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MMU MUIM »11» «»er Well. 39000 Matt Lohn auf offener Straße geraubt. S ch w n r zc >i b e r g , 3ü. Seplcmbcr. «Eigene Draht uicldnngi. Henlc früh um 7.3» Illu wurden zwei Kasscnbvtcu dcr Allgcmeinc» Tcittschcn Ercdil Anstalt, ZwcigsteUc Schumi zcnbcrg Bcicrfclo, die einen L vhngcldt e n n spurt i n H L he » v n 3 !> i>»i> M n r l nach Fuhanngevrizcustadt dnrü> znfiihrcn hnlicu, in der Nähe des Hnttcpunktcs von drei M ä n n r rn ül> erfnll e n. Zwei der Männer l>icl<cn die beiden Knsscittwicn inil üievvlvern in Schach, tvahrcud der drille Mnnn das Geld, das sich in einer Hvlzlistc nnf cinein Wngcn besnnd, wcgnnhui. Tic Täler stiege» dnnn in eine neue blaue Limousine und slüchlclcn in !I!iclstiin,z Schwarzen bcrg. Tie Ermilttuiigcu haben ergeben, daß cs sich bei dein Auto nni die Nr. IV 37!Mü handelt. Hierzu erfahren wir nvch folgende Einzelheileu: Tiefe Gcldlransporlc werden regelmäßig ansgesühri. Tie »lasse» bolcn führen das l»,cld in einer Hvlzlistc ans cincni Hand wagen bei sich. Als die Kasscnbotcn diesmal ankanien, mach icn sich an einem Auto drei Männer zu schassen und cillcn so fort ans die Mei Botest zn. Während zlvci der Männer die Bolcn mit Revolver» in Schach hicllcn, zerschlug der drille Vie Kiste und stahl das Geld. Der eine Bole wnrdc durch einen Schlag mit cincni Gegenstand an der Stirn verletzt, während der andere gezwungen tvurde, sich mil dem Gesicht nach der Wand gekehrt aufzustellcn. „D 2580" in Komno begeistert begrubt 6owno, 2!). September. Mit halbstündiger Verspätung landete auf dein Flug von Moskau nach Berlin hier die Iunkers-MasiWe „D 2500". Mehr als 10 000 Personen halten sich im Flughafen eingefunden, um dieses Kunstwerk der deutschen Mugtechnik /in bewundern, darunter mehrere Minister, hohe Beamte der litauischen Negierung und Vertre ter des Diplomatischen Korps. Die begeisterte Menge durch brach die polizeiliche Absperrung, so das; später Teile der titanischen Fliegertruppen zum Abdrängen der Menschen massen herangezogen werden mußten. Aber auch diese Be mühungen waren vergeblich. Infolgedessen konnten selbst die litauischen Negierungsvertrcter, die zur Begrüssung der Maschine erschienen waren, nicht das Flugzeug besichtigen. Die Maschine startete mit einer cinstündigen Verspätung nach Königsberg. o. Gronau Ehrenbürger Manilas. «Glänzender Empsnng dcs dcnlschcu Fliegers. Wolfgang v. Gronau, der — wie gcmeldcl — aus „Grönland Wal" äm Dienstag in Manila ciugelrofscu ist, bal sich infolge des glänzenden Empfangs und der anßcrvrdeui- tichcu Gastfreundschaft cnischlossen, eine» Tag länger dort zu bleiben. Amerikaner, Philippiner und Tculsche weueifericn in ihrer Anerkennung ocnischcr Vustfahnleistungeu. v. Gro nau wurde z u i» E h r e u b iir g e r M auilaS e r u a u n l. Sei» Wcilcrflug erfolg, voraussichllich am Freilag srüü »ach Vamboanga, später nach Tarakau aus Oslborneo. Schiffsttngiül! im Bering-Meer San Francisco, 10. September. Der japanische Fracht- oampfer „Oregon Marn" hat den amerikanischen Dampfer „Vcpada" auf dessen Hilferufe hin in der Nähe der Insel Ainlschitka im Bering-Meer aufgefunden, war jedoch in folge des starken Sturmes nicht in der Lage, die 35 Mann starke Besatzung des gestrandeten Dampfers zu retten. Russisches U-Boot gesunlen helsingfors, 30. September Dec dänische Dampfer „Peter Mcrsk" flies; uachls im Finnischen Meerbusen mit einem russischen Unterseeboot znsammen. Der dänische Damp fer wurde so schwer beschädigt, das; er nach Leningrad zurück- kehren muszte. Man befürchtet, das; das Unterseeboot mit seiner Zököpfigen Besatzung gesunken ist. »Nach den Angabe», die „AUehmwa" beim dänischen General konsulnt cingehvlt Hai, fall kein Zweifel darüber bestehe», das; das russischc Uiilerseebvol mil Manu und Blaus »utergcgn» gen ist. In der Nähe von Leiungrad fände» in der vorigen Woche grosze Flottennianövcr staii. Von russischer Teile wird die Katastrophe gcheimgchalle», wie es bereits zweimal früher bei Uutersccboolsmigliickc» im Finnischen Meerbusen geschehen ist. Turbincnschadcn des neuen italienischen Ozean dampfers. Gibraltar. Tcr neue italienische Ozeandampser „N c r", der den L ean in einer neue» Rekordzeit übergncren ivollie, er litt am Donnerstag Tnrbinenschadcn, als er sich eilva ztvei Stunden von «Gibraltar cutfcrni besand. Mil eincr bcrabge fehle» lüescliwindigkci, von zch» »tnotc» lies er Gibraltar an, >vo der Schade» behöbe» wirb. Es fleht jedoch »och »icht fest, Iva»» die Fahri sortgeseht wird. Die Hebung des gcsuntcnen englischen ll-Bootcs „Fl 2" mißlunsien. Loiidou. Tcr am Mittwoch begonnene Versuch, das U» icrseeboot „FI 2" eiidaiitiig ;u hebe», ist mihlinigeii. "Als am Toiuierstag früh ei» starler Wind a»sspra»g, wurde» die He biingöarbeilc» ansgcgebe». Tie „Fl >v»rde tvicder gesenkt und liegt erucm auf ocm Meeresgrund. "Alle Berguugsschisse sind »ach der »lüste znrückgekehrt. Wanu »uo ob ei» weiterer Heb»»gsvcrs»ch gemacht werden wird, sich, »och nicht fest. 75 000 Obdachlose aus Portorico Washington, 30. September. Vach Schätzungen oes Roten Kreuzes sind bei der Wirbctwindkatastrophe auf por torico 197 Personen gelötet und 1800 verletzt worden. Nahezu 9000 Wohnungen würden zerstört und 75 000 Menschen tw- dachlos. 328 Tote und üben 1000 Verwundete lm griechischen Erdbebengebiet. Nach aus Athen vorliegenden Meldungen wurde am Mittwochabend und iu de» sriiheu Morgcuslunocu des Ton uerstag die Fusel E h a l k i d i l e wiederum von Er d- st ö sz e» erschüttert. F» Saloniki ivnrde» die Stadt- halle »iid die Ncgicr»ngsgcbä»de schiver beschädig,. Tie nicistc» Einwohner, die von einer Panik ergriffen ivnrde», verbrachte» in ihrer Angs, vm weiteren Hanseinstürzen die Nacht im Freien. Grosjerc Schäden wurdcn a»ch in Asvcslo chori nnd andere» Dörsern i» der Nähe von Saloniki unge richtet. An einer Stelle Hal sich ein Riß von 3 »! i l o - meter Länge »nd 2» Meter Breite gcbildci. Ten letzte» Nachrichten znsvlgc bcläust sich dir Fahl der Tvicn ans 328 und die der Verwundeten ans über IMA. Englische Kriegsschiffe und .Zerstörer sind von dem briti schen Flottenstützpunkt Mudros zur Hilfe herbeigecili und haben in Fcrissös uns Strawni angelegt. Tie Matrosen ha ben sofort die Nellungsarbcit anfgenommen. * Tie Hilfclcistung für die Törscr im Erdbcbcngcbict gc stallet siä- ansicrordcutlich schivierig. Tic Vcsördcruugsuiittcl blcibcn vielfach stcclen, da sich ansgcdchnic Erdrisso gcbildci hnbcn. Einigc Stunden vor dcr Erschütterung bcganncn dic ivarmcn Quelle» von Apollonia so reichlich zu sliestcn, daß in der Nachbarschaft llebcrschwcmmnngen cinirnleu ivähreiid der Arnnrin Lee. der «i» Kilomcier vom Miliclpnnli des Erdbcbcn gcbictcs ci.tscrnt liegt, nuslrvrluctc. Aus den Nachbarstaaten. Görlitz. Bauerngut n! e d e r g e b r a n n t. In «teiiikirchen brach nachts in der Schennc des Landwirts Püschel Feuer ans, das auf das Wohnhaus und die angren zenden Stallgebäude Übergriff und alle Gebäude in Asche legte. Während das Vieh, die Wohnungseinrichtungen und die landwirtschaftlichen Maschinen gerettet werden konnten, wurden die Erntevorräte vernichtet. Mühlberg (Elbe). Verstärkte Zuckerkam- pagne. Die Zuckerfabrik Mühlberg in Brotlcwit; teilte ihren Nübenlieferanten mit, das; sie in diesem Jahr ange sichts der großen Ernteergebnisses 25 Prozent Rüben über das im Frühjahr festgesetzte Kontingent abnehmen werde. Dic Znckcrkampagne beginnt am 18. Oktober und dauert sechs bis sieben Wochen. Es werden über äOO Leute neu eingestellt werden, was eine sehr erhebliche Erleichterung des Arbeitsmarktes für die ganze Gegend nm Mühlberg bedeutet. Aussperrung in der Weißenfelser Schuhindustrie Weiszensels (Saale). Die Streiklage in der Weißenfelser Schuhindustrie hat sich weiter verschärft. Der Aufforderung 'Ser Arbeitgeber, die Arbeit miederaufzunehmen, ist von den 850 streikenden Arbeitern nicht nachgekommen worden. Der Zmeigoerein Weißenfels im Reichsverband der deutschen Schuhindustrie leitete darauf die Aussperrungsmaßnahmen ein. In allen Weißenfelser Betrieben sind die Aussperrungs- ankündignngen mit den Kündigungsfristen von 13 Tagen ausgesprochen worden. Die gesamte Belegschaft der Weißen felser Schuhfabriken belänft sich auf 2000 bis 2500 Mann. Letzte DraytmeidEae». B!k „Times" fordert klare englische Politik in der Gleichberechtigungsfrage. Loiwou. In eiuci» Leitartikel über die deutsche Gleich bercchliguugssordcruug verlangt die „Times", vast die neue »atiouale Negierung den Beweis für ihre erhöhte Einheitlich keil bringe nnd eine klare Politik festlege, dic einerseits den deutschen Ansprüchen, soweit sie berechtigt sind, Zugeständnisse macht, andererseits aber den Grundsatz der Nüstnngsbc schräukuug sichert nnd einen Mittelweg zwischen den abwei chcnven dcnlschcu uud frauzösischcu Ansichten bildet. Es liege kein Beweis vor, daß Dcnlschland unmittelbar die militärischen Bestimmungen des Versailler Vertrages verletzt habe. Dic deutsche Armee besitze tatsächlich nicht die modernen Wassen, die eine Armee znin Angriss bcsähigen. Tie französischen Be fürchlnngen seien übertrieben. Tcntschland habe auch nicht oas Fdcal des Völkerbundes verletzt, die Armee ans eine nur zur Verteidigung bestimmte Miliz zu beschränken. Die eng lische öfsentliche Meinung hatte den Zeitpunkt sür gekommen, die Unmöglichkeit znzugcbcn, Deutschland ewig im Znstande der Minderwertigkeit zu halten. Nia» müsse Deutschland Zn gcständnissc machen, so das; es wieder in Gens ohne das bcr lcgcnc Minderwertigkeitsgefühl erscheine» könne. Ans dem Versailler Vertrag, aus Entschließungen des Völkerbundes »nd dem Bries Clcmcneeans an die deutsche Abordnung iu Ver sailles leitet die „Times" ab, daß sosor, entschieden werden müsse, wie nnd zu welchem Ausmaß man Deutschlands Au spräche befriedigen könne, ohne der Abrüstung Abbruch zu tun. Die französische Ocsfcntlichkcit nnd dic Pariser Regie rung sollten sich darüber i»i klaren sein, daß England keine Garantien geben könne, dic übcr tu- Locarno Abmachnngen hjnausgchen. England halte zusammen mit anderen Völker buudsmttgliedcrn dic Bildung einer internationalen Lust flotte für gefährlich und nicht sür wünschenswert. Dic eng lischcn Vorschläge müßten dic französische Regierung und Ocsscnttichkeit gleichzeitig auch überzeugen, daß Zugeständnisse an Deutschland zusammen mit dcr Erhaltung des Grundsatzes der Rüstungsbeschränkung dic einzigen Mittel zur Verbinde rnng eines ungcrcgcllcn Nüstnngsweltbcwerbs seien. Anerkennuntz des mandschurischen Staates durch Sowjetrußland endtzültitz ab.qetclzut. Tokio. Der japanische Außenminister erklärte dem russischen Botschafter in einer Unterredung, daß die japanische Negierung die Anerkennung des mandschurischen Staates durch die Sowjet- regicrung begrüßen würde. Der Botschafter erwiderte, daß dic Frage der Anerkennung von seiner Negierung in negativem Sinne entschieden worden sei. Eine Kerzcnsabrit in Flammen. Berlin. Dic Feuerwehr wurde am Freitag vormittag nach dcr chemischen- uud Kerzcufabrik von W. Molard Co. Aktien gesellschaft an der Nonnendamm-Allee gerufen, wo ein Großfcuer entstanden war. Auf fünfmaligen Alarm ruckte sofort der Ober- brauddirctlor Gcmpv mit den Feuerwachen aus Charlottenburg- Spandau, Siemensstadt usw. — insgesamt I I Füge — nach der Brandstelle. Dort hatten die Flammen, genährt durch Stearin, Paraffin, Oelc usw. eine solche Ausdehnung erlangt, daß von allen Seiten vorgegangcn werden mußte. Erst nach längerer Löschtätigkeit, zum Teil mit Schaumlöschern, gelang cS, das Feuer eiuzutreiscu, so daß dic größte Gefahr überwunden zu sein scheint. Immer neue Erdbeben in Griechenland. Athc n. Die Erdstöße dauer» mit großer Gewalt an. Die Bevölkerung befürchtet neue Katastrophen. Die wohlhabenden Einwohner von Saloniki sind bereits zum Teil nach Athen gc- siüchtet. In Larissa übernachten dic Zurückgeblicbeuen auf den freien Stadtplätzcn. Die Erdstöße in Saloniki sollen angeblich tektonischen Ursprungs sein und mit dem Erdbeben auf der Halb insel Chalkidike nicht Zusammenhängen. In Athen laufen ununter brochen Meldungen über weitere Zerstörungen in den mazedoni schen Dörfern ein. Neueste Berichte sprechen von über 3000 zer- störtcn Häusern und neue», zahlreichen Opfern. Leder um 51) Proz. teurer. Die letzte Nürnberger Hänleanktton hat gezeigt, daß ge wattige P r e i s st e i g e r » n g e n ans dem Häute- nnd Lcdermark! slallgefunden haben. Als Beispiel sei ein Vergleich sür Preissteigerungen vom 3. Mai bis 7. September l!>32 gewählt: bei Qchsenhünten betrug die Stci gerung 5l Pro;., bei Riudhäuleu 37,l bis öl. Pro;., bei Kuh Hünten ölt bis öö Pro;., bei Bnllcnhäuten 3l> bis ö» Proz. Die wichtigsten Ledcrsorien sind also nm über öl> Pro;, teurer geworden. Es ist klar, das; diese Preiserhöhungen auch bald aus die Preise sür Sch uh Werk wirken nuisscu. Be kanntlich sind gerade dic Schnhwarcnpreisc seit geraumer Zeit stark gesuulen. Der Sclnihhandcl vcrsügl augenblicklich noch übcr große Läger zu billig cingekauslcu Preisen, er wird aber nur »och ganz kurze Zeil iu der Lage sei», diese äußerst billi ge» Preise zn halten, VeMsclilalläg meigtgeliÄllLte Margarine NRiSru ine ein sdiönes Kuntes 8poit- kilcl — uuek von dei' OI^nipnnIo. OncI Sinn kinl^oken clas „Ilrnniknek des Zjnnts", ein ^ÄeksekIuSvFvelk init eu. 1740 Ztiekwoi ten nnd vielen üieinnd- ttdnrllen. ^n OexieKen von „LimeOn", ?ostlneli 125, ileilin (12, lni- 70