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yernuzichung der tzciussstänstifchen Gemciiifchastc» zur ANI arbcil sein müssen. Keine Sorge um die Stnnlssorm Dom Auslände werden mit besonderer Aufmerksmnkcil die Mclhoden verfolgt, mit denen eine gewisse deutsche Presse de» Wahlkampf führe» zu muffen glnube. Dorunter solle dos Geschrei von der bevorstehenden Aeslnurolion der Mv- norchie in Deutschl.ind. Er möchte nicht geringsten Zweifel dorübcr lnssen, das; nicmondcm im Auslände dos Recht ;> zucrkcnncn sei, dorüber zu urteilen, welche Stootssorm für Deutschland die geeignctsle sei. Darüber Hot allein das deulschc Volk zu entscheide». Aber er habe cs schon einmal betont und lvge Wert daraus, cs »nmißversländNch zu wie derholen: Deutschland Hobe eine solche Fülle von Probleme» zu lösen, dos; es sroh sei, sich nichl auch noch um Frage» der Slnalsform sorgen zn müssen. Diese Frage flehe kick' zur Deballe. Ausruf zur Mitarbeit Nach einem Rückblick aus die Tätigkeit der Regierung <n den letzten fünf Monaten, erklärte der Reichskanzler schlieszlicl): „Wollen mir uns in Dcutschiand nicht endlich dar an gewöhnen, auch dem innerpolitischen Gegner de» guten Glauben für seine Arbeit um das Land zuzubilligcn? Eine Anzahl von politischen Parteien Hal in diesen Togen Auf- rusc veröffentlicht zur Einigkeit und zur Mitarbeit an alle, die guten Willens sind. Wenn wir auch den Parteienstoat ür immer aus Deutschland verbannt sehen wollen, so begrü- zen wir doch den Willen der in diesen Parteien wirkenden taatsbürgerlichen Kräfte, sich zu gemeinsamem Werk zn- ammenzuschlicszen. Jede Mithilfe zu diesem Ziele ist ein Gewinn. Aber es muss klar sein, das; wir alle nicht herr schen, sondern dem Staate dienen wollen. Das entspricht auch dem Auftrag, den die Reichsrcgierung von dem Herrn Reichspräsidenten erhallen hat. Sie, die Vertreter des deut schen Handwerks, sind durch die Jahrhunderte unzertrenn lich mit dem Schicksal dieses Volkes verwachsen. Und des halb kann ich Ihnen heute die Worte des Hans Sachs zmm- scn: „Was deutsch und echt, wühl keiner mehr, lebts nicht in deutscher Meisterehr." Wir missen, daß Sie, die Meister, das neue Deutsch land mit bauen Helsen. Mögen andere undcutsche Partei- kämme fübren, für uns qilt allein der Wahlspruch: Mi! Hinoenvurg für ein neues Deutschland!" Am Schlug der Rede, die as< durch Beifallskundgebungen unterbrochen wurde, erhob sich die Versammlung und brachte dem Reichskanzler sliirmische Ovationen dar. In einer Scyluß- ansprache gab der Vizcpräsideni der Berliner Haubwerkskam wer Volkmann die Versicherung ab, das; das dcnlschc .Handwerk dem Reichskanzler ans dem von ihm beschrillenen Wege folgen werde. Mit einem dreifachen Hoch aus das deutsche Valerland und dem gemeinsamen Gesaug des Deutsch landliedes sand die Tagung ihren Abschluß. Das Sozialvrogramm Stuttgart, 25. Oktober. Rcichsarbeitsminislcr Dr. Schäffer entwickelte vor der Stuttgarter Politischen Arbeitsgemeinschaft folgendes Sozialprogramm der Reichsregicrung: Anerkennung der Notwendigkeit der Gewerkschaften und ihrer Betätigungssreibeit, aber nichl Anerkennung des Monopols bestimmter Vervände; Anerkennung des Tarisgc- dankcus, aber auch des Bestrebens, seine Starrheit zu mil dern durch erhebliche Linschräukung der Verbiudlichkcitser- klärung von Schiedssprüchen, durch kinwirke» auf größere Anpassung des Tarifinhalts aus örtliche und betriebliche Be sonderheiten; Einschränkung auch der allgemeinen Verbind- lichkeilserklärung von Tarifverträgen, soweit sie zur An wendung des Tarifvertrages auf Verhältnisse führen würde, für die er nicht berechtigt ist und durch die Möglichkeit der Kürzung des Tariflohnes in wirtschaftlich besonders ge- fährdetan Betrieben; im Arbeitsschutz Vereinfachung der seht sehr mannigfachen Vorschriften, ;. B. ans dem Gebiet der Sonntagsruhe, in der Sozialversicherung, Verwaltungs- Vereinfachung und endlich Arbeitsbeschaffung durch Ankur belung der Wirtschaft. Die Wirtschaftspartei unterstützt das Kabinett v. Papen. Berlin. Ter Vorstand der W i r l s ch a s i s p a r l c i Hal in Berlin eine Sibnng abgcbaften. in der in Anlehnung an sic Beschlüsse des leisten Paneilaacs Polnische Grundsätze ansgc- stell! wurden. Tie Regierung v. Papen, so beim es in einer Verlaulbarnng des Partei Vorstandes, habe sich ans den Boden Vieser Grundsätze gestellt, die daraus hiuausgingcn, den ar beitendcn Menschen wieder in die Wirtschaft einznglisdern. Tic Regierung v. Papen habe den Weg cingescblagen, der die Möglichkeit znm Wiederausslieg des deutschen Volkes biete. Solange die Reichsregicrung dicscn Wcg versolge, werde dic Wirlschaftsparlei das »abinct, v. Papcn unterstützen. Von dcr Rcichsrcgicrnng wird crwartct. das; sic cnvlich in Erfüllung gcgcbcncr Zusagen dcn Arlilcl NU dcr Rcichsvcrsassnng lSchnv des Mittelstandes) znr vollem Auswirkung bringe. Senbms der Siedler-Renten Berlin, 25. Oktober. Die Reichsregicrung Hal beschlossen, unter Berücksichti gung der wirtschaftlichen Lage der Landwirtschaft und ins besondere in Anbetracht der Lnlwicklnng der Preise, nament lich der landwirtschaftlichen Veredelung'scrzeugnisse, dic Jah- resrenlcnleistungen für sämtliche mit Rcichsmitleln ange- selztcn landwirtschaftlichen Siedler einschließlich der Flücht lingssiedler auf dic Dauer von zwei Jahren, beginnend am 1. Juli 1932, aus 3,5 v. H. zu senken. Arbeitsbeginn beim Reichrluratorium Berlin, 25. Oktober. Das neue Reichskuratvrium für Iugendertüchtigung lritt, nachdem die Ernennungen der Mitglieder nunmehr vollzogen sind, am Donnerstag, den 27. Oktober, zum ersten Male zusammen. Vormittags werden die Mitglieder im Neichsinnenministerium durch den Minister Freiherr von Ga i) l begrüßt. Nach einem Vortrag des Oberregiennigs- rats Erbe findet die Besichtigung eines Gcländespoitlehr- ganges in Döberitz statt. Am Nachmittag ist eine Arbeits- sitzung im Reichsministerium des Innern vorgesehen, bei der der Präsident des Neichskuratoriums, General der In fanterie von Stülpnagel, spricht. Dem Neichskuratorium für Iugendertüchtigung gehören außer den Vertretern dcr zuständigen Ministerien des Rei ches und der Länder die Vertreter der großen Bünde sowie der verschiedenen Sport- und Jugendorganisationen an. Vom Iungdeutschen Orden und vom Stahlhelm sind bei spielsweise die Reichsjugendführer dieser Bünde, Erich Egge- WM M an So NmmWmsmnz sch Als Schutz vor „Wiederaufrüstung" sagt Simon London. Tcr sozialistische Abgeordnete Wedgwood jragic am Montag im Unterhaus, ob der Aiiszcnministcr wei tere Schrille lvn »volle, um die „Vicrmächlekonsercnz über die vcnlschc Wicdcransrüstmigsandrohnng " zustanaczubringcu. Ter englische Außenminister Sir John Simon erwiderte, vast bisher noch teinc Einigung über mm IusammenluuftsvN acr Viermächlckonsercuz erreich, worben sei. Tic cuglischc Re gicruug bcabsiclnige jedoch nick», die Augclcgenheit satlcn zu lassen. Wcdgwvoo sragte bann, ob bic Regierung die Gcsahr cincr Wievcransrüstnna in Bcirachi zichc, Vic vor dcm Abschlns; dcr Llbrüstungskonsercnz ciulrcicn könntc. Tcr tzliißeiiminifter cntgcgncie, Vic Eniwicklnng vcr Augclcgcnheit wcrdc sorgsttl- lig und gründlich von scdcm Gesichtspunkt aus erwogen. Tic cuglischc Rcgicruug möclstc schon Vcshalb cincn Meinungsaus tausch hcrbcisiihrcn, „ili sichcrzustcllcli, vasz iu dcr Zwischenzeit u'icln wicdcr ausgerüstet Ivcrbc. Der Kampf um den französischen Abrüstungoplan. Pnris. Tcr Stuvicnausschusz dcs obcrstc» Laudesvcr- tcivigungsratcs ist au, Montag erucui zusammcngctrctcn, nm dic Prüjuna dcs sranzösischcu Sichcrhcits und Llbrüstunqs plancs sortznschcn. Tic R<ciu»ngSverschic0cnhcftcu. dic im Ausschuß zwischen vcm Uricgsmiuistcr Paul Bonour als dcm gcisligcn Urhebcr dcs Plancs ciucrsefts und blcncral Wcy- gauv als dcm obcrstcu Bejchlshabcr dcr sranzösischcu Streit- krästc andcrcrscfts ausgclaucht sind, konuleli bishcr noch nicht bcigclcg, werdcn. llnübcrwiiidlichc Schwierigkeiten sind nbcr bci der Ab rüstung der Lnndstrritkrästc nusgcirctcn, wv die Vorschläge Paul Bvncvnrs nnf dcn ciicrgischcn Widerstand dcs große» Gciieralstnbes stvsien. General Weygand, Marschall Pelnin und sämtlichc Mitglieder des Obersten Kriegsrales sollen sich gegen jede Hcrabselmng der Lnudslreillräfle ausgesprochen ha bei,. liiig und Rittmeister o. D. von Morozawicz, m oas '.'lcictp - kuratorium bcrusen worden. Die evangelische Jugend ver tritt D. Stange-Kassel, die katholische Jugend Geneculpru- ses Wollker-Dvrtmund. Vertreter der Turn- und Sport verbände sind u. a. Generalsekretär Dr. Diem. Staatsmini ster a. D. Dominicus, Reichsminister a. D. Dr. Geßler, Reichsminister a. D. Dr. Haslinde und Staatssekretär a. D- Lewald. Mitglieder des Neichskuralorium sind ferner u. o. Geheimrat Prvs. Dr. Sauerbruch und der Reichskomnusjar für Freiwilligen Arbeitsdienst, Dr. Syrup. VoMlfche Rundschau. Deulschnalionale Mittelslandsführer beim Reichskanzler. Die deutschnationale Pressestelle berichtet, daß Reichs kanzler von Papen eine Abordnung deutschnationaler Mit- tclstandsführcr empfangen habe. Die Herren überreichten dem Kanzler eine Denkschrift, die ein dentschnationales Ak tionsprogramm für den Mittelstand enthält. Falsche Gerüchte über Hindenburgs Befinden. Troß der in letzter Zeit wiederholt gegebenen Dementis von zuständiger Stelle, gehen in der Oeffcntlichkeit immci wieder falsche Gerüchte über dcn Gesundheitszustand des Reichspräsidenten um. Die Behauptungen, dem Reichsprä sidenten gehe cs nicht gut, werden am besten schon durch die Tatsache widerlegt, daß er am Sonnabend die zwölf Olympiasiege. empfangen hat und seine ständigen Emp fänge auch am Montag fortsetzte. Der Gesundheitszustand des Reichspräsidenten ist ausgezeichnet. politischer Zusammenstoß. Zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten kam es nachts in Palenberg bei Aachen zu einer schweren Messer stecherei, in deren Verlauf vier Nationalsozialisten schwer verletzt wurden. Prinz Hubertus zu Löwenstein-Wertheim ausgewiesen. Prinz Hubertus zu Löwenstein-Wertheim wurde nach einer Rede, die er vor einer Versammlung der sozialdemo kratischen Jungfront in Wien gehalten hatte, zur Kriminal polizei geladen. Dort machte der stellvertretende Chef der Staatspolizei dem Prinzen den Vorwurf, daß er als Reichs- i deutscher über österreichische innerpolitische Verhältnisse ge- sprachen habe und fragte ihn, „wann er abzureisen gedenke". Prinz Löwenstein, der in seiner Ansprache seine Eindrücke von der letzten Sitzung des österreichischen Nationalrats wie dergegeben hatte, teilte mit, daß er am Mittwoch abreisen werde und wurde daraufhin entlassen. Polnische Spionagcorganisakion in Lilauen. Die litauische Kriminalpolizei hat in Serejc, einem Ort 'm Südlitauen, eine weitverzweigte polnische Spionageargani- nsation aufgedeckt. Bisher sind etwa 20 Personen verhaftet worden. Auch Beamte der litauischen Grenzpolizei sollen dieser Organisation angehört haben. Die Untersuchlmg ist noch nicht abgeschlossen. Man erwartet noch weitere Le-- haftnngen. Die Organisation, dic dem polnischen Spionage dienst verschiedene geheime militärische und politische Doku mente überliefert haben will, soll schon viele Jahre bestanden haben. „Hungermärsche" in England. Die englischen Blätter berichten jetzt regelmäßig über die Wanderungen der „Hungerdcmonstranten", die aus verschie denen Teilen Englands nach London unterwegs sind. Es handelt sich um Gruppen von Arbeitslosen, die aus Lanca shire, Uorkshire, Süd-Wales, Kent usw. kommen, um Lon don auf ihre Notlage hinzuweisen. Aus Lancashire ist jetzt eine Gruppe von 38 Frauen unterwegs. In jeder Stadt, die die Demonstranten passieren, wird von den Behörden und von Privatpersonen für ihre Verpflegung und Unterkunft gesargt. Die Sinnfeiner drohen. Das Hauptquartier der Sinnfeiner in Dublin gab be kannt, daß man aus Anlaß des bevorstehenden Besuches des Prinzen von Wales in Nordirland Schritte unterneh men würde, um der „nationalen Erbitterung über diesen neuen Angriff auf die Rechte und Freiheiten des irischen Volkes und über diesen weiteren Versuch, die Spaltung Ir lands zu verewigen" Ausdruck zu geben. Die Regierungsbildung in Prag Prag, 25. Oktober. Dcr Präsiden! der Republik Hal die Demission der Regierung angenommen und dcn Vorsitzenden des Abgeordnetenhauses, Jan Malypeter, mit dcr Bildung dcr neuen Regierung betraut. Deckeneinsturz mährend einer Hochzeitsfcier. 14 Pcrsvmm, darunter dic Braut, getötet. Kairv. Während einer mohammedanischen Hochzeitsfcier bci Girga in Obcrägyplcn brach plötzlich dcr Boden des zwei ten Stockwerkes des Gebäudes durch. Die an der Festlichkeit teilnehmenden Franc», dic sich gcmäß den mohammedanischen Sitten von den Männern getrennt versammelt hatten, stürzten in das darnnler liegende Stockwerk, wo sich die Männer 'aus hielten. Il Personen, darunter auch die Brant, wurden ge tötet und viele andere verwunde». Volkswirtschaft. Dresdner Börse vom 21. Oktober. Dic neue Woche begann wiederum in völliger Geschäftslosigkeit. Elbe-Werke Haclbig no- fterlcn erstmals wieder, und zwar mit 1U Prozent. Schubert Fc Salzer plus 2,2k>, Zwickauer Kammgarn plus 3, Unger plus 1,5 Prozent. Niedriger Dr. Kurz um 3, Radeberger Expandier um 2,25, Hotel Bellevue um 2 Prozent. Anleihen wenig ncrändcrl, Reichsaftbcsißanlcihe plus 1,6 Prozcnl. Pjandbrccsc bröckel ten ob. Dresdner Produktenbörse. Dresden, am 21. Oktober >932. Weizen Ratn- ralgewirht Basis 75,5 kg 192—197; Roggen sächs. 70 kg "151—156; Futter- und Industricgerstc 15-1—170; Sommergerste »ächs, 180- 19-1; Hafer inl. neuer 132—138; Trockenschnitzel 9,20-9,10; Fut termehl 12,50—13,50; Wcizenkleie 8,80-9,10; Nvggenlleie 9,20 bis 10,20; Kaiscrauszug 37—li9; Bäckcrmundmchl 32-3-1; In- landsweizcnmchl Auszug 35—37; Grieslennnndmehl 23,50—25; Wcizcnnnchinchl 20—22; Roggcnmchl Type 60 Prozent 25—26; Roggcnmchl Type 70 Prozent 2-1—25; Noggennachmehl 1 19—22; feinste Ware über Notiz. * Verrechnungen im Auslands-Warenverkehr In den letzten Monaten sind mit verschiedenen Ländern, in denen einc Dcviscnbcwirlschaslnng besteht oder die Bezohlnng deut scher Waren ans anderen Gründen erschwer» ist, Vereinbarungen zwischen dcr Ncichsbank nnd dcr Icnirolncstcnbank dcs bctrcsfon- dcn Landes geschlossen morden, nm dic Bezahlung dcs deutschen Exporls sichcrzustcllcn Jur Durchführung dieser Bereinbarnngcn hat dcr Ncichswlrlschaftsminister angcardnct, das; alle Reichsmark- zastlungc» dic kür Wnrcnllcscrnngcn aus dicscn Ländern lm Nah men dcr Dcoiscngenchmigungcn geleistet werden, aus das bci dcr Ncichsbank Berlin bcstchcndc Girokonto dcr bctrcsscnden ouslän- dischcn Notenbank geleistet werden müssen. Ist Zahlung in dcr Währung dcs Lieferlandes ocrclnbart, so kann dcr dcnlschc Schuld ner den geschnldclcn Bclrag bei dcr Ncichsbank kanscn und im Auslandc an dcn bctrcsscndcn Exporlcnr auszahlcn lassen. Dagegen sind Zahlungen in drillcr Vnlnia im allgemeinen ausgeschlossen. Berliner Effektenbörse. ' An dcr Berliner Esfcktenbörsc vom Montag wnr dic Spcku- lntwn ganz ans sich angcwlcscn, da jcgtiche Pnbllknmsnnsträge schllcn. Klcinstc Znfallsorders bcstimmtcn schon dic Tcndcnz, die vorwiegend lcichl obgeichwächt wnr. Chode sanken um 10 Mark aus 151 Am Elcktromarkt gaben Gcssürcl um 2 Prozent auf 68pf nach. Siemens und AEG, lagen clwa l Prozent schwächer. Besser gehalten waren Torlswcrtc. Kaliwcrte wenig verändert. I. G. Farben gingen um ft! Prozent zurück. Am Montanmarkt begonnen Deulschc Erdöl 1 Prozent fester. Mansfeld sticgcn um ft! Prozent und Ilse um 1 Prozent. Ncichsbank erhöhten sich um Prozent. Schisiahrlswerte logen 14 Prozent niedriger. Dcr Geldmarkt war wenig verändert, Tagesgctd 1,25 bzw. 1,12 Prozent und dorüber, Monatsgeld 5—7 Prozent. Am Devisenmarkt wurde das englische Pfund gcgcn Kabel zunächst mit 3,3637 genannt. Im Verlaufe trat ein weiterer Rück gang auf 3,3550 ein. Die Markpnrilät des Pfundes beträgt dem nach etwa 11,00. Kabel Ncw Pork war ebenfalls schwächer. Es wurde aus Paris mlt 25,38, aus Amsterdam mit 2,18 und dcr Schweiz nül 5.I887 gemeldet. Devisenkurse. Dollar 1,209 (Gelds 1,217 (Briefs, engl. Pfund 11,13 11,17, hott. Gnldcn 169.83 170.17, Belga (Belgien) 58,51 58,66. llal. Lira 21.55 21,59, dän. Krone 73,33 73,17. norm. Krone 71,13 7157, srnnz. Franken 16.57 16.61, tschcch. Krone 12,165 12,185, schmelz. Franken 81,39 81,55, span. Peseta 31,19 34,55, schwcd Krone 73.03 73,17. ästerr. Schilling 51.95 52,05. Keine Schllebimg der Berliner Produktenbörse Der Börscnvorstand. Abteilung Produktenbörse, hat cinstim- mig folgende Enlschllchung angenommen: 1. Dcr Börfenoorstand. Abteilung Produktenbörse, hat dic Pflicht, für das ungcstörtc Funttwmcren dcr ihm unterstellten Börse im Intcressc der deutschen Volkswirlschast zu sorgen. Bon dieser Pflicht kann ei durch unsachliche Vorstöße, dic in der Ocs- fentlichkcit gcgcn dic Börsc unlcrnommcn werden, nicht abgclciikt wcrdcn. 2. Dic Notwcndigkcit dcs handclsrcchtllchen Licserungsgcschäfts wird von keiner sachkundigen Seite mehr bestritten. Deshalb ist auch, nachdem am l3. 7 31 dcr Zahlungsverkehr ins Stocken ge raten war, die Notiz für das handelsrechtliche Licfcrnngsgeichäst auch aus Verlangen der Verlretcr der Landwirtschaft lm Börsen vorstand zum erstmöglichc» Zcltpuukte wicdcrhcrgcstellt worden. Eine Auseinandersetzung mit dcn erwähnten Angriffen kommt demnach für den Börsenvorstand zu Berlin, Abteilung Produkten börse, nicht m Betracht. Dagegen erwartet er, daß dic zuständigen Instanzen Preußens und des Reichs d!c Börsc gegen unberechtigt? Angriffe schützen wird. Berliner Produktenbörse. Die Geschäftstätigkeit hielt sich an der Berliner Produkten börse vom Montag in engen Grenzen Das Angebot an Brotge treide ist geringer geworden. Am Promptmarkt blieben die Notie rungen für Weizen und Roggen unvcrändcrt. Am Markt dcr Zelt- gcschäite lauteten die Notierungen um t Mark schwächer. Mehl markt unverändert Hafer kann: stetig Gerste schwer abzusctzcn. Votierungen vom 24. Oktober 1932: Für 1000 Kg.: Welzen, märk. 196—198 Roggen, märk. 154—186 Braugerste 172—182 Futtcrgersle 164—171 Hnscr, märk., neue Ernte 133—137 Für 100 Kg.: Weizenmehl 24,25—27,75 Crdnußkuchen 11,10 Erdnusckuchcnmclil 11.30 Noqgenmchl Weizenkleie Noggenkleie Bittorlaerbsen Kl. Spclseerbscn Futtcrerbscn Leinkuchen Trockenschnitzcl Sojabahnenschrot ab Hamburg ob Stettin 19,75—22,25 9,00-9,50 8,25—8,75 22,00—26.00 20,00—23,00 14,00—16.00 10.30 9,10—9,40 10,10 11,00