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Tages Cyron». . Das UngM der „Prometvee" Paris, 13. Juli. Der Bericht über das Unglück des französischen Unterseebootes „Promcthec" wird dieser Tage dem Marineminislerinm ziigehc». In ihm soll es Heche», es stehe fest, das; ein Sabotageakt keinesfalls vorlieae. Das Unterseeboot „Promethee" gehöre zn einer Klasse, die be reits in 30 Exemplaren gebaut morden sei und die bis her keinerlei Anlaß zu Beschwerden gegeben habe. Uebcr die Hebungsmöglichkeiten sei man in französischen Marino- krciseu sehr skeptisch. Es werde zwar alles versucht werden Sollten diese Bemühungen jedoch ergebnislos verlaufen, so würde Marineminister Loygucs Ende Juli eine Trauerfeier der französische» Kriegsmarine auf hoher See anordue». Russisches U-Boot wird gehoben. Moskau, 13. Juli. Ein ru,fisch«s U-Boot, das im Jahre 1031 bei Kronstadt mit 23 Mann Besatzung gesunken war. soll jetzt gehoben und wieder in den Dienst der Marine ge stellt werden. Die Hebungsa.'bciten sind schon im Gang und -sollen innerhalb der nächsten sechs Wochen abgeschlossen werden. Spanischer Kreuzer gesunken Madrid, 13. Juli. Bei den an der spanischen Rordwcsk- kttsle südlich von Kap Finislerrc nbgchallcne» Manöver» der spanischen Flollc ereignete sich ein Unglücksfall, Der 4725 Tonnen große geschützte Kreuzer „Blas de Lezo", der die Bucht von Lorcubion verteidigen sollte, fuhr aus einen Un- kerwasserfelsen aus und sank »ach kurzer Zeit. Die Besatzung wurde gerettet. Bergungsarbeiten sind sofort cingeleilel worden. Der spanische Kreuzer „Mende; Runes" fuhr aus den gleichen Felsen auf und wurde beschädigt. BramikwcUwcrbol am Wahltag. Der prcutzischc Imien- m'mistcr veröffentlicht eine Berordmmg, durch die anläßlich der Reichstagswnhl der Ausschank vo» Branntwein und der Kleinhandel mit Trinkbranntwein am Sonnabend, den 30. und Sonntag, den 31. Juli 1932, bis zur Polizeistunde ver boten wird. Zuwiderhandlungen nxrdcn mit Hast und mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder mit einer dieser Strafen bestraft. Die Polizeibehörde» sind »»gewiesen, die Durchfüh rung der Verordnung genau zu überwachen. Kleiner Brand auf dem Dampfer „Besolulc". Stuf dem Dampfer „Resolute", der am Viktoria-Quai in Ham burg liegt, bemerkte mau ein Feuer, das den Einsatz eines Zuges der Hamburger Feuerwehr notwendig machte. Die Entstchungsursachc des Feuers ist noch unbekannt. Nach etwa dreiviertelstündiger Löschtätigkeit war das Feuer auf den Brandherd beschränkt. Betroffen wurde in der Haupt sache ein Mannschaftslogis, wo ein Man» dck- Besatzung «ingeschlossen war und zu ersticken drohte. Es gelang jedocb rechtzeitig, den gefährdeten Mann aus seiner Zwangslage zu befreie». Gegen 12 Uhr konnte die Feuerwehr die Brand stätte wieder verlasse». , Zwei Personen durch Blitz gclölek. Durch Blitzschlag wurden in Goellhcim (Pfalz) der 32jührigc Philipp Wen del und der 27jährigc Peter Dilg, die während eines Ge witters in, Walde unter einem Lrum Schutz gesucht halten, getötet. Selbstmord eines hohen dänischen Beamten. In einem Kopenhagener Hotel hat sich der Kontorchef im dänische» Fi nanzministerium (Ministerialdirektor) Philipse» erschossen Wie cs heitzt, soll Las Motiv privater Natur sei». Irgend welche UnregclmäsZigkeiten in der 'Amtsführung des Tote» sollen nicht in Frage kommen. Italienischer Ozeanflieger tödlich verunglückt. Auf dem Flughafen von Orbctello verunglückte bei einer Flugübtmg der Transozeanflicgcr Kapitän Pietro Ralti tödlich, während sein Mechaniker mit leichte» Verletzungen davonkam. Ka pitän Ratti gehört« zu den Transözeanfliegern, die in Be gleitung des italienischen Luftfahrtmiuisters Balbo den Qzeanslug nach Südamerika im Dczcmbcr/Ianuar 1930'31 nasführten. Im Bront-Blanc-Blassiv verunglückt. Zwei Bergstei ger, und zwar ein Bergführer und ein Kaufmann aus Pa ris, sind bei der Besteigung der 4121 Meter hohen Aiguille Verte von einer Lawine erfaßt worden und tödlich verun glückt. 56 tödliche Lholerasällc in haukau. Nach einer Mel dung aus Schanghai wurde» i» Hcmkau bis jetzt mehrere hundert Lholeraerkranknngcn sestgestcllt. Im Laufe der vergangenen Woche sind 56 Personen an Cholera ge storben. Aus dem Serichtssaal- Hum Fusainnumbruch der Evangelischen Zentralbank. In der Bcrusungsverhandlung in Berlin gegen das frü here Vorstandsmitglied der Evangelische» Ze»tralbank, Frie drich Paul Runck, imd dessen Bruder, den Diplamkaufmann Adolf Runck, wurde nach einwöchiger Verhandlung die Be rufung sowohl der Staatsanwaltschaft wie auch der Vertei diger verworfen, lediglich mit der Maßgabe, daß die Strafe vo» zwei Jahren Gefängnis, die Adolf Runck wegen Bei hilfe zum Ocpolverbrechcn und wegen Betruges erhalten hatte, auf zwei Jahre drei Monate Gefängnis erhöbt wurde, so daß ei jetzt die gleiche Strafe empfangen hat wie sein Bruder Friedrich Paul Runck. Die Strafkammer hat de» Verlust, den das Reich durch den Zujammcnbruch der Evangelische» Zentralbank erlitten hat, schärfer ange sehen als das Gericht erster Instanz. Die Evangelische Zen tralbank hatte bei ihrem Zusanunenbruch einen Verlust von einer Million Mark Haftentlassung Dr. Langes erneut abgclchnt Die von dem Verteidiger des wegen Meineids zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilten Berliner Rechtsanwalts Dr. Lange erneut eingelegte Beschwerde gegen die Inhafthaltung ist von der Ersten Strafkammer des Landgerichts Dresden abgclchnt worden mit der Begründung, daß die Schwere der Strafe und der sich daraus ergebende Fluchtverdacht eine Haftenlassung nicht zuließen. Bürgermeister Dr. Bethke sreigesprochen Das Gemeinsame Schöffengericht Zwickau halte vor einiger Zeit den zweiten Bürgermeister vo» Meerane, Dr. Bethke, wegen Betrugs in acht Fällen zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Dr. Bethke hatte in verschiedenen Wa renhäusern in Chemnitz, Leipzig und Dresden Waren im Gesamtwert von 1600 RM auf Abzahlung gekauft. Der An- oeklaate. der stark vcrscbuldet mar konnte die Raten nicht > cinhaltcn. Auf die Berufung des Angeklagten kam die Zweite Große Strafkammer des Landgerichts Zwickau zu einem Freispruch, da sich ein begründeter Verdacht des Betrugs nicht habe fcststellen lassen. Verworfene Revision Die von den Brüder» Alfred und Kurt Berg m a n n eingelegte Revision gegen das Urteil der Großen Strafkam mer bei», Landgericht Dresden ist vom Ersten Strafsenat des Reichsgerichts als völlig unbegründet verworfen worden. Die Verurteilten hatten am 1. August vorig. Jahres die Krastpvsl bei Wendischcarsdorf in der Dippoldiswalder Heide über fallen und beraubt und dafür eine Zuchthausstrafe von je. acht Jahren erhalten, die jetzt rechtskräftig geworden ist. 156 090 RRl verpulvert Die Dritte Strafkammer des Landgerichts Dresden ver handelte als Berufungsinstanz gegen den 55jährigen chcma- lagen Buchhalter der Fclsenkellerbrauerci, Rudolf M ö b i » s, der im Mai vom Gemeinsamen Schöffengericht wegen fort gesetzter Unterschlagungen in Gesamihöhe von über 131000 Reichsmark in Verbindung mit gewinnsüchtiger Urkunden fälschung zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt morden war. Möbius hatte, nachdem er 27 Jahre lang im Dienst der Felscnkcllerbraucrei sich tadellos bewährt hatte und schließlich zum Prokuristen aufgcstiegen war, sich der Wcttleidenschaft ergeben und zunächst das eigene, während der Inflation er worbene Vermögen von 25 000 NM verwettet. Dann begann er, sich an dem Geld der Brauerei zu vergreifen. In vier Jahren, von 1927 bis 1931, wuchs die veruntreute Sumin« auf 131 000 NM an. Möbius machte zu seiner Entschuldigung geltend, daß er durch Tipser und Buchmacher, die ihm weitgehend KcedTe cinräumten und auch Wechsel von ihm annahmen, immer weiter in eine unselige Wcttleidenschaft verstrickt worden sei. Er habe sich persönlich gar nichts geleistet, aber fast sein gan zes Gehalt, das sich zuletzt auf 13 000 NM jährlich neben freier Wohnung, Licht, Heizung und Haustrunk bestand, verwettet. Es habe an jeder Kontrolle gefehlt, sogar der Direktor sei kontrolliert worden, er aber,' der Prokurist, nicht. — Das olcricht verwarf die Berufung, iiidcui cs die vorgebrackücn Emwändc gcgcncinauder abwög. Ter Angeklagte nnv die Siaaisanwältschast verzichtetet! auf weitere Rechtsmittel, so sah vas Urteil rechtskräftig wurde. „Schlechtes Deutsch." In einem ländlichen Gasthaus in der Nähe des Bodensees traf kürzlich ein auf Reisen be findlicher Norddeutscher mit zwei Männern zusammen, vor« denen der eine aus der Gegend vo» Lörrach im südlichen Baden, der andere aus einem württembergischen Städtchen stammte. Im Lause des Gesprächs erzählte der Lörracher viel von de» Reisen, die er als junger Mensch gemacht habe, imd bediente sich dabei in heimatlichem alemannischen Dialekt häufig der Wendung „I bi gsi" (gewesen). Als en das Gastzimmer verlassen hatte, fragte der Norddeutsche, der de» Dialekt des Lörrachers »ur schwer verstehen konnte, den Württemberger, was „gsi" eigentlich zu bedeuten habe. Darauf erwiderte dieser: „Sell is e schlechts Dcitsch, sell soll, heiße: I bcn awä." Lest dte Vestnatzeitungr //ch/ix O////öp non c/er R o cd er//i a - /> res </eo /up/r/U /rel /nnz /us / /'/„ renlrsI-l-iMMlk »s» MM« Der lustige uncI beste «Iler 51 i l i t ü r - T o n i i l m e Heinz. liiltiinnnn in ver Ltolr 3. Kompanie brinnerun^en an längst ver^-rm^-ene /keilen vsLu lünenrles Lsipr-ognsmm MiMvocb bis 8onnabend H.K Obr. 8onntap Obr nncl >/o9 iNir. Vruerbsiose Vrmökipun^- Plötze nummeriert keknelts louristenkeim leisesten, bi-lickengsZLe Ouler nncl billiger Llillapstiseb. - Töglicb triscber Ounsbralen mit Luspeise (Klöke unct Kraut) eine Portion 1.50 P.Z1 Achtung! Sonderangebot! Prima Hochdruck-Gartcnschlauch p. mtr. nur noch NM. —.75 Friedrich Riebe / Tel. 269 KeMir 8öt« äer Waäv und des Gesichts sowie unschöne Hautfarbe verwendet man am besten die schnceig-weitze Creme l eoelvr, die gleich zeitig eine vorzüalicheUnterlage für Puder ist. — Die kühlende und heilende Wirkung kitt besonders in Erscheinung, wenn Hände u. Gesicht durch Einwirkung der Kälte start gerötet sind. Auch bei spröder und aufgesprungener Haut leistet die Creme, j insbesondere aber bei dem so lästigen Juckreiz der Haut, vor zügliche Dienste. 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Lie sind das Veste und peinste, wus in dieser .^rt ain darbte ist, dabei niebt teuer! 7/^6/6/ c/e/' /k/z/c/ker? ^//)xe/////,A — — > Dpuelcsseken seknel! ssuirer 2Slig6Ms6 kiuneil He 6ucilclruol<srsi äsclisisclis ^llusifung