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Ansgcltz aus der Begebung von 72 Millionen 'Aktien 10,8 Miliionen NM »knd sielli sich nnnmehr ouf 28,2 Millionen NM. Der Umsatz ginn von 198,69 Milliarden auf 147,87 Milliarden NM zurück, Der Personalbestand wurd« um 1300 auf 18 341 Köpfe vermindert. Reichsbaiik und Ranlenresorin Berlin, 28. Februar. In einer Erklärung der Reichsbank zur Reorganisation der Großbanken heißt es, daß die Reichsbank im letzten Ge schäftsjahr nicht unerhebliche Gewinne gemacht habe, die auch zur Stärkung derjenigen ihrer hauptsächlichen Kunden ver wandt werden sollen, deren Rekonstruktion zur Zeit im Vor dergründe steht. Es erscheine dies als der empfehlenswerteste Weg, um die Gewinne der Reichsbank für die Wirtschaft, aus der sie stammen, wieder nutzbar zu machen. Die Beteiligung der Reichsbank und Golddiskontbank am privaten Bnnkge- wcrbe sei nur als vorübergehende Maßnahme gedacht, die ihre Begründung lediglich darin finde», daß das erforderliche private Kapital zur Rekonstruktion der Banken in Deutsch land jetzt nicht zur Verfügung steht. Sobald diese Möglich keit eintritt, sollen die übernommenen Aktien wieder nbgc- sloßen und in» Publikum wieder untcrgebracht werden. Der Haag soll entscheiden Aktion bei den Signataren des Memel-Sloluls. Berlin. 23. Februar Ivie von nnlerrichleler Seite milgekcilt wird, hat die deutsche Regierung ihre bei den Signatarstaatcn des Memcl- slatuts accreditierten diplomatischen Vertreter beauftragt, Schrille zu unternehmen, nm mit Nachdruck daraus hinzu weisen, daß entsprechend den am Sonnabend gefaßten Be schlüssen des Bölkcrbnndsrales der Haager Gerichtshof an- gernfen werden soll, um die Frage der Rechtmäßigkeit der Abberufung des Landesdireklors Böttcher von der Mcinel- regicrung zu prüfen. Angesichts der Entscheiduug des Völkerbmidsraies im Memelkonflikt, die troß der formalen Vorbehalte des litau ischen Außenministers Zannins die Lage im Mcmelgebiet als anormal präzisiert und die Notwendigkeit von Maß nahmen zur Verhinderung einer Verschlimmerung der Lage ausgesprochen hat, muß Deutschland entschieden daraus be stehen, daß wieder geseßmäßige Zustände im Memelland herbcigeführt werden und die Signatarstaaten des Memel statuts ihrer Pflicht entsprechen. Enttäuschung im Memelgebiet Die Spannung, die im Memellaud allgemein in Er wartung des Ergebnisses von Genf herrschte, hat sich nun mehr gelöst. Man erblickt aber in dein Verhalten des Völ kerbundes einen völligen Versager. Wenn auch Litauen noch keineswegs recht erhalten habe, so sei die Entscheidung über die Streitfragen zwischen dem Memellande und der litauischen Rcgiernng doch so weit hinansgezögert, daß dem Gouverneur des Mcmellandcs, Merkns, ausreichend Zeit bleibe, nm seine politischen Pläne zu verwirklichen. Blau rechnet im Mcmcllcmde bestimmt damit, daß, trotz der Ratsentschließung, nunmehr der zweite Pfeiler der Au tonomie, der Landtag, gestürzt werden wird, wie es Außen minister Zaunius in Gens ja bereits angekündigt hat. Rian bezweifelt sehr, ob es dann überhaupt zu Neuwahlen kom men wird. Sollten sic dennoch ausgeschrieben werden, so dürften sie unter dem Terror der litauischen «Behörden slatl- finden und ein völlig verzerrtes Bild von der wirklichen Pollsmeinung im Rkemellande geben. Die von litauischer Seite dementierten Gerüchte über die Aufstapelung von Zivilkleidung in den Kasernen bewahr heiten sich nunmehr doch. Außerdem verlautet, daß an die Truppen der litauischen Garnisonen im Memclgcbiet scharfe Munition ansgegebcn worden ist. Man befürchtet allgemein, daß in kurzem die Aktion von» Jahre 1923 durch litauische Truppen in Zivil ergänzt werden soll, und man sieht den Folgen einer solchen Aktion mit größter Besorgnis entgegen Litauen bleibt unnachgiebig Der Beschluß des Völkerbundsrats in der Memelfrage wird von der Kowuoer Negierung als ein Sieg der litau ischen These bezeichnet. Die Empsehlung des Rates über die Bildung eines Direktoriums im Memelgebiet stehe nicht im Widerspruch zum litauischen Standpunkt, da ja der Gou verneur von sich aus bereits vor der Ratstagung ein das Vertrauen des Landtages genießendes Direktorium habe bilden wollen, was aber von den Mehrheitsparteien abge lehnt worden sei. Es sei daher fraglich, ob der Gouverneur jetzt noch mit den Mehrheitsparleicn des Landtages über diese Frage weiter werde verhandeln können. Litauen habe jedenfalls die Absetzung von Böttcher erreicht und werde auch in den anderen Fragen recht behalten. Dem ersten Eindruck nach ist allgemein fcstzuslellen, daß der Ausgang der Ratstagung den litauischen Entschluß für ein weiteres Vorgehen im Mcmelgebiet, wie die Durchfüh rung der Auslösung des Landtages, nicht geschwächt Hal. Im Gegenteil, man scheint sich hierbei auf den rein formal-juri stischen Standpunkt nur noch mehr versteift zu haben und wird wahrscheinlich selbst aus die Gefahr eines Abbruches de» diplomatischen Beziehungen mit Deutschland hin in de» Memelsrage in keiner Meise nachgeben. Protest DAMMS wegen der „Feier" des polnischen Sludenleuvereins. Danzig, 23. Februar In der Angelegenheit der Zehnjahresfeier des polnischen Studentenvereins „Bratnia Pomoc", bei der Drohreden gegen Danzig gehalten worden waren, teilt die Pressestelle des Senats u. a. mit, daß die polnische Regierung auf das Ersuchen des Senats, dafür zu sorge»», daß in Zukunft pol nische Beamte an derartigen Veranstaltungen »richt teilneh men, die Ansicht vertreten hat, daß zu einem Einschreiten des Senats kein Anlaß sei. Der Senat hat darauf eine »reue Note übersandt, und gleichzeitig sein früheres Ersuchen wie derholt, daß polnische Beamte sich in Zukunft derartiger Aeußerungen enthalten. In der Danziger Note wird dar auf hingcwicsen, daß es sich bei den Reden ganz offensicht lich nm eine Kundgebung gegen das Rechtsstatut der Freien Stadt Danzig handelte? Es heißt dann in der Danziger Note wörtlich: „Eine Abänderung des Statuts der Freie»» Stadl Dan zig in dem von den Rednern zum Ausdruck gebrachten Sinne würde gegen den Millen von 95 Prozent der Danziger Be- völkcruna verstoßen und daher nur mit Gewalt dnrchzufüh- Die Schlacht um Schanghai Langsame Fortschritte der Japaner Schanghai, 23. Februar. In den Morgenstunden des Montag wurde das Feuer an der ganzen Front nach kurzer Waffenpause durch die japanische Artillerie wiedcraufgcnommcn, und von den Ehi- nesen erwidert. Während der Nacht waren hauptsächlich die Stellungen verstärkt und befestigt worden. Die Japaner versuchten am Montag, an mehreren Stellen mit Infan terie-Abteilungen durchzustoßen. Ihre Bewegungen wurden jedoch durch den dichten 'Nebel behindert. Die Lage in Wu- sung ist trotz der ununterbrochenen japanischen Beichießung unverändert. Die Chinesen, die neue Miwitionslieserungen erhalten haben, scheine» nach verschiedenen Anzeichen nun mehr selbst zum Angriff überzngehcn. Ein vor Wusung liegendes japanisches Kriegsschiff wurde von einer chine sischen Granate getroffen. Der Kommandant und 10 Mann der Besatzung wurden verwundet. Line nördliche japanische Kolonne ist nach heftiger Ar tillerievorbereitung gegen das Dorf Tnsang vorgedrungen. Das Dorf steht zum größten Teil in Flammen, befindet sich jedoch noch in den Händen der Chinesen. Ls ist fraglich, ob diese japanische Kolonne die Lhincscn in Kiangwan abschnci- det, da sie zu einer größeren Flankenbewegung zn schwach ist. Eine gemischte japanische Brigade unler den» Oberbefehl des Generals Schimoto rückte gegen das Dorf Miaochung vor, cs gelang ihr jedoch ebenfalls nicht, die chinesischen Li nie,» zu durchbrechen. Die Japaner richten nunmehr ihren Angriff hauptsächlich aus Schapci. Auch Tanks nno Trup- pcn-Panzcrwnqen sowie Flugzeuge sind eingesetzt, um die Lhincscn aus ihren dortigen Stcliungcn zu vertreiben. Der Kampf au der Schapei-Frout, besonders in der Nähe des Nardbahnhofs, der nur in geringer Entfernung von der Grenze der internationalen Zane liegt, nimmt stetig an .Heftigkeit zu. Die in Schapei stehenden chinesische»» Ge schütze nehmen die japanischen Stellungen im Norden der Straße Scheschauen unler heftiges Feuer, und chinesische Scharfschützen entfalten unter dem Schutz des Artilleriefeuers nördlich von Schapei lebhafte Tätigkeit. Die Kugeln fliegen über die Feuerstation in Longkem, die im japanischen Ab- schnitt der internationalen Zone liegt. Japanische Artillerie und "Maschinengewehre erwidern das Jener mit gleicher Heftigkeit. Fünfzehn .Häuser im Norden der Scheschauen- Straße, die Ausländer gehören, brannten nieder. Mau glaub! trotz des heftigen chinesischen Midcrstands, daß Kicmgwm» bald von den Japanern genommen werden wird. Sie sind bereits durch eine Bresche in den chine sische»» Maschincngewehrslellungctt in das Dorf ciugcdrun- gen. Die Japaner haben eine amtliche Mitteilung ausge- geveu, in oer aas uverrascheno langsame Borormgen oer japanischen Truppen als eine von vornherein beabsichtigte Taktik bezeichnet wird, um die chinesischen Truppen aus ihre»» Stellungen he auszulocken und dadurch die inter nationale Niederlassung und alle Nichtkämpfer so stark »nie möglich zu schonen. Sie hofften jedoch, ihre sämtliche»' Kampfziele innerhalb der nächsten Tage zu erreichen. Hohe Verluste beider Varteien. Schanghai, 23. Februar. Nach dreitägigen schweren Kämpfe»» ist diejapanif chc Offensive überall zum Stehen gekommen. Der rechte Flügel befindet sich in vorgeschobener Steilung bei Kiangwan, das die Lhincscn hartnäckig halten. An der Front bei Schapei haben die Lhincscn die Oktcnsive cr- grisfen mw versuchen, Vic iapanischcn Linien zu dnr h brechen, doch scheitert ihr Vorgehen an de», dicken Sandsack- wällcn und Stacheldrahtvcrhaucn der Japaner. Die Kämpfe waren sehr verlustreich aus beiden Seilen, sogar die Japaner geben 300 Tote und Verwundete zu, doch meint man, daß sie noch größere Verluste erlitten haben. Die Chinesen sollen 500 Tote und 1500 Verwundete verlöre»» haben. Man erwartet, daß die japanischen Verstärkungen, die innerhalb der nächste»» Stunden eintreffcn sollen, zwei Divisionen umfassen. Ans zuverlässiger Quelle verlautet, daß sich die Nalio- nalregicrung aus eine mindestens einjährige Kriegs dauer vorbcrcilcl. Sic kaust Munition una Flugzeuge sür große Summen aus. Amerttanilche Truppen beschossen Line Abteilung des 31. amerikanischen Jnfanlcrie-Re- gimenls wurde, als sie an der Grenze der internationalen Niederlassung bei Schapci Posten bezogen hatte, voi» den Chinesen unter Feuer genommen, erlitt jedoch keine vcrlnste. Das chinesische Hauptquartier erwiderte aus die Beschwerde, die amerikanischen Trnppen seien wegen ihrer blauen Uni form mit japanische»» Marincsoldaten verwechselt worden. Kämpfe auch in der Mandschurei vom japanischen Oberkommando in Mukden wird mil- geleill, daß Reste der chinesischen Armee die japanischen Truppen aus der Strecke Lharbin—Tsitsikar angegriffen haben, Sie haben versucht, die Liscnbahnslrecke in ihre Hände zn bekommen. Nnnmehr ist ein Bombengeschwader von 18 Bombenflugzeugen ans Lharbin aufgesticgen, um die Reste dieser Armee zu vernichten. Die Kämpfe haben bereits begonnen. ren sein. Menn die Danziger Regierung hiergegen einschrei tet, so entspricht es dem von ihr stets zum Ausdruck gebrach ten Willen, daß sie die Verträge, ans denen die Existenz der Freien Stadt beruht, gewissenhaft zu wahren entschlösse»» ist." Bezüglich der polnischen Studenten wird darauf hin gewiesen, daß sic genau wie alle anderen Studenten den Disziplinarvorschriften der Technischen .Hochschule und den Danziger Gesetze»» unterstehen. Die Danziger Regierung weist schließlich noch auf die Ausführungen der polnischen Regierung in ihrer Denkschrift vom 17. September 1931 bctr. die moralische Abrüstung hin, in der die gefährliche Agitation gewisser Elemente, die bemüht seien, die Be ziehungen zwischen den Völkern zu vergiften, verurteilt wird. Arbeitslosenheer 6 127 000 Deutsche ohne Beschäftigung. Berlin, 23. Februar Vie Gesamtzahl der Arbeitslosen betrug am 15. Februar 6 127 000. Das bedeutet eine Zunahme seit dem 1. Februar um 85 000. In unterrichteten Kreisen ist man der Auffassung, daß sich die Arbeitslosenkurve ihrem winterlichen Höhepunkt nähert, der voraussichtlich Ende Februar erreicht sein wird, Grobe nolitMe Anslnroche Zusammentritt des Reichstags. Berlin, 23. Februar. Der Aellcslenrat des Reichstags bestimmte die Dispo sitionen für die Reichslagstagung. An der Sitzung nahmen die Vertreter aller Fraktionen, also auch der Dcutschnatio- nalen und Nationalsozialisten, teil. Im Aellestenral wurde Uebereinslimmung darüber erzielt, daß mil der Beratung des Termins der Rcichspräsidenlenwahl eine allgemeine politische Aussprache verbunden wird. Für diese Aussprache werden jeder Fraktion drei Stnndcn Redezeit zngebilligt. Am Schluß der Aussprache, vorausüchllich ain Freitag abend, finden die Abstimmungen über den Termin der Reichspräsidentenwahl, über die Mißlrauensaulräge, über die Anträge auf Reichslagsauflösung nnd über die sonst von den Parleien als dringlich bezeichneten Anträge statt, die gleichfalls mit der Aussprache verbunden werden sollen, hier zu gehöre» vor allein auch die Anträge auf Aufhebung oder Aenderung von Notverordnungen. Nach Erledigung der politischen Aussprache wird sich der Reichstag am Freitag bis nach der Reichspräsidenten wahl vertagen. Ein Termin für die Wiedercinberufung des Reichstags ist noch nicht vereinbart Mißtrauensvotum der Deutschen Volks- partei gegen das Neichskabinett. Berlin. lieber die Fraktionssitzung der DVP. in» Reichs»»» wird suchender Berich» ausgegcbcu: „Die Reichstags srnttion der Deutschen Bolk-r-parlei ha» den Beschlich gesasn, ein Mchlraneusvmnni gegen das Reichstabinct» anszniiben und bei der Abstimmung Fcaklious,zwang anszniibeu. Die Deutsche Bvtlspariei wird ihren 'Antrag nm einer besanderen Erklä rung verbinden, in der die selbständige vppvsitianelle Stellung der Parlei hervvrgehvben wird." Die nationalsozialistischen Anträge im Reichstag. Berlin. Die in» Reichstag jetzt eingegangcuen Anträge der R a »iv u a lsoziali st e n bestehen aus einem Mißtrauens aulrag gegen das ReichstäbineU, einen» Antrag zur 'Aus lüsnng des Reichstages nnd e^iem weiteren Antrag aus Au ßerkraslsetzuug sämtlicher seil NNO erlassenen Avtvervrdnnngen. Für den Fall der 'Ablehnung des letzten 'Antrages sind Eventualanträge eingebracln, die die Notverordnungen zur Sicherung von Wirtschaft und Finanzen oder wenn auch das abgelehnt wird die Notverordnungen und Verordnungen, dic dic Wahl nnd Versammlungssreiheit einschränken, während des Watzllampses außer Kraft setzen sotten. Pocher Kurs unllerMert Dic Regicrungscrklärung dcs Kabinetts Tardieu. Paris, 23. Februar Ministerpräsident Tardieu hat die Regierungserklärung, die noch am heutigen Dienstag im Parlament zur Verlesung kommt, und deren endgültige Fassung vom Ministerrat be reits gebilligt worden ist, aufgesetzt. Dic Erklärung soll angeblich sehr kurz gehalten sein und sich in der Hauptsache mit der auswärtige», Politik bc- schäftigen, deren Kontinuität, nameutlich »vas dic Abrüstung und das Reparationsproblem anlangt, unterstrichen werden soll. Die neue französische Delegation für die Abrüstungs konferenz, glaubt Havas wie folgt angeben zu können: Ministerpräsident und 'Außenminister Tardieu, Senator Pnul-Bnncour, Abgeordneter Fabry, stellvertretender Mi nisterpräsident und Iustizminister Reynaud, Minister für nationale Verteidigung Pietri. Ter englische Außenminister über die Tributfrage England wahr! seine Handlnngssrciheil. London. Die englische Regierung isi, wie der englische Außenminister ans eine Ansragc im Unterhaus erklärt, mit audereu Mächten weder eiue Abmachuug noch eine Verständi guug über die Reparauonssroge ciugegangeu. Sie verhandelt auch uiclN über ein Abkommen oder eiue Verständigung, durch die irgendwie ihre vollständige Handlnngssrciheil beeinträch tigt werden könnte. Sie ist bemüht, ans der beabsichtigten Lan- säuner Kouscrenz die 'Annahme ihrer össenUich dargelegteu Politik dahingehend zn sichern, daß sobald wie möglich eine um- sasseude Regelung der Reparationen durch eine allgemeine Streichung der Tribute und Kriegsschulden erreicht wird. Tardieu antwortet am Mittwoch auf die deutschen Abrüstungsvorschlägc. Gens. Der aus den Führern sämtlicher Abordnungen zu sammeugesetzte Politische Ausschuß der Abrüstungskouscreuz, der deu Namen „K onsc r e u z a n s s ch n ß" trägt, ist zum MiUwochuachmittag eiuberuseu wordeu. Der französische Mi nisterpräsident Tardie n trifft am Mittwoch früh in Genf ein. Er wird jedoch nur bis zum Abend hier bleiben. Er soll die Absicht haben, vor dem Konsereuzausschuß aus die deul schc n A b r ii st u n g s v o r s ch läge einzugeheu. Die Eröffnung der Washington Feier in Amerika. Washington. Präsident Hoover erössuete Montag nach mittag mit einer großen Gedenkrede im Kongreß die Feiern au- läßtich des Alt». Geburtstages des Begründers der Vereinigten Staaten George Washington. Am Nachmittag sand süd lich von Washington in Alexandria eine große Parade stall. Daraus besuchten die amtlichen Persönlichkeiten Monn» Ver non, wo Washington bis zu seiner Berusnng znm Führer ge gen die Engländer als reicher Pslanzer lebte und nach dem FreibeUskamps im Fahre l7NN gestorben ist. .Fu Neuyork wurde der Washiugwutag zn Mi nag mit einer großen Parade in der Fünsteu Avenue vor dem Bürgermeister Walker begangen. An der Parade beteiligten sich Abteilungen der Laud, Marine und Fliegertruppe. Au deu Festlichkeiten nahmen auch dic deutsche» Vereine teil. 'Auch im Lause der nächsten neun Mo uale werden Feiern zu Ehre» Washiuglous in ganz Amerika stansiudeu.