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«SüMMMeS. MMIedsIeier I«r Dr. Gradeau-r Berlin. 3. Marz. Der Neichsrat veranstaltete für den wegen Erreichung der Altersgrenze in den Ruhestand tretenden sächsischen Ge sandten und Neichsratsbevollmächtigten Reichsminister a. D. Dr. Gradnauer eine Abschiedsfcier, die sich für Dr. Grad- naucr zu einer besonderen Ehrung gestaltete. An der Feier nahmen der gesamte Neichsrat, an der Spitze Staatssekretär Äeismann, die Gesandten Exz. Boden und von Preger teil. Der Wertschätzung und Anerkennung Dr. Gradnaucrs durch die Neichsregierung gab die Anwesenheit des Reichskanzlers, der Reichsminister Groener, Joel und Schlange sowie dec Staatssekretäre Pünder und Zweigert Ausdruck. Exz. Baden würdigte in herzlichen Worten die Lebens arbeit Dr. Gradnaucrs. In seiner Abschiedsrede wies Dr. Gradnauer insbesondere auf die Notwendigkeit und die Be deutung der Neichsrcform hin, bei der der Neichsrat sich noch stärker als bisher als entscheidender Faktor in der deut schen Politik auswirken würde. „Sächsisches Berwattunassiintt" . Dresden, .3. Mürz. Das Gcsamtministerium beschloß, ab 1. April ein „Säch sisches Verwaltungsblatt" erscheinen zu lassen, das zweimal wöchentlich — wahrscheinlich Dienstag und Freitag - hev- auskommcn soll. Das neue Verwaltungsblatt wird die Ver ordnungen des Ministeriums des Innern und die Mitteilun gen des Gemeinsamen Ministerialblattes enthalten sowie die übrigen amtlichen Mitteilungen die bisher in der „Säch- fischen Staatszcitung" abgedrück! wurden. Die Verord nungsblätter des Volksministeriums, des Finanzministeriums und des Justizministeriums werden durch diese Neuregelung nicht berührt, d. h. sie erscheinen nach wie vor gesondert. Der Brand des Zittauer Gtadttheaters. Das Pi Nauer S i a d i 1 h c a 1 e r, über dessen Brand in der gestrigen Ausgabe schon ausführlich berichtet wurde, hätte iu> kommenden Jahre aus sein NOjährigcs Bestehen zu rückblickeu können. lieber die Feuersbrunst liegen heute noch solgcndc Ein zclhcitcn vor: Das Feuer wurde von dem in nächster Nach barschasi wohnenden Stadtverordneten Zimmermann zuerst bemerkt. Dieser Hörle ein verdächtiges Knillern und sah Rauchwolken auffteigen. Er benachrichtigte sofort die Feuerwache, die auch sogleich anrückte. Das Feuer hatte sich inzwischen bereits mächtig ausgedehnt. Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen die Flammen bereits über dem Bllhnen- raum zum Dach hinaus. Das Feuer ist vermutlich hinter der Bühne ausgebrochen. Der eiserne Vorhang, der den Büh- ncnraum vom Zuschauerraum trennt und vorschriftsmäßig hcruntergelassen war, hat das Vordringen des Feuers nicht aushalten können. Das Feuer fraß sich über dem Vorhang durch die Decke. Der eiserne Vorhang siel als ein verbogenes, glühendes Stück Lisen in den Zusck-auerraum hinab. Aus diese Weile gelangte das Feuer vom Dach in den Zuschauerraum und verwandelte diesen in kurzer Zeit in ein einziges Flammen meer. Die Bühne bildet nur noch einen sechs Meter hohen icbwelenden Trümmerhaufen, aus dem man nur ausgekohlte Balken, verbotene Eisenträger, durchglühte Leitungsdräht, usw. unterscheiden kann. Vom Zuschaucrraum stehen nui noch die Wände. Auch die Logen und Galerien sind nieder- gebrochen. Die neue Drehbühne ist vernichte! worden. Die Garderoberäume sind sämtlich ausgebrannt, ebenso sind der Erfrischungsraum, die Treppenaufgänge usw durch das Feuer und die kolossale Hitze zerstört worden. Zahl reiche Gemälde Lausitzer Künstler, die im Foyer aufgehängi waren, sind den Flammen zum Opfer gefallen. An der Brandstelle waren sechs Motorspritzen tätig, dis aber infolge ungenügender Anschlußlcitungen bei der Be kämpfung des Feuers sehr behindert waren. Außer der Zit tauer Berufsfeuerwchr war auch die Görlitzer Bcrufsfeuer- mehr alarmiert worden; ferner trafen noch zehn Feuerwehren an der Brandstelle ein, die sich jedoch in der Hauptsache aus den Schutz der benachbarten Gebäude beschränken mußten, die sämtlich außerordentlich gefährdet und zum Teil schon geräumt worden waren, k^n weiteres Umsichgreifen des Feuers über das Theatergebäude hinaus konnte verhindert werden. Das Theater hatte am Donnerstag das Halencleversche Schauspiel „Napoleon greift ein" gegeben. Der Direktor des Theaters, Nadolle, war bereits am Donnerstagabend nach Berlin abgereist, um Vorbereitungen zur Aufführung des Lustspiels „Im weißen Rößl" zu treffen und neue Kostüme anzuschaffen. , Gerettet werden konnten die Direkticmsräumc uno oer Theaterfundus, die nur Wasserschäden erlitten haben. Das Vernichtungswerk war innerhalb von eineinhalb Stunden beendet. An der Brandstätte hatten sich trotz der nächtlichen Stunde zahlreiche freiwillige Helfer und mehrere tausend Zuschauer eingefunden. Von der Leipziger Frühjahrsmesse Leipzig. Auf Antrag des Leipziger Meßamts hat sich die Ncichsbank bereiterklärt, von Meßbesuchern aus Oester reich, Ungarn, Bulgarien, Estland. Finnland, Litauen und Lettland Noten ihrer Länder bis zum Betrag von 200 RM anzukaufen. Voraussetzung ist der Belitz eines ordnungs mäßigen Reisepasses, in dem der Verkauf bescheinigt wird. Durcb dieses Entaeaenkommen der Ncichsbank werden viele „Gesunde Frau - gesundes Voll" Dresden, 5. März. Im Deutschen Hygiene-Museum wurde in Anwesenheit von Vertretern der staatlichen und städtischen Behörden, von Innenminister Richter, der medizinischen Wissenschaften und der Frauenwelt die neue Wanderausstellung „Gesunde Frau — gesundes Volk" eröffnet. Der Vorsitzende des Museums vorstandes, Oberbürgermeister i N Bl ü h e r, erläuterte den Zweck der Ausstellung, nämlich der Frau ihre immer schwerer werdenden Pflichten durch enttprechende hygienische Beleh rung m erleichtern. Für die Frauenwelt beglückwünschte Frau Stadtverordnete Müller das Museum zu dem Ent schluß, trotz der Nöte der Zeit mit einer solchen Ausstellung Hervorzutreteix, Die Ausstellung zeigt in mehreren Räumen die biolo gische Sonderbelastung der Frau, die Erziehung und Pflege des Kindes und die richtige Pflege des weiblichen Körpers. Besonderes Interesse ist dem Pflichtenkreis der Hausfrau zu gewandt. Ein andere Gruppe zeigt, wie eine rationelle Arbeitsgestaltung das Pensum der Hausfrau erleichtern kann. Eine Sonderkoje berücksichtigt das Problem der Pflich ten und Leistungen der Landfrau. Schwierigkeiten sür Einkäufer aus den genannten Ländern beseitigt. Die Leipziger Gastwirtschaften und Hotels sind sür den Besuch der kommenden Frühjahrsmesse gerüstet. Die Hotels haben wesentlich niedrigere ZimmerpreiIe in An satz gebracht, die erheblich unter den Preisen der Frühjahrs messe. sogar unter denen der Herbstmesse des vergangenen Jahres liegen. Zahlreiche Gastwirtschaften außerhalb des Stadlrings und im Innern der Stadt haben dem Meßamt gegenüber die Erklärung abgegeben, keine Preiserhöhung eiiitrcten zu lassen. Einer, der die Not Deutschlands nusnützcn will. Bon der in der letzte» Zeit immer mehr und mehr zu nehmenden I n d n st r i c a b w a n d c r n n g nach Eng land der Folge der jüngsten britischen Handels und Wäh rnngspolitik verspreche» sich die englische» Twdlvcrwaltnn ge» offenbar »cne Beletmug »»d wirtschastlichen Aufschwung. Ein findiger Kops, Mister Anderson, hat sich der beider seitigen Wünsche und Schmerzen hilfreich angenommen. Er bietet sich an, wohl nicht zuletzt zu seinem eigenen Nutz und Frommen , als Vertreter engt. Stadtverwaltungen ans der Leipziger Messe die wechselseitigen Beziehungen ;n vermitteln. Gewerbsmäßige Enündustrialisicrnng Deutschlands aus der Leipziger Messe auch eiu Kuriosum dieser Zeit! Zur Ermordung des Dresdner Polizeidcamten. Nach den Feststellungen des Kriminalamls scheidet ein Unfall ans; cs muß angenommen werden, daß ein Verbre chen vorliegt. Offenbar ist der Beamte überraschend und ohne Möglichkeit zur Gegenwehr zu haben, erschossen wor den. Er hatte 1,15 Uhr nachts die 22. Schulzpolizciwache verlassen und ist bereits kur; vor 2 Uhr an der Tankstelle oberhalb des Gasthofes Wölfnitz tot ausgesundcn worden. Das lrriminalaml ersucht um sachdienliche Mitteilungen und hält für besonders mb'-stg die Ermittlung von Personen, die in der Nacht zum Freitag in der Nähe des Tatortes poli tische Anschriften mit roter Farbe an Bretterwände angemalt haben. Dic au ocm Brcucrzauu mil rolcr Farbe angcbi^ste Zu schrisl lrug die Ausaugsbuchslabcu des Rolsrontkämpscrbnn des: „MB", dahinter war noch der Ansaug eiucs „W" zu er keimen. Bcrmnllich ist der ermordete Polizist, der Mjährige Hauplwachlmcistcr Sckr»ckcl, als er dic Malkolonnc über raschte, erschossen worden und erst später nach der etwa 50 Wühlen stann nur, wer in der Waklkartei stellt. Darum' versetzt ntW, ü o Wayttarteten elnzu feHe«, üamit Keino Stimme verloren gellt. Die Stimmkarteien liegen bis einschließlich Sonntag, den b. MäiZ bei üen Gemeinüe- bokörüen aus. Meter entserntc» Tankstelle, wo mau ihn daun ausgesundcn hat, hingeschleppt worden. Die Tankstelle war seit Mitternacht außer Betrieb. Hauplwachlmcister Schickel hinterläßt eine Witwe und zwei Kinder. Nossen. Einbrecher tu der Psarramts- kanzlei. In die hiesige Psarramlskanzlei haben sich Nach schlüffeldiebe eingcschlichcn, denen etwa 300 Mark au barem Gcldc iu dic Häudc gcsallcu sind. Der Verdacht der Täter schäft fällt aus eine» jungen Mann, der sich im Laufe des Ta ges iu der Kanzlei eingcsnndcn und als Reisender ausgegebcn hatte. Rückgang der Dresdener Bevölkerung Dresden. Wie das Statistische Amt mitteilt, hatte Dres den mit Albertstadt zu Beginn des Jahres 1931 noch 633 -153 Einwohner, am Ende dagegen nur 630 481. Das Jahr 1931 hat also wieder einen Bevölkerungsrückgang gebracht, der mit 2972 etwas geringer war als im Vorjahr mit 3900 Bei Eheschließungen und Geburten, bei Zu- und Abwanderungen ergab sich eine Schrumpfung der Zahlen, bei den Sterbefäl len eine Zunahme. Bei den Eheschließungen zeigten sich die Krisenwirkungen am deutlichsten, wo ein Rückgang auf 4397 von 5186 zu beobachten war. Im Jahre 1931 wurden nur noch 7065 Kinder geboren gegen 8225 oder 13 auf 1000 im Jahre 1930. Die Geburtenzahl Hal mil 11,2 aus 1000 nahezu ihren bisher tiefsten Stand erreicht. Während im Durchschnitt aller deut schen Großstädte immer noch 11,6 Kinder auf 1000 Einwoh ner geboren wurden, steht Dresden hier also unter dem an sich schon niedrigen Durchschnitt der deutschen Großstädte. Im Jahre 1931 wurden 7491 Sterbcfälle gezählt gegen 7285 im Jahre vorher. Um 426 gleich 0,7 aus 1000 übertreffen die Sterbefälle die Geburten. Auch die Wanderungsbewe gung hat sür 1931 einen Verlust ergeben; es sind 2546 Personen mehr weg als zugewandert. Ein sächsischer Forscher in Oslasrika gestorben Bautzen. Der bekannte Bautzener Ornithologe Johannes Riedel fand bei seiner Forschungsarbeit im ehemaligen Deutsch-Ostafrika den Tod. Johannes Riedel, ein Sohn des verstorbenen Bautzener Fabrikbesitzers Arthur Riedel, hatte bereits die heimische Vogelwelt eingehend erforscht und war im Dezember 1928 mit einer von den Berliner Museen für Naturkunde und von den staatlichen Museen für Völkerkunde in Dresden ausgerüsteten wissenschaftlichen Expedition nach Ostafrika gereist. Dort gab er sich eifrig seinen vogelkund- lichen Studien hin. Jetzt traf bei seinen Bautzener Ange hörigen die Nachricht ein, daß der erst 23jährige Forscher einer Lungenentzündung erlegen ist In den Kreisen der wissenschaftlichen Gesellschaften war Riedel ein geschätzter Forscher. Hoovers Dank au Dresden Dresden. Auf das an Präsident Hoover aus Anlaß der Washington-Feier von Oberbürgermeister Dr. Külz gerich tete Telegramm hat der Präsident der Vereinigten Staaten seinen aufrichtigsten Dank ausgesprochen und gleichzeitig die guten Wünsche für eine Befestigung der freundschaftlichen Beziehungen auf das herzlichste erwidert. Turnen / Gviell / Sport Turners iißboN. Turngim Meißner Hochland DT. Tv. .Krippen gegen Tv. Hohnstein. Als Gast Weill morgen Sonnlag der Tv. Hohnstein mit seinen beiden Fnßb.ststnannschastcn i» Krippe». Im ersten Tresse» stoße» die 'Käste mit itzier Reserve ans die cinbcimischc Gesa. Anschließend jindci das HanpHresscn zwischen Hohn stem l imd einer kombinierte» Maimschast vo» Krippe» statt. I» letzter Zeil messe» die Hohnsteiner ihre Kräfte öfters ein mal mit recht spielstarken Gegnern, nm recht gcwgppiict in die kommende Pslichtspiclscric zu gehen. Trotzdem wird man de» Sieg de» Blauschwarzc» nicht streitig mache» könne». An stoß ^2 Uhr. * Das Dortmunder Reitturnier wurde vor iaii nusverkaustem Hause in der WestjaleiihaUe mit der Vorführung sämtlicher Schau- inimmerii eröffnet, die zm» Teil stürmischen Beifall nuslösien. Am ersten Nachmittag waren nur 3000 Zuschauer erschienen, dic nun mehr auch neben de» Schaunmmncr» einige sportliche Wettkampfe zu scheu bekamen. Das Programm wies ei» Palromllechpringcn der Schupo, eine Eignungsprüfung für Jagdscrde, eiBv Dressur- priisung, eine Materialprüfung und eine Cinspämicrprüfuna für Wagenpferde auf, bei denen man bestes deutsches Material zu sehe» bekam. Zur Eishockcy-Europamelslcrschasl, die vom 14. bis 20. März im Berliner Sportpalast nusgctragen wird, liegen bisher Meldun gen von neun Nationen, und zwar Deutschland. Oesterreich. Schwe den. England. Frankreich, Belgien, Polen, Italien und der Schweiz vor. Das Turmer sott auch zur Finanzierung der Olympia-Expe dition sür Los Angeles beitragen, denn aus jede Eintrittskarte wird ein Ausschlag von 10 bis 20 Pfennige erhoben. Die vestandserhebnng im Turnkreis Brandenburg hat ein äußerst befriedigendes Ergebnis gezeitigt, denn es ist gegen das Borjahr ein Abgang von nur 080 Mitgliedern zu verzeichnen, so daß der Kreis heule 105 263 Turner und Turnerinnen zählt. Die Zahl der Vereine ist von 877 aus 887 gestiegen. Der größte der 20 Gaue ist der Havelgnu mil 116 Vereinen und 16 145 Milglie- dcrn. Lin großer Tumult entstand bei den Boxkämpfen in Basel, als der Kölner Leichtgewichtler Iakob Domgorgcn Uber den Fran zosen Careagne zum Punktsieger nusgernscn wurde. Dieses glatte Fehlurteil empörte die Zuschauer derart, daß sie de» Ning mit Bicrgläsern »nd andere» Gegenständen bombardierten. Die Schwergewichlsmeislerschasl des „britischen Weltreichs", eine Schöpsuug des gerissenen Amerikaners Dickson, wurde in London von Larry Gains nach Punkten gegen McEorkindale ge wonnen. Der Neger überzeugte diesmal nicht sonderlich, und sein Punktsieg ist wohl in der Hauptsache den beiden Kinnhaken znzu- schrciben. die Corkindale in der 9. Runde zweimal zu Boden mar- sen. Während der 13. Runde brach Gains' Manager Goddway plötzlich loi zusammen. Hein Müller wurde dem Publikum nach, dem Kampl vorgeslellt und erhielt wieder starken Beifall. - Maserati f. Den Folge» einer Operation erleßcn ist Maserati, der bekannte italienische Autorennfahrer. Maserati fuhr in letzter Zeit nicht mehr, er betätigte sich nur noch konstruktiv. Seine Marke soll beim Großen Preis von Monte ^arlo durch Faggioli und Dreuws vertreten werden. Gerechte Strafe. — Einen Monat Gefängnis für böswillige» Alarmieren der Feuerwehr. Chemnitz. Vor dem hiesigen Amtsgericht wurde ein 28 jähriger Händler, dcr böswillig dic Bcrussscuerwchr alar micn hatte, auf Grund dcr 8^ 304, Ritz Ziffer 11 des Siras gcsetzbnchcs zu einem Monat Gefängnis rechtskräftig verurteilt. Tic zur Ermittlung des Täters behilfliche Person wurde vom Feucrwchramt entsprechend belohnt. Ein Bär schlägt ein Kind nieder. Greiz. Eine Truppe Zigeuner, die als Bärenführer die- Straßen der Stadt durchzogen, hatte auf dem Marktplatz die Wagen aufgefahrcn. Als spielende Kinder sich in dic Nähe dcr Bärc n dmgicn, erhielt ein Schulknabc von einem der Bären einen derartigen Hieb ins Genick, daß cr zu sammcnbrach. Die Wunden, dic dcr Knabe davonirug, er wiesen sich zum Glück als nickst gefährlich. AuS dem Bcrcinülcbcn. Rathmannsdorf. Dcr M G V. „F r o h s i n n" - Rath mannsdorf plant seine Theatcraufsührung „Freie Bahn dem Tüchtigen" am Sonntag dem 20, März (Palmsonntag) im Gasthof „Zum tiefen Grund" zu wiederholen. Das ernste, er- circisendc Stück erzielte mit seiner Besetzung einen starken Er- solg. Leider wurden durch einen Irrtum die Anzeige» im Blatte versäumt. Dcr Verein, der das Stück mit derselben Be setzung spielen wird, wird bestrebt sein, seinen Gästen einen billigen und angenehmen Abend zu verschaffen. Näheres im. Anzeigenteil in dcr Toimabcndnnmmcr vor Palmarmn. Aus dcr Geschäftswelt. Rathmannsdorf Plan. Den schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen, die in den letzten Jahren insbesondere die Bau tätigtest lahmlcgtcn, fiel auch das altrenommierte Bangcschäst Karl Zimmermann znm Opfer, das aufgelöst lvurdc. Ai, des sc» Stelle hat, wie a»s dem Anzeigenteil hcrvorgcht, der Mau rcr- und Zimmermeistcr Max Geißler, ei» hiesiges Orts kind, ein selbständiges Bangeschäst gegründet. Wasserstand für März. Anmerkung: -s- bedeutet über 0, — bedeutet unter Ü Datum Moldau Iser Eger Elbe Bud- weis Mo- dran Jung bunz- lau Laun Nim- bürg Mel nik Lcil- meriy Aus- stn Dres den Bad Schav bau 4. 0 -33 0 -54 -12 -20 -186 -I7S 5. -7 -37 -4 —58 P9 —29 —185 -17! Svielplan der Dresdner Heater vom 7. und 14. März Opernhaus. Montag: Die Hochzeit des Figcro, '/g8. Dienstag: Undine, >/z8. Mittwoch: Don Carlos, ^/.P. Schauspielhaus. Montag: Die Geschwister; Die Laune der Verliebten; Die Mitschuldigen, 8. Dienstag: Iphigenie auf Tauris, 8. Mittwoch: Ei nen Inx will er sich ma chen, 8. Albert-Theater. Montag: Gastspiel Lore Schubert: Iohannisfcncr, 8. Dienstag: Gastspiel Ler mine Körner: Leimat, 8. Mittwoch: Zapfenstreich, 8. Die Komödie. Montag: Der Mustergatte, '^9. Dienstag und Mitt woch: Etienne, >/^9. Residenz-Theater. Montag bis Mittwoch: An der schönen blauen Donau, 8. Central-Theater. Montag bis Mittwoch: Das Veilchen vom Mont martre, 8.