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Volkswirtschaft. Dresdner Börse vom 2-1. November. Die gerinne Geschäfts tätigkeit holte nur vereinzelt Knrsvcränderungen zur Holge. Die Stimmung war im allgemeinen freundlich, vor nllem nm Ncntcn- mnrkt. Deutsche Ton, Kulmbacher Nizzi, Neichclbrnu, Zwickauer Kammgarn je 2 Prozent. Mimosa. Triton und Dittersdorfer Filz je 1,8 Prozent fester. Anleihen bis t Prozent fester. Pfand briefe zeigten zum Teil Steigerungen bis 2 Prozent und musste» vereinzelt repartiert werden. Berliner Effektenbörse. Die ungeklärte tnnerpotithche Lage und der neue Sturz des cugltshcu Pfundes wirkten verstimmend auf die Berliner Effekten börse vom Donnerstag Die Spekulation nahm Glallstellungen vor. die zu einem allgemeinen Abbröckeln der Kurse führten Allerdings gingen die Verluste nicht über l Prozent hinaus. Mcmtamnertc hallen zuerst mit kteincn Befestigungen eingejeht Bei Dl Erdöl betrug die Erhöhung fast l Prozent, die aber im fpätcren Börsen- vertauf vcrtorenging Klöckner konnten einen Gewinn von über l Prozent bis in die zweite Börfenstundc behaupten, ebenso Baye rische Motoren (plus l) Elektro- und Schissahrtswerle lagen un einheitlich Farben gaben um 1)4 Prozent aus 95)4 Prozent nach und Netcbsbankanlcile um Prozent aus 127!-;. Am Kalimarki stiegen Westeregeln und Aschersleben um fc 2 Prozent an Am Markl der heimischen Nenlcn war das Geschah lebhaslcr, wenn auch die Umsätze im Vergleich zu den Vorlagen kleiner geworden sind Die Tendenz des Anleihemarktes blieb fest Der Geldmarkt ist weiter ausgesprochen leicht. Tagcsgeld war mit 4,12 Prozent und darüber zu Horen Monatsgeld 5—7 Proz. Die Nrivatdiskonlnotiz blieb unvcränd-r» Gcbr. Hille, Holzindustric-A.-G., Königstein (Elbe). Die Gesellschaft Hal im vergangenen Jahre einen neuen Verlust in Höhe von 37 622 Mark erlitten, der zusammen mil dem Pcrlnslvortrag von 211 77l> Mark, also mil 249 392 Mark vorgctragen worden ist. Das Kapital 'beträgt 500 000 Mark. Krohe Efsekteuschiebungen in Vad Godesberg aufqcdeckt. Bad Godesberg. Hier ist inan Ssfcklcnschicbnngcn aus die Spur gekommen, in die angesehene Persönlichkeiten ans Go desberg nnd Waldbrocl verwickelt sind. Wie die Zollsahn- duugsstcllc Köln miltcitt, hat eine rheinische Erbengemein schaft in Bad Godesberg durch Permittlnng eines Majors a. D., eines Bankdircktors nnd eines Notars bei Banken in Köln und Berlin, I. G. Farbcu Aktien im Werle von 150 000 Mark verkauft und den Erlös unberechtigt ins Ansland geschafft. Der Bankier wurde fcstgcnommcn. Der Major a. D. und der Notar sind flüchtig. Es ist Hastbcsehl gegen sie erlassen worden, Die Effekten wurden in Holland ausgckanst, über die Grenze geschasst und hier unter Umgehung der Dcviscnbewirt- schaslnngsbcstimmnngen zn der erheblich höheren deutschen Börscnnoticrnng verkauft. Der Erlös ist daun wieder ins Ausland geschafft worden. Konkurs des Kvnsnmvcrcins siir Gotha und Umgegend. Der Konsnmvcrci» Gotha, der seil längerer Zeil in Zah lungsschwierigkeiten ist, ist jetzt in Konkurs geraten. Die Hoss- nnng ans Zustandekommen eines gerichtlichen Vergleiches hat sich zerschlagen Infolgedessen ha, das Amtsgericht Gotha jetzt beschlossen, das Vergleichsverfahren cinznstcllcn und den Konkurs zu erösfncn. Durch den Zusammenbruch des Kon sumvereins, dessen Verbindlichkeiten I Million Mark erheblich übersteigen, wird eine grosze Anzahl von kleinen Spargläubi- geru doppelt schwer gelrosscn, da sic nicht mir ihre Sparein lagen ganz oder zum grössten Teil verliere», sondern anfter- dem iu ihrer Eigenschaft als Genossen auch noch zur Einzah lung der Haslsnmmeu hcrangczogcn werden. Ein Zeichen der Zeit: Holz umsonst! Ans Markl Eisenstein wird geschrieben: Tas stetige Sinken der Holzprcise brachte cs mil sich, dasz die einzelnen Wald besitzer im böhmisch'bayrischen Grenzwalde ost kaum die Ge- slchnngskostcn decken konnlcn und in den Wäldern Heuer weni ger Hol; geschlagen wurde, weil aus dem Vorjahre noch Holz unverkauft ans dc» Lagerplätzen stand oder osl zu Schleuder preisen nnlcr den Gestehungskosten verkanst werden muszle. Doch der Wals will planmässtg bewirtschaftet, gepflegt nnd onrchforstct werden nnd da diese Arbeit die Unkosten nicht lohnt, so ist cs ein cigcnartigcs Zeichen der Zeit, dasz einige Forstvcrwallnngcn im bayrischen Staatswalde die Dnrch- forstnngsarbcitcn sür die Bevölkerung frcigegcbcn haben. Nicht nnr die früheren Holzhauer, sondern jeder, der darum an sucht, kann nn Waldbczirke Zwieslcr Waldhans Dnrchforstholz selbst schlagen, verladen und fnhrenweise hcimsahrcn. Es kostet nichts; nnr die Arbeit mnsz selbst getan und das Fuhrwerk bezahlt werden, falls der Holzgcwinncr kein eigenes hat. Für die ärmeren Bcvölkcrungsschichtcn ist diese kostenlose Holzab- Mbe eine wertvolle Hilfe. „Ein Arsenal des Völkerbundes in Spanien?" Der Mussolini ist ein ganzer Kerl, der sriszt den Brei mit samt dem Ouerl! Der nimmt, ist etwas sank im Völkerbund, sich absolut kein Blatt vor seinen Mnnd, und anch sür unser Deutsches Ncich, legt er sich ordentlich in's Zeug! Doch wenn der Franzmann einmal Mätzchen macht, spricht Mussolini stolz: „Das wär' gelacht!" nnd bricht, wie jüngst in der Tnriner Rede, die Spitze ab jedweder Hcrriot'schcn Fehde, weil er cs Weisz, das; dieser ganz allein will Hahn im Korbe von Europa sein! — Das macht nun wieder jeden Morgen dein guten Herriot die schwersten Sorgen! Er meint es mit Europa doch so ehrlich, ist sür sein eignes Volk anch unentbehrlich! Drum denkt er jetzt: „versuchen wir's einmal im Völkerbund mit einem Wafsenarscual!" Und scrn im Süd', im schönen Spanien, im Land der Putsche und der Eftkastanieu Wünscht sich der seelensgute Herriot daselbst sür Kricgsgerätc ein Depot! Das soll mit seinen vielen schweren Waffen in Pancnropa Helsen Frieden schassen! — Und in dem Plane liegt ein tiefer Sinn: die andern Völker können dort nicht hin! Und darum ist cs ausgeschlossen eben, das; dort im Ernstfall Wassen sie erheben! Nnr Frankreich holl sic ans dcm Arsenal, wird in Europa wieder mal Skandal, und jagt als anerkannter Fricdenshiitcr zum Teufel alle ränkcsiichtgen Brüder! Mil diesem Plan — sagt in Paris man offen — hat Herriot den Nagel ans den Kops gelrosscn! Der Mussolini aber schüttel! nnr sein Haupt und denkt: ein Schafkops ist, wer dieses glaubt! Und hoffentlich merkt auch der Völkerbund in Gens: „Der Plan ist Leim — ist Zimmt — ist Weiler nichls als Senf!" und klopft nur endlich einmal dcm Franzosen aufs lose Maul und ans die roten Hose»! — Dr. M. I. B Letzte Drahtmeldungen Httle«- zur Lage. Berti». Der „Angriff" veröffentlicht folgenden Auf ruf Adolf Hitlers zur Lage: „Nationalsozialisten! Nationalsozialistinnen! Parteigenossen! Schon nach kurzer Beobachtung der Tätigkeit des Kabinetts von Papen habe ich meiner Einsicht nnd Ucbcrzcugnng ent sprechend die Folgen vorhergcsagt, die nnn gekommen sind. Als Herr von Papen die Arbcitslosenzahl bis zn Beginn dieses Winters um 2 Millionen zn senken versprach, die wirt schaftliche Not zn heben vorgab, die innen- nnd auftcupoltti- schcn Fragen einer Lösung cntgcgcnzusührcn versicherte, waren unzählige Deutsche mit einem Schlage wieder von glänbigcm Vertrauen crsüllt. Ich habe damals gewarnt und mehr als recht behalten. Die Wirtschastsnot dauert an. Die Arbeitslosigkeit steigt. Der Bolschewismus in Deutschland nimmt zn. Die Isolierung des Neichcs der übrigen Welt gegenüber ist säst vollendet. Noch nie hat in Deutschland ein Kabinett mehr Macht ge habt, noch nie aber anch mehr versagt als diese Regierung einer kleinen exklusiven Schicht unseres Volkes. Heute werden mir Millionen der Anhänger nnscrcr Bewe gung innerlich dankbar sein, das; ich die Partei, in der sich eine letzte Reserve dcnlschcu Glanbcns, dentschcr Kraft und dcut- schcr Hoffnung befindet, nicht mit diesem unseligen politischen - nnd wirtschaftliche» Dilettantismus verbunden habe. Ich kann das noch viel weniger in Znknnsi tnn. Ich weis;, 1 diese Negierung wird ihr nnheilvollcs Wirken fortsctzcn. Ich kann das im Augenblick nicht verhindern. Allein, was ich, so lange ich lebe, verhindern werde, ist die Preisgabe unserer ein zigen Bewegung an dieses Regiment. Man hat mich nach Berlin berufen, nm an der Behebung einer Ncgicrnngskrisc mitzuwirkcn nnd wollte doch nichts an deres, als Papens Kabinett retten nnd mir einen zweiten 13. August bereiten. So hätten wir Nationalsozialisten ans einmal wieder die hohe Ehre bekommen, zur Auspntzung des etwas schwach ge wordenen Glanzes dieser Negierung durch einen oder zwei nationalsozialistische Minister beitragen zu dürfen. Ich habe darauf die Haltung eingenommen, die ich als Führer unserer Bewegung einnchmcn muszle, Deutschland wollen wir retten, die Negierung von Papen aber nicht! Da ich dieses Mal Vorsorge trng, das; der 13. August sich »ich! wiederhole» konnte, erhielt ich den Anstrag, eine Lösung Parlamentarischer Art hcrbciznsührcn, die vorsorglich durch die daran gcknüpsicn Bedingungen von vornherein unmöglich ge macht wnrde. Dennoch habe ich mich angesichts der groszcn Not unseres Volles entschlossen, ein Angebot zn machen, das zugleich siir die inucrcn Absichten aller klärend sein konnte. Das Angebot wnrde abgelchnt, und damit erscheint, glaube ich, der Wille der N-atgcbcr des'Herrn Ncichspräsidentcil ent hüllt. Was ich am Abend des Wahltages schon erklärte, wieder hole ich daher heute: Dieses System »ins; in Dcntschland nicdcrgebrochcn wer den, wen» »icht die deutsche Nation an ihn, zerbrechen soll. Der Kampf wird daher wcitcrgesührt, und wer den Weg dieses Kabinetts vom Juni bis Henze mit osscncn Angcn ver folgte, der weis;, wer der Sieger sein wird. Gcz. Adols Hiller." Kaas verhandelt. Der gestrige Empfang der Parteiführer durch Mcismcr. Die Unterredung Hitler-Hugenberg. Berlin. Der Zcntrnmsführcr Prälat Kaas wird im Lanfc des heutigen Vormittags und Nachmittags Besprechun gen mit den Parteiführern über die Lage haben, wie sic nach dcm Schcttcrn der Verhandlungen zwischen Hindenburg und Hitler entstanden ist. Den Auftrag, ciue Negierung zn bilden oder Verhandlungen über die Möglichkeit einer parlamenta rischen Mchrhcitsbildnng zu sichren, hat er nicht. Er wird sich also daraus beschränken, festzustellcu, Ivie jetzt die Lage ist nnd wie die verschiedenen Parteiführer sie anffasscn. lieber das Ergebnis seiner Besprechungen wird er heute nachmittag dcm Ncichspräsidentcil Bericht» erstatten. Eine parteiamtliche Mitteilung über das Ergebnis seiner Besprechungen wird vor diesem Bericht an den Ncichspräsidentcil seitens der Zcn- trnmspartci nicht ausgcgcbc» werden. Wie weit der Kreis der Besprechungen des Prälaten sich erstreckt, insbesondere, ob anch die Führer der sozialdemokratischen Partei einbezogc» werden, ^vird nicht mitgcteilt. Der gestrige Empfang der Parteiführer Hugenberg, Dingeldcy nnd Schäffer durch den Staatssekretär des Reichspräsidenten diente, wie verlautete, lediglich der Unter richtung der Partcisührcr über die gestern nachmittag entstan dene Lage. Irgendwelche Erörterungen über die Möglichkeit, wie weiter verfahren werden kann, haben nicht stattgcfnnden. Der Prälat, der vom Reichspräsidenten persönlich empfangen wurde, ist von diesem lediglich gebeten worden, sich über die Möglichkeiten einer parlamentarischen Mchrhcitsbildnng zu untcrrichlcn nnd hierüber dcm Ncichspräsidentcil Bericht zu erstatten. Die Untcrrcdnug, die am gestrigen Nachmittag zwischen Hitler nnd Dr. Hugenberg an einem dritten Ort statt fand, konnte nach Lage der Dinge gleichfalls nnr der Erörte rung der nnnmchr gegebenen Lage dienen, nachdem von der bereits am Sonntag ausgesprochenen Bereitwilligkeit Hu genbergs Z» einer solchen Unterredung erst in einem Zeit punkt Gebrauch gemacht wurde, in dem aus die tatsächliche Ent wicklung der gegenwärtigen Lage durch eine solche Unter redung ein Einslnsz nicht mehr ansgcübt werden konnte. Mitinhaber der Sektkellerei Matthäus Müller tödlich verunglückt. Wiesbaden. Dr. Paul Müller. Mitinhaber der Sekt kellerei Matthäus Mütter aus Eltville, ist in der vergangenen Nächt ans der Strafte Wiesbaden-Nierstein nach Nicderwallos mit seinem Kraftwagen tödlich vcruualückt. Ans bisher noch nicht völlig geklärter Ursache geriet dcr'Wageu in den Straftcu- grabcu und überschlug sich, wobei Dr. Müller hcrausgeschlcu- dert wurde. Er ist den schwere» Verletzungen alsbald erlegen. 27(10 chinesische Bauern von japanischen Truppen uiedergeschossen? London Tic chinesische Gesandtschaft veröffentlichte am DonnerLcagobeny einen Bericht, das! nach einer Drnhtmcldnng aus Nanking japanische Truppen östlich von Mnlden 2700 Bauern einschliesslich Frauen und Kindern weisen angeblicher Unterstützung der chinesischen Freischärler ntti Maschincn- gcwchrfeuer nicdcrgeschvsscn und drei Dörfer dcm Erdboden glcichgemncht hätten. Nnr 130 Personen seien mit dem Leben dnvvugclommcn. Nach dcm Bericht eines Flüchtlings hätten die Japaner die Bauern aufgcfordcrt, sich auf freie:» Felde zu versammeln, nm einer Untersuchung wegen angeblicher heim licher Ziisnmmcnnrbcit mit den Freischärlern unterzogen zn werden. Statt einer Untersuchung hätten sie den Bauern be sohlen, nicdcrzuknien nnd dann das Maschincngcwchrfcncr er öffnet. Die Leichen und Häuser seien verbrannt nnd die Ernte koreanischen Siedlern zur Verfügung gestellt worden. Sachlens Mmterkportprogrnmm Die vollständige Tcrininliftc der Skincranstaltungcn Das Programm der sächsischen Skiläufer für die bcvorstc- bcnde Saison liegt nun vollständig vor. Wir geben nachstehend einen Auszug der wichtigsten Veranstaltungen der Kreise Vogt land, Wester,zgclnrge und Osterzgebirge im Skiverband Sachsen: 11. Dezember: Finnischer Langlauf der Skizunft Dresden in Schellerhau (Osterzgebirge); 18. Dezember: Lang- und Sprungläufe in Müglitz (Osterzg.); 28. Dezember: Weihnachts-Sprunglauf an der Schwarzen Koppenschanze (Lausitz), Einweihungswringen an der neuen Schanze in Mühllciten (Vogtland), Erüfsnungsspringcn in Ober wiesenthal (Westerzgebirgej, Eröffnungsspringcn in Johannge orgenstadt (Westerzgebirgej; 26. Dezember: Potalsprunglnuf am Ajchberg (Vogtland'), Einwcihungsspringen an der neuen Gcisingbergschanze (Ost- erzgebirgc); 1. Januar: Neujahrs-Sprungläufe in Frauenstein (Osterzg.), in Oberwiesenthal (Wcsterzg.), rn Erlbach (Vogtland) und an der Lausche (Lausitz). Pokal-Sprunglüusc in Johanngeorgen stadt (Westerzgebirgej; 8. Januar: Lang- und Sprungläufe in Geising (Osterzgc- birgej, Lang- und Sprungläufe nn der Schwarzen Koppe (Lau sitz), Leipziger Sliwettlävfe in Oberwiesenthal, Chemnitzer Ski« wettläufe in Erfenschlag; 14.—15. Januar: Kreiswettläufe: Vogtland in Mühllciten, Westcrzgebirge in Johanngeorgenstadt, Osterzgebirge in Frauen stein (Ostfachsen) und an der Lausche (Lausitz); 22. Januar: Jubiläums-Lang-, Sprung- und Abfahrtläufe in Klingenthal (Vogtland), Lang- und Sprungläufe in Holzhan (Osterzgebirge); 28.—29. Januar: Sächsische S k i m e i st c r s ch a f t e n in Altenberg (Ostererzgebirge); 5. Februar: 40-Kilometer-Dc »erlauf des Vogtland-Kreises am Aschberg, Lcng- und Sprungläufe sowie Meisterschaften der Technischen Hochschule Dresden in Lauenstein (Osterzgebirge), MannschastSspringeck in Frauenstein (Osterzgebirge), Touristi scher Ünnglauf an der Lausche (Lausitz), Pokalsprmgcn in Jo hanngeorgenstadt (Wes rzaebirge), Stcilabsahrtläufe in Ober wiesenthal (Westerzgcln ge); 12. Februar: Sächsische Staffel Meisterschaften und 40-Kilometer-Dauerlauf in Altenberg (Osterzgebirge), Lang- und Sprungläufe in Kottmar (Lausitz), Pokalspringen und Abfahrtläufe in Schöneck (Vogtland). 17.—20. Februar: D e u 1 f ch e S k i m e l st c r s ch a f t e n in Freudenber g-Vaiersbrc nn; 1g. Februar: Sprunglauf in Markneukirchen (Vogtland), Sprunglauf in Oberwiesenthal (Westerzgebirgej, Sprunglauf in Kipsdorf (Osterzgebirge), 26. Februar: 4. Internationaler Sprunglauf des Skiverbnndes Sachsen an der E e i s i n g b e r g-Schnnze (Ost erzgebirge)) 8. März: I n t e r n a t i o n a l e r Sp r u n g l n u f am A s ch- berg (Vogtland), Sprungläufe in Müglitz (Osterzgebirge). Dr.- Seyfarth-Ecdächtnislauf in L'»erwieienthal (Westerzgebirgej, Pokalspringen an der Schwarzen Koppcn-Schanze (Lausitz), Sla- lom- und Abfahrtläufe an der Lausche (Lausitz); 12. März: Touristischer Langlauf des Sächsischen Vcrgsteiger- Bundes im Osterzgebirge, Abfahrtläufe in Geising (Osterzgc- birge), Eroftcr Sprunglauf am Aschbcrg (Vogtland); 1g. März: Sprungläufe in Holzhau (Osterzgebirge); . 16. April: Osterwcttläufe in Oberwiesenthal (Westerzge- 17. April: Ostersprunglauf am Aschberg (Vogtland) Die Tra.qödie des Generals Brussilow. Erst jetzt werden die Einzelheiten der Tragödie des vor einige» Jahre» verstorbene» Generals Brussilow bekannt, der während des Weltkrieges an der russisch österreichischen Front kommanbicrtc, später zu den Noten überging nnd im sowjet- russischen Gcncralstab einen wichtigen Posten einnahm. Alich der Gohn des Generals trat iu Vic Note Armcc ciu; er wurde deshalb von sciueu ehemalige» Regimentskameraden, die aus feite» der Weifte» kämpfte», erschösse». General Brussilow Ivar von Trotzki zum Oberbefehlshaber der roten Kavallerie ernannt worden; sein Sohn wurde gewisscrmaften als Geisel an die Front des Bürgerkriegs abkommanbiert, während Brussilow, unter strenger Bewachung in Moskau sitzend, die > Operationen der roten Streitkräfte leitete. Am 13. Oktober 101!) fiel Orel in die Hände der Weiften. Der Marsch ans Moskau schien nnanshaltsam. Immer enger schlos; sich der Ring um die Hauptstadt. Brussilow schickte dcu vovdringen- dcu weiften Massen rote Kavallerie entgegen. Die Stadt Orel wurde vou dcu Rotcu im Sturm zurückcrobcrt. Die Kavallerie verfolgte die jetzt zurückwcicheudcn Weiften. Während eines Gefechts in der Nähe von Orel bekam der Sohn des Generals Brnssilow die Weisung, eine Brücke in die Lust zu sprenge». Dabei wnrde er von einer weiften Kompagnie überfallen nnd gesangengcnommcn. Man brachte ihn ins weifte Hanpignar ticr. Der jnnge Offizier glich ans ein Haar seinem Vater. Im Generalstab traf er seine Regimentskameraden, mit denen er im Weltkriege gegen Deutschland gekümps, hatte. Die Ossi ziere weigerten sich, ihrem ehemaligen Kriegskameraden die Hand zn geben, was auf Brussilow einen niederschmetternde» Eindruck machte. Er schwieg aus alte Fragen nnd sagte vor dem Kriegsgericht, das sich sofort versammelt hatte, kein Wort mehr. Das Kriegsgericht verurteilte den ehemaligen Offizier der kaiserlichen Garbe als Hochverräter xum Tode. Er stark unter dem Donner der Geschütze ber Noten, die ans Befehl seines Paters ben Kampf gegen die Weiften ausgenommen hatte».