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Siändiae Wochenbeilaaen: Unterhaltung und Wissen", „Oas llnterhaltungüblatt", f-ben im Nitd" ,Oie ^rau und ihre Welt", Illustrierte (Sonntagsbeilage: L,eyen IM Nichlerscheinen einzelner Nummern infolge höherer Gewalt, Streik, Aussperrung, Betriebsstörung berechtigt nicht zur Bczugspreiskilrzung oder zum Anspruch auf Lieferung der Zeitung. Amhüli oie amtlichen Bekanntmachungen sür den Sladlra», das Amisgcrlchl, bas Hauplzollamt Bad Schandau und daS Finanzamt Sebnitz. — Bankkonto: Stadlbank Bad Schandau Nr, 12, — Postscheckkonto: Dresden 33 327. Oernfpr.: Bad Schandau Nr. 22. — Drahtauschrist: ElbzeUung Bad Schandau, lkrschcint täglich nachmittags Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, kcezugoprciü: frei Haus monatlich 1Rä NM. «einschl, Trägergeld», für Selbst abholer monatlich 1,65, RM., durch die Post 2,Mi NM. ciuschl. 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Und auch die österreichische Regierung, die durch die finanziellen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Landes und Staa tes bisher vergeblich bemüht war. auswärtige Hilse zu er langen. sah sich gezwungen, diese Aufgabe neuen Kräften zu überlassen. Besonders Hellhörige wollen wissen, daß cs auch in Deutschland kriselt. Die Wahlen des 24. April müssen zwangsläufig zu einer Umgestaltung der betroffenen Regierungen führen. In Preußen trifft man gerade die ersten Vorbereitungen, um parlamentarisch-orga nisatorisch die ersten Schlußfolgerungen zu ziehen. Ob man gleich auch die Neuwahl des Ministerpräsidenten in der am 24. Mai beginnenden ersten Tagungsperiode des neuen Landtages wird vornehmen können, hängt von Umstünden ab, die erst in den Fraktionszimmern geklärt werden müssen. Wahrscheinlicher ist. daß man nur zu einer kurzen Sitzung zur Bildung des Landtagbüros zusammentreten wird, bis durch die notwendigen Verhandlungen zwischen den Natio- n a l s o z i a l i ste n und dem Zentrum Klarheit über die Regierungsbildung geschaffen ist. Aber auch innerhalb Ler Reichsrcgierung stehen Veränderungen bevor, wie sie Lurch den Rücktritt Groeners als Reichswehrmini ster und Warmbolds als Reichswirtschaftsminister zwangs läufig geworden sind Vorerst befaßt sich das Reichskabinett mit Fragen rein fachlicher Natur, während man angeblich die personellen Fragen zurückgestellt hat. Aus der Unter redung des Kanzlers mit dem General von Schleicher und Dr. Goerdeler sind aber im In- wie im Ausland Schluß folgerungen gezogen morden, die nicht ganz unbeachtlich sind. Der zuerst in der deutschen Presse aufgetauchte Ver dacht, daß die Reichswehr oder mindestens ihre leitenden Ge nerale versuchen, Einfluß auf die Reichspolitik zu gewinnen, ist jetzt besonders in der französischen Oeffentlichkeit aufge- griffen worden, und zwar in einem Sinne, der, wie nicht an ders zu erwarten ist, Deutschland nicht gerade wohl will. Eile tut not. Von MacDonald stammt das Wort, daß die Staats männer sich beeilen müßten, die Friedensverträge abzuändern, weil sie sonst nicht durch die Waffen des Gei stes, sondern durch die Waffen der Gewalt geändert wür den. Man kann nicht behaupten, daß man in Paris der gleichen Meinung wäre. Jedenfalls lassen alle nach den Maiwahlen von maßgeblicher Seite bekanntgewordenen Verlautbarungen nicht darauf schließen, daß man ii. eine Aenderung der Verträge einzuwilligen bereit wäre. Der wahrscheinliche Nachfolger Tardieus, Herriot, ist zwar mit seinen Aeußerungen jetzt außerordentlich vorsichtig und zurückhaltend. Trotzdem kann man aus einem von ihm in der ,.Ere nouoelle" veröffentlichten Artikel entnehmen, daß er sich in der A b r ü st u n g s f r a g e den Standpunkt Paul- Boncours zu eigen macht. Dieser unterscheidet sich von dem Tardieus nur darin, daß die Forderung nach einer Völker bundarmee nicht zutage tritt. Im übrigen aber stellt er sich mit Paul-Boncour und Tardieu auf den gleichen Stand punkt: erst Sicherheit, dann Abrüstung! Wir haben auch gerade in diesen Tagen ein greifbares Beispiel für die unabänderliche Haltung Frankreichs in der Behand lung Deutschlands mit der Ablehnung des deutschen An trages hinsichtlich eines Verbots der Luftwaffe erlebt Der von Frankreich vorgeschobene belgische Delegierte Branckere lehnte die deutsche These von der in den Versailler Bestim mungen verankerten Forderung auf völlige Abschaffung der Militärluftfahrt, ferner aber auch auf Gleichberechti gung und Gleichstellung der Rüstungen ab. Der franzö sische Delegierte unterstrich die Ausführungen Brouckeres und damit die Unüberbrückbarkeit der Gegensätze in sämt lichen Abrüstungsfragen. Denn mit dieser französisch-bel gischen Erklärung,die durch das Abstimmungsverhältnis von 22:7 noch eine besondere Unterstreichung zugunsten der Abrüstungsgegner fand, wird zum ersten Male ganz offen die Gleichberechtigungsforderung Deutschlands in schroffster Weise abgelehnt. Es ist eigentlich nicht zu erkennen, wie nach dieser Gestaltung einer grundsätzlichen Abrüstungsfrage die Abrüstungskonferenz noch zu einem ihrer Aufgabe ent sprechenden Ergebnis kommen soll. In Genf fährt man langsam. Zu den Aufgaben des Völkerbundes gehört die Nachprü funa undurchführbarer Vertraasbestimmungen. Bisher hat man jedoch niemals dav'on Gebrauch geman)>, wen eine solche .Nachprüfung regelmäßig den Zielen der Schöpfer des Ver sailler Diktats entgeqenlanfen müßte. Dis Danziger Re ge lung ebenso wie der Korridor, der emen Teil deutschen Landes willkürlich vom Gelam: körper des Reickres trennt, sind längst als unhaltbar und gefahrdrohend für den Welt frieden erkannt worden. Niemand aber von all den Ge waltigen der europäischen Politik hat bisher den Mut auf gebracht, sinngemäß den Bestimmungen des Völkerbunds statuts zu entsprechen. Die zahlreichen Beschwerden, Klagen und Eingaben aus diesen willkürlich vom Reich getrennten Gebieten an den Völkerbund sind unerschütterliche Beweise für die Notwendigkeit einer Vertragsrevision. Polens ge heimes Ziel ist es seit Jahr und Tag, Danzig ebenso wie seinerzeit Wilna dem polnisck-en Reich e i n z u v e r l e i b e n. Eine offene Annexion hat man bisher vermieden. Um so mehr hat man aber Mittel und Mittelchen angewaüdt, um dem Danziger Freistaat und der Danziger Bevölkerung das Leben so schwer wie möglich zu machen. Bei der Schaffung des Danziger Freistaakgebietes in Versailles hat man der Danziger Bevölkerung versprochen, daß sie in ihrer wirt schaftlichen Verbinduna mit Polen ^eine „wirtschaftliche B I ti t e" erlangen würde, wie es im Verband des Deist- schen Reiches bisher nicht der Fall war. Der Danziger Se natspräsident Dr. Ziehm konnte dem Völkerbundsrat in die sen Tagen ein Bild der wirtschaftlichen Zerrüt tung durch die Loslösung vom Reich und die wirtschaft liche Anlehnung an Polen entwickeln, wie es dunkler und er schütternder nicht sein konnte. Für den Völkerbund kann kein Zweifel darüber bestehen, daß Polen mit wirtschaft lichen Maßnahmen Danzig auf die Knie zwingen, d. h. es veranlassen will, sich Polen wirtschaftlich und politisch rest los zu unterwerfen. Eine durch solche Sabotierung der Danziger Wirtschaft aufgeworfene Streitfrage fand setzt in Genf dadurch eine scheinbare Lösung, daß Polen einem Vor- schlag des englischen Untcrstaatssekretärs Eden zustimmte, womit sich Polen einer Entscheidung des Danziger Völker bundskommissars unterwirft. Polen hatte allen Grund, es auf eine eingehende Nachprüfung der strittigen Punkte nicht ankommen zu lassen. Im übrigen hat es einige Er fahrungen darin, seine Ziele auch gegen den Völkerbund damit zu erreichen, daß es sich einem Völkerbundsbeschluß unterwirft — um ihn dann n i ch t a u s z u f ü h r e n. Es gewinnt damit Zeit, und der Zermürbungsprozeß erleidet keine Unterbrechung. In Genf fährt man halt lanaiam. . . Kabinettskrise oder Kabinettserganzung? Berlin. „Der Deutsche", das Organ der Gewcrk- schaftcu, umrcißt oie inncrpolitischc Lage u. a. wie folgt: „Eine Ergänzung des Kabinetts ist notwendig. Tas Reichswehr- ministcrinm ist zu besetzen, desgleichen das Wirlschastswiui- slcrium. Ob Grocncr tatsächlich die Leitung des Iuucn- ministerinms bchallcn wird, ist fraglich. Weiter ist anzunch- men, das; der Kanzler ans die Taner das Ansicnnünistcrinm nicht miwcrwaltcn will. Die Minister Schiele und Schlange scheinen gefährdet, wie die Haltung der Par Wien zn den unerledigt gebliebenen MißtraucusnMrägcu er kennen lies;. Auch der Finanzminisler Dietrich ist seit längerer Zeit umstritten. Es ist begreiflich, das; cs sich hier nm mehr als nm cinc Ergänzung des Kabinetts handeln würde. Es würde sich nm eine völlige Umbildung handeln. Der Kanzler könnte allein darüber nicht entscheiden. Der Wille des Reichspräsidenten müsste milcnlschcivcn. Es mnf; also zuerst die Frage geklärt werden: Ergänzung oder Umbil dung des Kabinetts? Selbst bei den nationalsozialistischen Führern, die wie Straßer für eine Annäherung an Brüning sind, ist keine Neigung, vor der Reparationskonsercn; in Lau sanne — man muß übrigens mit einer Verschiebung rechnen — anfzcnpoliUsche Verantwortung mit zu übernehmen. N>n> einmal darüber herrscht .Klarheit, ob und nuler welchen Bc diugungen die Nationalsozialisten bereit find, in Preußen sich mu dem Zentrum zn verständigen. Wenn also der Kanzler mit der Möglichkeit — wenn nicht Wahrscheinlichkeit rechnen muß, das; die Nationalsozialisten eine Uebernahme der Mit verantwortung ablehnen werden, so muß er an eine Ergän znng des Kabinetts denken. Die Arbeiten des Netchskabinettö. Berlin. Das R c i ch s k a b i n e l l setzte gestern nachmit tag seine Beratungen über die Finanz, Wirtschasts- und so zialen Fragen weiter fort. Die Beratungen wurden nach kur zer Zeit abgebrochen, um Henle abend sortgesetzi zn werden. In nnterrichtclcn Kreisen rechnet man nunmehr damit, daß die Gcsamtberatnngen des Reichskabinests -Mitte bis Ende der nächsten Woche abgeschlossen sind, da nach der Bereinigung der mit den sozialen Haushalten zusammenhängenden Fragen die Klärung der weiteren Fragen des Reichshaushalis und der Arbeitsbeschaffung verhältnismäßig schnell von stallen gehen dürften. . . ... Es dürste nunmehr seslstehen, daß eine Vereinheitlichung der Arbcitslosenfürsvrge nicht erfolgt. Es dürste lediglich eine gewisse Angleichung der Kriscnfnrforgc an die Arbeitslosen Versicherung erfolgen, und zwar dürfte sich bei beiden die -Not Wendigkeit heransgestellt haben, sie llnterstütznngsdaner zu verkürzen. Es scheint an eine Herabsetzung der lllnler stntznngsdaner ans je l<>. nach anderer Lesart auf je >3 Wochen gedacht zn sein. Znm Ausgleich der Fehlbeträge in den Ge meindehaushallen dürste man weiter an die Beibehaltung der Bürgersteuer denken, nm die Unterstützung der WohlfahrtSer werbsloscu sicherznstellen. An weiteren Maßnahmen zur -Aus gleiehung der Sozialhaushalte dürste an eine Kürzung der Invalidenrenten und an eine Einbeziehung sämtlicher Fest besoldeten, also auch der Beamten, in die Krisenstener gedacht sein. Eine Entscheidung ist jedoch in allen diesen Fragen noch nickst gesallen. Fest slehl lediglich, das; die Einführung Ler Bcdürsligkcilsprüfnng sür die Arbeitslosenversicherung und die Krisensürsorge abgelehnt worden ist. In politischen Kreisen rechnet man damit, da,; das Ka binclt den Hanshall Ende nächster Woche dem Reichsral zn keilen wird, der ihn dann voraussichtlich nm den Ist. ,>nul her um an den Reichstag weiterleiten dürste. . Nach Abschluß der Kabineltsberatungen wird der Reichs kanster dem Reichspräsidenten Bericht erstatten. Bis zu -diesem Zeitpunkt sind anscheinend auch alle Personalsragen des Kalu nelts vertag«. Man rechnet nunmehr in politischen -Kreisen damit, daß das Reichswehrminislerium kommissarisch mit Ge neral v. Schleicher und daS Reichswirtschaslsministcrinm kommissarisch mil Dr. Goerdeler besetzt wird. Es scheint nicht ausgeschlossen zn sein, daß alle weiteren Fragen der Kabinettsumbildung bis nach Abschluß der Konferenz von Lausanne vertagt werden. Dcntschnationnlc verlangen Rcichotagseinbernfnng. Die deutschnalionale Reichstagsfraktion hat bei dem Reichstagspräsidium erneut die Einberufung des Reichs tages zum 24. Mai beantragt, unter gleichzeitiger Mittei lung ihres Schrittes an die übrigen Oppositionsparteien. Der neue Vreubenkurs Die Ziele der NSDAP. Berlin, 20. Mai. Der Führer der nationalsozialistischen preußischen Land tagsfraktion Kube äußert sich Uber die dringendsten Aus gaben, die der preußische Landtag zu lösen haben wird im „Nationalsozialistischen Preußischen Pressedienst" u. a. fol gendermaßen: „Der neue Landtag hat außerordentlich bedeutsame Auf gaben zu lösen. Im Vordergründe steht nicht — wie man es von gewisser Seile wahr haben will — die Regelung der preußischen Finanzen, sondern die Regelung des deutschen Rechts in Preußen und die Säuberung der Bcrwal««mg und der Polizei, sowie der Schule von ungeeigneten Elementen." Im Zusammenhang mit dieser Aeußerung schreibt der „Angriff": Die Möglichkeiten der Regierungsbildung sind, zumal die Richtlinien, die Adolf Hitler der nationalsozialistischen Fraktion erteilt hat. noch nicht bekannt gegeben sind, noch völlig offen. Der bisherige preußische Landtag hat bekanntlich die Bestimmung der Geschäftsordnung über die Wahl des Mi nisterpräsidenten geändert, so daß ein Ministerpräsident nur von einer absoluten Mehrheit gewählt werden kann. Jin neuen preußischen Landtag sind nun die Mehrhcitsverhält- nisse ganz anders geworden. Schon jetzt steht fest, daß eine Beseitigung dieser Aenderung leicht möglich erscheint. Es würde dann also wieder eine Wahl des Winisler- präsidenlen mii relativer Mehrheit leicht möglich sein, das heißt, es würde, wenn im ersten Wahlgang kein Ergebnis erzielt wird, eine Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten erfolgen, die die meisten Stimmen haben. Diese Stichwahl dürfte den nationalsozialistischen Kandidaten, dessen Person gleichfalls noch von Adolf Hitler bekannlgegeben wird, als Sieger sehen. -i- Hitler in der Preußcnfraktion der NSDAP. Am Donnerstagvormittag trat die nationalsozialistische Landtagsfraktion, und zwar im Hotel Prinz Albrecht, zu ihrer ersten Fraktionssitzung zusammen, in der Adolf Hitler die Richtlinien für die Haltung der Fraktion ausgab. Reber de» Inhalt dieser Richtlinien ist "bisher nichts bekanntaege- ben worden. Aus einem Artikel des Abgeordneten Kube geht aber hervor, daß die Nationalsozialisten zum Landtags präsidenten den Iustizoberrentmeister Hanns Kerr präsen tieren werden, der, wie Kube feststellt, als einziger der alten Abgeordneten der NSDAP, im Landtag nie einen Ordnungsruf erhalten hat.