige verschlossen gewesene Türen und Behältnisse aufgcbrochcn und folgende Gegenstände ge stohlen: mehrere Dutzend Kassclöffel, neue und gebrauchte Eßlöffel, Gabeln, Tischmesscr, Tceaufbrühlösfel, Mokkatassen (Wcinlanbmnster), Mokkatassen (Ehinamustcr), verschiedene Lebensmittel usw. Außerdem entwendeten die Diebe eine große Menge Reiseandenken, und zwar Stocknägcl, Brief beschwerer, Broschen, Schlüssclhalter n. a. Ferner 8 Stück Rehgehörne, darunter 3 Gabel- und 3 Sechscrböckc, nnd ein Hirschgeweih (Sechsender). Die gestohlenen Löffel, Gabeln und Messer sind gezeichnet mit „Eigentum W. Mittag" und „Amsclsall". Auch die Reiseandenken trugen die Aufschrift „Amfelsnll". Die Täter werden vermutlich versuchen, die Sachen noch vor Weihnachten in Geld umzusctzcn. Sachdien liche Mitteilungen, die streng vertraulich behandelt werden und zur Ermittlung der Täter führen können, werden an die nächste Polizeistclle erbeten. Dittersbach. Steinwurf durchs K i r chc n fc n st c r. Nach Beendigung des in der Kirchc ausgcsührlen Krippcnspic- les am Sonntagabend gegen 9.30 Uhr, als die Spieler »och mit dem Aufräumen beschäftigt waren, wurde plötzlich von der Straße aus ein hühncreigroßcr Stein durch die Scheibe des Kirchenscnstcrs geworfen. Nur dadurch, daß die Besucher die Kirche bereits verlassen hatten, ist keine Person verletzt worden. Ob cs sich mir nm einen Dummcnjungcnstrcich oder um eiue gemeine, gegen die Kirchc gerichtete Tat handelt, be darf noch der Aufklärung. Stolpen. Ein gnterFang. Dem Einbrecher, der kürz lich In Lauterbach auf frischer Tat erwischt wurde, werden von Wettervoraussage der Sächsischen Landeswetterwarte für'dcn 22. Dezember. Zeitweise auffrischende Winde ans südlichen Richtungen. Heiter bis mäßig bewölkt. Neigung zu Rebelbildung. Tcm- peraMrvcrhältnissc wenig geändert. der Polizei in Reichenberg allem 80 Einbrüche zngcschoben. Er leugnet zwar harliiäckig, cs sicht abcr Irotzdcm fest, daß mit seiner Festnahme ein schwerer Junge unschädlich gemacht wurde. Dresden. Za hlrejcheVerkehrsun fälle ereig neten sich in verschiedenen Testen der Stadt. Ecke Freiberger. —Bauhvfstraße rammte ein Straßenbahnzug einen Lastkraft wagenzug aus Döbeln, wobei der Vorderteil des Trieb-! wagens der Straßenbahn eingedrückt und der Wagen aus! den Schienen gehoben wurde. Der Straßenbahnführer und die Fahrgäste kamen ohne Verletzungen davon. — In der Dornblüthstraßc fuhr ein Krastdreirad mit voller Wucht gegen einen Lieferwagen. Der Führer des Dreirades stürzte auf die Straße und mußte mit schweren inneren Verletzungen bewußtlos ins Krankenhaus gebracht werden. — Zwei! Schwerverletzte forderte ein Unfall in der Landhausstraße, wo ein Motorrad mit Beiwagen gegen die Deichsel eines einbiegenden Aschcwagens fuhr. Der 22 Jahre alte Kraft fahrer und ein 18jähriges Hausmädchen erlitten so schwere innere Verletzungen, daß sie ins Krankenhaus gebracht wer den mußten. — Eilt nach glimpflich abgelaufcnes Unglück trug sich beim Begerschen Steinbruch zu. Dort war vor einigen Tagen ein Kraftwagen nach Durchbrechen des Ge länders in die Weißeritz gestürzt. An der gleichen Stelle geriet jetzt der Lieferwagen der Firma Winkler aus Dresden infolge der Glätte ins Rutschen, fuhr durch die durchgebra- chene Geländcrstelle und stürzte die drei Meter hohe Mauer in die Weißeritz hinunter; der Wagen stand bis zum Führer häuschen im Wasser. Der Führer und Beifahrer kamen ohne Verletzungen davon. Dresden. Kleines Mädchen in Flammen. In Abwesenheit der Mutter machte sich in einem Haus der Fried richstraße ein fünfjähriges Mädchen am Ofen zu schaffen. Durch Funkenslug setzten sich seine Kleider in Brand. Als die Mutter nach Hause kam fand sic es brennend auf dem Fuß boden liegen und Möbelstücke ungebrannt. Die Feuerwehr löschte den Brand und brachte das lebensgefährlich verletzte Mädchen ins Krankenhaus. Freital. Kinder als H ö h l e n b a u e r. Wie das „Freitaler Tageblatt" meldet, fiel zwei Straßenbahnschasfncrn bei einem Gang durch den Poiscnwald das Gebühren zweier Kinder auf. Ein Junge und ein Mädel im Alter von 10 bis 11 Jahren wollten sich dort eine Höhle graben. Durch unauf fällige Fragen erfuhren die Männer, daß die Kleinen aus Dresden stammten und ihren Eltern einer Züchtigung wegen entwichen waren. Auf gütliches Zureden ließen die Kinder von ihrem Vorhaben ab und konnten wieder zu den Eltern zurückgebracht werden. Lichtcnwnldc. Gräfin Vitzthum von Eckstädt 7 0 -Iahrc alt. Fra» Gräfin Vitzthum von Eck städt aus -Schloß Lichte» Wal de hat jetzt ihr 70. Lebens jahr vollendet. Der ganze Ort nahm herzlichen Anteil, genießt die Gräfin doch als stille, jederzeit hilfsbereite Wohltäterin allgemeine Wertschätzung. Lengenfeld. Schwerer Au 1 onnsall. Im benachbar ten Grün stieß am Montag ein Lastkraftwagen mit einem Kraftwagen ans Zwickau zusammen. Der Kraftwagen wurde zertrümmert. Der Schaden beträgt etwa 1700 Mark. Die Schuldfragc ist noch nicht geklärt. Von den drei Insassen wurden zwei leicht und einer schwer verletzt. Leipzig. A u s d e m Z u g g c st ü rz t. Den 35 Jahre- alten Postschaffner Max Kluge aus Leipzig fand man auf den Gleisen in der Nähe des Engelsdorfer Güterbahnhofs in. I schwerverletztem Zustand und besinnungslos auf. Kluge ist offenbar während der Fahrt aus einem Zug gestürzt, wobei er sich einen Schädelbruch zuzog. Ein nachfolgender Zug, trennte ihm einen Arm vor Körper. Leipzig. Zwei tödliche Unfälle. Am Sonn abendabend wurde der 22jährige Handlungsgehilfe Alexan der Edelmann an der Einmündung der Stieglitzstraße in den Schleußiger Weg von einem Lieferauto erfaßt und zu Boden geschleudert. Der Verunglückte wurde mit einem schweren Schädelbruch ins Krankenhaus gebracht, wo er jetzt seinen Verletzungen erlag. — An den Folgen eines Unfalls mit seinem Fahrrad starb im Krankenbaus der 63jährige Stein metz Karl Bleß. Mord und Selbstmord in Dresden. Dresden, 21. Dezember. (Eigene Drahtmeldung.) Am heutigen Vormittag wurde die Mordkommission vom Kriminal- nmt Dresden nach Schnvrrstrnße 10 gerufen. Im erste» Stock werk dieses Gr»ndstiickcs 'wohnte ein 51jähriger Knilsmann mit seiner Ehesran und einer 19jährigcn Tochter. Mil der Tochter hatte der Kaufmann gegen 9 Uhr früh eine Auscittnuderscbmig, in deren Verlauf er das Mädchen durch Herzschuß uud sich selbst durch Kvpsschnsl lötete. Der Nichterverein im Reichsgericht gegen Dr. Marum. Leipzig. Po» dem Nichtcrvcrciu im Reichsgericht geht der T.-U. folgende Mitteilung zu: Der Abgeordnete Dr. Ma rum hat i» der Sitzung des Reichstages am 9. Dezember 1932 den deutsche» Richler» und insbesondere dem Reichs gericht vorgcworsc», baß sie bei ihrer Rechtssprechung mit zweierlei Maß mäßen, je »ach der politische» Ei»stellu»g des Angeklagte», und in diesem Zusammenhang sich dazu Hin reiszen lassen, von einzelnen dein Reichsgericht angehörigen oder bei ihm wirkende» Personen zu behaupten, sie beugten bewußt das Recht nnd begünstigten Beschuldigte. Obgleich der N e i ch s t a g s p r ä s id e'» t den Abgeordneten Dr. M a r ii m wegen dieser Vorwürfe gegen das Reichsgericht zurechtgcwicscn hat, hat es Dr. Marmn unterlassen, sic zurück- zunchmcn. Der Vorstand des Nichtervercins im Reichsgericht nimmt deshalb Anlaß, seinem tiefen Bedauern darüber Aus druck zu geben, daß der Abgeordnete Dr. Marum unter dein Schutze der Jmmuuität cs gewagt hat, die deutschen Richter und den höchsten deutschen Gerichtshof in dieser unverantwort lichen Weise zu schmähen und weist die Von dem Abgeordneten Marum erhobenen unerhörten Beschuldigungen mit Entrüstung zurück. Wasscrstand im Dezember. Datum Moldau Iser Eger Elbe Bud- Weis Mo- drau I Jung bunz- la» Lau» Nim- burg Mel nik Lcit- meritz Aus sig Dres>! den! Bad Icha« da» 20. -j-6 -50 -113 -30 -10 1-11 —14 -148 -145 2l. llnmci -36 ckung: .-st bc -30 deute -12 t übci 1-54 0, - ! -581-13 - bedeutet -141 rnter -125 0.