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Volltlsche Rundschau. Wieder deutsche Aufschriften im Prager Krematorium. Der Prager Bürgermeister Dr. Bara hatte vor kurzem den mündliche» Auftrag gegeben, das; deutsche Aufschriften auf den Aschenurnen im Prager Krematorium nicht zuge- lassen sind. Wie die Blätter melden, hat der Bürgermeister diese Verfügung jetzt zurückgezogen, nachdem eine von ihm einbcrufene Iuristenkommission entschieden hat, das; keine rechtliche Grundlage für das Verbot deutscher Aufschriften auf Gräbern und Urnen bestehe. Deutsche Not aus dem Internationalen Bergarbeilerkongretz Alis dem Internationalen Bergarbeilerkongretz in Lon don erklärte Husemann-Deutschland u. a., die international« Krise werde nicht überwunden werden, solange nicht etwas geschehe, um die Not des deutschen Volkes zu lindern. Di« Zahl der in den Bergwerken in Deutschland Beschäftigten sei von 1 212 ()l)l) im Jahre 1021 auf -130 000 gefallen. Di« deutschen Bergarbeiter glaubten nicht, das; eine Erholuno durch Dumping oder Schutzmatznahmen cintreteu würde. Protest gegen die französischen Luftmanövcr. Bei den Tag und Nacht währenden Luftmanövcrn in der (liegend von Marseille kam cs zu einer Protestkund gebung. Etwa 300 Personen hatten sich, wie „Matin" aus Marseille meldet, nachts auf der Arbeilsbärse versammelt, um gegen die Abhaltung der Manöver und die Beteiligung von Zivilpersonen daran zu protestieren. Die Polizei Hal drei Personen verhaftet. Arbeitslosigkeit in Italien steigt. Die Arbcitsloscnzahl in Italien zeigt seit zwei Mona ten eine leicht ansteigende Tendenz. Nach der neuesten amt lichen Statistik ist die Zahl der Arbeitslosen in Italien August um rund 15 000 auf 0-15 072 gestiegen. Nntcrstützuugs- bercchtigt sind hiervon 270 000. Zensur über japanische Wililärnachrichlen. Wie in Washington verlautet, hat die japanische Regie rung über alle Nachrichten, die sich auf Manöver der Armee. Marine und Luftflotte sowie auf die militärische Tätigkeit im japanischen Teil der Südsceinscln beziehen, die Zensur verhängt. Volkswirtschaft. Dresdner Börse von, 15. September. Am Donnerstag schrumpfte die Geschäftstätigkeit noch mehr zusammen. Die weni gen Kursveräuderungcn glichen sich aus. Kieler Eiche wurden seit dem 29. August erstmals wieder notiert und lagen 5,5 Pro zent niedriger. Balcucienne verloren 3.5, Dresdner Chromo und Maschinen Paaschen je 2, Mimosa 1,75, Etrohstofs 1,3 Prozeß». Den höchsten Gewinn buchte Porzellan Kahla mit 3,5 Prozeni, Bhönicia gewann 3, Metall Haller 1,75, Kunstanstalten Man. Wunderlich und Ahlemann je 1,5 Prozent. Anleihen behaupte!, Pfandbriese wenig verändert. Berliner Effektenbörse. Das Geschäft hielt sich an der Berliner Effektenbörse vom Donnerstag in engen Grenzen. Schon geringe Umsätze führten zu gröhcrcn Kursschwankungen. Recht lebhaft war zeitweise das Ge schäft in Gelsenkirchen. Hier stieg der Kurs um 1 Prozent aüf 39Z4 Prozent. Nheinstahl waren 2 Prozent schwächer, während Mannesmann behauptet blieben. Klöckner lagen 1)4 Prozent nie driger. Am Elcklromarkt stiegen Lahmcqcr um 2)4 Prozent. Ber liner Kraft und Liebt waren äehalten. Siemens und Gcssürel san ken um 2, AEG um 1 Prozent. Ehade lagen 314 Mark niedriger. I. G. Farben, die um 2K niedriger cinsehtcn, konnten diesen Vertust in der zweiten Börsenstnnde säst ganz nusgleichen. Van Kaliwerten verloren Salzdetfurth 1)4 Prozent In Aschersleben und Wester egeln kannte!' infolge der geringen Umsahtätigkeit keine laufenden Kurse zustande kommen Reichsbankantcile nnchgebcnd. Der Ren- tcnmarkt zcigie im allgemeinen ein freundliches Bild. Die Kurse waren gegenüber dem Vortage koum verändert. Am Geldmarkt war Tagcsgctd im Zusammenhang mit dem Media etwas steifer und wurde mit 5,75 Prozent und darüber genannt. Erste Adressen konnten vereinzelt bei 5.62 Prozent au- kammcn. Manatsgcld unverändert 6—8 Prozent. Am Devisenmarkt crössncte das englische Psund abgeschwächt mit 3,-1762 gegen Kabel. Im Verlaufe kam cs dann zu einer kleinen Befestigung aus 3,-18. berliner Produktenbörse. An oer Berliner Produktenbörse blieben nm Donnerstag die Kurse sür Roggen im wesentlichen unverändert. Prompter Wei zen wurde um 1 Mark hcrausgesesst, während die Notierungen nm Markt der Zeitgeschäfte leichte Abschwächungen zeigten. Das Mehl geschäft blieb weiter unbcsricdigcnd. Hnser stetig. Volicnmgen vom 15. September 1832: Für 1000 Kg.: Weizen, mark. 207—209 Roggen, wärt. 160—162 Braugerste 17-1-181 Fnftcrgcrste Hafer, mark., 167—173 neue Ernte 137—112 Für 100 Kg.: Mcizenmcbt 25,00-30,Ol, Erdnustkuchcn 11.60 Erdnuhkuchcnmchl 11,!>0 Raggcnmehl 21,75-2-1,00 Weizcnklelc 10,00—10,10 Noggenklcie 8,50—8,90 Vittarinerbsen 21,00—21,00 Fnttorerbse» 11,00—17,00 Micken 17,00—20,00 Leinkuchen 10,60—10,70 Trockenschnitzel 9,20—9,50 Sajabohnenschrot ab Hamburg 11,20 ab Stettin 12,00 Daubmann vor der Presse. Oer vor einiger Zeit aus 16jähriger französischer Kriegs gefangenschaft henngekehrte Kriegsfreiwillige Daulmzann weifte in Berlin und gab einigen Pressevertretern Auskünfte. Das tägliche Rundfunkprogramm- Sonnabend, 17. September Leipzi g D resdcn 6,00 Funkgumunstik; 6,20 Frühknnzcrt aus Königsberg; 12,Oll Funkbericht vom Training zum Hohnstein-Bergrenncn; 12,30 Bruno Walter dirigiert das König!. Philharmonische Or- chestcr London; 17,15 Buntes Wochenend; 1-1,30 Kinderstunde; 15,15 Kinder- und Schülerzeftschnfteu; 16,00 Erlebnisse au, einer englischen Schulbank' 16,30 Funlberalungg; 17,00 Nach- miltngskonzert; crgcbirgische und Egerländer Volksmusik ge spielt von der Musikvcreinigung Wcivcrl i. Erzgcb.; 18.30 Deutsch: Kennen Sic das ABC? 18,50 Gcgenwarlslcrikon; 19 00 Der Einsatz evangelischer Jugend in der Notstände Deutsch lands; anlastlicb der Kundjrcbung der evangelischen Jugcndr-er- lmnde in Dresden; 10,30 Irmgard Kenn liest Eigenes; 20,00 '-»rostes Funkpotpourri aus der Messehalle nm Kniscrdnmm in Berlin; 22,05 Nachrichtendienst; anschlicsjend Tanzmusik. Gleichblribcudc Tngrsfolgc: 7.15 Schallplattenkonzert mil Werbenachrichtcn, 9.30 Wirt- schaftsnachrichtcn, anschlieftcnd Wetterdienst, Vcrkchrssunk und Tagesprogramm sowie: Was die Zcftnng bringt; 11.00 Wcrbc- nachrichtcn austcrhalb des Programms, 13.00 Presse- und Bör senbericht. Wetterdienst, Wasscrstandsmcldnngcn und Zeitan gabe, 15.30 Wirtschastsnachrichtcn, 17.30 Wettervoraussage, 17.50 Wirlschaftsnachrichtcn. K ö n i g s w u st c r h n u s e n. 10.10: Schulfunk: Szcncn aus „Der Königslcutnant", von Gutzkow. — 11.00: Stunde der Unterhaltung. — 15.00: Kinder» bnstelstunde: Die Rcisenusstnstung des Herrn Pim. — 15.30: Wet ter und Börsenberichte. — 15.-15: Kartossclsorgcn der Hausfrau. — 16.00: Eibe und Wacholder. — 16.30: Konzert. — 17.30: Haltungs» schädcn — ein Kapitel Berufshl)gienc — 17.50: Dinmnntenbörse und Wasscrbörsc. — 18.05: Interessante Schallplatte« aus aller Welt. — 18.30- Der cmigc Harlekin. — 18.55: Wetterbericht. — 19.00: Englisch sür Anfänger. -- 19.25: Deutschlands schöpferischer ''ftilcil an der Gestaltung der Stile. Die Mnslk. — t9.-15: Stille Stunde. Drei Turme. — Danach bis 0.30: Tanzmusik. Glctchbleibende Tagcsfolge: 5.15: Wetterbericht. — 6.00: Funkgpmnastik. — 6.15-. Wie derholung des Wetterberichts. — Anschliestcnd: Frnhkonzert. — 10.00: Neueste Nachrichten. — 12.00: Wetterbericht. — An schliestcnd: Schallplattenkonzert und Wiederholung des Welter- bcrichlS. — 13.35: Neueste Nachrichten. — 1-1.00: Konzert lauster Sonnlag). Wit dein Wandergulschein in der Hand. Wir leben in einer — im doppelten Sinne — bargeldlosen Zeit. Man läßt durch die Post, durch die Bank überweisen, man reift „pau schal" und bezahlt dabei seinen hotelivir! mit Gutscheinen, man macht seine Badekur „pauschal" und schenkt seinen Lie ben Reisegutschcine. Die Idee der Neisegutscheinc hat jetzt auch beim Iugeudwandcrn Eingang gefunden: Der Reichs» verband sür Deutsche Jugendherbergen hat jetzt einen Wan- dergntschcin im Werte von 20 Pfennigen geschaffen, der als Geschenk an die Jugend, als Anregung zum Sparen gedacht ist. Mit den Wandergutscheincn kann der „Bleiben-Aus weis", der Ausweis für die Benutzung der Jugendherbergen, gelöst werden, können in den Herbergen die Gebühren für Unterkunft und Verpflegung bezahlt werden. Die DIH.» Ortsgruppen verkaufen diese Gutscheine einzeln und in hef ten zu 10 Stück. vrtzeber-Rechl-fchutz durch Verlag O»kar Meister, Werdau l. Sa. (29. Fortsetzung) (Nachdruck verboten) Grosskopf beschwert sich beim Kapitän Kapitän Krüger, dieses Original, tachl innerlich und mutz sich sehr zusammennehmen, datz er nicht lam herausplatzl. „Also — ein Huhn haben die Kerle aus der Pfanne ge klaut?" „Jawohl, Herr Kapitän! Mein Huhn! lind an die zwan zig Pfannkuchen auch!" „hm . . . und wer hat es gesehen?" „Gesehen hat es niemand. Das sind ja die reinsten Zauber künstler! Aber ich lasse mir das nicht gesallen. Da muss eine exemplarische Strafe diktiert werden. Sie müssen Direktor von hollerbek. . . .!" „Gar nichts mutz ich!" sagt der Kapitän grob. „Gar nichts! Herrgott, Grosskopf. Donnerwetter . . . fünf Jahre fahren Sie nun schon auf der „Rio" und haben noch nicht für» Dreier Humor gekriegt! Verstehen keinen Spatz! Das patzt mir nicht! hören Sie. das patzt mir nicht! Lachen mutzten Sie zu dem Streich . . . lachen . . . lachen . . . dann wäre Ihnen ivohler, und alle könnten Sie besser leiden! Auch mit dem Personal flehen Sie schlecht. Seien Sie netter zu Ihren Leuten. Sie haben gute Leute, und ich will keinen Gries gram als Küchenchef, der ihnen die Lust nimmt! Verstanden? Schluss! Türmen Sie! Solche Kleinigkeiten mag ich nicht mehr hören!" Mit sehr langem Gesicht zieht Grosskopf wie eine gekränkte Lebermurst ab. Trottet zurück in sein Reich. Netter sein! hat der Käpt'n getagt, hm . . . er denkt an die vergangenen Jahre. War dock; auch mal ein lustiger Bruder. Jetzt ist er ein Fettklotz und immer schlechter Laune. hat ihm neulich der Obersteward nicht gesagt: „Du mutzt saufen, Grotzkops, dann kriegste Humor!" Er schüttelt den Kops. Noch mehr . . . nee, das geht denn doch nicht! Netter sein! Verdammt ichlvere Sache. Aber als er wieder in der Küche erscheint, sagt er doch freundlicher, als es sonst seine Art ist. zu dem Küchenjungen: „Latz man gut sein. Jochen! Mach mir den Kafsec . . und , . eine Semmel mil 'nem Stück kalten Braten tut's auch." Die Köche atmen auf. Grotzkops will noch etwas tun. „Spassige Kerle, was?" „Jawohl, Herr Chef!" sag! das Personal etwas unsicher und grinst dann doch über das ganze Gesicht. „habe sehr gelacht beim Kapitän! Gott, man nimmt so was nicht so tragisch." Und dann zieht er sich zurück. Die Köche sehen sich an. Einer sagt: „Ogottogott . . . mutz der Chef aber eins vom Alten auf den Hut gekriegt haben!" Zwei Stunden später aber hing der Zwerg Pipo hilflos und blass über die Reling, und unten spannte ein Delphin, ob nicht noch was aus lustiger höhe komme. Bohne tritt zu dem Freund und klopft ihm aus den Nucken. „Was haste denn, Pipo?" „Ach!" stöhnt dieser, „das hätte ich man beguemer haben löunen!" ..Wieso!" „hätte ich man die Psannkuchen gleich ins Meer ge schmissen! Das wäre leichter gewesen!" Bohne lachte und hält sich die Seiten. * * Aber es dauert nicht lange, da ist Pipo wieder wohlauf und überlegt schon einen neuen Streich. Mit Bohne zusammen geht er zu dem Telegraphisten, der die Funkstation bedient. Der Funker Oskar Müller ist ein fideler Sachse. Er ver sieht den Kram und versieht seinen Dienst mustergültig. Und so hat er die volle Snmpathie des Kapitäns, der ihn outzerordentlich schätzt. Gegenwärtig ist nicht viel zu tun. Die laufenden Tele gramme der Passagiere sind erledigt. Das Wetter ist denk, bar still, die See ruhig. Der Funker liegt in seiner hänge n-alte und schläft. Als Pipo und Bohne eintrcteu, da fährt er hoch. Er erkennt sofort die fidelen Kerle vom Zirkus. Dio liebt er. denn als Sachse hat er Humor. „Na, was gibt cs denn, meine Herren?" Die Clowns setzen ihm auseinander, was sie wollen. Erst schüttelt Müller den Kops, dann macht er mit. -- * Toni tanzt eben mit dem Kapitän, da bringt ihr der Ste ward ein Telegramm. Das Mädchen nimmt es erstaunt: „Für mich?" „Jawohl, mein Fräulein!" Sie öffnet das Telegramm, liest cs und lacht dann hell auf. „Etwas Nettes?" „Ein Scl-erz, Herr Kapitän! Wollen Sie einmal losen?" Krüger nimmt das Telegramm: „Donna Antonio Harden berg, an Bord der „Rio de Janeiro". Ich, Juan Almado, Grotzkaufmann in Rio, bitte ergebens! um die kleine Hand der reizenden Löwenbraut. Zur Verlobung ist alles vorbe reitet! Drahtet ein Kitzes Ja! Juan Almado." „Ein hciratsnnlrag! Meinen Glückwunsch!" „Ach was, ein dummer Scherz!" Bohne und Pipo stehen unweit van Tom und belauschen alles. „Warum ein Scherz? Der Mann hat von Ihnen gelesen. In Rio wissen ja alle von dem Kommen des Zirkus holler bek. Er hat sich iu Sie auf Distanz verliebt. Aber damit Sie beruhigt sind, werde ich beim Telegraphisten nachfragen, ob alles stimmt!" Er gehl zu dem Funker und erhält die Bestätigung, das; die Depesche tatsächlich . . . nicht eingelaufen sei, aber der Kapi- län will den Spas; nicht verderben, er schwindelt und meldet, das; das mit dem Telegramm feine Nichtigkeit habe. Tani erzählt unter Lachen dem alten Herrn und Markols von dem Heiratsantrag. Sie sieht nicht, wie Markols zu sammenzuckt. „Ach, es ist nichts weiter, als ein Sclzcrz!" „Sicher . . . sicher!" stimmt ihr Markols zu. „Weiter nichts. Wahrscheinlich gibt es in Rio gar keinen Juan Al mada!" „Wir wallen dach einmal Sennor Lorenzo fragen. Er wird Bescheid wissen!" Sennor Lorenzo gibt gerne Auskunft. „Juan Almado? Den kenne ich! Das sein sicher kein Scherz. Guter Mann, etwas exzentrisch, aber glänzende Partie! (grotzkaufmann. Millionär. Ich gratuliere, Sen- nara!" Markolf wirft lächelnd ein: . Eine solche Partie werden Sie dach nicht auslassen. Toni!" Sie sieht ihn mit sprühenden Augen an. „Sie würden's wohl so machen? Ich denke nicht dran! Und wcnn's ein Milliardär wäre — und wenn er noch io nett ! ist!" „Er ist ein hübscher -Z-msch!" sagt Lorenzo lächelnd. „Dreitzig Jahre alt. Sicher kein schlechter Ehemann." „Brasilien in Ehren und alle Hochachtung seinen Söhnen!" lacht Toni. „Aber es ist ineist nicht gut, wenn zwei ver schiedene Rassen zusammenkommen. Ich bin eine Deutsche, und wenn ich einmal heiraten sollte, dann am besten woh! einen Deutschen. Sie verstehen mich gewitz, Sennor Lorenza?" Lorenzo nickt: „Sic haben schon recht, Sennora . . . aber schauen sie sich Sennor Almado einmal an. Das kostet nix!" Damit ist der Fall erledigt. Bahne und Pipo aber gucken recht verdutzt dreln. Das; in Rio zufällig ein Juan Almado lebt ... daran haben sie nicht gedacht. Seltsame Sache! Was wird nun daraus werden? Der Kapitän ist genau so verblüfft, aber er sagt nichts. 6. Die Ausschiffung des Zirkus hvllerbek war für Rio da Janeiro ein Ereignis, und der Hafen war dauernd von tausenden von Neugierigen belagert, die mit grotzem Inter esse das Ausladen des riesigen Zeltes, der Maschinen und Wagen, sowie der vielen Tiere verfolgten. In Verzückung kamen sie, als die schweren Elefanten mil dem Kran lzorübergebracht und auf dem hasendamm nieder gesetzt wurden, wo sie sofort ihre Wärter betreuten. Die Riesen blieben ganz ruhig, nur ein Elefantenbnckfisch trom petete ein paarmal erregt, als er zwischen Himmel und Wasser eine Weile schwebte. Das prachtvolle Tiermaterial wurde gebührend bestaunt, und die Zirkusleute aller Zonen bewundert. . Markolfs Schönheit und Männlichkeit wirkten ans die leicht entzündbaren Kinder des Südens am stärksten. (Fortsetzung folgt.)