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Aus dem Gerichtssaal Ein politischer Beleidigungsprozeb Erleichtert Parteizugehörigkeit die politische Karriere? Var dem Erweiterten Schöffengericht Berlin begann unter starkem Andrang ein Beleidigungsprazesz, den der Landgerichtspräsident Dr. Soelling gegen den verant wortlichen Redakteur des Berliner 8-Uhr-Äbcnd-Blatts, Dr. Hirsch, angcftrengt hatte. Der Klage liegt ein Artikel zu grunde, in dein Dr. Soelling vorgemorfen wird, das; er die Zugehörigkeit zu einer Regierungspartei als Sprungbrett für seine berufliche Karriere benutzt habe. Bor Eintritt in die Verhandlungen beantragte nach der Ablehnung eines Vcrgleichsvarschlages des Vorsitzenden der Vertreter De. Saellings Vertagung, um weitere Gegenzeugen namhaft machen zu können Der Nebenkläger Dr. Soelling müsse darauf dringen, das; der preussische Justizminister darüber gehört werde, ob es möglich iei, auf Grund einer Partei zugehörigkeit politische Karriere zu machen. Der Verta gungsantrag wurde abgelehnt, woraus der Angeklagte Dr. Hirsch vernommen wurde. Dieser erklärte u. a., das; Landgerichtspräfident Dr. Soelling, als er fein Amt an trat, überzeugter Republikaner gewesen sei, der sich mit bc- jonderem Nachdruck sür die Republikanische Beschwerde stelle eingelegt habe. Die Person Dr. Saellings erhielt nach Auffassung des Angeklagten politische Bedeutung, nachdem er vom jüdischen zum evangelischen Glauben und von der Sozialdemokratischen zur Drutschnationalcn Partei überge treten sei. Dr. Soelling als Nebenkläger erklärte, die Gründe seines Gmubenswechsels seien rein religiöser Natur gewesen. In die Sozialdemokratische Partei sei er bereits vor der Revolution eingetreten. Er habe sich von ihr ge trennt, nachdem er habe feststcllen müssen, das; die Partei in eine Reihe von Skandalaffären verwickelt worden lei ohne daß sie mit dem erforderlichen Nachdruck sich davon distanziert hätte. Auch habe sic nach Socllings Auffassung das Bonzentum begünstigt. Auch einige persönliche Erleb nisse wie der Fall G r ü tz n e r - G r z e s i n j k i, ferner das Vorgehen des Republikanischen Richterbundes gegen den Glogauer Richter Lau hätten ihn veranlaßt, aus der So zialdemokratischen Partei auszutrcten. Oie Enttäuschung, das; er die ihm versprochene Stelle als Präsident am Diszi- plinargerichtshof nach seiner Meinung durch die Stimmen der Minister seiner Partei nicht erhalten habe, habe schließ lich das Tischtuch zwischen ibm und seiner Partei endgültig zerschnitten. Aus der Zeugenvernehmung geht hervor, daß sowohl der sozialdemokratische Landtagsabgeordnete Heilmann wie auch die sozialdemokratische Landtagsabgeordnete Wellmann mit dem preußischen Justizminister Schmidt bczw. mit dem Ministerpräsidenten Braun wegen der Ernennung Saellings zum Präsidenten des Disziplinargerichtshofcs gefproä-en haben. Der Strasanlrag. Nach weiterer Zeugenvernehmung beantragte der Staatsanwalt gegen Dr. Hirsch Geldstrafe in Höhe v o n 1500 Mark, eventuell dreißig Tage Gefängnis. Bei der Strafbemessung sei zu beachten, daß ein hochgestellter Justizbeamter an verantwortlichem Posten von einem weit verbreiteten Blatt« beleidigt worden sei. Hamburger Bankier wegen Dcvisenvcrgehens verur- ieilt. Wegen Verstoßes gegen die Devisenbestimmungen in zwei Fällen wurde im Schnellverfahren ein Bankier zu 2560 Mark Geldstrafe an Stelle einer Gefängnisstrafe von zwei Monaten und sechs Tagen und ferner zu 5010 Mark Geldstrafe, gegebenenfalls 4 Monate 4 Tage Gefängnis, ver urteilt. Durch die Verfehlungen des Bankiers waren rund 1 Million RM. ins Ausland geflossen. Aus der Tschechoslowakei. Tic Jcschtcubnhn wird doch gebaut. Reichenberg. Tic Jeschke» Bergbahn soll nun doch noch gebam werden. Zwar hatte sich, wie wir bcrichtcien, Eiscnbahmninistcr H n l a bei einem 'Besuch an Ort und Sielte von der Unrcntabilitäl des Bahubaucs überzeugt und war zu der Ansicht gekommen, den Bahnban endgültig fallen zu lassen, doch hat sich nachträglich herausgcstcllt, daß bereits sein Vorgänger die sür den Ban notwendigen Arbeiten bin dcnd vergeben hatte. Tas Eiscubahnministcrinm mußte daher jeht, nm die Zahlung einer hohen Konvcntionalstrasc zu nm gehen, dem Projekt der Jeschkenbahn doch noch seine Znßim mnng geben. Aussig. Folgenschwerer V c r k e h r s u n f a l l. In Karbi j; stieß ein Straßenbahnwagen mit einem Lastauto zusammen, das mit großer Wucht forlgcfchleudert wurde. Durch den Anprall brach ein Lichtmast unrund siel in eine Gruppe von Schulkindern, die gerade d e Straße passierten. Dabei wurde ein sieben Jahre alter Knabe so schwer nm Kops verlegt, das; er bald darauf starb. Ein gleichaltriger Knabe erlitt ebenfalls lebensgefährliche Verwundungen. * Dux. F n m i l t c n t r a g o d i c. Hier Hal die 55 Jahre alte Frau des Polizcircr.erinfpcktors Sommer sich und ihre beiden acht und 12 Jahre alten Kinder mit Tas vergiftet. Die Wiederbelebungsversuche hatten nur bei der Frau Er folg, mährend der achtjährige Knabe bereits tot war und das zwölfjährige Mädchen nicht mit dem Leben davonkommen dürste. Der Grund der Tat ist unbekannt. GOaMeüe bcarbeilct vom Schachverciu Bad Schandau. Partie Nr. 57. <A US oc m T u r n i e r in Lond o n) Weiß: Flohr. Schwarz: Nolt a n o w s l i. l. ck2—PI SM-P' 14. I.ckZ—d1 8b8—ick) 2. L?—c4 c7—ctb 15. M—al e6—o5> 3. 831-13 8^—8<> 16. ck4—ck5 I.c8—ck7 4. 8bl—c3 1.18—8/ 17. k2-14 k7—kb 5. o2-a4 ck 7—ckü 18. t4—t5> I<H7—gP >i. 62—HZ H7—HZ 19. 8^—8Ö! H6:85> 7. hcl—e3 0-0 20. H4:85) I<8-Z—l7 IXil—ck2 X'88—H7 21. 85>:k6 1.87:16 9. 0—0—0 I)ck8—m>') 22. I.sZ—85! PH8:HI 82-84 8,0-8» 2M 'I'tlK—HZ") I I. I.kl-UZ e7—o5> 24. 'I'HUHK Ick6:HK 12. Pckl-8l 88-8—e7 25. 1X12—H2j IZ. HZ—H4 'l'IB—HK") Schwarz gab auf. ') Seil Jahren spielt Nollanowski dieses „ansgearbettctc Verlnslsvstcm". Eine solche Slcllnng muß für Weiß im höhe ren Sinne als gewonnen betrachtet werden. Er beherrscht mehr Terrain, seine Angrissschancen sind weit größer als die des Nachzichcnden. Auch diese Partie zeigt, daß, im Falle- weiß energisch spielt, Schwarz »ns kein langes Leben ;n hosscn Hal. -1 Ein Tempoverlust. Schwarz fürchtete die eventuelle Opfcrwendung >4. b.5 8-5 >5. s.:85 bst lb. 8:^5-^ nebst >ib N Ter Zug verliert eine Figur, aber cs gab keine Vcrtci digung mehr, >Anmcrknngcn von S. Flohr für die „Bohcmia") Tas in der letzten Schachcckc veröffentlichte Problem er hält Vic Ar. 264. Lösung zu Problem 26.4 von Ebicco. I.) tte4 2.) V63, clc, ctb, 703, IncIS, l.: c2 matt. Partieschluß zur Partie 56. I.) T:bbP, Mbb. 2.) TObst-, K:bb (aul Kx7 folgt sofort V68 matt.) 3. Vb8st-, Xxb 4.( 8eS matt auf. Z.) . . . . Tb? folgt 4.) VIb matt. Sonntag den -'>. Jnni findet der Wettlamps des Elbcgaucs gegen den Aicdcrlanvgan des Tcnlschcn Schachvcrbandcs in der Tschechoslowakei in A i e d c r c i n s i cd e l statt. Absahrl 7.28 Uhr. Spiel gclcgcnhcii jeden Sonnabend im Lass Werner am Markt. Vergessen Liv nivkl, Ikn beim Lu Oie Versuchung. Skizze von Wilhelin Lennemann. Der Großbauer hatte zwei Söhne, Zwillinge. Er wußte nun nicht, wem er nach seinem Tode den Hof überlassen sollte. T>enn ungeteilt mnßte er die Erde dem Erben übergeben, und einer nur durfte Bauer sein, König und Herr. Das verlangte ein altes ungeschriebenes Gesetz. DgS Hofrecht ist wichtiger als der Mensch. Der Mensch geht; aber der Hof bleibt und wächst in die Jahrhunderte hinein. Und darum war der Bauer iu Nöten; denn beide Söhne standen im gleichen Recht und feinem Herzen gleich nahe, waren auch beide aus gleichem Holz geschnitzt und jochten in Banernfron von Jugend a». Da kam ihm ein Gedanke. Er rief seine beiden Söhne und sprach zu ihnen: „Ich komme in die Jahre, da ich den Hof lassen muß. Beide habt Ihr ein gleiches Anrecht auf ihn. Ich halte cs deshalb für recht und billig, daß Ihr auch b>-ide Erbe seid. Ich werde also den Hof teilen und jedem sein Anrecht znmessen. Morgen um diese Stunde sagt mir Eure Meinung dazu." Diese Worte waren für die beiden Söhne wunderlich genug. Hatte doch seit Menschcngcdenken im Dorfe kein Bauer seine Erde geteilt. Also gingen sic jetzt in Wirren und suchte» eine Antwort zu der Frage des Alte». Der eine von ihnen, der Wohl zu rechnen verstand, daß die Hälfte mehr ist als gar nichts, fand vor Schlafenszeit eine Lösung, die ihm eine ruhige Nach! gab; der andere aber, schwerblütiger und erdhafter, ging mit gnälenden Gedanken in seine Kammer. Er hatte aber den Tag über hinter dem Pfluge gestanden, war rechtschaffen müde und glitt bald hinüber in Schlaf und Traum... Da hörte er harte Schritte in seiner Kammer, und als cr die Augen austat, standen Männer vor seinem Lager, Bauern im blaiccn Kittel, und wiesen alle dieselben schmalen kantigen Gesichter wie sein Vater. Und einer trat vor und sprach: „Wir sind Deine Vä-ter und Väter-Väter. Deine Nöte haben uns an Dein Lager ge- rnscn, daß wir Dir Antwort geben auf Deine bange Frage. Siche: Ein Hufe erhielt Dein Urahn und eine leere Hofstellc, da cr als Reiter »ach dem großen Kriege ins tote Dorf kam und Bauer wurde und das Schwert mit dem Pfluge tauschte. Zwei Hufe» ließ cr seinem Sohne. Und wir alle haben im gleichen Recht und gleicher Pflicht gestanden, der Erde in Treuen gedient und sie ungeteilt dem Erben gelassen. Wir dachten nicht an uns. Wir zinsten der Erde, daß sie in die Jahrhundcrtc wachse." Alle die toten Bauern traten dicht an das Lager des Jungen und sahen ihn mit harten Augen an. Wieder fragte sein Richter: „Bist Du ein Bauer und willst unsere Scholle zerschlagen um Deines Nutzens willen?" Und ein zweiter rief: „Bist Du ciu Bauer und willst uns vor dem ganzen Dorfe zum Gespött machen?" Und ein dritter fragte: „Bist Du ciu Bauer und willst die Mühen und Röte von dreihundert Jahren hinwerseu wie einen Dreck?" Und der vierte schrie: „Bist Du ciu Bauer und willst Schacher treiben mit dem Schweiß Deiner Ahnen?" So trat ein jeder vor und drohte mit harter Anklage. Sie lagen wie Brocken grober Baueruerde ans dem Jungen, daß sic ihm säst den Atem nahmen. Und da riefen alle die Bauern und streckten die Fünfte gegen ihn: „Wir nehmen Dich nicht an! Wir nehmen Dich nicht an! " Einen Schrei tat der Jnngc... und erwachte. Er wußte unn, was zu tun auch ihm Pflicht und Recht war, um seiner Erde und nm seines Geschlechtes willen. Da zum Nachmittag der Vater die Söhne zu sich rief, sprach der eine: „Da mein Bruder mit mir dieselben Erb rechte besitzt, wäre cs ein Unrecht von mir, ihm seinen Anteil zu rauben; ich nehme also Deinen Vorschlag au: Wir teilen." „Du hast klug gesprochen", sagte der Vater und sah den anderen Solin an. Der stan-d da, hart und eckig, wie seine nächtlichen Besucher: „Ich kann nicht!" sagte er dumpf. „WaS kannst Dn nicht?" „Ich zerschlage den Hof nicht." Der Bauer sah ihn groß an, erstaunt nnd mit glimmenden Angen, nnd sprach jedes Wort betont und bedächtig: „So willst Du, daß ich den Hof ungeteilt Deinem Bruder gebe?" Und ebenso fest kam die Antwort: „Das steht bei Dir." Noch eine Frage tat der Alte: „Und willst Knecht Deinem Brnder sein auf der Erde, da Du Bauer und Herr sciu könntest?" Da wandte sich der Junge in Schmerz: „Der Hof gilt mehr denn mein Leben." Sprang der Alte auf und hielt seinen Jungen und stand wie ein Priester am Hochaltar: „So weiß ich nun, was der Hof fordert: Du sollst sein Erbe fein von einem Ende bis zum andern; denn Du baft die Scholle lieber als Dich selbst. Und nun komme, daß ich dem Vieh und dem Hofe sage, daß Du Bauer und Herr bist von heute an!" Mus «Stadt und Land. 21. Akai. Sonnenaufgang 4.01 Sonnenuntergang 19.53 Mondaufgang 22.28 Monduntergaug 4.05 1471: Albrecht Dürer in Nürnberg geb. (gest. 1528). — 1506: Ehristoph Kolumbus in Valladolid gest. <gcb. 1446 oder 1447) — 1809: (21.—22.) Sieg der Oestcrrcicher über Napoleon bei Aspern und Eßling. — 1849: Unabhängigkeits- kämpf der Ungarn: Görgei erstürmt Ofen, Einzug des „Gou verneurs" Kossuth und Eröffnung des Reichstages iu Pest. Wasserwachi. Aus den deutschen Flüsse», See» und Wasserstraße» nimmt der Verkehr und mit ibm die Pcrlehrsuusichcrheil von Jahr zu Jahr zu. Ganz besonders iu den Jahren der Inflation, wo jeder bemüh! Ivar, das rasch cnnvcrletc Geld in Sachwerte umznsctzcn, ergoß sich eine Fülle von Fahrzeugbcsitzcrn aufs Wasser, die keinerlei Vorbildung halten nnd dadurch sür die anderen zu einer Gefahr wurden. Vor ungefähr sieben Jahren haben maßgebende .Kreise unter Führung von Regierungspräsident Pauli in selbstloser Weise versucht, durch eine eigene Organisation hier erziehlich zu wirken. Als Vorbild diente die in Bayern begründete „Bergwacht", die cs sich zur Ausgabe gemacht hatte, verwilderte Bergsteiger und Hüllenbesucher zu gegenseitiger Rücksicht zn bringen. Tie Autofahrer folgten mit einer „Vcrkchrswachl". Sic wollten dahin wirken, alle Slraßeubenutzer zu gegenseitiger Rücksicht zn erziehen. Weit nötiger noch aber erwies sich eine „Wasscr- wachl", um die Reibungslosigkeit und Sicherheit aus den von so vielen gegensätzlichen Kategorien bcnuvlcu Wasser straßen hcrbciznführcn. Zn diesen Benutzern gehören in erster Linie die Lastschifsc und Pcrsonendampscr, die mit Recht behaupten, in ihrem Broterwerb nicht durch Sportler gestört werden zu dürfen, wie cs durch dancrndcs Abstoppcn, Zeitverlust usw. geschieht. Weiler haben wir Fischer, Fährbetriebe, Segler, Motorboolfahrcr, Paddler und Angler, deren Zahl an Feiertagen in der Nähe der Großstädte geradezu beängstigend steigt. Ein gefährliches Hindernis sind sür sie alle die Schwimmer, die, obwohl sic nach der Polizei vorschrift die Fahrrinne nicht kreuzen dürfen, sich niemals an diese Vorschrift halten nnd bei Unfälle» lrotzdcm meist recht bekommen. Eine besondere Unsitte ist das Baden vom Boot aus, wobei man das Fahrzeug slcuerlos mii sich zieht, also vollkommen außerstande ist, ausznweichcn. Hier nufkläreud zu wirken, hat sich die „Wasscrwacht" zur -Ausgabe gemacht. Sic bat ganz kurz die Polizeivorschristen, Ausweichregclu etc. zusäiumengcstelll, die für eiueu ganz geringen Preis überall verkauft rcsp. umsonst verteilt werden. Tic Bootsvcrmicter sind in erster Linie dazu berufen, ihre meist unerfahrenen Kunden auf diese Weise zu belehren. Besonders wichtig ist cs sür Ausübende jeden Wasser sports, sich mit den Signalen und Au Sw eich- regeln der anderen Sportarten vertraut zu machen. Bei Vcrcinsangchörigcn ist anzililehmen, daß der Verein ihnen eine gewiße Ausbildung gibt. Schwieriger ist die Sache bei den zahllosen „Wilden", die ja nicht einmal Rücksicht aus einen Stander z» nehmen haben und oft alle Regeln außer acht lassen. Erfreulicher weise stellen sich der „Wasserwacht" eine große Zahl von Vertrauensleuten aller Sportzwcigc zur Verfügung. Mil Legitimation, aber natürlich ohne staatliche Autorität, ausgerüstet, leisten sie freiwillige Anfklärungs- und Ordnungsarbcit. Ten Anordnungen dieser Herren Folge zn leisten ist schon ein Gebot der Klugheit, denn die Gefahr des Nnmmernzwangcs und der behördlichen Führerscheine ist keineswegs endgültig überwunden. Wir sind jetzt erst in einer Bcobachtnngszcit, die ergeben wird, ob die durch die großen Verbände getroffenen Führer- schcinbestimmnngcn wirklich genügen. Ebenso befindet sich die neue Wasserstraßenordnung noch im Stadium der Vorbereitung. Man hat noch nicht entschieden, ob eine einheitliche Regelung für das ganze Reich erfolgen soll, mit Ein-zcl- und Sonderbestimmungcn für die Reviere, oder ob sür jedes Stromgebiet eine besondere Verordnung zu erlassen ist. Sorge also jeder Wasscrsahrcr zn einem Teil mit dafür, daß die behördlichen Bestimmungen nichl so aus- i fallen, daß slc eine Erschwerung nnd Becinlrächtignng des fre-ien Verkehrs auf dem Wasser bringen müssen. — Oesscntliche Kmidgebung des Verbandes Sächsischer Haus, imd Grnndbesitzcrvcreinc. Sonntag den 29. Mai vor nuttags um 10K- Uhr veranstaltet der Verband der Sächsischen - Haiis und G r n » d b c s i t; e r v c r e i n e eine öffentliche! K » » d g c b u u g im Vereinshaus iu Frankenberg. Regie , rnngsrat Tr. Berger-Leipzig spricht über „Hansbcsitz unds Gemeiudevcriretuug", Landtagsabgcordnctcr Tögel-Coß 4 maimsdorj über „Tie volkswirtschaftliche Bedcnttmg des Hausbesihes" und Sladtrat G a i h s ch Planen über „Wicz sicht cs mit dem sächsische,! HanSbesitz?" — Züge ohne 2. Klasse. Mil Begum des Sommersabr - Plans wird im Bereich der ReichSbalmbircklion Tresden ans einer Reihe von Nebenbahnen die 2. W a g e n k l a s s e e i n g e; o g e n. Es sind dies die Liizien Allcnbnrg—Langen lcnba, Dresden—Possendors, Dürrröhrsdors—Weißig Bühlau, Grünstävlcl—Oberrillersgrün, Meuselwitz—Gcrad, Mosel— Orlmannsdorf, Wilzschhnus—EarlsseU». Nach den Bahn ! Höse» dieser Linie» werde» vom 22. Mai ab leine Fahrkarlen 2. Klasse mehr ansgegcben. — Svnderwcrbeausstclümg. In der Zeil vom 2». Mai bis 5. Jnni findet im Vcrlehrsbüro des Verkchrsvcreius Bad Schandan u. Umg. eine S o n d e r a u s st c l l n n g sür den Höhcnluslkurorl Lautenlhal lOberharz) statt. Wcudischsnhrc. V crkc h r s ; ä h l u ng . Wie im Por , jahr so zählte auch diesmal am P s i u g st s o n u l a g iu deck Zeit vou 17 bis 18 Uhr Eisenbahukasscnobermspcltor Pi c > sw alle Fahrzeuge und Fußgänger ans der Straßenkreuzung _am Gemcindcanü, Einmündung der Brücken- („Mussolini", Sn. Es wurden gezählt 220 (MB Kraftwagen, 2 fM Omnibusse, 152 >19:!) Motorräder, 175 MI) Fahrräder, 7 (3) Troschke» nnd 577 >578) Fußgänger. (Die Zahlen in Klammern sind die Per gleiehszahlen vom Jähre MU>. Demnach wurden in der Minnie durchschnittlich !) Fahrzeuge nnd 9 Fußgänger gezählt. Wasserstand im Mai. S Moldau Iser § Eger Elbe rr Bud- Mo- Jung bunz- lau Laun Nim- Mel- Lest- Aus- DrcS- Bab Scha! weis dran bürg Nik mcritz fig den da- 19. P-26 —59 -29 ck>8 1-30 -j-65 — 1 — 148 -12! 20. P26 —61 st-U) —28 st 8 -P32 P60 — 16 — 158 —15: Anmerkung: st- bedeutet über 0, — bedeutet unter 0. k« u g st l. <i ec m u si« w kr D m äi di D m er be gö fei sei f i nu vo loj los ha sta gr, de: dic ne mi wi bii au ine H c stet die v«r dct Kü De lioi vor des, sch« (Er kcr, riu .zmi bis Sch Aul mei der «nm De der, mü! ui» sich r u Ein Zuge