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Turnen, Spiel, Sport Schmelings dfüter Wettmeisterschafts- kampf. Slycrkey zum Zwesten Male als Gegurr. In der Nacht vvm 21. ziim 22. Juni (MEZ.) licscr! Max Schmcling seinen drillen Kampf nm die Wcltmcistcrsckmst. Wieder ist Jack Sharkey aus Boston der Gcgncr. Daniil erlebt Amerika die lanyerwarlelc Ncvnnche der ersten Bcgcg nuiig. Der Kampf gcht über 15 Runden und wird im New Madison Synare charden-Slndion in Long Idland City, einer ricsigcii Frciliift-Arcnn, niiSgctrngcn. Vor zwei Jahren gewann Schmeling den höchsten Titel des Boxsports im Neu Varker Entschcidungskampf durch einen Ties- schlag Sharkeys in der 4. Runde. Schmeling hat in der Folge nur noch einmal seinen Titel auss Spiel ae esst, und zwar am 3. Juli 1931 in Cleveland, ^vo er Stribling voll g zerschlitz. Schme ling sollte es diesmal mit Sharkey nicht so leicht haben. Wenngleich der Titelverteidiger eine leichtere Favoritenstcllung einnimmt, ist es durchaus nicht ausgeschlossen, dass seine Anhänger eine Ent täuschung erleben. Sharkey ist ein wuchtiger und schneller Schlä ger, dem sreilich die Zähigkeit und Ausdauer des jüngeren Deut schen fehlt. Nach den Trainingsberichten sind beide in bester Form. «Sharkeys Chance liegt in einem schnellen k. o.-Sieg. Seine Aus- Pchten schwinden mehr und mehr, je länger der Kampf dauert. -Gelingt es Schmeling, zu Beginn des Kampfes, Sharkeys schwere Schläge zu vermeiden, dann hat er graste Aussichten, weiter den Wcltmeistergürtcl zu tragen. Wie vor zwei Jahren, so werden auch diesmal wieder in der Nacht zu Mittwoch zahllose sportbegeisterte Deutsche am Radio -der Uebertragung des Treffens von der überseeischen Kampsstätte »n fiebernder Erwartung und Hoffnung lauschen. Nach unserer Zeit «MEZ.) wird der Weltmeisterschaft^ kamps für die Slundcu von .3—5 Uhr nachts erwartet. Die Mirag bringt bis dahin Unterhaltungskonzert, ist aber jeder zeit für die Amcrikascuduug cmpfaugsbereit und würde so fort das Konzert abbrcchcu. Turner-Fußball. Turngau Meissner Hochland DT. Krippen l gegen Amtshainersdorf 13:2. Wie schon im voraus gesagt wurde, bekam man zwischen beiden Gegnern einen sehr spannenden Kampf zu sehen, krip per warf den Gastgeber ans dem Rennen und gelangte somit ins Endspiel nm den Plakcstcnprcis. Im Endspiele standen sich dann folgende Mannschaften gegenüber: Insanterieschule Dresden gegen Krippen 15:1. Unsere Blanschwarzcn, die schon im Lause des Vormil tags ein schweres Spiel hinter sich hatten, gerieten jetzt ans eine» fast unschlagbaren Gegner. Die Dresdner gewannen Vic Plakette vollständig verdient. Was uns die Reichswehr an spielerischem können verführte, war einfach ein Genust. Ihre vorzügliche und anständige Spielweisc bestach. Gegen eine derart produktive Mauuschast hat Klippen schon lange nicht mehr gespielt. Hoffentlich haben die Einheimischen da von etwas gelernt. Vor allem die schnellen Läuse, befreiende Schläge und Schüsse aus jeder Lage bekam man ans seilen der Dresdner zu scheu. Allerdings war Krippen durchaus nicht so schlecht, wie es das Ergebnis besagt. Unsere Blauschwarzeu gaben sich die grösste Mühe, dem Gegner nicht allzuviel »ach zusteheu. Allerdings Ware» sie im Strafraum der «käste von allen guten Geistern verlassen. Wir wollen diesmal nicht nach Gründen der Niederlage suche,,, svuderu wir würde» uns ehr lich darüber freue», wen» wir die svmpalhische» «käste ei» mal aus eigenem Plaste und vpr eigenem Publikum ^egcüste» konnten. Am Eude ist uoch zu sagen, das; dieses Spiel ein echtes Werbespiel im Sinne der deutschen Turnerschasl war. Hille. Polizei Weibensels tzandballmeister Die Deutsche Handballmeisterschaft wurde in Chemnitz zwischen Den Meistermannschaften der Tiirncr und Sportler vor 5000 Zu schauern sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen ent- Zchieden. In beiden Spielen bliebe» die Mannschaften der Deut schen Sporcbchörde erfolgreich. Der SC. Charlottenburg siegte über chen Tv. Aorwärts Breslau mit 4:1 (2:0), und der Polizei SV. Weissenfels schlug de» Tv. Herrnsheim Worms »och höher mit 9:2 (3 :2). Die Turner spielten unnötig hart und mutzten dies später Küsten, da vom Schiedsrichter zwei Spieler vom Felde ge- wicse» wurden. Brandenburgische LeWaMeM-Meisterschasten Die DSV.-Verbandsmeisterschaften fanden am Sonnabend und Sonntag in allen Teilen des Reiches statt. Die Brandenburgischen Meisterschaften in Berlin ergaben: Männer: 1500 Meter: 1.Wichmann°SCC; SOO Meter: 1. Kohn-Polizei; 110 Meter Hürden- 1. Bcschetznik.-BSC.: Frauen: Speerwerfen: 1. Ellen Braumüller- OSC. 38,68 Meter. In München: 6000 Meter Gehen: Reichel- Münchc»: Hammerwerfen: Mang-Regensburg 46,16 Meter; Frauen: Kugelstossen: Fleischer-Frankfurt 12,67 Meter. West- «deutsche Meisterschaften in Essen: 200 Meter: Hendrix-Aachen 22,6; : 1500 Meter: Schnumburg-Obcrhanson 4 : 05,7. Siidoftdeutsche Mel- ! sterschaften in Breslau: 5000 Meter: Pawlak-Breslau 16:10,8. Hamburg: 10 000 Meter: Holthuis-Wcener; Frauen: Weitsprung: j Gricme-Bremen 5 64 Meter Die nm Sonntag ausgetragene Entscheidungen litten unter Re gen, der sogar verschiedene Unterbrechungen erforderlich machte. Am meisten beiubelt wurde der 800-Meter-Siog Dr. Peltzers Er lag nach dem Swrt zurück zusammen mit dem Zehlendorfer Mül ler. 100 Meter vor dem Ziel hatte Peltzer die anderen erreicht Und schlua sie an Endlvurt eindrucksvoll: Wichmann wurde Zwei ter. Die' 100 Meter verteidigte Körnig zwar erfolgreich, aber nicht in dem sonst von ihm gewohnten flüssigen Stil. In der 400<Mcter<MeislerschafI brachte sich der Nachwuchs durch Pöschke in Front, während Engelhardt versagte. Eine schöne Leistung zeigte der BSCer Eberle im Zehnkamps, indem er bis auf 8s Punkte an Sieverts Rekord herankam und dabei noch über 11Ü Meter Hürden nur 18,2 lief, 'da er nach dem Reisten von zwei Hür den sehr vorsichtig wurde. Bei den Damen gewann Ellen Brau müller zwei, weitere Meisterschaften — Diskus und Fünfkampf — und damit insgesamt vier Titel. Die erste Runde um den VRIBV-Hokal. Die erste Nunre der Spiele um den VMBB-Pokal brachte nachstehende Er gebnisse: SC-Freiberg—SB-Kleinwaltersdorf 8:0; Fortuna Dresden—Guts Muts Meißen 4:5; SB-Nabenau—SV- Wachwitz 3:1; SC 04 Freital—FC-Borwärts Dresden 9:4; SC-Radeberg—Favorit Dresden 2:2 (nach Verl, abgebr.); VfB-Geising—SB-Allianz Dresden 1:5; SC-Graßenhäin 97 gegen VfB 03 Dresden 2:5. Hogan verläßt Dresden. Wie der Dresdner Sport-Club mitteilt, wird der bekannte Fußball-Trainer Jimmy Hogan Ende Juni Dresden verlassen, um in Paris die Trainings leitung des Meisterklubs Racing-Club de France zu über nehmen. Mit dein Weggang Hogans verliert der DSC, dec VMBV und auch der DFB einen der besten und erfolgreich sten Fußballtrainer unserer Zeit In den vier Jahren seines Wirkens beim DSC führte er diesen zu großen Erfolgen, wenn ihm auch die Erreichung seines letzten Zieles, die deutsche Meisterschaft mit den Dresdnern zu gewinnen, ver sagt blieb. Die Deutschen Schwimm-Rrcisterschaflen 1932 in Dres den haben trotz der ungeheuren Schmierigkeiten, die der Ent sendung der Wettkämpfer bei allen Vereinen entgegenstehen, ein unerwartet günstiges Meldcergebnis erhalten. Insge samt wurden von 65 Vereinen 123 Einzelschwimmer und 50 Staffelmannschaften gemeldet. Die Meldungen verteilen sich auf 45 Städte aus dem ganzen Reich. Auch qualitativ ist das Meldeergebnis hervorragend ausgefallen. Mit zwei Ausnah men verteidigen sämtliche vorjährigen Meister und Meister innen ihre Titel. Es fehlt allein Frl. Strubel-Berlin, die Mei sterin im 100-Meter-Rückeuschwimmcn, während Neumann- Spandau seinen Titel im Herrenkunstspringen unverteidigt läßt, dafür aber am Turmspringen teilnimmt. Bemerkens wert ist, daß die Deutsche Turnerschaft im Springen mit ihrem Meister Stork-Frankfurt a. M. und ihrer Meisterin Kapp-Frankfurt a. M. vertreten ist. — Die diesjährigen Deut schen Schwimm-Meisterschaften stellen bekanntlich Ausschei- dungskämpfc für die Olympischen Spiele in Los Angeles dar. Die deutsche Wasserballmannschaft wird in Dresden ihre letzten Uebungsspiele vor ihrer Abreise austragen. Volksturnmeisterschast der Sächsischen Turnerschaft. Un ter starker Beteiligung aus allen Turngauen Sachsens trug die Sächsische Turnerschaft in Zwickau ihre Kreismeister schaften im Volksturnen aus. Es gab in vielen Konkurren zen ganz ausgezeichnete Leistungen. Hervorragend in Form befand sich Frau Thymm-Leipzig, die im 80-Meter-Hürden- lauf mit 12,5 Sekunden eine neue DT-Bcstleistung schuf. Sie gewann außerdem die 100 Meter in 12,4 Sekunden und die 200 Meter in der neuen Kreisbestzeit von 26,6 Sekunden. Auch die Leistungen von Frl. Künicke-Leipzig, das die Kugel außer Wettbewerb 11,60 Meter stieß und den Diskus 36,12 Meter warf, verdienen hervorgehoben zu werden. Bei den Leistungen der Turner ist der Hochsprung von Bornhöfft- Limbach mit 1,90 Meter und der Dreicrsprung von Drechsel- Thalheim mit 14,11 Meter erwähnenswert. Das 110-Meter- Hürdenlaufen gewann Thymm-Leipzig in 15,7 Sekunden; er erreichte bei einem zweiten Versuch eine Zeit von 15,4 Sekunden. Im Zehnkampf siegte Große (PSV-Zwickau) mit 175 Punkten knapp vor Tübel (Kirschau), der es auf 174 Punkte brachte. Bei den mitteldeutschen Leichkathlelik-ZNeisterschaflen in Halle lagen die Ergebnisse am zweiten Tag stark verteilt, nachdem am Vortag die Dresdner Mannschaften einen gro ßen Teil der Siege an sich gebracht hatten. Krauß vom Dres dener Sportklub stellte u. a. einen neuen mitteldeutschen Re kord im Diskuswerfen für Frauen auf, indem sie 35,43 Me ter erreichte. Ergebnisse: Männer: 100 Meter: Bicbach-Halle 11,1; 400 Meter: Büchner (VfB-Leipzig) 50,3; 800 Meter: Stöckicht-Köthen 2:00,5; 10 000 Meter: Gebhardt (PSV- Chemnitz) 32:40; 4 mal 100 Meter: Viktoria 96 Magdeburg 45,1; 4 mal 1500 Meter: ASB-Drcsden 17:11,5; Weitsprung: Schreier (VfB-Leipzig) 7,10; Stabhochsprung: Wegener- Hallo 3,85; Diskuswerfen: Seraidaris (Dresdner SC) 41,17; Speerwerfen: Weimann (Wacker-Leipzig) 65,82; Hammer werfen: Niemeier (Dresdner SC) 42,33; Schlcuderballwer- fen: Gentsch-Jena 58,41. — Frauen: 200 Meter: Krauß (Dresdner SC) 25,4; 800 Meter: Kimmel-Magdeburg 2:26,2; 4 mal 100 Meter: Dresdner SC 50,7; Hochsprung: Macher- Erfurt 1,52; Diskuswerfen: Krauß (Dresdner SC) 35,43 (neuer mitteldeutscher Rekord); Speerwerfen: Markwordt- Halle 33,68. Unsere Olympia-Wasscrkallinaiinschafl trug in Zeitz ihr letztes Uebmigsspicl vor der Amcriknrcise nus und siegte zweistellig mit l2 :1 (5 :1). In der imterlegenen Mannschaft spielten unsere be sten Rescrvespieler, su das; der Sieg schon etwas wert ist. Als Er- sntzleiitc wurden für Los Angeles als Torwart Eckstein-Leipzig, und im Feld Pohl-Wcißcnsee sowie Schumbura-Magdeburg aus- gewählt. Der vierte Mann ist wahrscheinlich Amann-Magdeburg. Im Kunstspringen siegte erwartungsgcnuiß Eikr-Wünsdörf und vom hohen Turm Riebschläger-Zeitz. Bei der Olympia-Ausscheidung im moderne» Fünfkampf ge wann der Reichswehrobcrleutnant Dinkelacker das Fechten mit 1l Siegen und vier Niederlagen. Der Favorit Obcrwachtmeistcr Miersch konnte seine Position etwas verbessern und folgte aus dem zweiten Platz vor Obcrwachtm. Schröder und Ll. Naude. Reue Athletik-Weltrekorde wurden ausgestellt. So nmstte Paavo Nurmi gleich drei seiner Weltrekorde abgeben. In Ant werpen lief der Pole Kusoczinski über 3000 Meter 8:18,8 im Rahmen des Vierländertrcffens, das England mit 32 Punkten knapp gegen Polen (31), Holland (16) und Ungar» (14) gewann. Bei den finnischen Olympia-Ausscheiduiigcn verbesserte Lehtinen die bisherigen Bestleistungen Nurmis über drei englische Meilen und 5000 Meter mit 13:50,6 und 14 :16,9. Bei einem Sport fest in Budapest endlich warf der Ungar Nemecz den Diskus 50,47 Meter weit. Wirbelsturm im Elsnst. Strastburg. Der Sundgau wurde am Monlagiiach- mitlag von einem Wirbelsturm heimgcsuclst. Hunderte von Bäume» wurde» entwurzelt und viele Häuser abgeveckl. In Ussheim wurde» fünf Scheune» emgerisse». Der Schaden, de» das »»r wenige Mumie» andauernde Unwetter aiigerichtet hat, wird auf mehrere Millionen geschützt. Im Kajak von Hamburg zum Nordkap. Kopenhagen. Zwei Deutsche trafen gestern aus Hamburg in einem Kajak in Stagen ei». Sie wolle» weiter über Göteborg »ud Ehristiaiismid Kis zum Nordkap fahre». Ska geiier Schisser Halle» das Wagnis siir wllkühii. Letzte Drayttneidttmae«. Auch die Landvoitpariei gegen die Neugriindung einer Mittelpartci. Berlin. Der Parteiführer der Laiidvolkparlei von Hamm schild Hai an Geheimrat Wildhagen Leipzig folgendes Ant worttclcgramm gesandt: „Das deutsche Landvolk ist in klarer Erkcinitnis der Notwendigkeit nationaler Sammlung seiner seils entschlossen, eiiieii Verlust nationaler Wählcrstimme» bei den bevorstehenden Wahle» »»ter allen Umständen zu ver hüten, sicht abcr in einer Nengründnng nach den bisherigen Erfahrungen nicht das geeignete Mittel zur Erreichung dieses Zieles." Llm die Rückgabe des Gaaegebiets. Verhandlungen in Lausanne. London. Der Lausanner Korrespondent der „Daily Mail" teilt auf Grund einer Information von höchster zu ständiger Stelle mit, das, die französische Regierung nicht die Absicht habe, eine Aufschiebung der Volksabstimmung im Snnrgcbict iibcr das Jahr 1935 zu verlangen. Die Frage des Rückkaufs der Kohlenbergwerke im Snargcbict, die, technisch gesprochen, jcbl Eigentum der französischen Regierung seien l'?), sei eine Frage, die in Lausanne erörtert werden würde. Frankreich wünsche Bezahlung für die Bergwerke, wahrend die Dculschcn den Standpunkt vertreten, das) eine allgemeine Bereinigung der Schulden auch die Streichung der Bezahlung für dir Kohlenbergwerke in sich cinschlichc. Macdonald für 12 jährigen polttifchen „Gottesfrleden". Der Hauptpunkt der Vorschläge, die Mac Donald in der Unterredung nm Montngvvrmittag dem sranzösisäicu Minister Präsidenten Herriot unterbreitete, soll nach einer Meldung nuS Lausanne der Vorschlag gewesen sein, eine» 15jährigen Politik scheu „Goltcsfricdcn" abzuschlicstcn, der ausschließlich auf Europa Anwendung finden solle. Englische Auffassung der Lage in Lausanne. London. Obwohl die Verhandlungen in Lausanne sich jetzt anschciiiciid schwieriger gestalte», wurden doch die Aus sichten sür die Regelung der Reparationen in englischen Po litisckicn Kreisen am Montag ziemlich günstig beurteilt. Die englische Politik wird wie folgt formuliert: England erwartet einerseits von Frankreich das Einverständnis mit der völli gen Streichung der Reparationen und ferner ein Abgehcn von dem Plane der Verwendung der Rcichsbahnbonds sür eine etwaige Schlnstzahlung, für die England, falls sie sich nickst vermeiden läßt, die Form einer internationalen Anleihe be Vorzügen würde. Andererseits erhofft die englische Politik von Deutschland Zugeständnisse hinsichtlich einer Sicherheits formel. Sharman für Revision der Friedcusverträge. Ncnyork. Der ehemalige Botschafter in Berlin, S h u r - man - betonte in einer Rede in Fthaca, das; die Revision der Friedcusverträge die Voraussetzung für eine WiedcrgesuN dnng der Weltwirtschaft sei. Die im Krieg unterlegenen Na tivnen mühten ihre volle Souveränität wicdcrcrlangen. Außer dem sei eine Revision des TribntabkommcnS unbedingt er forderlich. Vautie». Essener Ballon bei Bautze» ge landet. Llm Scmnlag musste am Sladtrandc von Bantzen infolge übergroßer Sonnenhitze der Luftballon „Esten" mit '> Passagieren »otlanden. Der Ballou war mit 11 anderen Ballons am Sonnabendabend in Gelsenkirchen ausgcsticgen. Die Notlandung vollzog sich ohne Schaden für Insassen und Maicrial. Schreckliche Begegnung mit einem Baren Aka. In einer Bittschrift, die Eski! Granberg, der Be fitzer einer Nenntierherde in Arjeplog in Schwedisch-Lapp land, der schwedischen Regierung überreicht hat, wird von einer schrecklichen und gefährlichen Begegnung mit einem Bären in Nordschweden erzählt Als Granberg zusamme:: mit seinem Schwager Lars Sjaggo auf den Abhängen des Arvas-Gebirges die Renntiere zusammsntrieb, wurde er plötz lich von einem milden Bären angegriffen. Die beiden Män ner hatte» keine Gewehre und beaannen daiwnzulaufen. Aber der Bär holte Granberg ein und riß ihn zu Boden und biß ihn wiederholt in die linke Hand, den Rücken, die Schulter und die Beine. Dann entfernte sich der Bär, kam aber zurück und leckte das Blut auf. Granbergs Schma ger Sjaggo rannte mittlerweile nach Hilfe zum nächste» Dorfe, das eine halbe Meile entfernt lag, und der vchwer- verwnndete mußte einen weiten Weg durch die Wildnis ge tragen werden, wobei er unsägliche Qualen litt, bis ihm ärztliche Hilse zuteil wurde. Der Arzt stellte fest, daß der Bär nicht weniger als 51 tiefe, schwärende Bißwunden sei nem Opfer zugefügt hatte. Nichtsdestoweniger konnte Granberg schon nach einem Monate das kleine lokale Kran kenhaus verlassen. Aber mehr als sieben Monate war er außerstande zu arbeiten. Die lokalen Behörden unterstützen Granbergs Bitte um Hilfe von der Regierung und fügen hin zu, daß nach dem Zeugnis der alten Bärenjäger des Orts es höchst selten vorkomme, daß ein Bär einen Menschen an greift, ohne von ihm erst verwundet worden zu sein. Die Tscheka vernichtet ein ganzes Dorf. Warschau. Die V c r n i ch I >i n g einer g a » z c » Ort schasl milsaml ihre» Ei»woh»cr» durch die Tscheka wird aus Kiew gemeldet. Ist dem Dorfe T u r b a cz v w bei Kiew, das »och »ickst endgültig gememschaftlich organisiert war, wcigcrtc» sich die Bancrii, an die Sowjetbchördcn die gcsordcrtc Getreidememze auszulicfcr». Darauf wurde aus Kiew cnic S t r a f a b I c i l u i! g der Tscheka nach der Ortschaft entsandt. Das Dors wurde »mstclll uiid das Ge treide aus ciiicm Platze imniUcii des Dorfes ziisammciigc- stagen. Als die Toldaleii die Arbeit beendet halicii, wurden 'ic von dcn Bauer» ans dem Dorfe hstmusgeworse». In der Nach! wnrdc das Dors dam« von cincr GPU.-Patrouille an mchrcrcn Stellen i» Braud gcstccki. 'Als die Bauer» aus den Kennende» Häiisenc in den kcimehbnrte» Wald z» flüchte» ver 'misten, iviirdc» sie von einer GPU.-Abteilung, die am Wald mild posticrl war, der Reihe nach a b g c sch o s sc ii. Jnsgc- amt wurde» 370 Perscmc», darunter Franc» »»d Kinder, liedcrgckmstlt. Wasserstand im Zuni. Anmerkung: Z; bedeutei über 0, — bedeutet unter V. Datum > Moldau Iser Eger Elbe Bud- weis Mo dra» Jung bunz- lau Laun Nim- bürg Mel nik Lcit- meriy Aus sig Dres den Bad Schan bau 20. Z-lO -28 P15 —15 -j-I8 -z-63 -s-73 -s-37 -99 -89 2l. !-s-32 -36 PI4 —22 P40 P59 -s-60 P2Z -U7 -9S