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Die Vierjährige fängt den Affen. Was drei starke Männer nicht fertig brachten, gelang kürzlich einem kleinen vierjährigen Mädel. (Lin Asst- war'einem alten Sonderling zn Paris, der sich den mnüicrcn Gesellen als Haustier hielt, entsprungen und an einer Dachrinne in die über den Räumen seines Herrn gelegene Wohnung eiugc- drungcn. Darob natürlich grosse Ansr-gnng; alsbald machte sich der Wohnnngsinhabcr mit seinen beiden Söhnen ans die Asfcnjagd, die aber keinen Erfolg hatte, da der gewandte Bier- Händer sich mit kühnem Satz auf den Krvulcüchter schwana von wo aus er seine Verfolger höhnisch anfletschtc und sic mit den nicht niet- und nagelfest sitzenden Teilen des Leuchtkörpers bombardierte. Den ratlosen Affcujägern kam aber unerwartete Hilfe in Gestalt eines vierjährigen Mädels, das, von dem Lärm angelockt, das Himmer betrat, um zn sehen, was da los sei. Harmlos streckte die Kleine dem sic belustigenden Tier eine Tüte mit Erdnüssen entgegen; der Asst, vermöchte der Lockung nicht Ku widerstehen, kam herab und wM.de nun unschwer dingfest gemacht. Sind Sie verschnupft? Rene Forschungöcrgcbnisjc über den Schilupscu. — Mchigel an Vitamin E verursacht ost ErlMungökraukhcitcn. —Reichs Genuß von Achseln schützt gegen den Ansbruch der ^nslucnza. Vvu Dr. Franz Wcuucrberg. ES gibt genug Menschen, die der Pflege und Beobachtung ibreS Kraftwagens viel mehr Sorgfalt widmen als deriemgcn iM-cr Ge'snndc'il. „Rach der Gesundheit leben" ist ein volks- »nulicher Ausdrnck, der immer noch etivas Geringschätziges andcnlet, wenn auch zu Uurccht. Denn welches Kapital die Gesundheit für jeden Menschen darstcllt, merkt man meistens erst dann, wenn man sic nicht mehr besitzt. Häufiger als allgemein vermutet wird, führt eine iu rauher Jahreszeit er worbenc Erkältung, die mau nicht beachtet, zu ernsthaften Komplikationen. Ja, selbst ein harmloser Schnupfen hat es nuluuler „in sich". . Manche Menschen behaupten, sie seien den ganzen Herbst oder Winter über erkältet uns hätten einen „Stockschnupfen". Sie sind überempfindlich, verzärteln sich, glaubest sich immer wieder nen erkältet zn haben, während sic in Wirklichkeit an den Sckundärcrscheinnngcn einer normalen Erkältung leiden, die sic infolge unzweckmäßigen Verhaltens nicht los werden. Interessant sind in dieser Hinsicht neue Forschuugserbcbnissc des amerikanischen Professors Or. Wilson G. Smil l i e, der an der Harvard-Nuivcrsitäl über öffentliches Gesuudhcitswcscu lehrt. Er widerlegt die allgemeine Auffassung, dcrzufvlgc Hug- luft, schlechtes Wetter und ähnliche äußere Einflüsse die meisten Erkältungen verursachen. Seine Forschungen über den ge wöhnlichen Schnupfen erstreckten sich auf vier von der übrigen Well völlig abgeschlossene Gemeinwesen. Er beobachtete die Bewohner eines Dorfes in Süd-Alabama, einer Ortschaft aus Labrador, auf Spitzbergen und schließlich auf dem zu den Juugfcru-Jnseln gehörenden Eiland St. Joh». Besonders aufschlußreich waren die Ergebnisse auf Spitzbergen. Dort traten nach der Abfahrt des letzten Schiffes im November bis zur Ankunft des ersten Schiffes im Frühjahr des nächsten Jahres keine Erkältungen auf. Dabei leben die Bewohner der untersuchten Gemeinde — rund 200 Bergarbeiter mit ihren Familien — in feuchten, überhitzten Baracken. Morgens gehen sie frühzeitig bei schneidender Kälte nnd starkem Wind zu ihrer Arbeitsstätte und arbeite« dorr iu Bergwerken, deren Jnncntempcratur unter dem Gefrierpunkt liegt. Trotz dieser geradezu idealen Bedingungen für die Entstehung von Er kältungskrankheiten blieben die Menschen dort das ganze Winterhalbjahr über gesund. Dieser Zustand änderte sich erst nach der Ankunft des ersten Schiffes. An Bord wurde eiu Erkältuugsfall fcstgestellt. Vou den Bewohnern kam zuerst der Postbote mit der Schiffsbcsatzuug in Berührung und be kam prompt einen Schnnpfeu. Innerhalb von <18 Stunden war fast die ganze Gemeinde durch den Ausbruch einer schweren Erkältnngscpidcmic arbeitsunfähig geworden! In den Tropen waren die von Profesjoc ur. Smillie festgestelllcu Erkältungserscheinnngcn von wejcmlich milderer Art. Im Durchschnitt macht jeder Mensch zwei Erkältungen nn Jahre durch, vou denen iedc etwa drei bis vier Tage dauert, falls keine Komplikationen wie Bronchitis, Ohrcii- iilfcktivn oder Lungen- beziehungsweise Rippenfellentzündung cintreteu. Den Schnupfen kann man gewissermaßen als äußeres Anzeichen aber auch als Wegbereiter aller sckuudärcn Erkältttngserschcinungcu ausehen. Erwähnung verdienen in diesem Zusammenhang die Untersuchungen des schwedischen Physiologen Professor Göthlin in Upsala. Er führt die Entstehung der im Herbst und Winter zahlreich anftrctcndcn Erkältungskrankheiten ans den Mangel an Vitamin C ent haltender Nahrung zurück. Untersuchungen, die an einer größeren Anzahl von Schulkindern verschiedenen Alters vvr- gcnvmmcn wurden, erbrachten den Nachweis, das fast jedes fünfte Kind, auch wenn cs äußerlich betrachtet eiucu frischen gesunden Eindruck hinterließ, spätestens um die Weihnachts zeit vitaminuntcrcrnährt war. Gerade diese Kinder erkrankten wesentlich leichter nnter Erkältnngserscheinnngen als andere An Hand dieser Untersuchungen ergab sich die Tatsache daß reichlicher Genuß srischeu Obstes eine der besten Vorbengnnas- mcihoden gegen die Influenza ist. Eßt Früchte, und In bleibt gesund! Dieser Ratschlag sollte gerade zu Beginn der nnwirtlichen .Jahreszeit beherzigt werden! «lreuzwork-Rätsel. Waagerecht: 3. Teil des Rades, v. Acayptische Gottheit 8. Männlicher Personenname, 9. Belgische Festung, 11 Fluß in Frankreich, 14. Edelwild. 15 Mannlicher Per sonenname, 17. Einfältiger Mensch. — S e n k r c ch t: 1. Po- larforsclrer, 2. Metall, 4. Oper von Verdi, 5. Deutsche Han- delsstadt, 7. Stadt in Italien. 10. Gaststätte, 12. See in Ir land 13. Teil des Kopses. 16. Andere Bezeichnung für Elend. Pyramidcn-Bälsel. e e e k k l l l l m NI m m m o o o o o o t Werden die Buchstaben richtig geordnet, so ergeben die waa gerechten Reihen Wörter mit folgender Bedeutung: 1. Buch stabe, 2. Stadt in Schweden, 3. Amphibie, 4. Seebau, 5. Milchwasser, 6. Deutscher Feldherr Jedes Wort enthält stets die gleick-en Buchstaben, wie das vorhergehende und nocb einen weiteren Buchstaben. Silbcn-Rälscl. ar der bers da e e es eu gel gen goi gold lert man mie mur na nach ne ra rac re dschu smith stei un vid ze. Aus vorstehenden 28 Silben bilde man 14 zweisilbige Wörter, die folgende Bedeutung haben: 1. Männlicher Per sonenname. 2. Edelwild, 3. Insekt und Pflanze. 4. Eng lischer Nomandichter, 5. Männlickzer Personenname. 6. Berg in den Karpathen. 7 Kleines Gewicht, 8. Deutscher Roman- dichter, 9. Deutscher Fabel- und Liederdichter, 10. Ort in Tirol. 11. Alkoholisches Getränk, 12. Mongolischer Volks stamm, 13. Biblischer Priester. 14. Bclgisclze Festung. Nach richtiger Bildung der Wörter ergeben deren Anfangsbuchsta ben von vorn nach hinten uns Endbuchstaben von hinten nach vorn ein Zitat von Hölderlin. Umbildungs-Ausgabe. Bansin, Burgdorf, Goldberg, Halle, Hemer, Kirchberg, Plauen, Unna, Wehlau, Weimar. Aus vorstehenden 10 Ortsnamen sollen durch Zusammenstellen neue Ortsnamen gebildet werden. Die Zusammenstellung hat in der Weise zu geschehen, das; stets je eine End- und Anfangssilbe der vor handenen Namen einen neuen Namen ergeben. Auflösungen aus variier Pummer. Kreuzworträtsel: 11 mc och 1 5. Elle, l) Siegfried, 10- Teig, A Äu' os' 14. Abbe, 17. Enak, 20 Kerl, ^1' Voll, 22. Kniekehle, 23. Aden, 24. Rees. ü 1^^- 2. Bierabend, 3. Beil, 4. Egge, 10 ? Lesehalle, 8. Eden, 14. Akka, 15. Brie, 16- Elen, 17. Eber, 18. Nahe. 19 Kies. 3 1-2 Wal, 2-3 Log, 8 a Ar?' »-6 Ober, 6—7 Rebus, 7—8 Soest, 8—9 Teckel, 9—10 Lawine. 10—11 Efendi. Elila^ÄÄ'M^ Rente. Esau, Glaube, Regemv^ ^"k Train Trubel. Etat, Naeker - Rösselsprung: Das Glück ist gar ein launisch Weib, sei aus der Hut, mein Lieber: Bald küßt cs dich zum Zeitvertreib, bald gibt dir's Nasenstüber. Scharade: Vielleicht. „Angeklagter, Sie haben in Ihrer Wut drei Polizisten niedergeschlagen und sich der schweren Körperverletzung schuldig gemacht. Was haben Sie zu Ihrer Verteidigung anzuführen?" „Daß ich gerade eine schwache Stunde hatte, Herr Nick' ter, sonst nichts" „Ihr Billett lautet nach München. Sie sitzen aber im Zuge nach Stuttgart, mein Herr." erklärt der Schaffner dem angeheiterten Fahrgast. „Da melden Sie mal gleich dem Lokomotivführer, daß er die verkehrte Fahrt richtung hat." lallt dieser erschrocken. Schaffner zu einem kleinen Jungen: „Wie alt bist du. mein Kleiner, und wo hast du die Fahrkarte?" Worauf er prompt zur Antwort erhält: „Wie alt, denken Sie, kann man sein ohne Fahrkarte?" - Einem Bettler wird nach energischem Läuten von der Köchin geöffnet: „Sie haben doch gestern erst ein Stück Braten von mir bekommen. Sie sind ja reichlich aufdringlich." „Ach — und Sie sind noch hier, wo Sie so schlechte Braten machen?" * Um täglich einen Liter ganz reine, frische Milch zu be kommen, schickte ein sich zur Erholung auf dem Lande auf haltender Schriftsteller seinen Diener auf einen nahen Gutshof. Zuvor erkundigte er sich genau nach dem Preise, der 32 Pfennig betragen sollte. „Und was kostet sie unver- wässert", fragte er weiter. „ 40 Pfennig". „Mein Diener soll aber beim Melken zusehen." Kleines, verlegenes Schwei gen. dann die prompte Antwort: „Dann kostet sie 60 Pfa " * „Man hat heutzutage schwer zu kämpfen", meint eine Pensionsinhaberin zu ihrem Mieter. „Die Zeiten sind doch zu schlecht". — „Ganz recht, erwidert dieser trocken, beson ders aber die Mahlzeiten". Das Ende des Weckers. Von allen Erfindungen dürfte der Wecker die am meisten gehaßte Einrichtung sein, der uns unbarmherzig aus Morpheus Armen reißt. Daraus erklärt sich auch der tägliche Kampf mit diesem Marterinstru ment, das allerdings meistens Sieger bleibt. Dieses Ringen im Halbschlaf zwischen Mensch und Maschine, scheint nun mehr bald endgültig beendet zu sein. Ein Pfiffikus hat in New Port nämlich eine Vorrichtung erfunden, die einen zur bestimmten Zeit sanft aus dem Bett zur Erde gleiten läßt. Allerdings fragt sich, ob nicht hartgesottene Schlafsün der selbst diesem Hinunterrollen in die Wirklichkeit stoische Passivität entgegensetzen.