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Lokal-AnreM Mr äie Ortschaften Sretnig. 8roßrSdrrsorf. fiauzwalllr, frantientbal unä Unigegena. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittags 1/zH Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag i/zll Ubr einzusenden. Schriftleitung, Druck und Verlag von A. Schurig, Bretnig. Mittwoch, den 25. Oktober 1916 26. Jahrgang c, für alle übrigen Personen 4 Brotmarken. schlachtende. Um es zu ermöglichen, daß jährlich 6 Millionen Tonnen Gerste, 1,8 Mil-.dix auf lange Zeit hinaus reichenden Vorräte lionen Tonnen Mai« und 2,8 Millionen Ton- der HauSschlachteuven teilweise auch der übrigen nen Kleie eingeführt, und als Ersatz für diese Bevölkerung zugute kommen können und dadurch Produkte lassen sich Klee, Luzerne, Seradella die immer noch schwierige Fleischversorgunq der die immer noch schwierige Fleischversorzung der ich. . 15. .-S-r. I. l«. Inserate, die 4 gespal tene Korpuszeile 12 Pfg. für Inserenten im Rödertalc, für alle übrigen 15 Pfg-, im amt lichen Teil 20 Pfg. und im Reklameteil 30 Pfg-, nehmen außer unserer Geschäftsstelle auch sämtlicheAnnoncen-Expe- ditionen jederzeit entgegen. Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt. OrrMLtt unä Sächsischer. Bretnig. Die Landwirte werden darauf hingewiesen, daß das Kriegsgefangenenlager Bautzen Kriegsgefangene zur Einbringung der Kartoffeln zur Verfügung stellt, damit alles ge tan wird, um die Ernte sobald als möglich zu Eine weitere halbe Iusatzbrotmarke, insgesamt also 5 Brotmarken, erhalten ?es auf Antrag alle männlichen! erwerbstätigen! über I» Jahre alten Per- deren Einkommen 2500 Mk. nicht übersteigt. Personen, die zur Ein- Msteuer nicht veranlagt sind oder solche, deren Einkommen nur aus Renten besteht, haben Anrecht auf die Zusatzmarke. D s) Gewerbetreibende und gewerbliche Arbeiter, die wenigstens 8 Stunden täglich außer halb ihrer Wohnung arbeiten, Abänderung der Brotmarkenzuteilung I Allgemeines. An Brotmarken werden auf die Woche und den Kopf gewäbrt: a-, für Kinder bis zu 1 Jahr ' 1 Brotmarke, d , für Kinder von 1 Jahr bis z« 6 Jahren 3 Brotmarken, während des Krieges. Ludwigshafen, 21.Okt. Nicht allein in der Erzeugung von Kriegsmaterial, sondern auch auf dem Gebiete der Herstellung von für die Volksernährung wichtigen Prosukten oder Fab rikaten hat sich die deutsche Industrie während des Krieges glänzend bewährt. Einen Beweis hierfür bilden u. a. die Leistungen der Firma Dr. Otto Zimmermann in Ludwigshafen a. Rh., die in der Zeit vom 1. Januar 1915 bis jetzt nicht weniger als 500 Trockenanlagen mit einer täglichen Leistungsfähigeit von 125 000 Zentner hergestellt hat. Mit dem Zimmermannschen Allestrockner können alle zum Trocken geeignete Produkte, wie Kartoffeln, Obst, Getreide, Ge müse, Gras etc. m kurzer Zeit gleichmäßig ge trocknet und so vor dem Verderben geschützt werden, erne ganz besondere Bedeutung gewinnt aber der erstere für die gegenwärtige und wohl auch für spätere Zellen dadurch, daß er sich ganz vorzüglich zur Herstellung von Schweinemastfutter verwenden läßt. Früher wurden in Deutschland sich zu einer Ministerbesprechung über Volks ernährungsfragen nach Berlin begeben. Die Ermordung des Grafen Stürgkh. Ueber den Revolvcranschlaz auf den Grafen Stürgkh erfährt die „Wien. Allg. Ztg." von einem Augenzeugen folgende Einzelheit: „Graf Stürgkh saß, wie alltäglich, im Speisesaale des Hotels Meißl L Schadn, diesmal in Gesellschaft des Statthalters von Tirol, Grafen Toggenburg, sowie des Barons Aehrenthal, des Bruders »es verstorbenen Ministers des Aeußcren. Die Her ren hatten ihre Mahlzeit gerade beendet, als der Wiener Schriftsteller Dc. Friedrich Adler, ein Sohn des Reichstagsabgeordneten Dr. Viktor Adler, der drei Tische entfernt saß, plötzlich auf stand, drei Schritte vorwärts auf den Tisch, wo Graf Stürgkh saß, zuging und drei Revolver- schüsse abfeuerte. Graf Toggenburg drang mit einem Sessel auf den Täter ein, und der Ober kellner versuchte, Adler den Reoolocr zu entwin den. Dabei gingen zwei weitere Schüsse los, von denen einer den Kellner, den anderen Baron Aehrenthal leicht am Fuße verletzte. Baron Aehrenthal fing den Grafen Stürgkh auf. Als die Schüsse fielen, stürzten sofort anwesende öster reichisch-ungarische und deutsche Offiziere sich auf den Attentäter und zogen ihre Säbel. Der Tä ter gab seinen Namen an und sagte: „Ich bitte, meine Herren, ich weiß, was ich getan habe; ich lasse mich ruhig verhaften." Auf die Frage eines Offiziers, warum er dies getan habe, ant wortete er: „Das werde ich vor dem Gerichr selbst zu verantworten haben". Der eingetrof fene Jnspektionsarzt derRettungsgesellschaft konnte nur noch den Eintritt des To»es bei dem Gra fen feststellen. Wenige Minuten später trafen der Leiter des Ministeriums des Innern, Statt halter Bleyleben, Landmacschall Prinz Liechten stein und Polizeipräsident Gorup am Schauplatz der Tat ein. Der Täter wurde verhaktet und nach dem Sicherheitsbureau gebracht. Die Nach richt, die sich durch Extra-Ausgaben überall rasch in »er Stadt verbreitete, rief allenthalben Em pörung über die wahnwitzige Tat, welcher der Ministerpräsident zum Opfer gefallen war, her vor. Hierbei gelangten die Sympathien, deren sich der Ermordete bei der Bevölkerung erfreme, allgemein zum Ausdruck". Ueber die Motive des Täters verlautet, daß sie in der Frage der Parlamentseinberufung zu suchen sind, der bekanntlich Graf Stürgkh ab lehnend gegenüberstand. b) Handwerker, c) land- und forstwirtschaftliche Arbeiter, einschl. der Gärtnereiarbeiter, sowie Land wirtschaft und Gärtnerei betreibende Personen, die selbst körperlich im Betriebe arbeiten, sofern sie täglich mindestens 8 Stunden arbeiten, ci) Eisenbahn-, Post- und Telegraphenbeamte, Eisenbahn-, Post- und Telegraphenar beiter, unter der Voraussetzung, daß sie im Außendienst beschäftigt sind und dies durch eine Bescheinigung ihrer Anstellungsbehörde nachweisen, e) alle Personen, die ohne zu den Gewerbtreibenden und den gewerblichen Arbeitern unter s zu gehören, in gewerblichen Betrieben in Nachtschicht arbeiten. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß im übrigen für Beamte, Kaufleute, Handlungs gehilfen, Verkäufer, Verkäuferinnen, Kontorpersonal, Lehrlinge, Portiers, Dienstboten diese Brot zulage nicht bestimmt ist. Hierzu fehlt dem Kommunalverband die Ermächtigung der Reichs getreidestelle. Die Jugendlichen im Alter von 12 bis einschließlich 17 Jahren, die nach Ziffer ll bereits eine Sonderzulage beziehen, haben auf die vorgenannte Sonderzulage keinen Anspruch. IV. Soweit vorstehend die Zuweisung der Brotmarken von einem bestimmten Alter abhängig gemacht ist, gilt das jeweilige Alter bei der jeweiligen Ausgabe der Marken. V. Vorstehendes bezieht sich nicht auf die Getreideselbstversorger. VI. Diese Bekanntmachung gilt auch sür die Gebiete der rev. Städte Kamenz und Pulsnitz. Sie tritt am 6. November 1916 in Kraft. Kamenz, am 21. Oktober 1916. Der Kommunalverband der Königlichen Amtshauptmannschaft und der Stadtrat zu Kamenz. übrigen Bevölkerung entlasten, wird bestimmt: 1. Hausschlachtcnde dürfen von ihren aus der Hausschlachtung herrührenden Vorräten einen Teil an andere Personen verkaufen, jedoch nur gegen diejenigen Fleischmarken, welche zum Be zug des sichergestcllten Fleischanteilö berechtigen. 2. Dem Hausschlachtenden werden bei Vorlegung dieser Marken bei der Ortsbehörde die auf diese Weise abgegebenen Fleischmengen gutgeschrieben. 3. Es ist darauf zu achten, daß dieser Fleisch verkauf durch Hausschlachtende nicht in einen gewerbsmäßigen Betrieb zum Nachreil der Fleischer ausartet. Die obige Bestimmung soll viel mehr dem Hausschlachtenden nur Gelegenheit bieten, einen Teil seines Fleisches auf gesetz mäßige Weise «n Verwandte und ihm sonst näher Stehende abzugeben. Im Falle eines Mißbrauchs kann dieses Recht durch den Vor sitzenden des Kommunalverbandes einzelnen Per sonen oder sämtlichen Hausschlachtenden des Be zirks entzogen werden. Dresden den 14. Okl. 1916. Ministerium des Innern. Radeberg, 23. Oktober. Bürgermeister Bauer, der am 1. d. M. in den Ruhestand trat und 20 Jahre lang hier in Tätigkeit war, ist heute früh nach kurzer Krankheit gestorben. dantur des Kriegsgefangenenlagers Bautzen ein zureichen. Großröhrsdorf. „Der Weibsteufel", mit dem Mittwoch, den 25. Oktober die Dresdner Kammerspiele im Hotel Hause gastieren, zählt zu den wenigen Bühnenwerken der letzten Jahre, die selbst den stärksten literarischen Geschmack befriedigen. Das Drama wurde an allen nam haften Bühnen aufgeführt, in Berlin über ein Jahr lang fast täglich, auch das Dresdner Kgl. Schauspielhaus erzielte damit einen großen Er folg. Carl Schönherr, der Dichter deS „Weibs teufel", erwarb sich erst in neuester Zeit mit seinem Drama „Volk in Not", das am Wiener Hofburgtheater gespielt wurde, frischen Lorbeer. Hier sind die ersten Mitglieder der Dresdner Kammerspiele beschäftigt, sodaß eine dem Dich ter würdige Aufführung gewährleistet ist. Wir wünschen den Künstlern em volles Haus. — Fleischverkauf durch Haus- t geb«!» Üldeüt . G-s» - Mull« llaneni ikarlA werde! boren. woren. n derZ > K-ti üche A amN gestot deren - ebel « lemaihl 14 wod artige! en für rw. Ä ntonie i als A mrW icd h-tz Haiti»-' ide As Misst», n eine> aerehO die anz« 4 ged ^ den / - >en d-< > OV arl M ßurse Nachrichten. .^»mmeschlacht wird mit Erbitterung fort- ^St; in Richtung Grandccourt—Pys ge- Men die Engländer Boden, bei Gueude- wurden sie abgewiesen. A »er Ssmme gewannen wir Gräben Biaches und La Maisonnette zurück, 17 gFraiizosen gefangengenommen wurden. Aussen wurden zwischen Swistclniki und ,^ovochy einheitlichen Angriff erneut hoffen; sie verloren dabei 753 Gefangene, schlacht in der Dobrudscha ist zu unseren i^sten entschieden; die starken Stützpunkte ;Iaisar und Cobadinu sind von den Ver- s^eten genommen. ^schwader deutscher Seeflugzeuge griff eng- Scestreitkräfte vor »er flandrischen Küste gleich mit Bsmben an; alle Flugzeuge men wohlbehalten zurück. Kehricht von der Ermordung de« Grafen rMH hat in ganz Oesterreich-Ungarn tiefste Fütterung und schärfste Verurteilung der witzigen Tat hervorgerufen. L^aldemar von Preußen traf zur Ueber- ves Ehrensäbels an den Sultan in ^tantinopel ein. Khenadiew wurde der Hauptange- Ghenabiew von dem bulgarischen Kriegs- zu zehn Jahren Zwangsarbeit ver- ^amtsterblichkeit in Deutschland war in Ersten sechs Monaten dieses Jahres ein-l Wch der Kriegsverluste nur um 0,7 aufs ^nd größer als 1911. Ma ist von deutschen und bulgarischen genommen; die verbündeten Truppen die fliehenden Russen und Rumänen ^üblich. ^»cal-Passe wurden 560 Rumänen, da- 6 Offiziere, gefangengenommen. ; . Somme wurden alle englischen und .Äffchen Angriffe abgeschlagen, nur süd- von Sailly drangen die Franzosen schmales Grabenstück ein. ,°^che Flieger wurden an der Westfront Hauptmann Boelcke bezwang sei- Ner 38" Leutnant Frankl seinen 14. ^arajowka wurden die Russen vom West- , Zuständig vertrieben. dunster Graf Vitzthum v. Eckstädt hat Erfolge der deutschen Industrie bergen. Anträge auf Zuweisung von Kriegs- - - gefangenen sind unmittelbar bei der Komman- und Pflanzenmehle verwenden. Die erstgenann ten Pflanzen sind so stark eiweißhaltig, daß z. B. Luzerne beinahe den Eiweißgehalt von Gerste hat, und gerade bei ihrer Verarbeitung zu obigem Zwecke spielt der Zimmermannsche Allestrockner eme ganz hervorragende Rolle, da er oas beste Verfahren zur raschen Trocknung von Futter mitteln ohne Verlust von Nährstoffen ermöglicht, und eine Steigerung der Leistung gegenüber der Verarbeitung von naturtrockenem Heu um etwa 30—40 o/g ermöglicht und dementsprechend die Gewinnungskosten dieses Mastfuttermittels ver billigt. Seine außerordentliche Bedeutung für die Schweinezucht geht auch wohl daraus her vor, daß verschiedene Bundesstaaten sich bereits für die Errichtung von Allestrocknern ausge sprochen haben und diese durch Gewährung von Darlehen unterstützen. Z..R.S vi. l». war? Personen über 12 Jahre beiderlei Geschlechts erhalten auf Antrag wöchentlich AM^rotmarke als Zusatzbrotmarke, insgesamt also 4^ Brotmarken. Jedoch "l Personen mit einem Jahreseinkommen von über 3l00 Mk. für sich »-i- A„,ch. -uf »ich halb. Z-s-»- M l II Sonderzulage sür Jugendliche. f jugendliche beiderlei Geschlechts im Alter von 12 bis einschließlich jähren erhalten außer den ihnen nach l zustehenden Marken eine Sonderzulage. beträgt 1 Brotmarke auf den Kopf und die Woche. j Hat also nach vorstehend unter I ein Jugendlicher 4 Brotmarken zu erhalten, so erhält er Sonderzulage 5 Brotmarken wöchentlich; hat er nach Ziffer I einen Anspruch auf 4^ Brotmarken, so erhält er mit der Sonderzulage 5^ bez. 6 Brotmarken. t III Sonderzulage sür sogen. Schwerarbeiter. «Die sogen. Schwerarbeiter beiderlei Geschlechts erhalten ebenfalls außer den tz? »ach l zustehenden Brotmarken eine persönliche Zulage. Diese beträgt gleichfalls eine ^ke für den Kopf und die Woche. Der Allgemeine Anzeiger . «scheint wöchentlich zweiMal: L? Mittwoch und Sonnabend. H 1) A Abonnementspreis : viertel- lährlich ab Schalter 1,05M. L"'" kür die Hrtsßekörde und den Kemeinderat zu Wretniq Pfennige, durch die Post 1,05 L? tr r? Mark ausschl. Bestellgeld. Be- bellungen nehmen auch unsere , Zeitungsboten gern entgegen. " -