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Kein neuer Lohnabbau Zur Frage der Tarifverträge nach dem 30. April. Berlin, 25. März. Amtlich wird milgeleilt: Hu der Notiz in einer große» Berliner Tageszeitung, wonach in Aussicht genommen sein soll, die Lausdaucr der Lohntarisverträge für bestimmte Ge werbe durch Verordnung über den 30. April 1932 hinaus z» verlängern, weist das Reichsarbeitsministerium darauf hin, das; eine solche Massnahme sich offenbar schon deshalb erübrigt, weil die Parteien, wie schon jetzt mit Sicherheit anzuuehmeu ist, von der Kündigungsbesugnis der Lohnta- rifvcrträge zum 30. April nur ausnahmsweise Gebrauch machen werden. Ein solches Verhalten entspricht auch der Auffassung des Reichsarbeitsministeriums. Nach der erhev- licheu Seukuug der Löhne und Gehälter durch die Vierte Notverordnung erscheint eine erneute allgemeine Herab- segnng nicht tragbar und bei der steigenden Bedeutung des Binnenmarkts für die deutsche Wirtschaft auch nicht wün schenswert. Berechtigt erscheint lediglich in einzelnen Be rufszweigen die Anpassung der bisher gegenüber dem all gemeinen Lohnstand nach erhöhten Löhne oder Gehälter. Bei der gegenwärtigen Lage Deutschlands sollte jede ver meidbare Beunruhigung durch Tarifküudigungeu unterblei ben. Soweit Aenderungen erforderlich sind, sollten die Verhandlungen der Beteiligten baldigst eingeleitet werden, um auch von der Lohnseite her die Voraussegung für eine wirtschaftliche Belebung zu schaffen. Im übrigen sind in der legten Heil vereinzelt Hweifel geäußert morden, ob nicht Tarisverträge, die zu ihrem Ab lauf der Kündigung bedürfen, auch wenn diese nicht erfolgt gleichwohl auf Grund der Notverordnung vom 8. Dezem- ln:r 1931 mit dem 30. April 1932 von selbst ablaufen. Diese Zweifel sind, wie das Reichsarbeitsministerium weiter mit- teilt, nach Wortlaut und Zweck der fraglichen Vorschrift der Notverordnung nicht berechtigt. Danach laufe» Tarifver träge nur dann ohne Kündigung mit dem 30. April 1932 ab, wenn sie nicht auf längere Dauer abgeschlossen sind. „Auf längere Dauer" — nämlich für unbestimmte Zeit — sind aber auch solche Tarifverträge abgeschlossen, die nach ihrem Inhalt zum Ablauf der Kündigung bedürfen. Das Neichsarbeitsministerium nimmt ferner, ohne da mit der arbeitsgerichtlichen Entscheidung im Einzelfall vor greifen zu wollen, an, daß Kündigungen von Lohn- und Gehalts-Tarifverträgen, die vor dem Inkrafttreten der Not verordnung, also vor dem 9. Dezember 1931, ausgesprochen und später nicht wiederholt wurden, mit Rücksicht auf die durch die Vorschriften der Notverordnung grundlegend ver änderte Lage nicht mehr als wirksam angesehen werden kön- nen, falls nicht besondere Umstände wie die Tatsache, daß der Tarifvertrag nur einmal jährlich gekündigt werden kann, ausnahmsweise eine andere Auffassung bedingen. Kreuger-Konzern bankerott Stockholm, 26. März. Die aus sechs Sachverständigen bestehende Kommissio. die die Aufgabe hat, die Lage der A. B. Kreuger L Toll zu untersuchen, hat ihren ersten Bericht veröffentlicht, in dem es heiß!' Schon aus dem Umfang der Unternehmungen, denen die Untersuch»»» gilt, und die Scknvieriakeit. sie m überblik- ke», ergibt sich, daß eine endgültige Ausstellung über die Aktiva und Passiva der A. B. Kreuger L Toll erst nach zeitraubenden Untersuchungen gemacht werden kann. Dazu kommt, daß die Buchführung den Gang der für die Gesell schaft selbst oder für die von ihr abhängigen Unternehmun gen abgeschlossenen Transaktionen nicht völlig klarlcgt. Die vorläufige Uebersicht scheint jedoch zu zeigen, daß die Stellung der Gesellschaft nicht zu Halle» isl, und daß bei einer Abwicklung durch Konkurs die Aktiva zu den jetzt reali sierbaren Werten nicht mit Gewißheit ausreichen dürften, um alle Verpflichtungen der Gefellfchafl zu erfüllen. Mit Rücksicht auf die Interessen der Gläubiger wird außerdem die Frage geprüft, wie die Abwicklung durchge- sührt werden könnte ohne eine unter den jetzigen Verhältmßen nicht wünschenswerte immittclbare Realisation des Vermö gens der Gesellschaft. Die unbefriedigende Lage der Ge- selUchaft ist natürlich zum größten Teil dem beträchtlichen A b s i » k c n der Vermögenswerte zuzuschreiben. Schwere Kesfelexplosion Berlin, 25. März. In der Gasapparalefabrik Mar Dessin u. Co. im Nordoste» Berlins explodierte ei» Lust behälter, der zur Prüfung von Gasdruckreglern dienen sollte. Der 37jährige Sohn des Inhabers der Fabrik wurde von dem herausgeschleuderte» Boden des Behälters tödlich ge troffen. Ei» gleichfalls in dem Raum anwesender Schloi- serlehrling erlitt schwere innere Verleßungen, und ei» sie benjähriger Lehrling trug schwere Kopfverleßunge» davon. Unser künstlcrislb ausgestattete» Einlage-Sparbuch ist immer ein willkommenes und Geschenk! Bankhaus Sebr Arnhold ökeaben-8.l,wa>stnlmu«irr. 10-22 Zweiggeschäfte: Dresden - rcr. v, ^aupegealie ZS Dresden-Plaue», ldcnnnger Straße SS Dresden-A. I, im -Zotet Europakof, Sidsmemtraße S Dresden-Weißer -Zirsck.rollcnbus-Ustr.Iß (.16. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Mendhcim starrte ihn cm, als begriffe er nicht, dann schlug er sich an den Kopf und lachte gellend auf. Dieses Lachen war so erschütternd, daß selbst Macdonald davon be troffen wurde. „Sie müssen das nicht so tragisch auffasseii, Herr von Mendhcim. Das ist immer besser als ein Konkurs. Sie haben die Aussicht, wenn alles bezahlt ist, wieder in de» Besitz der Farm zu gelangen. Es hängt ganz von Ihnen ab. Ich will Ihnen diese Möglichkeit ausdrücklich lassen. Ge lingt cs Ihnen, mir in zwei Jahren aus dem Ertrag der Farm die fünftausend Dollar samt Zinsen und Kosten für den Treuhänder zurückzuzahlen, dann soll Ihnen das Gut wieder gehören. Kann ich entgegenkommender sein? Ich tue das nur, weil ich nicht wünsche, daß Ihre Gattin mich für einen hartherzigen Menschen ansicht. Natürlich müssen alle Gelder unter der Kontrolle des Treuhänders stehen. Ich bin in diesem Falle sogar bereit, noch einmal dreitausend Dollar zu opfern. Aber dann muß ein anderer Zug in die Geschichte hier kommen. Sie haben in letzter Zeit sehr schlecht gewirtschaftet. Ich weiß nicht, woran das liegt. Sie haben sich zu viel durch andere Dinge ablenken lassen. Das darf nicht sein. Das muß anders werden. Das ist mein letztes Wort in dieser Sache." Macdonald erhob sich und sah Mendhcim forschend an. Dieser hatte den Kopf gesenkt und wagte nicht aufzublicken. Eine Schani war in ihm, vor diesem Mann vor allem. War er denn wirklich so ein schlechter Mensch, als den ihn alle hinstellten? „Ich — ich gebe Ihnen morgen Antwort, Herr Mac donald," sagte er mühsam. Macdonald stand in der Tür. Er hatte auf einmal Mit leid mit diesem Mann, der so ganz gebrochen war. Ihm die Hand auf die Schulter legend, sagte er fast wohlwollend: „Lieber Herr von Mendhcim, vergessen Sie diese Liebe, die einmal Ihr Leben verschönt hat. Sie haben sich diesen Ausgang selbst zuzuschreiben. Sucl>en Sie Vergesse» in der Arbeit. ' Ich meine es trotzdem gut mit Ihnen. Seien Sie ein Mann und tragen Sie Ihr Geschick mit Würde. Dann hat man vor Ihnen viel mehr Achtung. Aber wenn Sie den Kopf hangen lassen — nun ja, es ist schwer, ich weiß, man kann so etwas nicht so schnell vergessen, aber schließlich sind Sie noch jung rind können Ihr Glück noch einmal ma chen. Kommen Sie morgen zu mir. Ich erwarte Sie. Ich will nicht haben, daß Sie zugrunde gehen. Wiedersehen!" Er bestieg sein Auto und fuhr fort. Mendhcim sah dem Auto nach, öis er es nicht mehr sah, dann ging er langsam wieder in sein Haus. * Am Morgeil fiel es Betti) auf, als um zehn Uhr Herr von Mendhcim noch immer nicht erschienen war. Er hatte sich gestern abend sehr zeitig zur Nutze begeben, war seltsam verstört und fast unheimlich rutzia aemesen, so dak ste in seiner Nähe fast Wigst bekam. Nun klopfte sie noch einmal an die Tür. „Herr von Mendhcim! Herr von Mendhcim!" Keine Antwort. Dem Mädchen kroch eine Angst bis in die Kehle. Sie rannte hinunter in den Hof, sah Byrd da- stehcn und winkte ihm. „Was ist denn, Betty? Wie sehen Sic denn aus?" „Ich habe schon ein paarmal an die Tür des gnädigen Herrn gcplopft und leine Antwort bekommen. Sehen Sie doch einmal selber »ach.^ Ich bin nicht so kühn, und — ich habe auch keinen Schlüssel. Vielleicht ist Herr von Mcnd- heim krank und kann nicht öffnen." Dill Byrd machte auf einmal ei» sehr bedenkliches Gesicht. „Wann sind Sie denn ins Bett gegangen, Betty?" „Um zehn Uhr." „Hatte sich da Herr von Mciidhcim schon zurückgezogen?" „Ja, er ging schon um neun Uhr nach oben." „Und Sie haben nichts gehört? Haben Sie fest geschla fen? Hätten Sie irgendein Geräusch vernehmen müssen?" „Ich bin auch sehr bald eingcschlafen, da ich sehr müde war und so erschöpft. Und wenn ich schlafe — ich schlafe sehr fest und tief —, höre ich wirklich nichts. Ich wachte um sieben Uhr auf und ging hinunter, um das Frühstück fertig zu mache». Nun steht es noch da, unberührt." „Hat Herr von Mendhcim gestern abend noch Wein ge trunken?" „Nein, der Vorrat ist alle, er gab mir auch keinen Auf trag dazu." „Hm, komme» Sic, Betty, wir wollen einmal nachscyen." Byrd versah sich mit Werkzeug und schritt mit dem Mäd chen nach oben. Als er durch das Schlüsselloch sah, bemerkte cr, daß der Schlüssel von innen steckte. Es gelang ihm, ihn »ach innen hernuszustoßen. Dann hatte cr in zehn Allnuten die Tür auf, prallte zurück und stieß das Mädchen heftig beiseite. Mendhcim lag auf dem Bett, seine rechte Hand hatte einen Revolver umklammert. Das Hemd war blutig. „Tot!" schrie das Mädchen auf. Bill Byrd nickte. „Erschossen, Selbstmord." Betty schlich sich, von eineyi unsagbaren Grauen geschüt telt, hinunter und alarmierte die gesamte Arbeiterschaft. Sie umstanden das Haus, starrten den Cowboy an, der mit schwe ren und langsamen Schritten auf den Hof kam, das Haus nbschloß und den Schlüssel in die Tasche steckte. „Ich muß sofort in die Stadt, Leute. Bleibt hier, ver laßt die Farm nicht, ich bitte euch. Ich komme bald wieder mit dem Sheriff und der gnädigen Frau." Er trat auf seinen Rappen zu, schwang sich in den Sattel mid sprengte davon. Ilse saß am Fenster in ihrem Zimmer, als es schüchtern an die Tür klopfte. Sie schrak zusammen, legte das Buch auf die Seite und ging, uni zu ösfnen. In der Tür stand Bill Byrd mit sehr ernstem Gesicht, er hielt den Hut in der Hand und seine Brust keuchte. „Herr Byrd, haben Sie mir etwas mitzuteilcn? Treten Sie näher!" Der Cowboy trat fast auf den Zehenspitzen mit seinen derben Stiefeln in das Gemach der Frau, die ihm als eine Heilige erschien. Ilse trug ein langes Morgenkleid, ihr Ge sicht war ebenfalls sehr bleich und ihre Stimme klang müde und traurig. Studentemmruhen in Rumänien Blililär aufgebolen. — Zahlreiche Opfer. Budapest, 25. März. In der rumänischen Hauptstadt kam es zu schweren Ausschreitungen studierender Mitglieder der rechtsradikalen „Eisernen Garde". Etwa 3000 Hochschüler hatte» sich vor der Universität versammelt, die die dort aufgestellten Po lizeiposten «»griffen »nd derart verprügelten, daß zwei Po lizisten mit schwere» Verletzungen in das Krankenhaus ge bracht werde» mußte». In den Abendstunden wurden auch Blililär und Feuer wehr herangczogen, und cs entwickelte sich ein förmlicher Straßenkampf, der zweieinhalb Stunden dauerte. 20 Stu denten, sowie 20 Wachleute und Soldaten wurden ver- wundek. Auch in Jassy kam cs zu schwere» Unrube». Meh rere himdert Studenten marschierten dann in geschlossenem Zuge i» die innere Stadt, wo sie dem Stadtpräfekten und dem Oberstaatsanwalt begegnete», die sie, ihrer Ermahnun gen, auseinanderzugeheii und die Ruhe zu bewahre», nicht ächtend aiigriffeii und insultierten. Polizisten eilten den Bedrängte» zu Hilfe. In dem Handgemenge wurden der Oberstaatsanwalt, zwei Polizisten und mehrere Studenten verletzt. Einem große» Polizeiaufgebot gelang es schließlich, die Studenten in die Nebenstraßen abzudrängen. Sie ge riete» dort aber in die jüdische Synagoge, deren Einrich- tuiig sic vollkommen zertrümmerte» Schließlich wurde ein Wililäraufgebot gegen die Slu- denlen beordert, das mit aufgepslanzlem Bajonett auf die Studenten eindrang. Hierbei wurden mehrere Studen ten kowie ein Wachtmeister lerleht. Schließlich flüchteten die Demonstranten in das Studentenheim zurück, von wo sie Steine auf die Soldaten schleuderten. Lin Leutnant wurde von einer Lisenstangc so schwer am Kopfe getroffen, daß sein Zustand hoffnungslos isl. Erst spät nach Mitter nacht gelang cs, die Buhe wiederhcrzuslellen. Wehr als hundert Studenten wurden hier verhaftet. Die offizielle Liste der Verhaftungen in Bukarest spricht von 250 Per sonen. Kritische Lage im BrUxer Kohlenrevier 11 000 Bergleute streiken Brüx, 26. Mürz. Die Lage im nordwestböhmischen Braunkohlenrevier hat sich bedeutend verschärft. Der Streik griff auf die Schächte der vrüxer Braunkohlenbergiverksge- jellschaf» und der Brücher Kohlenwerke sowie in aas Komo- tauer Revier über und erfaßte auch die restlichen Schächte der staatlichen Bergdireklion. Die Zahl der Streikenden hat sich von gestern aus heute von 5300 aus 11 000 erhöht. Freilag lagen bereits 27 Schächte still. Aus Schächten, wo die Ar beiter sich weigerten, sich dem Streik anzuschließen, versuchten die Streikenden, die Förderanlagen zum Stillstand zu brin gen, und zwangen dadurch die Betriebsleitungen, die Arbeit einzustellen. Auf zwei Schächten gestaltete sich die Lage zeit weilig sehr kritisch, nur mit Blühe konnten Gewalttätigkeiten verhindert werden. Neun Obdachlose in einer Scheune verbrannt Reval, 25. März. Beim Brand einer Scheune, die von Obdachlosen als Nachtquartier benutzt wurde, kamen neun Menschen in den Flammen um. Es ist möglich, daß unter den Trümmern noch mehr Leichen gesunden werden. „Gnädige Frau, ich bi» mit dem Rappen hicrhergeritten. Ich wußte, daß ich Sic hier fiude» würde. Sie müssen mit mir auf die Farm kommen." Ilse griff nach dem Herzen, sah diesen Man», der mit ernstem Gesicht vor ihr stand, fast demütig und bittend, mit großen Augen an. „Sagen Sie mir die Wahrheit, Herr Byrd. Was ist ge schehen?" Byrd drehte verlegen seinen breiten Hut in der Haub. „Ich mar schon bei dem Sheriff. Er wird in einer hal ben Stunde draußen sein. Ich dachte nur, ich müsse cs Ihnen sagen — daß — cs ist nämlich etwas passiert." Ilse wich vor ihm zurück, ein Zittern lief durch ihre Ge stalt. Sic unterdrückte mit Mühe einen Aufschrei. „Ist etwas mit meinem Mann geschehen? Herr Byrd — ich sehe es Ihne» an — seien Sic aufrichtig." „Herr von Mendhcim ist tot," sagte der Cowboy mit lei ser Stimme. Ilse griff nach dem Herzen, wankte, fiel in die geöffneten Arine des starken Mannes. Eine» Augenblick in seinem Leben hielt cr diese Frau, die er liebte, umfange» — einen Augenblick spürte cr die Seligkeit, welche ihr Besitz gewähren mußte. Er biß sich auf die Lippen und legte sie sorgsam auf den Diwan, der am Fenster stand, blieb in einiger Entfernung von ihr stehen und sah, wie sie langsam die Augen wieder öffnete. Aber sie waren wie erloschene Sterne, aller Glanz in ihnen war erloschen. Sie tastete sich an die Stirn, sah den Cowboy da- stehen und erhob sich mühsam. „Warten Sie bitte unten, Herr Byrd. Ich komme gleich." Bill Byrd gehorchte, ergriffe» von dem stummen Schmerz, der diese Frau übermannt hatte. Er ging mit großen Schrit ten in der Halle des Hotels auf und ab. Nach einer Viertel stunde kam Ilse, ganz in Schwarz. Bis an den Hals hinauf umschloß schwarze Seide ihre Gestalt. Langsam und ge messen, innerlich erschüttert, stieg sie die Stufen herab. Ihr Gesicht war jetzt weiß wie Marmor, stach gegen das Schwarz grell ab. „Kommen Sie, Herr Byrd," sagte sie mit einer Stimme, die wie aus einer andere» Welt klang. „Sic müssen vorn zu mir auf das Pferd, gnädige Frau." Sie nickte nur. Er half ihr in den Steigbügel. Leute, die vorbeikamcn, sahen die schöne und bleiche Frau und tra ten fast ehrfürchtig zur Seite. „Ich bin schuld," murmelte Ilse. Byrd gab dem Pferd die Sporen. Der Rappe sprengte dahin. Vor sich die Frau, deren Duft ihn berauschte, die plötzlich Witwe geworden war, die in Scheidung treten wollte mit dem Mann, der sich durch eine Kugel aus der Welt ge schafft hatte. Welch ein Feigling war dieser Mendhcim doch! „Ich bin schuld!" schrie Ilse fast heraus. Ein Schluchze» erschütterte ihren Körper. „Sagen Sie doch ein Wort, Herr Byrd!" (Forlsetzung folgt)